Milchbauern: Opfer oder Täter?
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muemmel schrieb:
Die ganzen Subventionen sind schnarch, das einzige was sinnvoll ist sind endlich wieder reale Preise für lebensmittel, ohne Verzerrungen durch ausländische Dumpingwaren (notfalls mit Zoll verhindern).
Und wie stellst du fest, welcher Preis "real" ist?
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Hi,
na ganz einfach, der zu dem die Ware legal hier in D produziert werden kann. Das läßt sich schon eigermaßen konkret ermitteln. Aber wie gesagt ein legaler Preis, und keiner der auf Feldarbeitern aus Polen für 2 Euro die Stunde basiert.
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
na ganz einfach, der zu dem die Ware legal hier in D produziert werden kann. Das läßt sich schon eigermaßen konkret ermitteln. Aber wie gesagt ein legaler Preis, und keiner der auf Feldarbeitern aus Polen für 2 Euro die Stunde basiert.
Wieso ist der Preis, zu dem in Argentinien ohne Subventionen und legal produziert werden kann, weniger real?
Und: Welche Betriebsgröße setzt du an? Quasi-industrielle Großbauern oder süddeutsche Idyllenbauern? (Überspitzt ausgedrückt.)
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Hi,
der preisvon Argentinien ist zumindest in D nicht legal. Das geht hier zu den Kosten nicht.
Als Preis sollte man einen nicht nur in einem einzigen Großbetrieb zu realisierenden ansetzen. Irgend ein mittlerer Betrieb muß das schaffen können.Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
der preisvon Argentinien ist zumindest in D nicht legal. Das geht hier zu den Kosten nicht.
Als Preis sollte man einen nicht nur in einem einzigen Großbetrieb zu realisierenden ansetzen. Irgend ein mittlerer Betrieb muß das schaffen können.Und warum?
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Hi,
damits hier wieder einen GESUNDEN Wettbewerb gibt und daß die landwirtschaftlichen Betriebe nicht mehr am Tropf des Subventionstopfes Hängen sondern auf eigener finanzieller Basis solide wirtschaften können.
Landwirtschaft ist sehr wichtig und muß erhalten bleiben. Aber es ist nichts was Deutschland Zukunft bringt. Genau so wenig wie Kohlebergbau.
außerdem würden die Bauern ihr Geld auch lieber selbst erarbeiten als jedes jahr bie den Behörden auf ungewisse Betteltour zu gehen. Auch der Bauer hat seinen Stolz, aber der ist ihm mit Schnitzeln als billiger Ramschware mitlerweile weggenommen worden.
Subventionen sollten meiner Meinung nach die Zukunft schmieden und nicht etwas notwendiges finanzieren oder die Vergangenheit zementieren.
Es werden Subventionen für alles mögliche rausgehauen und in Forschung und Bildung fehlt das Geld. Den Wettbewerb mit anderen Ländern werden wir aber weder mit den besten Bauern noch mit den besten Bergleuten gewinnen sondern nur mit der am besten gebildeten und ausgebildeten Bevölkerung. Um die zu bekommen darf ich aber nicht an der UNI sparen und Schulen schließen und auf ausländische Greencard-Wissenschaftler hoffen. Zukunft muß man nicht nur wollen sondern auch bezahlen.Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
damits hier wieder einen GESUNDEN Wettbewerb gibt und daß die landwirtschaftlichen Betriebe nicht mehr am Tropf des Subventionstopfes Hängen sondern auf eigener finanzieller Basis solide wirtschaften können.
Landwirtschaft ist sehr wichtig und muß erhalten bleiben. Aber es ist nichts was Deutschland Zukunft bringt. Genau so wenig wie Kohlebergbau.
außerdem würden die Bauern ihr Geld auch lieber selbst erarbeiten als jedes jahr bie den Behörden auf ungewisse Betteltour zu gehen. Auch der Bauer hat seinen Stolz, aber der ist ihm mit Schnitzeln als billiger Ramschware mitlerweile weggenommen worden.
Subventionen sollten meiner Meinung nach die Zukunft schmieden und nicht etwas notwendiges finanzieren oder die Vergangenheit zementieren.
Es werden Subventionen für alles mögliche rausgehauen und in Forschung und Bildung fehlt das Geld. Den Wettbewerb mit anderen Ländern werden wir aber weder mit den besten Bauern noch mit den besten Bergleuten gewinnen sondern nur mit der am besten gebildeten und ausgebildeten Bevölkerung. Um die zu bekommen darf ich aber nicht an der UNI sparen und Schulen schließen und auf ausländische Greencard-Wissenschaftler hoffen. Zukunft muß man nicht nur wollen sondern auch bezahlen.Du willst gleichzeitig lokale Bauern mit relativ kleinen Betrieben erhalten, lehnst aber Subventionen rundweg ab?
Zölle sind im Endeffekt auch das gleiche wie Subventionen, wenn man die Kosten für die Verbraucher und die politischen Kosten (!) bedenkt.
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Eine weitere Ursache scheint die Dollarschwäche zu sein.
Bisher hat Europa Milch exportiert, was die Überproduktion kompensierte, aber nun ist das durch den starken Euro immer schwieriger, daher verbleibt mehr Milch auf dem europäischen Markt.
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Hi Mr. N,
wenn ich fertige lösungen hätte bräuchte ich mein geld nicht am computer verdienen sondern könnte in die Politik scheffeln gehen.
Aber ich denke die DDR sollte ein warnendes Beispiel dafür sein, wohin subventionierte Preisverzerrungen führen.Gruß Mümmel
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Kann mir jemand hier erklären was der Unterschied zwischen eindeutig illegaler Preisabsprache und dem Verhalten der Landwirte (nicht unter 0.45€ Verkaufen) ist?
Entweder der Umfang dieser Blockade ist so gering, dass er absolut nutzlos ist oder wir haben hier eindeutig illegale, wettbewerbsverzerrende Vorgänge.