C++/Spieleprogrammierung als Hauptschüler



  • Um de Begrifflichkeiten mal klar zu stellen:
    es gibt in Deutschland zwei Möglichkeiten ein Abitur (=allgemeine Hochschulreife) zu bekommen, das ist einmal das allgemeinbildende Gymnasium, also das sind die Gymnasien die ab der 5.Klasse anfangen und den beruflichen Gymnasien, die fangen ab der 11.Klasse an und man kann auf diese mit dem Realschulabschluss (=mittlere Reife) oder wenn man die 10.Klasse auf einem allgemeinbildenden Gymnasium bestanden hat.
    Der Unterschied liegt darin, dass du bei den beruflichen Gymnasien ein festes Profilfach hast (z.B. Technik, Informationstechnik, Wirtschaftswissenschaften, Pädagogik, ...) und diese Profilfächer gibts auf den allgemeinbildenden Gymnasien nicht (vielleicht was mit gleichem Namen, aber stofflich liegen da Welten dazwischen, zumindest im Allgemeinen).

    Wenn du die mittlere Reife hast, dann sieht dein Weg zum Abitur (normalerweise) über ein berufliches Gymnasium aus. Für dich wäre da ein Technisches Gymnasium das richtige 🙂
    Da lernst du schon ein bischen Informatik und Digitaltechnik (im Profil Informationstechnik) und kannst dann auch besser abschätzen, ob es wirklich das ist was du machen willst.

    Was ich wirklich erschreckend finde ist, dass du so wenig über unser Schulsystem weißt. Ich kann gar nicht glauben, dass man in den Hauptschulen so etwas nicht behandelt 😮



  • ok danke
    jetzt ist mir alles klar.
    Und was hält ihr davon einfach ein eigenes Projekt anzufangen?
    Sprich alleine ein Spiel oder so beginnen?
    Ich weiß das man für ein Spiel zirka 3 Jahre braucht
    aber wenn das dann Fertig ist gehts Berg aus !?!



  • Hi,
    ich selbst ging damals auf die Hauptschule und bin dann auf ein Berufskolleg gewechselt und mache dort jetzt mein Abitur. Unmöglich ist das garantiert nicht, aber man muss schon Leistung zeigen sonst gehts schneller Berg ab, als mn glaubt 🙂

    Nachrichtentext schrieb:

    ok danke
    jetzt ist mir alles klar.
    Und was hält ihr davon einfach ein eigenes Projekt anzufangen?
    Sprich alleine ein Spiel oder so beginnen?
    Ich weiß das man für ein Spiel zirka 3 Jahre braucht
    aber wenn das dann Fertig ist gehts Berg aus !?!

    Es gab sicher Leute die es mit sehr wenigen Leuten geschafft haben, ein Spiel so weit zu entwickeln, dass man es vorzeigen konnte und sich jemand gefunden hat der das Projekt von jetzt an mit mehr Entwicklern udn vorallem GELD unterstützt. Diese LEute haben tatsächlich VIELE Jahre programmiert und hatten einfach nur verdammt viel GLÜCK. Ich bezweifel, das dir das gleiche passieren wird, vorallm weil du scheinbar so gut wie keine Programmiererfahrung hast. Ich hab das Gefühl das du ein wenig auf dem falschen Weg bist. Trotzdem ist es sinnvoll einen möglichst guten Abschluss zu erlangen um sich gegen die Konkurenz durchzusetzen. Ja... Es ist ein Wettbewerb geworden und wer mehr zu bieten hat etc. gewinnt...

    Viele Grüße,
    Patrick



  • Nachrichtentext schrieb:

    ok danke
    jetzt ist mir alles klar.
    Und was hält ihr davon einfach ein eigenes Projekt anzufangen?
    Sprich alleine ein Spiel oder so beginnen?
    Ich weiß das man für ein Spiel zirka 3 Jahre braucht
    aber wenn das dann Fertig ist gehts Berg aus !?!

    Noch ein Tipp: Versuche an deinem Deutsch zu arbeiten. Im Moment ist es ziemlich schlecht und wirkt kindlich.
    Solche Dinge (gutes Deutsch, Englisch, solide Mathekenntnisse) sind für den beruflichen Werdegang wesentlich wichtiger als ein Spiel geproggt zu haben (das zu 99% eh nichts wird).



  • Ein Freund von mir, der mit mir studiert hat ist folgenden Weg gegangen:

    Hauptschule
    Ausbildung zum Elektriker, Besuch der Berufsoberschule (BOS) -- dadurch allgemeine Hochschulreife
    Informatik-Studium an einer Uni

    Inzwischen hat er das Studium abgeschlossen (genaue Abschlussnote weiß ich nicht, aber sicherlich recht gut) und arbeitet als Informatiker.

    Machbar ist das schon, man muß sich halt durchbeißen. 😉
    Ob man das gesammelte Wissen dann aber als Spieleprogrammierer vergeuden mag muß jeder selbst entscheiden. 😉



  • bei der Fos würde ich gewaltig aufpassen!
    Du solltest dir ganz genau überlegen ob du denkst das das Abi nicht zu schwer für dich ist. Denn solltest du das Abi mit schlechten Noten abschließen
    bringt das nämlich überhaupt nichts!
    Dann mach doch lieber eine Ausbildung nach der 10. Klasse
    Außerdem kann man in der Fos auch durchfallen und DANN
    musst du das ganze Abi nochmal machen
    Gruß Peter



  • @Jester

    Mein Werdegang war auch nicht viel anders.

    Erst Grundschule dann Hauptschule, ab der 7. Realschule, danach das Abi und danach das Informatikstudium an der TU.

    Ich bin aber in gewisser Weise ein Sonderfall. Mein Vater war ein gewöhnlicher Bauarbeiter, meine Mutter Hausfrau. Deswegen musste ich mir Sprüche wie: "Ihr Sohn hat nicht das geistige Niveau für die Realschule" von Lehrern anhören. Keiner sagte "Ein dummer Bauernsohn, bleibt ein dummer Bauernsohn" aber viele Lehrer dachten es.

    Und heute arbeite ich als Softwareentwickler. :p

    Summa surarum, um von der Hauptschule zum Studium zu kommen benötigt man etwas: Biß und Fähigkeiten. Man sollte sich auf die Fächer spezialisieren, die man gerne mag und in denen man gut ist. Mit ein wenig Glück ist der daraus resultierende Beruf gesucht.

    Das Informatikstudium an der TU ist hart, und wenn man keinen Biss hat über Rückschläge hinwegzukommen, hat das Studium keinen Sinn. Denn jeder (auch die Genies) besteht mal eine Prüfung nicht.



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Erst Grundschule dann Hauptschule, ab der 7. Realschule, danach das Abi und danach das Informatikstudium an der TU.
    ...
    Und heute arbeite ich als Softwareentwickler.

    geradliniger und langweiliger geht's doch fast gar nicht.
    🙂



  • Weitere über lange Zeit in der Praxis eingesetzte Programmiersprachen 
    sind BASIC (seit 1960), C (seit 1970), Pascal (seit 1971), C++ 
    (objektorientiert, generisch, um 1990), Java (objektorientiert, seit 1995) 
    und C-Sharp (objektorientiert, um 2000). Sprachen und Paradigmenwechsel 
    wurden von der Informatik-Forschung jeweils intensiv begleitet oder vorangetrieben.
    

    Aus Wikipedia.
    Was genau heißt das?
    Ich dachte im Informatik Studium geht es nicht um Programmiersprachen.



  • Da steht was von Forschung, nicht vom Studium... das ist nicht ganz dasselbe. 😉

    Natürlich gibt es viele Informatiker (auch in der Wissenschaft), die sich mit Programmiersprachen auseinandersetzen. Und ein bißchen kommt man damit im Studium auch in Berührung (je nach Ausrichtung mehr oder weniger). Aber es ist nunmal nicht der Großteil und nichtmal der Hauptteil der Informatik. Und da es eben noch so viele andere Dinge gibt von denen man als Informatiker mal was gehört haben sollte, wird dieser Teil im Studium eben nicht so sehr viel Platz einnehmen.


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