E-Gitarrenkauf für Dummys
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Ein wenig OT:
Ich bin erstaunt, was Leute bereit sind für einen Gebrauchtartikel bei eBay hinzublättern.
Teilweise belaufen sich die ersteigerten Preise inkl. Porto auf 70-80% des Neukaufpreises.
Das für einen Artikel,bei dem in den aller meisten Fällen keine Garantie und kein Rückgaberecht gilt. Wo man doch für nur 10€ mehr das Ding nagelneu mit Garantie im Laden bekommen würde.
Die haben sie doch nicht mehr alle.
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Alles da, jetzt kann´s losgehen!
Ich habe nun eine gebrauchte Yamaha EG112 recht günstig erstanden. Als passendes Amp habe ich mir, entgegen meiner ursprünglichen Absicht, ein Vox DA5 für den gleichen Preis andrehen lassen. Habe dann noch Gurt, Kopfhörer und Gigbag beim gleichen Verchecker gekauft, da gab´s die Pleks als Dreingabe für Lau. (Bei 60ct/St nicht die Welt, aber eine nette Geste)Danke nochmals für Eure insbesondere GPCs Hilfe!
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Herzlichen Glückwunsch zu deinem Kauf und viel Spaß damit

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Ich habe nun ein wenig mit der Klampfe rumgespielt und mir ist da was aufgefallen.
Wenn ich die Leersaiten mit den Fingern also ohne Plek bis zur nächsten Saite ziehen und dann losschnellen lassen, scheppern sie in der Mitte ein wenig an den Bünden. Dies geschieht bei allen Saiten. Natürlich wegen des unterschiedlichen Schwingungsverhaltens nicht bei allen Saiten gleich laut.Da der Vorbesitzer neue Saiten aufgezogen hat und alle Saiten in der Mitte scheppern, vermute ich mal, daß es sich mit einer Justage des Halsspannstabs beheben läßt.
Alternativ könnte ich auch durch Verstellen der Schrauben am Steg die Saitenlage erhöhen. Bei der E-Saite ist dies bereits geschehen, was auch zu einer gewissen Verbesserung geführt hat. Nur sollte man das für jede einzelne Saite wiederholen? Mir erscheint es besser, dies "zentral" am Halsspannstab zujustieren.
Das Problem ist, daß das Instrument höchstwahrscheinlich verstimmt ist und ich es (noch) nicht stimmen kann. Somit würden die o.g. Verbesserungsversuche IMHO ins Leere laufen.Ich möchte eigentlich nur einige Worst Case Szenarien ausschließen, die da wären 1. verzogener Hals 2. abgenutzter/austauschwürdiger Sattel 3. [habe ich was vergessen?].
Wie kann ich da vorgehen?Danke!
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Hi,
also ein gewisses Maß an Scheppern kann bei gegriffenen Tönen normal sein, abhängig von der Saitenlage (=abstand der Saiten zum Hals) und von deiner Kraft. Meine Saitenlage ist z.B. sehr niedrig. Aber das hat jeder, wie er mag. Bei leer angeschlagenen Saiten ist es jedoch eher unerwünscht.
Jedenfalls findest du hier eine gute Anleitung, wie man den Halsstab einstellt: http://www.gitarren-forum.de/forumstrikesback/wbb/index.php?page=Thread&threadID=6733
Cheers
GPC
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Entwarnung: Nachdem ich anhand eines elektronischen Stimmgeräts die E-Gitarre gestimmt hatte, scheppert es nicht mehr, da die Saitenspannung nun viel höher ist.
Das ich selbst eine dermaßen verstimmte Gitarre nicht raushöre, verspricht ja einiges für die Zukunft.
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c++==d schrieb:
Das ich selbst eine dermaßen verstimmte Gitarre nicht raushöre, verspricht ja einiges für die Zukunft.

Quatsch, wenn die Gitarre in sich gestimmt ist (also wenn die Saiten relativ zueinander korrekt gestimmt sind), hört selbst ein "Profi" nicht, ob das Instrument insgesamt um Intervall X höher/tiefer ist (es sei denn man hat ein absolutes Gehör/sehr gutes Tongedächtnis).
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Black Shadow schrieb:
c++==d schrieb:
Das ich selbst eine dermaßen verstimmte Gitarre nicht raushöre, verspricht ja einiges für die Zukunft.

Quatsch, wenn die Gitarre in sich gestimmt ist (also wenn die Saiten relativ zueinander korrekt gestimmt sind), hört selbst ein "Profi" nicht, ob das Instrument insgesamt um Intervall X höher/tiefer ist (es sei denn man hat ein absolutes Gehör/sehr gutes Tongedächtnis).
Da wirste wohl bissel falsch liegen.
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Stimmt.
Aber wenn ein Anfänger das nicht bemerkt, dann hat das überhaupt nichts zu bedeuten.
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F98 schrieb:
Da wirste wohl bissel falsch liegen.
Ich kann nur von meinem Umfeld und von mir sprechen. Ich studiere Gitarre an der Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Die Gitarre stimme ich auf 440-442 Hz, als Nebeninstrument studiere ich Theorbe (ein Lauteninstrument mit 2. Wirbelkasten für lange Basssaiten), welche ich auf 415 Hz stimme. Trotzdem kommt einem diese Stimmung keineswegs seltsam vor, obwohl man sonst fast überall die 440 Hz-Stimmung antrifft. Und wenn ich nun hergehe und meine Gitarre auf 400 Hz oder 480 Hz stimme - das wird den Kommilitonen, die kein absolutes Gehör haben, nicht auffallen, wenn sie nicht kurz davor eine Gitarre oder ein anderes Instrument mit 440-442 Hz hörten. Und dabei kann ich von mir behaupten, dass ich ein ziemlich gutes Tongedächtnis habe.
Nachtrag: selbst ein Mitstudent von mir, der Gehörbildung als Hauptfach belegt hat und damit ein sehr gut geschultes relatives Gehör hat, behauptet von sich, bei einem gehörten Ton ohne Kontext die Chance von 1:12 zu haben den Tonnamen zu erraten.
MfG