Banker-Löhne uns soziale Verantwortung
-
Elektronix schrieb:
Selbst ein niedriger Beamter mit 2500 Euro Gehalt zahlt in den privaten Kassen weniger als ein Angestellter mit gleichem Lohn in die GKV. Die Gesetzeslage drängt die "Besserverdienenden" geradezu aus den GKV hinaus. Kein wunder, daß das Gesundheitssystem so schlapp macht.
Sehr richtig, aber inwiefern passt dass nun zu deiner Aussage zur BBG?
-
Ganz einfach: Es gibt zwei Arten, zumindest im Gesundheitssystem Gerechtigkeit herzustellen:
- Alle Bürger müssen einen Pflichtanteil in die GKV einzahlen, auch die, die sonst privat versichert sind. Der Anteil muß nach höhe des Einkommens berechnet werden. Wie man den berechnet, und wie die private versicherung darauf angerechnet wird, müßte man ausrechnen. Eine BBG darf es nicht geben
Noch besser: - Die GKV werden abgeschafft, dafür werden die PKV verpflichtet, alle Patienten zum gleichen Grundtarif zu versichern, unabhängig vom Alter oder der Krankheitsvorgeschichte. Der Grundtarif kann ruhig bei verschiedenen Gesellschaften unterschiedlich sein, muß aber für alle Kunden einer Kasse gleich sein.
Außerdem muß es einen für alle Versicherten gültigen Leistungskatalog geben. Zusatzleistungen sind optional und Tarifgebunden.
- Alle Bürger müssen einen Pflichtanteil in die GKV einzahlen, auch die, die sonst privat versichert sind. Der Anteil muß nach höhe des Einkommens berechnet werden. Wie man den berechnet, und wie die private versicherung darauf angerechnet wird, müßte man ausrechnen. Eine BBG darf es nicht geben
-
Elektronix schrieb:
Selbst ein niedriger Beamter mit 2500 Euro Gehalt zahlt in den privaten Kassen weniger als ein Angestellter mit gleichem Lohn in die GKV. Die Gesetzeslage drängt die "Besserverdienenden" geradezu aus den GKV hinaus. Kein wunder, daß das Gesundheitssystem so schlapp macht.
Hä? Und bei der Rechnung ist auch die gesamte Familie (Ehefrau oder Ehemann, und die 6 Kinder) mit versichert???
Sorry, aber in der privaten muß jeder einzeln versichert werden. Dann stimmt deine Rechnung ganz bestimmt nicht mehr. Und dann wollen wir mal sehen, ob ein 2500 EUR-Gehalt dann doch nicht gut weg kommt, in der GKV.Und was verstehst du unter "Besserverdiener"??? Die die jedes Jahr über 1 Mio. EUR verdienen? Das sind natürlich die meisten, die über der Bemessungsgrenze liegen, um in die private wechseln zu können...
Oh man, du denkst auch, das alle 1 Mio. jährlich verdienen, wenn sie wechseln dürfen.

-
@Atchi
Welche Familie hat denn heute noch 6 Kinder?Den Begriff "Besserverdiener" habe ich nicht erfunden. Bezogen auf die KV würde ich sagen: Alle, die sich aufgrund ihres Einkommens von der gesetzlichen Krankenversicherung freistellen lassen können. Das sind längst nicht nur Millionäre!
Die Familienversicherung scheint nicht das zu sein, was die GKV attraktiver macht. Die Besserverdienenden mit Kindern bleiben trotzdem in den PKV.
-
Elektronix schrieb:
@Atchi
Welche Familie hat denn heute noch 6 Kinder?Dann halt 1, 2 oder 3 Kinder. Das du keine Familie mit 6 Kinder kennst, ist traurig.
Elektronix schrieb:
Den Begriff "Besserverdiener" habe ich nicht erfunden. Bezogen auf die KV würde ich sagen: Alle, die sich aufgrund ihres Einkommens von der gesetzlichen Krankenversicherung freistellen lassen können. Das sind längst nicht nur Millionäre!
Die Familienversicherung scheint nicht das zu sein, was die GKV attraktiver macht.
Ähm, jetzt sind die GKVs auf einmal doch attraktiver?
Entscheide dich bitte!Elektronix schrieb:
Die Besserverdienenden mit Kindern bleiben trotzdem in den PKV.
Was heißt bleiben? Sie MÜSSEN! Das ist der entscheidende Punkt.
Ich bin Single, könnte in die private wechseln. Werde mich aber hüten, weil ich eine Familienplanung habe. Wenn ich heute wechseln würde, hätte ich nur kurzfristig einen Vorteil. Morgen könnte ich 3 Kinder haben und könnte NICHT mehr in die GKV zurück wechseln.
Würde ich aber 1 Mio. jährlich verdienen, wäre ich natürlich schon längst gewechselt. Denn dann würde es mir finanziell nichts mehr ausmachen für jedes Familienmitglied einzeln zu bezahlen.
Was habt ihr also für Probleme mit der privaten KV??? Wer es sich leisten kann (langfristig!) wechselt. Für wen es sich nicht lohnt (langfristig) wird freiwillig versichert bleiben. So einfach ist das.
-
Artchi schrieb:
Elektronix schrieb:
@Atchi
Welche Familie hat denn heute noch 6 Kinder?Dann halt 1, 2 oder 3 Kinder. Das du keine Familie mit 6 Kinder kennst, ist traurig.
Du solltest vielleicht die Polemik einstellen und dich mal ernsthaft informieren.
In 22 Jahren habe ich persönlich Familien mit mehr als 3 Kindern nur im Fernsehen gesehen. Das ist also dann traurig...Elektronix schrieb:
Den Begriff "Besserverdiener" habe ich nicht erfunden. Bezogen auf die KV würde ich sagen: Alle, die sich aufgrund ihres Einkommens von der gesetzlichen Krankenversicherung freistellen lassen können. Das sind längst nicht nur Millionäre!
Die Familienversicherung scheint nicht das zu sein, was die GKV attraktiver macht.
Ähm, jetzt sind die GKVs auf einmal doch attraktiver?
Entscheide dich bitte!Lies nochmal.
Elektronix schrieb:
Die Besserverdienenden mit Kindern bleiben trotzdem in den PKV.
Was heißt bleiben? Sie MÜSSEN! Das ist der entscheidende Punkt.
Ich bin Single, könnte in die private wechseln. Werde mich aber hüten, weil ich eine Familienplanung habe. Wenn ich heute wechseln würde, hätte ich nur kurzfristig einen Vorteil. Morgen könnte ich 3 Kinder haben und könnte NICHT mehr in die GKV zurück wechseln.
Um mich mal deinem Niveau anzupassen: Nein, das kann nicht sein, dass du morgen 3 Kinder hast.
Finanziell könnte es mit 3 Kindern und arbeitsloser Frau sogar ein wenig günstiger sein, die Leistungsunterschiede in der PKV sind trotzdem Welten.Was habt ihr also für Probleme mit der privaten KV??? Wer es sich leisten kann (langfristig!) wechselt. Für wen es sich nicht lohnt (langfristig) wird freiwillig versichert bleiben. So einfach ist das.
Elektronix schrieb:
Selbst ein niedriger Beamter mit 2500 Euro Gehalt zahlt in den privaten Kassen weniger als ein Angestellter mit gleichem Lohn in die GKV. Die Gesetzeslage drängt die "Besserverdienenden" geradezu aus den GKV hinaus. Kein wunder, daß das Gesundheitssystem so schlapp macht.
-
Artchi schrieb:
Elektronix schrieb:
@Atchi
Welche Familie hat denn heute noch 6 Kinder?Dann halt 1, 2 oder 3 Kinder. Das du keine Familie mit 6 Kinder kennst, ist traurig.
Gebe ich Dir recht, ist aber nicht meine Schuld.
[Edit]
Ich kenne eine: Die meiner Großeltern (und alle sechse leben noch). Aber ich kenne keine aus meiner Generation, aus der Generation meiner Eltern gibt es schon äußerst wenige.Elektronix schrieb:
Den Begriff "Besserverdiener" habe ich nicht erfunden. Bezogen auf die KV würde ich sagen: Alle, die sich aufgrund ihres Einkommens von der gesetzlichen Krankenversicherung freistellen lassen können. Das sind längst nicht nur Millionäre!
Die Familienversicherung scheint nicht das zu sein, was die GKV attraktiver macht.
Ähm, jetzt sind die GKVs auf einmal doch attraktiver?
Entscheide dich bitte!Wo habe ich denn das geschrieben. Ich habe geschrieben, daß die GKV trotz der Familienversicherung nicht attraktiv genug ist (für "Besserverdienende!), daß man sich dort freiwillig versichern würde.
Elektronix schrieb:
Die Besserverdienenden mit Kindern bleiben trotzdem in den PKV.
Was heißt bleiben? Sie MÜSSEN! Das ist der entscheidende Punkt.
Seit wann. Wie eben schon gesagt: Es gibt auch eine freiwillige Mitgliedschaft bei den GKV- allerdings mit höheren Beiträgen...

-
Es gibt auch eine freiwillige Mitgliedschaft bei den GKV- allerdings mit höheren Beiträgen.
Aha, komisch das ich freiwilliges Mitglied in der GKV bin, und nur ca. 10 EUR mehr bezahle, als ich noch Pflichtversuichert war.... komisch komisch das ganze. Scheint wohl meine Krankenkasse das mit der Beitragsbemessungsgrenze nicht verstanden zu haben. Oder du nicht...

-
Artchi schrieb:
Was heißt bleiben? Sie MÜSSEN! Das ist der entscheidende Punkt.
Das hat mich auch extrem gewundert, als ich das erste mal was davon hoerte. Erklaert mir das bitte jemand?
Also ich bin Single, hab ein gutes Gehalt und moechte mehr Leistungen fuer meine Gesundheit also wechsle ich in die Private. Irgendwann habe ich Frau und Kinder und habe mehr Belastungen. Wieso wird mir nun verboten in die GKV zu wechseln?
-
Den offiziellen Grund, warum dir das verboten wird, weiß ich nicht. (habe ich nie hinterfragt) Ich denke mir, das soll wohl einfach verhindern, das jeder so einfach in die PKV geht, und später wenn es bremslig wird, zurück zur GKV kommt und die GKV belastet ohne seinen Beitrag geleistet zu haben und die PKV hat ordentlich kassiert.
Du kommst laut neuen Gesetzten erst dann wieder in die GKV zurück, wenn du sozusagen "Obdachlos" wirst.
Nach dem Motto: "Den hats jetzt echt schwer erwischt, da ist nichts mehr zu retten. Der hat sein Fett abbekommen." Jedenfalls gibts seit kurzem erst Ausnahmeregelungen, vorher gabs absolut kein Point of Return. Da warst du auf PKV oder gar keine Versicherung festgenagelt. Die neue Ausnahme heißt aber nicht "Er hat jetzt ne Familie zus. zu versorgen." Müsste man nochmal in die neuen Gesetze schauen, was die Ausnahmen sind.Ich weiß auch nicht was hier Elektronix u.a. für Vorstellungen haben. Sie sollten sich besser informieren, wie das mit der freiwilligen Versicherung abläuft. Und das die freiwillig Versicherten in Massen zu den PVKs überlaufen, habe ich auch noch nicht gesehen. In meinem beruflichen Umfeld sind viele gute Verdiener, und so gut wie keiner ist privat versichert. Hin und wieder taucht einer auf, aber sind meistens Geschäftsführer, Selbständige u.ä. Ganz sicher nicht der normale Angestellte, der evtl. sogar noch Kinder hat.