Denkt ihr, dass WoW süchtig macht?



  • ..



  • mikey schrieb:

    Ich schrieb von einem sinnvollen Stressabbau, und wenn man WoW spielt, ist das sicherlich kein sinnvoller Stressabbau.

    Findest Du's nicht ziemlich dreist einfach festlegen zu wollen, was nun für jedermann sinnvoller Stressabbau ist und was nicht? Schalt mal nen Gang zurück und denk mal nach, ob das was Du hier als Tatsache hinstellst nicht am Ende vielleicht doch nur Deine persönliche Empfindung ist (oder das womit man hier vielleicht gerade gut ankommt).



  • Andreas XXL schrieb:

    A: Sebastian kommst du?
    Sebastian: Gleich!
    A (Halbe Stunde später): Was ist nun?
    Sebsatian: Jetzt nicht.
    A: Wann denn?
    Sebastia:Gleich, nerv nicht.
    A: Du sitzt immer vor diesem Spiel (Was die Wahrheit ist)
    Sebastian: JaJa
    A: Mach schluß
    Sebastian: (3 Stunden später und 6 Stunden nach dem Spielbeginn) Ich spiel doch erst seit ner halben Stunde. Du gönnst mir doch garnichts.
    A: MACH SCHLUß
    Sebastian: HALTS MAUL!

    besagte Person hat ein ernsthaftes Problem, und es ist nicht WoW

    Außerdem erinnert die ausdrucksweise stark an pupertierende Kinder zwischen 12 und 14 Jahren, und auch da gibt es andere Gründe für ein derartiges Verhalten

    asc schrieb:

    Aber zurück zu WoW: Nehmen wir jemanden der an sich Geistig ziemlich fit war, aber mit WoW angefangen hat als er Grade einen Rückschlag im Leben erlitten hatte. Dieser Mensch hat inzwischen Schwierigkeiten mit seinen sozialen Umfeld, hat nahezu keinerlei berufliche Chancen mehr, auch weil er geistig immens abgebaut hat.

    erstaunlich wie du es schaffst, von einer hypotethischen Annahme auf eine (aus deiner Sicht) Tatsache zu schließen.
    Der Satz liest sich, als würde man durch WoW generell verblöden, aber auch da sind es oft andere Gründe, die ausschlaggebend sind

    Crew06ZW schrieb:

    Ich kenn selber einige verrückte WoW Zocker... und ich muss sagen, die sind süchtig!

    aber du kommst doch hoffentlich nicht auf die Idee, von deinem vergleichsweise geringen Bekanntenkreis auf die anderen 10Mio Spieler zu schließen?

    In meinen (selbstverständlich ebenfalls nicht repräsentativen) Umfeld kenn ich auch einige WoW-Zocker, von denen ich aber bei keinem behaupten könnte, er sei süchtig danach.

    Ich wage zu behaupten, dass die Zahl derer, bei denen tatsächlich WoW für ein asoziales Verhalten schuld ist, eher gering ist. Bei den meisten, die ihr hier so pauschal als süchtig bezeichnet, dürfte der Grund wo anders zu suchen sein (auch die Gründe, dass jemand mehr oder weniger exzessiv WoW zockt, können unterschiedlich sein. An WoW selber liegt auch das nicht zwingend)

    Warum erinnert mich die Diskussion hier an die "Killerspiel"-Debatte?
    Da benehmen sich ein paar Leute daneben, man sucht nach einer Gemeinsamkeit, findet unter anderem etwas, was man selber nicht kennt/mag und hat dann den passenden Übeltäter. Aber auf die Idee, dass ein derartiges Verhalten ebenfalls nur die Folge eines anderen Problems ist, kommt keiner (oder will keiner kommen)



  • Paar Informatik Studenten hab wege WOW das studium abgebrochen



  • zwutz schrieb:

    asc schrieb:

    Aber zurück zu WoW: Nehmen wir jemanden der an sich Geistig ziemlich fit war, aber mit WoW angefangen hat als er Grade einen Rückschlag im Leben erlitten hatte. Dieser Mensch hat inzwischen Schwierigkeiten mit seinen sozialen Umfeld, hat nahezu keinerlei berufliche Chancen mehr, auch weil er geistig immens abgebaut hat.

    erstaunlich wie du es schaffst, von einer hypotethischen Annahme auf eine (aus deiner Sicht) Tatsache zu schließen.
    Der Satz liest sich, als würde man durch WoW generell verblöden, aber auch da sind es oft andere Gründe, die ausschlaggebend sind

    Ebenso erstaunlich ist es bekannte Fälle einfach abzutun. Mein Bekannter ist nur der extremste Fall den ich persönlich kenne, weitere in abgeschwächter Form sind mir auch bekannt. Und es ist ja nicht so, das ich der einzige bin der entsprechende kennt. Und davon abgesehen habe ich auch geschrieben das WoW nicht zwangsläufig süchtig macht, aber süchtig machen kann. Deine Vehemenz in dem Thema lässt aber den Schluß zu das du vielleicht selbst betroffener sein könntest.

    Und falls es dir noch immer nicht reicht, ich habe Aufgrund dieses Extremfalles mich und Andere mal genauer beobachtet, und auch wegen dem Thema Gespräche geführt. Ich stelle bei mir selbst fest (und habe dies auch von anderen Bestätigt) das die Konzentrationsfähigkeit bei längeren Spiel ganz rapide abnimmt (vor allem wenn es über einen längeren Zeitraum passiert). Wenn es sich wiederum mit dem Konsum in Grenzen hält, oder längere Spielzeiten absolute Ausnahmefälle darstellen, habe ich keinerlei negative Auswirkungen feststellen können.

    Ich verstehe alle Eltern die den Konsum von PC/Videospielen/Fernsehen (und Internet sofern es nicht zur Recherche dient) einschränken, auch wenn ich dem Kind die Freiheit lassen würde sein Zeitkontigent so zu nutzen wie es ihm passt (Ich verstehe durchaus das Argument das man bestimmte Spiele für eine halbe Stunde nicht anstellen braucht, aber wenn sie es an den einen Tag lange spielen, dürfen sie halt an anderen nicht). Sprich statt beispielsweise einer halben Stunde am Tag lieber 3,5 Stunden pro Woche sagen (Oder halt entsprechend angepasst, die halbe Stunde kenne ich aus einer Familie mit um die 12 Jährigen).

    cu André



  • Andreas XXL schrieb:

    Habt ihr schon mal versucht einen Spieler anzusprechen während er spielt?

    A: Sebastian kommst du?
    Sebastian: Gleich!
    A (Halbe Stunde später): Was ist nun?
    Sebsatian: Jetzt nicht.
    A: Wann denn?
    Sebastia:Gleich, nerv nicht.
    A: Du sitzt immer vor diesem Spiel (Was die Wahrheit ist)
    Sebastian: JaJa
    A: Mach schluß
    Sebastian: (3 Stunden später und 6 Stunden nach dem Spielbeginn) Ich spiel doch erst seit ner halben Stunde. Du gönnst mir doch garnichts.
    A: MACH SCHLUß
    Sebastian: HALTS MAUL!

    Sehr gutes Beispiel! Ist dieser Sebastian süchtig nach WOW? Offensichtlich ja. Der Punkt ist aber ein anderer: Wie konnte es soweit kommen?
    Es wird sicherlich nicht sein erster Spieltag sein. Was ist an den Tagen zuvor passiert? Hätten die Eltern von vornherein darauf geachtet, wieviel der Sohnemann spielt, dann wäre es nie soweit gekommen. Offenbar haben die Eltern hier aber versagt. Und dann wundert man sich, wenn Sebastian "plötzlich" süchtig nach einem Computerspiel ist.
    Sicherlich hat WOW ein Suchtpotential. Aber der Fehler liegt hier definitiv bei den Eltern! Sie sind es, die zu entscheiden haben, was Ihre Kinder machen dürfen und was nicht.

    Und wegen der Studenten, die Ihre Studium abbrechen, da kann man nur eins sagen: Sie sind alt genug. Niemand kann nachträglich sagen, ob sie Ihr Studium ohne das Spiel zu Ende gebracht hätten. Wenns nicht WOW gewesen wäre, dann vielleicht irgendwas anderes (am Ende vielleicht einfach chronische Unlust).
    Wir brauchen hier ja schließlich nicht drüber diskutieren, ob Erwachsene ein Computerspiel spielen dürfen. Oder möchte hier tatsächlich jemand ein PC-Spiel pauschal verbieten, als wäre es eine Droge wie Heroin?

    Edit:
    Mein Fazit zu dem Thema: Suchtgefahr bei Spielen ist sicherlich da. Es gibt aber keinen Bedarf an Verboten oder Einschränkungen seitens des Staates. Wir sind freidenkende Individuen und können unsere eigenen Entscheidungen treffen (sofern wir damit niemand anderem schaden). Es ist nicht die Aufgabe unseres Staates, uns vor uns selbst zu schützen. Das muss jeder für sich selbst tun (bzw. die Eltern für Ihre Kinder).



  • byto schrieb:

    Andreas XXL schrieb:

    Habt ihr schon mal versucht einen Spieler anzusprechen während er spielt?

    A: Sebastian kommst du?
    Sebastian: Gleich!
    A (Halbe Stunde später): Was ist nun?
    Sebsatian: Jetzt nicht.
    A: Wann denn?
    Sebastia:Gleich, nerv nicht.
    A: Du sitzt immer vor diesem Spiel (Was die Wahrheit ist)
    Sebastian: JaJa
    A: Mach schluß
    Sebastian: (3 Stunden später und 6 Stunden nach dem Spielbeginn) Ich spiel doch erst seit ner halben Stunde. Du gönnst mir doch garnichts.
    A: MACH SCHLUß
    Sebastian: HALTS MAUL!

    Sehr gutes Beispiel! Ist dieser Sebastian süchtig nach WOW? Offensichtlich ja. Der Punkt ist aber ein anderer: Wie konnte es soweit kommen?
    Es wird sicherlich nicht sein erster Spieltag sein. Was ist an den Tagen zuvor passiert? Hätten die Eltern von vornherein darauf geachtet, wieviel der Sohnemann spielt, dann wäre es nie soweit gekommen. Offenbar haben die Eltern hier aber versagt. Und dann wundert man sich, wenn Sebastian "plötzlich" süchtig nach einem Computerspiel ist.
    Sicherlich hat WOW ein Suchtpotential. Aber der Fehler liegt hier definitiv bei den Eltern! Sie sind es, die zu entscheiden haben, was Ihre Kinder machen dürfen und was nicht.

    Und wegen der Studenten, die Ihre Studium abbrechen, da kann man nur eins sagen: Sie sind alt genug. Niemand kann nachträglich sagen, ob sie Ihr Studium ohne das Spiel zu Ende gebracht hätten. Wenns nicht WOW gewesen wäre, dann vielleicht irgendwas anderes (am Ende vielleicht einfach chronische Unlust).
    Wir brauchen hier ja schließlich nicht drüber diskutieren, ob Erwachsene ein Computerspiel spielen dürfen. Oder möchte hier tatsächlich jemand ein PC-Spiel pauschal verbieten, als wäre es eine Droge wie Heroin?

    Edit:
    Mein Fazit zu dem Thema: Suchtgefahr bei Spielen ist sicherlich da. Es gibt aber keinen Bedarf an Verboten oder Einschränkungen seitens des Staates. Wir sind freidenkende Individuen und können unsere eigenen Entscheidungen treffen (sofern wir damit niemand anderem schaden). Es ist nicht die Aufgabe unseres Staates, uns vor uns selbst zu schützen. Das muss jeder für sich selbst tun (bzw. die Eltern für Ihre Kinder).

    Den Eltern kann man keinen Vorwurf machen, da diese Reaktion nicht von einem Kind/ Jugendlichen stammt sondern von einem 25 Jährigen Erwachsenen, welcher richtig nett war (und ohne das Spiel wohl auch währe).

    Ich kann auch aus eigener Erfahrung berichten, da mir das in diesem Beitrag (siehe Link)
    http://forums.wow-europe.com/thread.html?topicId=80929012&sid=3&pageNo=1
    auch passiert ist.

    Allerdings ist mir dieses mit Diablo2 passiert und nur 6 Monate lang. Ich habe zum Schluß auch 12 - 14 Stunden täglich gespielt.(Und Nein, ich bin nicht der Sebastian im beschrieben Dialog. Genau diese Reaktion kommt von meinem besten Freud (Name willkührlich zu Sebastian geändert) seit dem er spielt, an seinem Geburtstag. Wir waren eingeladen um zu feiern und er hatte nichts besseres zu tun als zu zocken.)

    Dann habe ich nach 6 Monaten meine eigene Sucht erkannt (An genau den Veränderungen im sozialen Umfeld wie im Link zu lesen) und bin nur rausgekommen weil ich die CD's zerbrochen und in den Mülleimer geschmissen habe. (Zuvor habe ich ALLE Items verschenkt und den Charakter gelöscht, damit ich nicht in Versuchung komme wieder an diesen Account zu gehen.)
    Und ich habe wirklich sowas wie "Entzug" gemerkt. (Und selbst jetzt 2 Jahre später werde ich kribbelig und nervös wenn ich das Spiel irgendwo laufen sehe oder wenn ich nur die Verpackung im Geschäft liegen sehe.)
    Dieser Entzug äußerte sich darin, dass ich unheimliche Lust hatte das Spiel wieder zu spielen. Eine Zeit lang (bei mir ca. 2 Wochen lang) an nichts anderes denken konnte, als an das Spiel. Und außerdem wußte ich mit seiner Zeit überhaupt nichts anzufangen, woduch ich aggressiv auf meine Umwelt (Insbesondere Freundin) reagierte. (Das war meine eigene Erfahrung. Und meinem Freud passiert zur Zeit genau das selbe. Aber ich werde mich nicht von ihm abwenden, weil ich weiß was er durchmacht)

    Ich möchte nicht wissen wie stark der "Entzug" bei Jemandem ist der seit Jahren spielt und sein Freundeskreis im realen Leben verlohren hat.

    Und dabei hatte Diablo 2 eine relativ schlechte Grafik und nach dem Schwierigkeritsgrad "Hölle" gab es nichts neues. Ich kann mir vorstellen das die Wirkund von WoW viel stärker sein kann. Kann dazu aber wegen (zum Glück) fehlender Praxis nichts sagen.

    Und jeder der meint er sei nicht süchtig soll mal versuchen 3 Wochen nicht an das Spiel zu gehen. Nichts darüber zu lesen und nicht darüber zu sprechen.
    (Jetzt denkt jeder "Kein Problem das kann ich". Genau das dachte ich auch während der 6 Monate immer. Es ist aber ganz was anderes zu sagen "Das kann ich" als es wirklich zu tun.)



  • Aha, und was genau sollte man nun deiner Meinung nach daran ändern? Dass Spiele auf eine gewisse Weise süchtig machen können, haben wir seit ein Paar Seiten geklärt. Gefahr besteht vor allem bei Kindern. Da müssen die Eltern in die Pflicht genommen werden. Wer erwachsen ist und trotzdem süchtig wird, naja... was soll man da machen? Das Spiel generell verbieten? Selbst das funktioniert ja nicht, sonst gäbs z.B. keine Heroinabhängigen. 😉

    Kann übrigens eine ähnliche Geschichte erzählen:
    Kenne jemanden, dessen Frau hat sich von ihm scheiden lassen, weil er nach der Arbeit (fast) jeden Tag 2 Stunden laufen gegangen ist und am Wochenende dann noch länger. Seine Frau kam sich vernachlässigt vor und hat die Reissleine gezogen. Auf dieses Topic bezogen ist er sicherlich süchtig nach Laufen.

    Was lernt man daraus? Jeder Erwachsene muss selbst entscheiden, was er tut und was er lieber bleiben lässt.



  • Dass Spiele auf eine gewisse Weise süchtig machen können, haben wir seit ein Paar Seiten geklärt

    Währe echt schön, wenn das Jeder so sehen würde. Dann hätte sich meine Mühe mit dem Schreiben wirklich gelohnt. 😃

    Aha, und was genau sollte man nun deiner Meinung nach daran ändern?

    Ich schlage 4 Maßnahmen vor:

    Ein Gesetz, dass ein Account höchstens 8 Stunden am Tag eingewählt sein darf. (Das sollte wirklich langen).
    Durchgesetzt werden müßte dies von den Serverbetreibern.

    Außerdem sollte auf Computerspiele ein Hinweis aufgedruckt werden, ähnlich wie bei Zigaretten. (So würde wenigstens jeder auf die Gefahr hingewiesen werden.)

    Das Mindestalter für Rollenspiele wie WoW würde ich auf 18 setzen. (Dann würden Eltern es nicht so schnell für harmlos halten)

    Eine öffentliche Diskussion, über das Thema. Vor allem sollten die Medien sich nicht auf die "Killerspiele" stürzen (Welche nach meiner Meinung viel harmloser sind), sondern über die Suchtgefahr bei anderen Spielen berichten.

    (Eventuell währen kostenlose, freiwillige Therapien nützlich. Die Frage ist dann nur wer bezalt das. Steuerzahler?. Oder sollte man die Anbieter dieser Spiele dazu in die Pflicht nehmen?)

    Somit währe jeder Erwachsene im Gewissen Maß selbst für sich verantwortlich und hätte die Chance auf die Gefahr aufmerksamm zu werden.
    Und wirklich süchtige würden gezwungen sich wenigstens 16 Stunden am Tag mit was anderem zu beschäftigen.

    (Verbieten bringt nichts, da sich sofort ein Schwarzmarkt bilden würde und die Süchtigen zusätzlich auch noch kriminell gemacht werden würden.)



  • Kann übrigens eine ähnliche Geschichte erzählen:
    Kenne jemanden, dessen Frau hat sich von ihm scheiden lassen, weil er nach der Arbeit (fast) jeden Tag 2 Stunden laufen gegangen ist und am Wochenende dann noch länger. Seine Frau kam sich vernachlässigt vor und hat die Reissleine gezogen. Auf dieses Topic bezogen ist er sicherlich süchtig nach Laufen.

    Eben. Man sollte ab sofort jegliches Hobby gesetzlich einschränken. Niemand sollte seinem Hobby zu viel Zeit widmen dürfen. Die Suchtgefahr ist doch viel zu groß.



  • Andreas XXL schrieb:

    Dass Spiele auf eine gewisse Weise süchtig machen können, haben wir seit ein Paar Seiten geklärt

    Währe echt schön, wenn das Jeder so sehen würde. Dann hätte sich meine Mühe mit dem Schreiben wirklich gelohnt. 😃

    Ich denke das sehen die meisten so. Es hat ja keiner widersprochen, dass diese Spiele süchtig machen *können*. Nur den haarsträubenden "Folgerungen" nach denn mit Spielbeginn das komplette Leben des Bach runter geht (und ja auch gehen mußte(!)) wollte hier nicht jeder folgen. Da ändern auch Deine Einzelfallbeschreibungen nichts dran.

    Ein Gesetz, dass ein Account höchstens 8 Stunden am Tag eingewählt sein darf. (Das sollte wirklich langen).
    Durchgesetzt werden müßte dies von den Serverbetreibern.

    Allerdings haben viele Spieler sowieso mehrere Charaktere. Die auf zwei Accounts zu verteilen wäre also kein Problem und damit sind's schon 16 Stunden. Die zusätzlich anfallenden Kosten sind vergleichsweise gering.



  • Helium schrieb:

    Kann übrigens eine ähnliche Geschichte erzählen:
    Kenne jemanden, dessen Frau hat sich von ihm scheiden lassen, weil er nach der Arbeit (fast) jeden Tag 2 Stunden laufen gegangen ist und am Wochenende dann noch länger. Seine Frau kam sich vernachlässigt vor und hat die Reissleine gezogen. Auf dieses Topic bezogen ist er sicherlich süchtig nach Laufen.

    Eben. Man sollte ab sofort jegliches Hobby gesetzlich einschränken. Niemand sollte seinem Hobby zu viel Zeit widmen dürfen. Die Suchtgefahr ist doch viel zu groß.

    Wieso bei Hobbys aufhören. Die Zahl der Leute, deren Privatleben durch zu viel Arbeiten gelitten hat ist sicher nicht gering. Ergo, nur maximal 8 Stunden arbeiten. Das blöde ist, dass wir dann mit 8 Stunden arbeiten und 8 Stunden Hobby noch ein paar Stunden am Tag übrig haben. Aber die verbieten wir auch einfach, da hat man zu schlafen. 🤡



  • Andreas XXL schrieb:

    Somit währe jeder Erwachsene im Gewissen Maß selbst für sich verantwortlich und hätte die Chance auf die Gefahr aufmerksamm zu werden.

    Äh, willst Du damit sagen, dass derzeit niemand die Chance hat zu merken, dass er Gefahr läuft, süchtig zu werden? Du tust fast so, als müsse man WOW nur installieren und schon ist man der Sucht verfallen. Das ist doch totaler Blödsinn. 🤡
    Das ist ein kontinuierlicher Prozess. Wirklich süchtig bist Du vielleicht frühestens nach ein paar Monaten. Während dieser Zeit ist es ein leichtes festzustellen, dass man kontinuierlich immer mehr Zeit mit dem Spiel verbringt und dass das vielleicht nicht ganz so toll ist. 🙄

    Wie verblödet muss die Gesellschaft denn sein, wenn man jetzt schon auf das Offensichtliche hinweisen muss? Und bald steht dann unten an einem Hochhaus in riesengroßer Leuchtschrift: BITTE NICHT VOM DACH SPRINGEN! 🙄



  • Andreas XXL schrieb:

    Ein Gesetz, dass ein Account höchstens 8 Stunden am Tag eingewählt sein darf. (Das sollte wirklich langen).
    Durchgesetzt werden müßte dies von den Serverbetreibern.

    http://www.golem.de/0508/40054.html 😉



  • Wundert mich, dass man in China überhaupt spielen darf und nicht eine gesetzliche Arbeitszeit von 18 Stunden befohlen wird. 🤡



  • Und bald steht dann unten an einem Hochhaus in riesengroßer Leuchtschrift: BITTE NICHT VOM DACH SPRINGEN!

    Nachdem es bei unserer UNI ca. 3 Selbstmorde pro Jahr gab (mit Hilfe besagter Hochhäuser) sind die Fenster ab der 4. Etage nur noch auf kipp aufmachbar und nicht mehr ganz auf zu machen. (Kein Scherz) Und es hilft wirklich!

    Die auf zwei Accounts zu verteilen wäre also kein Problem und damit sind's schon 16 Stunden. Die zusätzlich anfallenden Kosten sind vergleichsweise gering.

    Richtig. Aber ich habe ja nicht gesagt dass ich "Die super Lösung" gefunden habe. So müssten sie zumindest den doppelten Monatsbeitrag bezahlen.



  • Andreas XXL schrieb:

    Ein Gesetz, dass ein Account höchstens 8 Stunden am Tag eingewählt sein darf. (Das sollte wirklich langen). Durchgesetzt werden müßte dies von den Serverbetreibern.

    a) Da sehe ich die Gefahr, dass beim nächsten Amoklauf die Politik nach kürzeren Zeiten schreit und das immer wieder, bis man bei einer lächerlich kleinen Zeit angelangt ist.
    b) Man richtet einfach einen Server in Russland ein und umgeht dein Gesetz.

    Andreas XXL schrieb:

    Außerdem sollte auf Computerspiele ein Hinweis aufgedruckt werden, ähnlich wie bei Zigaretten. (So würde wenigstens jeder auf die Gefahr hingewiesen werden.)

    Bitte, bitte nicht! Das ist doch der größte Schwachsinn den es gibt.

    Andreas XXL schrieb:

    Das Mindestalter für Rollenspiele wie WoW würde ich auf 18 setzen. (Dann würden Eltern es nicht so schnell für harmlos halten)

    a) Wieso muss alles womit man sich verbrennen könnte ab 18 sein?
    b) Hält das kein Kind davon ab es sich zu besorgen.

    Andreas XXL schrieb:

    Eine öffentliche Diskussion, über das Thema. Vor allem sollten die Medien sich nicht auf die "Killerspiele" stürzen (Welche nach meiner Meinung viel harmloser sind), sondern über die Suchtgefahr bei anderen Spielen berichten.

    Dass Massenmedien unfähig sind sich tiefgründig genug mit einem Thema auseinander zu setzen welches man nicht in 6 Wörter gepackt kriegt sollte jeder in zwischen bemerkt haben.

    Ich verstehe euer Problem nicht. Es schreit doch auch keiner mehr wenn jemand 8 Stunden vor der Glotze hängt und das ist definitiv schädlicher bei dem heutigen Verblödungsprogramm.



  • Andreas XXL schrieb:

    Nachdem es bei unserer UNI ca. 3 Selbstmorde pro Jahr gab (mit Hilfe besagter Hochhäuser) sind die Fenster ab der 4. Etage nur noch auf kipp aufmachbar und nicht mehr ganz auf zu machen. (Kein Scherz) Und es hilft wirklich!

    Aha, ein geschlossenes Fenster hindert also jemanden daran, sich selbst umzubringen. 🙄
    Du hast da (anscheinend ungewollt) ein prima Beispiel gebracht, wie "sinnvoll" solche Präventivmaßnahmen doch meistens sind. 🤡



  • als erstes will ich mal den alten Spruch hervorholen, "Nicht das Gift ist entscheidend, sondern die Dosis"
    Also kann man natürlich nicht generell sagen, dass World of Warcraft süchtig macht.
    Aber, so wie mein vorredner schon gesagt hat, weis ich aber wirklich nicht, ob es schlimmer ist 8std am pc zu sitzen oder sich 8std RTL anzugucken.
    Mir kommt es so vor, dass mittlerweile der "normale" Mensch sich neben der Arbeit, Essen und Schlafen nur noch mit "Realitätsflucht" irgendwie ablenken will, sei es durch Sport sich abzureagieren, sich vorm Fernseher berieseln zu lassen oder eben ein virtuellen Charakter in irgendeinem Pc-Spiel aufzubauen.
    Um nicht vom Thema abzukommen, ich denke, dass ein Rollenspiel, wie WoW oder andere, höheres Suchtpotenzial hat, da es, wie schon oft gesagt, nie zu ende ist und man soziale Kontakte etc. aufbaut. Aber der Spieler soll ja auch nie aufhören, WoW zu spielen, weil der dann ja nicht mehr die monatlichen Kosten zahlen muss.
    Der Schutz davor, nicht in die Sucht zu geraten, liegt bei minderjährigen Spielern bei den Eltern und bei Erwachsenen einfach in deren Verantwortung.
    Die Problemfälle, die die Sucht nicht mehr unter Kontrolle bekommen, sollten genauso wie Drogensüchtige etc. eine Anlaufstelle haben (wo ich aber nicht sagen kann, ob es der Fall ist, aber ich gehe davon aus).

    just my 2 cents.



  • byto schrieb:

    Andreas XXL schrieb:

    Nachdem es bei unserer UNI ca. 3 Selbstmorde pro Jahr gab (mit Hilfe besagter Hochhäuser) sind die Fenster ab der 4. Etage nur noch auf kipp aufmachbar und nicht mehr ganz auf zu machen. (Kein Scherz) Und es hilft wirklich!

    Aha, ein geschlossenes Fenster hindert also jemanden daran, sich selbst umzubringen. 🙄
    Du hast da (anscheinend ungewollt) ein prima Beispiel gebracht, wie "sinnvoll" solche Präventivmaßnahmen doch meistens sind. 🤡

    Wenns so sinnlos ist, warum funktionierts dann?
    In den letzten 2 Jahren ist keiner duch ne Scheibe gesprungen, was ja jetzt nötig währe. Und sich vor nen Zug zu schmeißen scheint die "Kandidaten" wohl mehr abzuschrecken, denn seit dem ist Schluß mit Suizud.
    (Und sagt nicht das hat andere Gründe. Ich glaube kaum dass die nicht mehr springen weil se die Studiengebühren so toll finden.)


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