Meine religionsbezogenen Comics
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Hi,
also ich konnte weder lachen, nohc hat es mir sonst irgendwas gegeben.
Lies Dir mal das Buch "Die frohe Botschaft abgestaubt" durch, das ist eher als gelungen anzusehen.Im übrigen halte ich (Atheist) religiöse Comics und Parodien als eine sehr schmale Gratwanderung, und nur die allerwengisten bekommen das hin ohne in die eine oder andere Richtung abzugleiten. Wohin das im Endeffekt führen kann siehst Du ja bei den Mohamed-Karrikaturen.
Man kann da nicht einfach versuchen was witziges zu machen, sondern muß (wie auch beim Programmieren) erst mal ne grobe Linie im Kopf haben, wohin man will.
Auch wenn ich, wie schon oben beschrieben, nicht religiös bin, sehe ich es doch ein wenig bedenklich an, sich auf Basis religiöser Gefühle und Überzeugungen anderer selbst profilieren zu wollen.
Sicher gibt es da auch (aus meiner Sicht) recht gelungene Sachen, wie zum Beispiel das Bild vom dezeitigen Papst bei der Ernennung mit dem Bilduntertitel
"Hartz IV zeigt Wirkung, erster Deutscher übernimmt Polenjob" (möglicherweise können strenggläubige Katholiken auch darüber nicht lachen). Oder den Comic von Perscheid mit der Überschrift "Kurz vor dem Urknall" wo Gott ne Papiertüte knallen läßt. Gerade Humor ist mit das schwierigste überhaupt. Viele die sich für komisch halten sind meist einfach nur lächerlich. DER Meister des feinsinnigen Humors überhaupt ist für mich übrigens O.F.Weidling.Gruß Mümmel
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Ich werde nicht jedes einzelne deiner Argumente kommentieren. Ich hab beispielhaft die offensichtlichsten Probleme aufgezeigt. Ich kann nicht behaupten bibelfest zu sein und ich hab auch wenig Lust, mich tiefgehend damit zu befassen. Das wäre aber eventuell nötig, um alle deine Argumente zu zerpflücken. Ich hab auch keine Lust, dich zu missionieren und dir zu beweisen dass es Gott oder die MIB gibt.
Ich kritisiere deine Abhandlung, weil sie wissenschaftlich unsauber ist. Nur beim kurzen Drüberlesen bin ich auf ne menge "Kaugummi" gestoßen.
Wenn wissenschaftlich belegt werden kann, dass es Gott gibt, hab ich aber kein Problem damit, ich glaube nur nicht ohne Beweise an IHN. Es gibt aber weit unstrittigere Wege die Nichtexistenz von Gott (im biblischen Sinne) herzuleiten.
Fazit: Wenn du aufgrund der Überlegungen deiner Abhandlung deinen Glauben abgelegt hast, bin ich der Meinung, dass du übereilt gehandelt hast. Aber jeder soll glauben woran er will - bittesehr.
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muemmel schrieb:
Im übrigen halte ich (Atheist) religiöse Comics und Parodien als eine sehr schmale Gratwanderung, und nur die allerwengisten bekommen das hin ohne in die eine oder andere Richtung abzugleiten. Wohin das im Endeffekt führen kann siehst Du ja bei den Mohamed-Karrikaturen.
Gerade die Mohammed-Karikaturen waren doch sehr aufschlussreich. Wer Monate nach der Veröffentlichung "spontan" gegen etwas protestiert, was er nicht kennt und nie gesehen hat, hat ganz sicher andere Gründe zu protestieren. Von der Ironie, mit gewalttätigen Protesten gegen die Aussage, man habe eine Neigung zur Gewalt, zu demonstrieren, einmal ganz abgesehen. Aber sowas passiert, wenn man einfach gegen irgendwas demonstriert, das man gar nicht kennt. Es ist ein Unterschied, ob man sich bereitwillig, ohne zu fragen und einfach aus Prinzip gegen alles und jeden aufpeitschen lässt, oder ob die eigenen Gefühle wirklich durch die Sache verletzt wurden.
Und selbst dann ... was soll das Gerede von religiösen Gefühlen überhaupt? Warum sind diese eigentlich immer und sofort verletzt? Und vor allem, warum verdienen sie diesen besonderen Schutz? Religiöse Gefühle kann man schon schützen, keine Frage, aber sie sind nicht mehr schützenswert als die Überzeugung von Eltern, ihre Kinder seien die hübschesten oder klügsten ...
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Hi Minhem,
warum religiöse Gefühle immer und sofort verletzt sind? Nun ganz einfach: Deine Kinder kannst Du ansehen und vorzeigen. Religiöse Gefühle sind ein von AUSSEN hereingetragener Glaube, bei dem irgendwo das eigene Unterbewusstsein dann doch sagt, dass dem wohl so nicht sein kann. Für Deine Kinder hast Du sein sehr starkes Fundament. Sie sind da, und Du kannst Deine Meinung über sie jederzeit verifizieren. Die religiöse Basis hat man nur von welchen die es von welchen wissen die es von welchen wissen die es von welchen wissen...
Spätestens seit der Entwicklung von Raumfahrt und Teleskopen wissen wir, daß die überkommene vorstellung des Alten mannes mit Rauschebart der irgendwo da oben sitzt nicht in der form sein kann. Ich muß da immer an die Bilder von Jean Effel inm "Die Erschaffung der Welt" denken, wo Gott als ein alter Mann mit Glatze dargestellt wird, der barfuß in ein Nachthemd gekleidet ist. Das entspricht wohl so den alten Vorstellungen von Gott. Aber SO EINEN Gott hat es wohl kaum je gegeben.
Sicher gibt es viele Naturwissenschaftler, die sich die Frage stellen, ob die vielen zufälle die das leben überhaupt erst ermöglichen wirklich Zufall sein können. Zum Beispiel ist es bei den ganzen Naturkonstanten so, daß eine nur minnimale Abweichung irgend einer dazur geführt hätte, daß es nichts an Welt oder Leben geben könnte. Ist das zufall, oder ist unser Weltall eines von vielen in dem durch Zufall geeignete Bedingungen herrschen oder eine außerhalb unseres Weltals stehende höhere Intelligenz da die Hände im Spiel? Ist das universum aus nichts heraus einfach so entstanden, oder hat da wer die Hände im Spiel gehabt. Sind wir vielleicht die Akteure eines Experiments irgend einer "Übergesellschaft"? Wenn es wirklich einen Gott gibt (auch wenn ich nicht an ihn glaube), dann höchstens auf höherer Stufe außerhalb des für uns erfassbaren Weltalls. Wie der mit uns in Kontakt treten könnte ist für mich nicht klar, aber wenn wir irgendwann mal aus irgend einem schwarzen Loch eine neue Welt erschaffen können sollten würden wir auch mit unseren so geschaffenen Existenzen in Kontakt treten wollen und sicher auch Wege finden würden. Also gehe ich mal von der Annahme aus, das es Gott gäbe, und er den Menschen Richtlinien erlassen hätte. Was wären das wohl für welche? Sicher ist, daß Gott den Menschen dann Regeln geben würde, die zu der jeweiligen Zeit passen, und die so formuliert wären, daß sie auch von den Menschen verstanden würden.
Ich bleibe jetzt mal blos bei dem beliebten Spruch "...und wachset und mehret Euch und macht Euch die Erde untertan..." (so ähnlihc jedenfalls). Damals, in der zeit, wo die Grundlagen des alten Testaments herkommen gab es nur wenige Menschen auf der Erde und der Spruch hatte seine Berechtigung.
Glaubt von all den christen heute wirklich noch einer daran, daß Gott (wenn es ihn gäbe) den leuten heute noch zurufen würde "wachset und mehret euch und macht euch die Erde untertan"? Würde er heute nicht eher zu maßhalten und sorgsamen Umgang mit der Natur und Erde aufrufen. Würde er nicht zum Beispiel heute viel mehr vor der Gefahr des Atomkriegs und des Ozonlochs und der Treibhausgase warnen? Nur wie hätte er das damals den Leuten mit ihrem beschränktem Wissen sagen sollen. Ich klönnte ja nicht mal meinem Urururopa wenn er noch leben würde erklären wie ein Handy oder Fernseher funktioniert...
Außerdem wurde gerade die Bibel die ersten Jahrtausende bzw. das neue Testament die ersten Jahrhunderte nur mündlich übertragen. Wie sehr sich eine Aussage verfälscht, wenn sie durch mehrere Münder geht, kann man am besten bei dem Spiel "Stille Post" erkennen.
Wahrscheinlich wird es erst eine versachlichung des ganzen Religionsstreits geben, wenn wir irgendwann richtigen annfassbaren körperlichen Kontakt zu irgendwelchen anderen vernunftbegabten Wesen aus dem Weltall haben.Gruß Mümmel
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Das war eigentlich mehr als rethorische Frage gedacht. Es wird auch nicht alleine Religion von Außen herangetragen. Auch sind grundsätzlich alle Welt- und Selbstbilder im Normalfall ausgesprochen stabil und gegen Störungen gefestigt. Das trifft nicht nur auf die Idee, dass eine Religion richtig liegt, sondern auch auf sowas wie die Überzeugung man selbst sei intelligent zu. Beides ist "ohne Außen" nicht denkbar.
Ich denke auch nicht, dass die Empfindlichkeit religiöser Gefühle eine (übertiebene) Abwehrreaktion ist. Denn dafür gibt es einfach zu viele Gegenbeispiele. Viel mehr denke ich, dass Religion notwendigerweise Rationalität und Logik in verschiedener Stärke und Ausprägung ausklammern muss. Je stärker man das macht, desto weniger Rationalität bleibt bei religionsbezogenen Themen übrig. Da ist es keiner Wunder, dass es in diesem Themenbereich auch sehr emotional zugeht.
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muemmel schrieb:
also ich konnte weder lachen, nohc hat es mir sonst irgendwas gegeben.
Die Comics sollen eigentlich auch nicht zum Lachen sein. Die sind ernst gemeint. Der erste hatte vielleicht noch einen humoristischen Touch, weil El in der nach hinten gelehnten Position so aussieht, als würde er sich mit seiner erhobenen Hand vor Lachen aufs Knie hauen, aber ansonsten sind die Comics eigentlich wirklich so gemeint, wie es da zu sehen ist. Das sind keine direkten Verarschungen, sondern visuelle Zusammenfassungen von biblischen Tatsachen:
Episode 1: Die Idee, daß es nur einen Gott gibt:
Jesaja 45:22 schrieb:
Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden; denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr.
war nicht ursprünglich:
- Mose 12:12 schrieb:
Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen in Ägyptenland unter Mensch und Vieh und will Strafgericht halten über alle Götter der Ägypter, ich, der HERR.
- Mose 10:17 schrieb:
Denn der HERR, euer Gott, ist der Gott aller Götter und der Herr über alle Herren, der große Gott, der Mächtige und der Schreckliche, der die Person nicht ansieht und kein Geschenk nimmt
Psalm 82:1 schrieb:
Ein Psalm Asafs. Gott steht in der Gottesgemeinde und ist Richter unter den Göttern.
Episode 2: Jesu angebliche Messianität ist absolut inkompatibel mit dem jüdischen Glauben an die hebräische Bibel.
Episode 3: All diese Personen, die diesen ganzen Mist gemacht haben, werden von Gott als Gerechte angesehen. Noah war der einzige Gerechte in der Welt, Lot war der einzige Gerechte in Sodom, Jakob (Israel) war Gottes geliebter Patriarch, Juda ist Vorfahre des Königs und aus dem Stamm Juda soll der Messias kommen und Mose war Gottes größter Prophet. Diese Leute, die verfluchen, betrügen, rumhuren oder zum Rumhuren anstiften, und Morden, sind Männer nach Gottes Geschmack.
Daß die Comics nicht witzig sein sollen, sieht man besonders gut an der neuen Episode 4, wo als Text nichts weiter als Bibelzitate benutzt werden. Das Wort parodistisch war also wohl tatsächlich falsch und ich hab es im Titel jetzt geändert.
muemmel schrieb:
Im übrigen halte ich (Atheist) religiöse Comics und Parodien als eine sehr schmale Gratwanderung, und nur die allerwengisten bekommen das hin ohne in die eine oder andere Richtung abzugleiten. Wohin das im Endeffekt führen kann siehst Du ja bei den Mohamed-Karrikaturen.
Deshalb beziehen sich meine Comics ja auch auf den biblischen Glauben. Wann hast Du das letzte Mal gesehen, daß ein Christ wegen sowas einen Anschlag durchführt?
muemmel schrieb:
Auch wenn ich, wie schon oben beschrieben, nicht religiös bin, sehe ich es doch ein wenig bedenklich an, sich auf Basis religiöser Gefühle und Überzeugungen anderer selbst profilieren zu wollen.
Darf ich Dich mal was fragen? Würdest Du es auch als bedenklich ansehen, sich auf Basis politischer Gefühle "selbst profilieren zu wollen"? Würdest Du demnach davon abraten, Merkel-Karikaturen zu erstellen? Oder was ist mit Boybands? Darf man über die nicht herziehen, weil man damit die Gefühle von irgendwelchen Teenymädchen verletzt? Also, wieso darf man die Religion nicht anrühren? Es ist kein Problem, einen Politiker zu kritisieren, aber einen Propheten wie Mose, der Frauen und Kinder umbringen läßt, ist zu heilig für Kritik?
Morris Szyslak schrieb:
Ich werde nicht jedes einzelne deiner Argumente kommentieren. Ich hab beispielhaft die offensichtlichsten Probleme aufgezeigt.
Falsch. Du hast beispielhaft eines der ganz, ganz wenigen Argumente gebracht, das tatsächlich mit der korrekten Übersetzung steht und fällt. Die meisten anderen Argumente sind davon aber unabhängig. Zum Beispiel beim Aussatz. Dort ist es völlig egal, ob jedes einzelne Wort richtig übersetzt wurde. Fakt ist, daß in der Torah keine Heilungsmethode angeboten wird. Oder das allseits beliebte Eifersuchtsgesetz: Dort ist es auch unrealistisch, daß alles falsch übersetzt wurde und in der Originalsprache eine saubere medizinische Untersuchung zum Vorschein kommt. Fakt ist: Du hast meine Abhandlung als ganzes bisher nicht widerlegt. Sich das schwächste Einzelargument raussuchen und dann behaupten, die Abhandlung sei nicht fundiert, ist ein bißchen einfach, findest Du nicht?
Auch wenn Du nicht jedes einzelne Argument widerlegen willst: Widerlege mir nur eines: Die Sache mit dem Eifersuchtsgesetz. Bitte, tu es. Zeige mir, daß ich mich an dieser Stelle irre und daß dieses Gesetz kein Unsinn, sondern ein legitimes, funktionierendes Verfahren ist und daß ich dort nur etwas mißverstanden habe.Morris Szyslak schrieb:
Ich kann nicht behaupten bibelfest zu sein und ich hab auch wenig Lust, mich tiefgehend damit zu befassen. Das wäre aber eventuell nötig, um alle deine Argumente zu zerpflücken.
Das wäre nicht nur nötig, um meine Argumente zu zerpflücken, sondern auch, um überhaupt erstmal zu sagen, ob die Abhandlung was wert ist, was Du aber übereilt getan hast.
Morris Szyslak schrieb:
Ich kritisiere deine Abhandlung, weil sie wissenschaftlich unsauber ist. Nur beim kurzen Drüberlesen bin ich auf ne menge "Kaugummi" gestoßen.
Wie schon gesagt: Du hast bisher das schwächste Argument angegriffen, mehr nicht. Wie muß denn Deiner Meinung so eine Abhandlung sein, damit sie "wissenschaftlich" ist? Was ist für Dich in dem Zusammenhang überhaupt wissenschaftlich?
Morris Szyslak schrieb:
Wenn wissenschaftlich belegt werden kann, dass es Gott gibt, hab ich aber kein Problem damit, ich glaube nur nicht ohne Beweise an IHN. Es gibt aber weit unstrittigere Wege die Nichtexistenz von Gott (im biblischen Sinne) herzuleiten.
Mag sein, aber ich habe mich in meiner Abhandlung bewußt auf den kleinsten gemeinsamen Nenner bezogen, nämlich die Torah. Somit kann wenigstens kein Gläubiger sagen, daß er diesen speziellen Teil der Bibel, den ich kritisiere, nicht als Gottes Wort anerkennt.
Morris Szyslak schrieb:
Fazit: Wenn du aufgrund der Überlegungen deiner Abhandlung deinen Glauben abgelegt hast, bin ich der Meinung, dass du übereilt gehandelt hast. Aber jeder soll glauben woran er will - bittesehr.
Wie schon gesagt: Es müßte jetzt erstmal jemand kommen, der mir zeigt, wieso der Glaube an Gott und an das Christentum trotzdem wahr sind, trotz meiner Argumente in den beiden Abhandlungen, damit ich das ganze als übereilt ansehen kann.
minhen schrieb:
Und selbst dann ... was soll das Gerede von religiösen Gefühlen überhaupt? Warum sind diese eigentlich immer und sofort verletzt? Und vor allem, warum verdienen sie diesen besonderen Schutz? Religiöse Gefühle kann man schon schützen, keine Frage, aber sie sind nicht mehr schützenswert als die Überzeugung von Eltern, ihre Kinder seien die hübschesten oder klügsten ...
Ganz meine Meinung. Um es quellcodetechnisch auszudrücken: Wir haben hier keine allgemeine Regel im Stil von
if (aussage.istVerletzend ()) aussage.istErlaubt=false;sondern es ist fest codiert:
if (aussage.istVerletzend () && aussage.thema==RELIGION) aussage.istErlaubt=false;Jedes Thema X darf durch den Kakao gezogen werden, egal wie wichtig einem einzelnen das ist. Aber wenn das Thema zufällig Religion ist, dann verdient es besonderen Schutz. Wieso?
muemmel schrieb:
warum religiöse Gefühle immer und sofort verletzt sind? Nun ganz einfach: Deine Kinder kannst Du ansehen und vorzeigen. Religiöse Gefühle sind ein von AUSSEN hereingetragener Glaube, bei dem irgendwo das eigene Unterbewusstsein dann doch sagt, dass dem wohl so nicht sein kann. Für Deine Kinder hast Du sein sehr starkes Fundament. Sie sind da, und Du kannst Deine Meinung über sie jederzeit verifizieren. Die religiöse Basis hat man nur von welchen die es von welchen wissen die es von welchen wissen die es von welchen wissen...
Was ist denn das für ein Argument? Du behauptest im wesentlichen, daß religiöse Gefühle eine ziemlich wackelige Grundlage haben (im Gegensatz zu anderen Themen) und daß wir die Gläubigen deshalb unbedingt in ihrer Illusion lassen sollten. Ich dagegen sage: Gerade weil die Grundlage des Glaubens so wackelig ist und gerade weil Christen ihre Mitanhänger mit so Lehren wie die ewige Höllenqual verunsichern, sollte man den Glauben genauso kritisieren dürfen wie alles andere. Zumal die Gläubigen selbst das ja auch so machen:
www.atheist-community.org/atheisteve/index.php?id=19
www.atheist-community.org/atheisteve/index.php?id=22muemmel schrieb:
Glaubt von all den christen heute wirklich noch einer daran, daß Gott (wenn es ihn gäbe) den leuten heute noch zurufen würde "wachset und mehret euch und macht euch die Erde untertan"?
Auf jeden Fall. Die gläubigen Christen sehen die Worte Gottes als ewig gültig und unveränderlich an.
muemmel schrieb:
Würde er heute nicht eher zu maßhalten und sorgsamen Umgang mit der Natur und Erde aufrufen. Würde er nicht zum Beispiel heute viel mehr vor der Gefahr des Atomkriegs und des Ozonlochs und der Treibhausgase warnen?
Nein. Denn die Torah selbst bezeugt, daß die Gesetze darinnen ewig gelten:
- Mose 29:28 schrieb:
Was verborgen ist, ist des HERRN, unseres Gottes; was aber offenbart ist, das gilt uns und unsern Kindern ewiglich, daß wir tun sollen alle Worte dieses Gesetzes.
Von daher fällt die Option, daß Gott den Menschen nur Gesetze für ihre Zeit gegeben hat, die heute relativiert werden müssen, heraus. Selbst Jesus sagte:
Matthäus 5:18 schrieb:
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.
Also entweder gibt es den Gott der Bibel, dann hat er es versäumt, für die Zukunft vorzusorgen und Gesetze für Umweltschutz zu erlassen. Oder es gibt den Gott der Bibel nicht, dann brauch ich auch nicht an ihn zu glauben. Die Möglichkeit Es gibt den Gott der Bibel, aber seine Gesetze waren zeitlich gebunden ist auszuschließen, da die Torah von sich behauptet, ewig zu sein. Und wäre dies eine Verfälschung, dann hätte Gott das ja mal korrigieren können. Hat er aber nicht getan.
muemmel schrieb:
Nur wie hätte er das damals den Leuten mit ihrem beschränktem Wissen sagen sollen.
"Du sollst nicht die Erde zerstören." "Du sollst die Wälder nicht abholzen." "Du sollst keine giftigen Dämpfe entstehen lassen." Irgendwie sowas.
muemmel schrieb:
Außerdem wurde gerade die Bibel die ersten Jahrtausende bzw. das neue Testament die ersten Jahrhunderte nur mündlich übertragen. Wie sehr sich eine Aussage verfälscht, wenn sie durch mehrere Münder geht, kann man am besten bei dem Spiel "Stille Post" erkennen.
Was zeigt, daß der Gott der Bibel nicht existiert, denn dieser, der so viel Wert auf sein unverfälschtes Wort legt, hielt es nicht für nötig, in den letzten Jahrtausenden mal jemanden zu schicken, der die Verfälschungen klarstellt.
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Auch wenn Du nicht jedes einzelne Argument widerlegen willst: Widerlege mir nur eines: Die Sache mit dem Eifersuchtsgesetz. Bitte, tu es. Zeige mir, daß ich mich an dieser Stelle irre und daß dieses Gesetz kein Unsinn, sondern ein legitimes, funktionierendes Verfahren ist und daß ich dort nur etwas mißverstanden habe.
Na schön. Bei diesem Gesetz geht es offenbar nicht um Wahrheitsfindung sondern um Schlichtung. Beim Zusammenleben von vielen Menschen entstehen zwangsläufig Konflikte, die irgendwie gelöst werden müssen. Eifersucht ist nur ein Teil davon.
Da in der Moral damaliger Zeiten eine medizinische Untersuchung nicht denkbar wäre, mußte eine andere Lösung gefunden werden. Ein Gottesurteil ist in religiösen Gesellschaften schon immer ein beliebtes Mittel, "eine Wahrheit" zu finden. Beim Überleben des Delinquenten ist er unschuldig und die Unschuld darf nicht angefochten werden, also sind alle "glücklich". Im andern Fall ist der Schuldige gleichzeitig gerichtet und es gibt auch keine Probleme mehr. Dass dabei nicht die Schuld des Angeklagten den Ausschlag gibt sondern körperliche Verfassung, Abwehrkräfte und Bakterien, ist für die Wirksamkeit des Gesetzes nicht wichtig. Da es der Gemeinschaft dient und nicht dem Einzelnen, ist auch nicht schlimm, wenn ein Unschuldiger umkommt.
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Mit dieser Erklärung hast Du genau das bewiesen, was ich die ganze Zeit in meiner Abhandlung sage: Die Wirksamkeit des Vorgangs hat nichts mit der Schuld der Angeklagten zu tun. Und das zeigt, daß dieses Gesetz auf keinen Fall von einem allwissenden Gott, der das Universum erschaffen hat, kommen kann, sondern ein primitives antikes Gesetz von antiken Menschen mit einem sehr beschränkten Weltbild ist. Du hast damit zwar den Sinn des Gesetzes aus Sicht der damaligen Gesetzgeber erklärt, aber auf Kosten der Tatsache, daß Du zugibst, daß dieses Gesetz keine wissenschaftliche Grundlage hat. Und genau darum geht es mir: Die Torah ist eine Gesetzessammlung von antiken Schreibern und nicht das Wort eines weisen und allwissenden Schöpfergottes.
Da nun kein Prophet diese Gesetze als Gotteswort zurückgewiesen hat, sondern alle Propheten es als sein Gesetz bestätigten, bedeutet das auch, daß diese Leute nicht wirklich real von Gott gesandt wurden.
Wenn aber kein Mensch jemals von Gott gesandt wurde, sondern alles nur auf der Phantasie der antiken Juden beruht, dann gibt es für den Glauben an Gott keine Grundlage mehr.P.S.: Wenn ich hier von Gott spreche, meine ich natürlich Jahwe, den Gott der Bibel. Es geht mir dabei nicht um irgendein beliebiges Konstrukt, das Gott genannt wird. Die Frage, ob es irgendeinen Gott gibt, wäre nochmal ein völlig anderes Thema, aber bei mir geht es hier darum, ob es den Gott (den Gott des Judentums, des Christentums und des Islams) gibt.
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Kennst du diese Menschen, die absolut nichts mit einem "Ball" anfangen können? Egal ob Tennisball, Tischtennisball, Fußball oder Basketball - Sie können damit einfach nicht umgehen bzw. damit spielen. Sie verfehlen den Ball, sie stellen sich einfach blöd an. Wenn man diesen Leuten zusieht, dann weiß man nicht ob man lachen oder weinen soll.
Mit Humor verhält es sich ähnlich.
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Ha? Was willst Du mir damit sagen?
P.S.: Ich hab die alten Comics, bis auf einen, gelöscht und neue gemacht. Ich weiß nicht, ob die besser sind, aber es wird nicht mehr in Bibelversen gesprochen.