Die SPD ist der größte Witzverein der Welt. Und den Satz check ich nicht...
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Es ist natürlich gefährlich, den Abfall "einfach in irgendeinen Salzstollen zu verbuddeln". Das Zeug strahlt noch für ein paar Jährchen. Was ist im Fall tektonischer Instabilität?
Und ich frage mich schon, warum nun ausgerechnet die SPD wieder mal im Mittelpunkt der Angriffe steht. Ich kann nicht sehen, daß andere Parteien irgendwelche konstruktiven Vorschläge machen oder gemacht haben. Übertrieben gesagt:
Union: Atomkraft ist einfach geil
FDP: Das wird der Markt schon regeln
Grüne: Die Zukunft gehört der schokoriegelgespeisten Biogasanlage. Vielleicht auch einem Bioatomkraftwerk, Hauptsache "BIO"Man kann natürlich von der CDU ganz schrecklich begeistert sein, weil dort alle gleichgeschaltet die Meinung der Vorsitzenden des Politbüros nachplappern, aber sonderlich überzeugend oder ernstzunehmen ist das wohl erst recht nicht.
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scrub schrieb:
Offensichtlicher Schritt von A nach B... ja, das muß er sein.

Jetzt stell Du dich nicht auch dumm, Du weißt nämlich, daß Energieträger substituierbar sind, gerade bei der Stromerzeugung. GB hat zB viel mehr Strom aus Gaskraftwerken und das ist auch für Deutschland denkbar, wenn Atomenergie auslaufen sollte (insbesondere wenn man sich überlegt, wie attraktiv es ist, Kohlekraftwerke zu bauen ...). Und auch zur Wärmeerzeugung wird hin und wieder Strom verwendt wie thordk anmerkt.
"Erstens weiß ich nicht, was Atomenergie mit Öl und Gas zu tun haben soll. Sie wärmen Ihre Wohnung zu Hause nicht mit Atomstrom und Sie fahren Ihr Auto, wenn ich das richtig vermute, nicht mit Brennstäben." ignoriert die Substituierbarkeit von Energieträgern und versucht noch dazu, das Argument ins Lächerliche zu ziehen. Unhöflich ist er noch dazu.
Aber wahrscheinlich hab ich das mit den Energieträgern ganz, ganz falsch verstanden und muß jetzt darauf warten, daß Du mich erleuchtest, lieber scrub.
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Ne. mußt Du nicht. Aber Gas wird nicht zum Spaß zur Stromerzeugung verwendet. Erfinde ein Atomkraftwerk, das Spitzenlast übernehmen kann, schon brauchten wir kein Gas mehr dafür. Ferner gibt es natürlich Ölkraftwerke, aber da gibt es nicht viel zu substituieren, vermute ich jetzt einfach mal. Zumindest konnte ich in den letzten zehn Minuten keine Hinweise auf nennenswerte substituierbare Ölkraftwerke in Deutschland finden- wenn Du welche hast, immer her damit.
Der hohe Anteil an Gaskraftwerken in Großbritannien kommt vermutlich von der geographischen Lage und dem eigenen Zugriff auf diese Ressource. In Deutschland ist der hohe Anteil von Kohlekraftwerken ja auch kein Zufall, das Zeug liegt überall herum, und wenn man die Landschaft nur genug kaputtbuddelt, ist es auch einfach zu gewinnen (auch wenn die Saarländer wohl die Schnauze davon voll haben
).Zusammengefaßt bin ich der Meinung, der anscheinend auch der Minister ist: Atomkraft und Energie aus Öl/Gas sind gegeneinander "so gut wie nicht" substituierbar. (Interessant wird das Szenario erst bei auf Elektroantriebe umgestellten Kraftfahrzeugflotten, aber das ist noch nicht in Sicht)
Die Kostenfrage beim Atomstrom hast Du ja selbst zu Recht angerissen. Was würde es bringen, neuen teuren Strom zur Verfügung zu stellen? Ich fürchte, der Preis, und auf den kommt es dem Interviewer wohl an, würde nicht sinken.
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scrub schrieb:
Es ist natürlich gefährlich, den Abfall "einfach in irgendeinen Salzstollen zu verbuddeln". Das Zeug strahlt noch für ein paar Jährchen. Was ist im Fall tektonischer Instabilität?
Und ich frage mich schon, warum nun ausgerechnet die SPD wieder mal im Mittelpunkt der Angriffe steht. Ich kann nicht sehen, daß andere Parteien irgendwelche konstruktiven Vorschläge machen oder gemacht haben. Übertrieben gesagt:
Union: Atomkraft ist einfach geil
FDP: Das wird der Markt schon regeln
Grüne: Die Zukunft gehört der schokoriegelgespeisten Biogasanlage. Vielleicht auch einem Bioatomkraftwerk, Hauptsache "BIO"Man kann natürlich von der CDU ganz schrecklich begeistert sein, weil dort alle gleichgeschaltet die Meinung der Vorsitzenden des Politbüros nachplappern, aber sonderlich überzeugend oder ernstzunehmen ist das wohl erst recht nicht.
Naja, was an der SPD einfach komisch ist, ist die Absicht, das in's GG einzubringen. Klar, ich befürworte Kernkraft, das macht die SPD für mich nicht gerade sympathischer, aber der konkrete Anlass, warum ich mich über die auslasse, ist die Sache mit dem GG.
Das mit dem Bio hast du übrigens gut gesagt.

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scrub schrieb:
Zusammengefaßt bin ich der Meinung, der anscheinend auch der Minister ist: Atomkraft und Energie aus Öl/Gas sind gegeneinander "so gut wie nicht" substituierbar.
Hast Du dich schon mal gefragt, woher dann die Energie kommt, wenn es keine Atomkraftwerke mehr gibt? Soweit ich das sehe, ist das Vorhaben, in Deutschland irgendwo ein Kohlekraftwerk hinzustellen ähnlich aussichtslos, wie ein neues Kernkraftwerk (gut, nicht ganz). Und da mit den erneuerbaren Energien auch nicht alles aufgefangen werden kann, halte ich Gaskraftwerke für eine ziemlich logische Konsequenz. Gut, wie es in 20 Jahren aussieht weiß ich auch nicht, aber wenn sich die rechtliche Situation nicht ändert, dann wird sehr viel früher mit Investieren begonnen werden, und die Entwicklung von morgen fließt schon heute in die Preise ein.
Also: weniger Atomstrom -> mehr Gasstrom -> Konkurrenz von Gas zum Heizen mit Atomstrom.
Substitution erfordert ja nicht, daß ich durch Fingerschnippen alles-oder-nichts-Entscheidungen treffe.
Die Kostenfrage beim Atomstrom hast Du ja selbst zu Recht angerissen. Was würde es bringen, neuen teuren Strom zur Verfügung zu stellen? Ich fürchte, der Preis, und auf den kommt es dem Interviewer wohl an, würde nicht sinken.
Das ist aber des Problems des Anbieters ...
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Daniel E. schrieb:
Und da mit den erneuerbaren Energien auch nicht alles aufgefangen werden kann, halte ich Gaskraftwerke für eine ziemlich logische Konsequenz.
Ich bin bezüglich der Erneuerbaren Energien deutlich optimistischer als Du. Letztes Jahr wurde 14,2% des Stroms in Deutschland durch Erneuerbare Energien erzeugt. Und zwar bei enormem Wachstum. Die Entwicklung der Erneuerbaren Energien ist den Prognosen von vor ein paar Jahren deutlich voraus.
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Daniel E. schrieb:
Hast Du dich schon mal gefragt, woher dann die Energie kommt, wenn es keine Atomkraftwerke mehr gibt? Soweit ich das sehe, ist das Vorhaben, in Deutschland irgendwo ein Kohlekraftwerk hinzustellen ähnlich aussichtslos, wie ein neues Kernkraftwerk (gut, nicht ganz).
Ich vermute, aus Kohlekraftwerken (natürlich völlig schadstoffrei aus Biokohlekraftwerken ;)). Zumindest habe ich in den letzten 10 Minuten im Internet Hinweise auf geplante Neubauten von über 20 Kraftwerken gefunden. Eine Zeitung schreibt gar von 45. Gleichzeitig findet man einige schizophrene Umweltschützer, die sich ein Loch in den Arsch freuen, wenn sie den Bau eines neuen Kohlekraftwerks verhindern können... naja. Bei manchen Leuten kommt der Strom halt aus der Steckdose, kann man nix machen.
Ich glaube, daß der Bau solcher Kraftwerke noch am ehesten vermittelbar ist. Der Widerstand ist nicht so groß und vielleicht kann man die Baugegner, die nicht so fanatisch sind, überzeugen, daß es nunmal das kleinere Übel ist. Bei Atomkraftwerken sehe ich da keine Chance.
Optimizer schrieb:
Naja, was an der SPD einfach komisch ist, ist die Absicht, das in's GG einzubringen. Klar, ich befürworte Kernkraft, das macht die SPD für mich nicht gerade sympathischer, aber der konkrete Anlass, warum ich mich über die auslasse, ist die Sache mit dem GG.
Das ist das Hirngespinst eines Funktionärs. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was im letzten Parteitagsbeschluß zu dem Thema speziell steht, aber vermutlich taucht die Idee dort nicht auf. Genausowenig halte ich die Idee innerhalb der SPD für mehrheitsfähig. Im Parteiprogramm steht soweit ich weiß nur drin, daß am Atomausstieg in der jetztigen Form festgehalten werden soll.
Abseits von der dokumentierten Linie hat hier also jemand einen Vorschlag gemacht, der natürlich in den nächsten Monaten, während viele Politiker ihre wohlunverdienten Ferien abfeiern, nach Herzenslust aufgeblasen, diskutiert und verrissen wird. Und im Herbst ist der Schwachsinn schon wieder vergessen.
edit: Und nun sehe ich auch, wer in der Süddeutschen zu Wort kommt... der miese kleine Lobbyist Clement. Den Seich muß man sich gar nicht erst durchlesen.
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Hi,
natürlich brauchen wir in Deutschland keine Atomkraftwerke, das Ausland ist gerne bereit, (gegen geringen Obulus) die benötigte Energie für uns mitzuerzeugen. Ich denke da speziell an solch erfolgreiche Atomkraftwerke wie Kosloduij, Temelin... Bei entsprechenden Gewinnaussichten läßt sich sicherlich auch Tschernobyl wieder anfahren. Eventuell läßt sich ja sogar der Unglücksreaktor wieder neu ausmauern und anfahren.
Gruß Mümmel
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chrische5 schrieb:
Hallo
Klar, keiner weiß wohin mit dem Müll, der dabei entsteht, aber wir machen einfach immer weiter so. Das passt schon. Windenergie ist ja auch nur subventioniert, nicht wie etwa der Atomstrom...

chrische
Ahja, der böse Atommüll wieder... aber was ist mit dem Sondermüll der bei der ganzen Verbrennerei von z.B. Hausmüll in den Filteranlagen die die Abgase säubern entsteht? Da denkt immer keiner dran nur alle finden toll dass der Müll weg ist.

Und da es ja grade so in den Medien ist: Ein Bekannter war vor 5 oder 6 Jahren öfters im Asse-Lager bei Wolfenbüttel. Da rennt man auch als Externer Bauarbeiter nur mit Geigerzähler rum und er meinte, da wäre nix gewesen - und die mussten recht weit runter.
Einen Kollegen hatte aber (auf einer anderen Baustelle) mal die "Dusche" erwischt, da die Messgeräte Strahlung meldeten. Tja, man sollte bei dem Job besser keine Uhr mit Leuchtziffern haben.
Deren Reststrahlung war es nämlich die gemessen wurde.Also mal ehrlich, da ist doch irgendwie die allgemeine Wahrnehmung verschoben...

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Ich frag mich nur, wieso über Asse2 in den Medien so wenig steht. Dabei währe das ja durchaus eine Meldung wert.
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phlox81 schrieb:
Ich frag mich nur, wieso über Asse2 in den Medien so wenig steht. Dabei währe das ja durchaus eine Meldung wert.
Hier geht das die Medien rauf und runter... liegt wohl daran, dass es nur so 10km weg ist.
An den Straßen stehen auch überall gelbe "A"s wo aufpASSEn dransteht. So wie die "X"e halt bei Gorleben. Da redet ja auch keiner mehr drüber.
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otze schrieb:
Optimizer schrieb:
Mal davon abgesehen, dass das eine dem anderen widerspricht: Was bitte hat denn das Grundgesetz damit zu tun?
Nicht viel. Man will wohl nur sichergehen, dass das nicht nachträglich gekippt wird.
Ähm.
Wenn man es mal kurzfristig einkippen kann,
kann man es auch später nachträglich wieder kurzfristig rausnehmen.Was ist an folgendem Satz falsch:
"Wir packen das mal ins Grundgesetz, damit es später niemand mehr ändern kann."
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Nur mal als Hinweis:
Windenergie mag subventioniert werden, Atomkraft aber auch (Castortransporte etc.). Ich will jetzt nicht die Modellrechnung von Greenpeace verwenden, aber wenn man alles zusammenzählt, und die Endlagerung nur für 3 Generationen berechnet (Atombrennstäbe müssen sicher verwahrt werden, alleine um schon die Gefahr schmutziger Bomben etc. zu reduzieren; Hinzu kommen Füllmaterialien etc.), dürfte Atomstrom schon teurer sein als alle anderen Energieformen.
Von der Gefahr die durch ein AKW ausgehen ganz zu schweigen - die mögen zwar äußerst gering sein, aber wenn etwas Passiert dann kann dies langfristige Folgen haben die mit allen Geld nicht aufzuwiegen sind. Und wenn ich mir alleine die bisherigen Störfälle (auch in westlichen) Reaktoren anschaue, möchte ich dieses Risiko nicht tragen. Aber behaltet die Scheuklappen auf, ob dies nun beim Treibhauseffekt, bei Atomstrom (der teurer ist als viele glauben) oder in anderen Punkten ist - und "nach mir die Sinnflut" ist ja ein menschlicher Spruch.
cu André
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estartu schrieb:
phlox81 schrieb:
Ich frag mich nur, wieso über Asse2 in den Medien so wenig steht. Dabei währe das ja durchaus eine Meldung wert.
Hier geht das die Medien rauf und runter... liegt wohl daran, dass es nur so 10km weg ist.
An den Straßen stehen auch überall gelbe "A"s wo aufpASSEn dransteht. So wie die "X"e halt bei Gorleben. Da redet ja auch keiner mehr drüber.
Jaja, lokal geht das sicher gut in die Medien. Aber ich meine wohl eher mal auf Bundesebene. Mainstreammedien quasi.
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phlox81 schrieb:
Jaja, lokal geht das sicher gut in die Medien. Aber ich meine wohl eher mal auf Bundesebene. Mainstreammedien quasi.
Naja, noch reisen nicht von überall her die Demonstranten an... Schienen zum Anketten gibts da in der Nähe auch keine... ist halt alles zu langweilig... keine Sensationen wie mutierte Kinder oder so.
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asc schrieb:
Windenergie mag subventioniert werden, Atomkraft aber auch (Castortransporte etc.). Ich will jetzt nicht die Modellrechnung von Greenpeace verwenden, aber wenn man alles zusammenzählt, und die Endlagerung nur für 3 Generationen berechnet (Atombrennstäbe müssen sicher verwahrt werden, alleine um schon die Gefahr schmutziger Bomben etc. zu reduzieren; Hinzu kommen Füllmaterialien etc.), dürfte Atomstrom schon teurer sein als alle anderen Energieformen.
Von der Gefahr die durch ein AKW ausgehen ganz zu schweigen - die mögen zwar äußerst gering sein, aber wenn etwas Passiert dann kann dies langfristige Folgen haben die mit allen Geld nicht aufzuwiegen sind. Und wenn ich mir alleine die bisherigen Störfälle (auch in westlichen) Reaktoren anschaue, möchte ich dieses Risiko nicht tragen. Aber behaltet die Scheuklappen auf, ob dies nun beim Treibhauseffekt, bei Atomstrom (der teurer ist als viele glauben) oder in anderen Punkten ist - und "nach mir die Sinnflut" ist ja ein menschlicher Spruch.

Ausnahmsweise nimmt mir die Frau Roth da mal die Worte aus dem Mund:
Man kann nicht den Beelzebub Klimawandel mit dem Teufel Atomkraft austreiben.
Da koennen sich die USA auf ihrem Atommuell von mir aus mal scheckig lachen...
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Und wenn ich mir alleine die bisherigen Störfälle (auch in westlichen) Reaktoren anschaue, möchte ich dieses Risiko nicht tragen.
Ich glaube nicht, dass du die Ernsthaftigkeit eines Störfalls beurteilen kannst. Die Leute flippen ja aus, wenn ein Transformator brennt, was gar nichts mit dem Kernreaktor zu tun hat. Aber schau' ruhig.

Und weil's jetzt für diesen Thread auch schon egal ist:
Jetzt sind wir ja btw. der einzige der G8-Staaten der aus der Kernenergie aussteigen will. Und die anderen 7 lachen uns schon aus, weil wir einerseits den Klimaschutz predigen und es andererseits kaum ernst meinen können, wenn wir aus einer der klimafreundlichsten Arten der Energiegewinnung aussteigen.http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564269,00.html
http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/ausland/artikel/121/184542/
http://www.focus.de/politik/ausland/atomausstieg-bush-berater-setzt-merkel-unter-druck_aid_316456.htmlStattdessen setzen wir jetzt wieder verstärkt auf Gas, das so richtig klimafreundlich verbrannt wird. Was ohnehin schon allein auf Grund der steigenden Preise bei gleichzeitiger Abhängigkeit von Importen eine seltsame Idee ist. Way to go.

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Optimizer schrieb:
Und die anderen 7 lachen uns schon aus, weil wir einerseits den Klimaschutz predigen und es andererseits kaum ernst meinen können, wenn wir aus einer der klimafreundlichsten Arten der Energiegewinnung aussteigen.
Dir ist hoffentlich bewusst wieviel CO2 alleine bei dem Uranabbau und der Herstellung von Brennstäben aufgewendet wird?
In Gesamtbilanzen, in denen auch der Rohstoffabbau und die Aufbereitung des Brennstoffes berücksichtigt werden, hat sich gezeigt, dass bei der Erzeugung von Atomstrom 25-50 Gramm CO2 pro erzeugte Kilowattstunde Atomstrom entsteht.
Auch interessant: Studie des Öko-Instituts zeigt CO2-Bilanz von Strom auf
Mit folgenden Fazit:
Bei fossilen Energien ergeben sich nur bei der Nutzung von Erdgas in Kraft-Wärme-Kopplung mit dezentralen Blockheizkraftwerken etwa vergleichbare strombezogene Treibhausgasemissionen wie bei Atomstrom.
Demgegenüber verursacht Strom aus erneuerbaren Energien - und hier insbesondere Biomasse in Kraft-Wärme-Kopplung - deutlich weniger Treibhausgase als Atomstrom.Nur mal soviel zu dem Schönreden von der achso CO2-Freien Atomkraft (Keine Berücksichtigung hierbei übrigens von CO2 durch den Aufwand der Endlagerung).
cu André
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Längere Atomlaufzeiten brächten eine Ersparnis von gerade einmal 50 Cent pro Monat, sagte der Energiefachmann des vzbv, Holger Krawinkel. Beim Austausch einer einzigen 60-Watt-Glühbirne durch eine Energiesparlampe könne man mehr Geld sparen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564348,00.html
Längere Laufzeiten bringen es also wirklich nicht. Abgesehen davon das die AKWs Gelddruckmaschinen für die Stromkonzerne sind, und die Entsorgung von diesen Gewinnen natürlich abgekoppelt ist. D.h. für die Endlagerung zahlt der Steuerzahler, weil die Fonds dafür freigegeben wurden + es wird teurer als geplant. Und neubauen, wo bitte sollte man in D ein solches Kraftwerk bauen können? Weil vor der eigenen Tür will man das ganz sicher nicht.
Im übrigen Exportieren wir Deutschen auch unseren Strom, und wenn das Potenzial von Solar und Windkraft ausgenutzt würde, mit Biogas, dann hätten wir wohl in 20-30 Jahren keine anderen Energiequellen mehr nötig.
phlox
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phlox81 schrieb:
Im übrigen Exportieren wir Deutschen auch unseren Strom, und wenn das Potenzial von Solar und Windkraft ausgenutzt würde, mit Biogas, dann hätten wir wohl in 20-30 Jahren keine anderen Energiequellen mehr nötig.
es bleibt nach wie vor das problem der speicherung von dargebotsabhaengiger energie. solange das nicht geloest ist, wirds schwer mit dem verzicht auf herkoemmliche kraftwerke.