Verteidigungsfall



  • sothis_ schrieb:

    was ich an diesen umfragen hasse ist, dass die antwortmöglichkeiten zu beschränkt sind. diese ist wieder ein paradebeispiel dafür.

    dann möge man mir bitte mitteilen was fehlt



  • steff3 schrieb:

    ich persöhnlich frage mich nämlich, würde ich im ernstfall wirklich der einberufung folgen um mich von einen (der vielen) inkompetenten StUffz in gefahr bringen zu lassen?

    Die Gefahr ist sowieso da, weil der Angreifer keinerlei Rücksicht nehmen wird.



  • Hi,

    ich bin sowieso ausgemustert und insofern müsste ich im Kriegsfall keinen Finger krummmachen (außer irgendwelchen zivilen Hilfstätigkeiten vielleicht, falls sie genug Zeit haben, mich zu finden). Aber generell hat man doch sowieso schon vorher etwas falsch gemacht, wenn man plötzlich mitten im Krieg steht. Ein Krieg kündigt sich ja an und man hat genug Zeit, zumindest innerhalb der EU mit allem was einem wichtig ist (Familie, Freunde, Wertsachen, Bargeld etc.) das Weite zu suchen.

    Obiges impliziert natürlich, dass man nicht aus Patriotismus Lust hat, sein Leben für das Weiterbestehen eines abstrakten Konzepts bzw. einer Organisation zu opfern.

    Viele Grüße
    Chris



  • Für die Heimat? Für die, die nicht weglaufen können?



  • Nach dem ganzen Überwachungswahn und der geplanten Grundgesetztänderung zum Abschießen von Flugzeugen fühle ich mich eigentlich nicht mehr an mein Gelöbnis gebunden.

    Macht mal ohne mich, Jungs.



  • Hi,

    scrub schrieb:

    Für die Heimat? Für die, die nicht weglaufen können?

    was ist denn die Heimat? Die schöne Landschaft hier und das, was mir wirklich was bedeutet, bleibt auch stehen, wenn das Land erobert wird (im Gegenteil könnte es ein ordentlicher Krieg erst richtig zerstören). Das einzige, was verschwinden könnte, ist die BRD, die dann durch den nächsten Staat des Siegers ersetzt wird.

    Rein spieltheoretisch sieht es doch so aus:
    - Entweder der Feind ist überlegen. Dann sterbe ich mit hoher Wahrscheinlichkeit und selbst, wenn ich nicht sterbe, werde ich hinterher als ehemaliger Feindeskämpfer behandelt und bestraft.
    - Oder der Feind ist unterlegen. Dann brauchen "sie" mich nicht zum Gewinnen. 😃

    Natürlich ist klar, dass das nicht funktioniert, wenn jeder so denkt. Aber zum Glück tut das ja nicht jeder. 🤡

    So, jetzt noch mal ernsthaft:
    Was kann denn ein normaler Ehemals-Wehrpflichtiger ausrichten im Vergleich zum Berufssoldaten, der jahrelang auf den Kriegsfall vorbereitet wird? Von der Rolle als billiges Kanonenfutter in der ersten Reihe jetzt mal abgesehen!

    Chris



  • ChrisM schrieb:

    So, jetzt noch mal ernsthaft:
    Was kann denn ein normaler Ehemals-Wehrpflichtiger ausrichten im Vergleich zum Berufssoldaten, der jahrelang auf den Kriegsfall vorbereitet wird? Von der Rolle als billiges Kanonenfutter in der ersten Reihe jetzt mal abgesehen!

    Ja ne, is klar.
    Der Wehrpflichtige verteidigt sein Land! Seine Heimat!
    Aber das wurde hier alles bereits früher dargelegt. Ich werde das jetzt nicht wiederholen. Auf Kanonenfutter-Gelaber lohnt sich eh keine Antwort.



  • ChrisM schrieb:

    So, jetzt noch mal ernsthaft:
    Was kann denn ein normaler Ehemals-Wehrpflichtiger ausrichten im Vergleich zum Berufssoldaten, der jahrelang auf den Kriegsfall vorbereitet wird? Von der Rolle als billiges Kanonenfutter in der ersten Reihe jetzt mal abgesehen!

    Chris

    operation menschliches schutzschild 😃



  • steff3 schrieb:

    sothis_ schrieb:

    was ich an diesen umfragen hasse ist, dass die antwortmöglichkeiten zu beschränkt sind. diese ist wieder ein paradebeispiel dafür.

    dann möge man mir bitte mitteilen was fehlt

    Fluchtartig das Land verlassen.



  • Hallo,

    scrub schrieb:

    ChrisM schrieb:

    So, jetzt noch mal ernsthaft:
    Was kann denn ein normaler Ehemals-Wehrpflichtiger ausrichten im Vergleich zum Berufssoldaten, der jahrelang auf den Kriegsfall vorbereitet wird? Von der Rolle als billiges Kanonenfutter in der ersten Reihe jetzt mal abgesehen!

    Ja ne, is klar.
    Der Wehrpflichtige verteidigt sein Land! Seine Heimat!
    Aber das wurde hier alles bereits früher dargelegt. Ich werde das jetzt nicht wiederholen. Auf Kanonenfutter-Gelaber lohnt sich eh keine Antwort.

    das was du als "Land" bezeichnest, zeichnet sich für mich durch die Kultur aus, sagen wir Traditionen, Gepflogenheiten, schöne und fruchtbare Landschaften, architektonische Errungenschaften, Infrastruktur usw. und so fort.

    Das sind aber genau die Dinge, die ein Angreifer in der Regel nicht angreift. Natürlich geht mal etwas davon während dem Krieg kaputt (Kollateralschaden), aber das ist eigentlich nie Absicht.

    Bei einem klassischen Krieg kämpfen zwei Regierungen gegeneinander, nicht zwei "Länder". Und warum sollte ich mich da einmischen?

    Christian



  • Hier ist echt n Fehler in der Matrix...



  • scrub schrieb:

    Hier ist echt n Fehler in der Matrix...

    Du meinst, deine Traumwelt bricht zusammen? Oder was soll das heißen?



  • ChrisM schrieb:

    Bei einem klassischen Krieg kämpfen zwei Regierungen gegeneinander, nicht zwei "Länder".

    Genau so ist es. 👍
    Regierungen sollen den Menschen, die sie regieren, dienen und sie nicht als Bauern in einem (blutigen) Schachspiel benutzen.



  • In dem Moment, in dem Dir die gegnerischen Bauern gegenüberstehen, hast Du aber keine Wahl.



  • scrub schrieb:

    In dem Moment, in dem Dir die gegnerischen Bauern gegenüberstehen, hast Du aber keine Wahl.

    Oh doch, die habe ich. Ich kann diagonal Ziehen, rückwärts Schlagen oder mich ganz aus dem Spiel entfernen. Mit anderen Worten, ich muß nicht der Bauer sein, den sie gern hätten. Gegen wen und wie ich kämpfe oder nicht, entscheide ich selbst. Ich lasse mir keine Spielregeln aufzwingen.



  • Hallo,

    scrub schrieb:

    In dem Moment, in dem Dir die gegnerischen Bauern gegenüberstehen, hast Du aber keine Wahl.

    erstmal gibt es für Zivilisten sowas wie die Genfer Konvention. Aber unabhängig davon sollte das Ziel ja sein, dass man gar nicht mehr auf dem Spielfeld steht, wenn die gegnerischen Bauern anrücken.

    Chris



  • Hallo

    scrub schrieb:

    Der Wehrpflichtige verteidigt sein Land! Seine Heimat!

    Drauf geschissen. Ich habe kein Land und meine Heimat ist nicht an die Grenzen der BRD gebunden.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Ich habe kein Land und meine Heimat ist nicht an die Grenzen der BRD gebunden.

    👍



  • ChrisM schrieb:

    Rein spieltheoretisch sieht es doch so aus:
    - Entweder der Feind ist überlegen. Dann sterbe ich mit hoher Wahrscheinlichkeit und selbst, wenn ich nicht sterbe, werde ich hinterher als ehemaliger Feindeskämpfer behandelt und bestraft.
    - Oder der Feind ist unterlegen. Dann brauchen "sie" mich nicht zum Gewinnen. 😃

    Den zentralen Punkt übersiehst du dabei natürlich. In einer solchen Betrachtung herrscht nur dann Frieden, wenn sich die Kontrahenten in einem Gleichgewicht befinden, bei der jede Seite gleich stark ist, und jede militärische Konfrontation daher für beide Seiten gleich schädlich ist.

    Wenn du in dieser Situation auf einer der Seiten stehst und dich mit ein paar anderen Naivlingen aus dem Staub machst - oder der Gegenseite deinen Unwillen für deine Seite einzustehen signalisierst, dann ändert das mitunter dieses Gleichgewicht ...



  • ChrisM schrieb:

    ich bin sowieso ausgemustert

    ChrisM schrieb:

    Was kann denn ein normaler Ehemals-Wehrpflichtiger ausrichten im Vergleich zum Berufssoldaten, der jahrelang auf den Kriegsfall vorbereitet wird?

    Man hätte auch ohne die erste Aussage gemerkt, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Komischerweise brabbeln gerade beim Thema Bundeswehr immer diejenigen den größten Mist in die Welt hinaus, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben...
    Wenn du jetzt noch sagst, dass du Grün (oder gar Links) wählst, dann bestätigst du mein Weltbild voll und ganz... 🙄

    ChrisM schrieb:

    erstmal gibt es für Zivilisten sowas wie die Genfer Konvention.

    Wie schön, dass sich die Russen (oder wer auch immer) immer so nett daran halten, wenn sie in Deutschland einfallen. Wie schön, dass es bei militärischen Auseinandersetzungen keinerlei Kollateralschäden gibt, die billigend in Kauf genommen werden. Toll, dass du nackig über blühende Wiesen tanzen kannst, wenn feindliche Bomber über dir kreisen und die Panzer einen Bogen um dich machen, weil du Vorfahrt hast.


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