"Weltuntergang" durch Banken- und "General Motors"-Pleite? (vorher: "Weltuntergang" durch



  • muemmel schrieb:

    Aber zumindest erhoffe ich mir, dass eine große Zahl ausgewiesener promovierter Ökonomen eventuell mehr Ahnung von Ökonomie haben als eine Physikerin, ein Jurist und ein Arzt.

    Das Problem, was ich mit dem AFD habe, ist dass die mir zu kurz denken. An Europa denkt von denen keiner. Die denken darüber nach, was für Deutschland das vermeintlich beste ist. Aber über Europa denken die nicht nach. Und inzwischen denke ich, hat sich die Welt weiter gedreht und Deutschland hat inzwischen mehr Verantwortung, als nur für sich selbst.

    Es ist aus meiner Sicht leider so, dass die Gemeinschaftswährung völlig überhastet und irgendwie auch falsch angegangen wurde. Zwar mit guten Willen, aber eben auch mit zuviel Eile. Man hätte erstmal den harten Kern stärker aneinander binden sollen und mal 20 Jahre testen, obs funzt und dann sukzessive erweitern. Aber so wie es jett ist, ist es Mist. Ein EURO-Exitus ist aber aus meiner Sicht eine Katastrophe.

    Das größte Problem sind meiner Ansicht nach die Banken, die man derzeit noch fanatisch rettet und die damit den jeweiligen Staat in Probleme stürzen. Der EURO ist nunmal da und sollte auch bleiben, nur die ganze Organisation drumherum funktioniert nicht.

    So nach und nach komme ich zu dem Punkt, wo ich Eurobonds gar nicht so schlecht finde...



  • Hi,

    ich glaube nicht, dass man den Euro in der jetzigen Form noch mal gesund beten kann. Da sind Staaten mit völlig unterschiedlicher Mentalität, Infrastruktur und Industrie in einem einheitlichen Geldramen zusammengepfercht, der eigentlich zu keinem von allen passt.

    Eine Lösung, die keinem weh tut gibt es nicht. Das kleinste Übel ist immer noch dass die Nordländer aus dem Euro rausspringen und einen eigenen Nordeuro gründen. Dann bleibt den Südländern ein Euro erhalten, der jedoch abwerten wird und sie somit wieder konkurrenzfähig macht und auch ihre Schulden zum Teil mit weginflationiert.

    Natürlich werden dann alle Forderungen der Bundesbank an die EZB in Alteuro bzw Südeuro laufen, und damit ebenfalls abgewertet, also ca auf die Hälfte geschrumpft. Aber sie bleiben bestehen und werden auch irgendwann wieder zurückgezahlt bzw. als verlängerte Werkbank abgearbeitet.

    Die Menschen dort unten in den Südländern wollen keine griechiscch, spanisch oder italienisch sprechenden Deutschen werden, und ich kann ihnen das auch nicht verdenken. Diese ganzen Menschen haben nehmlich noch Werte, von denen sich die Deutschen schon vor langer Zeit verabschiedet haben, nämlich Lebensfreude, Genuss, Sinnlichkeit, Zeit haben, ...

    Aber das geht eben nicht einher mit einer so harten Währung. Früher haben sie regelmäßig abgewertet und waren damit glücklich. Klar, den Sparguthaben ist das nicht so zuträglich, aber das waren damals nicht solche Sparer. Wenn die Geld hatten wurde das in Güter gesteckt und nciht in der Hoffnung auf Zinsen zur bank gebracht. Da wurde Land gekauft, ein kleines Häuschen draufgestellt und das dann nach und nach erweitert und aufgestockt..., Wein und Oliven oder Gemüse angebaut...

    Uns dagegen war immer stabiles Geld das wichtigste, zumindest seit der großen Inflation. Bei uns zählt rache schaffe hause... Ob das nun glücklicher macht sei dahingestellt, aber so ist halt unsere Mentalität.

    Das immer herbeigeredete Beispiel der USA kan man da nicht heranziehen.
    Erstens sind es von der Mentalität her alles Amerikaner. Ein aus vielerlei Herkunft zusammengewürfeltes Gemisch, das aber doch eine relativ einheitliche Mentalität eint.. Die ist zwischen Bewohnern unterschiedlicher Stadtviertel unterschiedlicher als zwischen den einzelnen Bundesstaaten.
    Zweitens sprechen sie alle dieselbe Sprache, ein Umzug dahin wo es Geld und Arbeit gibt ist ohne Umstände möglich. Auch sind sie vom Lebensstil her anders. Viele mieten sich ein völlig eingerichtetes Haus und beim Umzug brauchen sie nur einen großen Kombi. Oder sie haben gleich ein transportables Haus, was sich mit dem Tieflader umsetzen läst...
    Drittens gibt es da kein Bail-Out. Jeder Staat muss für sich selber sorgen und kann durchaus pleite gehen. Das diszipliniert.
    Viertens sind die Entfernungen dort wesentlich größer. Dadurch ist dort eine innere Abwertung die in Europa in der Art nicht machbar ist völlig normal.
    Fünftens gibt es in den USA auch bitterste Armut, auch bei denen die arbeiten. Zustände, gegenüber denen selbt jeder heutige Grieche sein eigenes Land noch als Himmel auf Erden ansehen würde. Einfach mal von Grisham das Buch "Die Farm" lesen. Spielt irgendwann anch 1960, aber ich musste mich beim lesen immer wieder künstlich daran erinnern, das das kein historischer Roman ist.

    Die einzige Lösung ist, das die Nordländer rausspringen und damit die Südländer wieder Luft zum Atmen bekommen. Geld rüberwachsen lassen hilft da nicht, für die muss das Leben an sich wieder billiger werden. Erst dann kann es wieder aufwärts gehen.

    Außerdem müssen wir uns endlich wieder zu normalen Zinssätzen hin bewegen. Minizinsen unter der Inflationsrate sind ökonomischer Selbstmord ganzer Staaten. Wenn ich 1000 Leuten Geld borge, dann müssen die Zinsen so hoch sein, dass ich trotz Inflation und Ausfall einiger Schuldner am Ende noch einen kleinen(!) Gewinn habe. Nur dann kann das Geschäft funktionieren. Sonst ist irgendeann das Geld alle und keiner hat mehr was, der Gläubiger nicht und der Schuldner auch nicht.

    Auch wird der Zins gebraucht. Die ganzen auf Ansparen basierenden Lebensversicherungen und Renten sind ohne Zinsen nicht realisierbar.

    Aber der Zins hat noch einen weiteren Zeck, nämlich eine Lenkungsfuntion. Wenn ich für Geld bitter bluten muss, dann überlege ich mir, wofür ich es mir leihe. Vor allem wie viel. Es ist doch nichts dagegen zu sagen, dass sich ein Betrieb einen Truck auf Kredit kauft und den Kredit dann damit abarbeitet. Aber wie in fast Nullzinszeiten Kredite zum Verprassen aufnehmen und nach mir die Sintflut kann so nicht weiter gehen. Griechenland hat vor dem Euro 24% Zinsen gezahlt, und nun jammern sie schon, wenn sie 7 % zahlen sollen. Das billige Geld hat dazu geführt, das große Teile des gesammten Südens deindustriealisiert wurden und sich dort nur noch eine Pumprealisierungswirtschaft etabliert hat. Kleine Firmen, die früher produziert haben sind umgestiegen auf Importe, ...
    Diese Länder müssen alle wieder zu einer dem Umfeld angemessenen Wirtschaftsstruktur und einem entsprechenden Lebensstil finden. Unter einem Einheitseuro wird das aber nicht gehen. Da müssen sich die einzelnen Mentalitätsgebiete alle ein eigenes warmes Örtchen erschaffen, wo jeder nach seiner Art glücklich werden kann.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Das kleinste Übel ist immer noch dass die Nordländer aus dem Euro rausspringen und einen eigenen Nordeuro gründen. Dann bleibt den Südländern ein Euro erhalten, der jedoch abwerten wird und sie somit wieder konkurrenzfähig macht und auch ihre Schulden zum Teil mit weginflationiert.

    Natürlich werden dann alle Forderungen der Bundesbank an die EZB in Alteuro bzw Südeuro laufen, und damit ebenfalls abgewertet, also ca auf die Hälfte geschrumpft. Aber sie bleiben bestehen und werden auch irgendwann wieder zurückgezahlt bzw. als verlängerte Werkbank abgearbeitet.

    na da wuerde ich als 'suedlaender' aber auch einen suedeuro einfuehren, anstatt alteuros zu behalten. dann hat sich das mit dem zurueckzahlen naemlich auch erledigt. 😉



  • muemmel schrieb:

    Die Menschen dort unten in den Südländern wollen keine griechiscch, spanisch oder italienisch sprechenden Deutschen werden, und ich kann ihnen das auch nicht verdenken. Diese ganzen Menschen haben nehmlich noch Werte, von denen sich die Deutschen schon vor langer Zeit verabschiedet haben, nämlich Lebensfreude, Genuss, Sinnlichkeit, Zeit haben, ...

    Tja. Pleite oder unglücklich. Die Südländer können nicht wirtschaften und die Deutschen können nicht genießen... 😃



  • Quatsch, wir sind die am wenigsten Vermögenden.


  • Mod

    Wobei das auch so eine Sache ist, die Gebäudewerte spielen da natürlich dramatisch rein. Durch den Euro gab es billiges Geld im Süden (im Vergleich zu den Währungen vorher), dann kaufen alle ein Haus, die Immo-Preise steigen, so dass man im Vermögensvergleich "Hauswert - Schulden" einen positiven Saldo hat. Bei uns sind vor 2012 die Immopreise nicht so stark gestiegen, da hätte man keinen solchen Saldo erzielt.

    Am Ende des Tages sind Werte von Immobilien aber Buchwerte...



  • Hi Erhard,

    Erhard Henkes schrieb:

    Quatsch, wir sind die am wenigsten Vermögenden.

    Ich hab mal die Zahlen der FAZ auf den Kopf umgerechnet, Qhelle der Haushaltsgröße Eurostat:
    http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=ilc_lvph01&lang=de
    Bei den Vermögen liegen wir damit immer noch am Unteren Ende, sind aber nicht mehr letzter.
    Bei den Einkommen sind wir aber recht weit oben mit dabei.

    Pro-Kopf-Werte:
    Nach Median-Vermögen
    Land		Hgr	V Med	V Durch	E Med	E Durch
    Luxembourg	2,5	159,2	284,0	26,0	33,6
    Zypern  	2,8	 95,4	239,6	11,4	15,4
    Belgien 	2,3	 89,6	147,4	14,8	21,7
    Malta   	2,9	 74,5	126,2	 7,6	 9,0
    Italien 	2,4	 72,5	114,6	10,8	14,2
    Spanien 	2,7	 67,8	107,8	 9,3	11,5
    Frankreich	2,2	 52,7	105,9	13,2	16,8
    Niederlande	2,2	 47,3	 77,3	18,6	20,9
    Finnland	2,1	 41,0	 77,1	17,1	21,4
    Griechenlnd	2,6	 39,2	 56,9	 8,5	10,8
    Slowenien	2,6	 38,8	 57,3	 6,9	 8,5
    Östereich	2,3	 33,0	115,2	13,9	19,1
    Portugal	2,6	 28,8	 58,8	 5,8	 7,7
    Deutschland	2,0	 25,5	 97,5	16,5	22,0
    Slowakei	2,8	 21,8	 28,6	 3,9	 5,0
    Euroraum	2,3	 47,4	100,4	12,6	16,5
    
    Nach Median-Einkommen					
    Land		Hgr	V Med	V Durch	E Med	E Durch
    Luxembourg	2,5	159,2	284,0	26,0	33,6
    Niederlande	2,2	 47,3	 77,3	18,6	20,9
    Finnland	2,1	 41,0	 77,1	17,1	21,4
    Deutschland	2,0	 25,5	 97,5	16,5	22,0
    Belgien 	2,3	 89,6	147,4	14,8	21,7
    Östereich	2,3	 33,0	115,2	13,9	19,1
    Frankreich	2,2	 52,7	105,9	13,2	16,8
    Zypern  	2,8	 95,4	239,6	11,4	15,4
    Italien 	2,4	 72,5	114,6	10,8	14,2
    Spanien 	2,7	 67,8	107,8	 9,3	11,5
    Griechenlnd	2,6	 39,2	 56,9	 8,5	10,8
    Malta   	2,9	 74,5	126,2	 7,6	 9,0
    Slowenien	2,6	 38,8	 57,3	 6,9	 8,5
    Portugal	2,6	 28,8	 58,8	 5,8	 7,7
    Slowakei	2,8	 21,8	 28,6	 3,9	 5,0
    Euroraum	2,3	 47,4	100,4	12,6	16,5
    

    Gruß Mümmel


  • Mod

    Marc++us schrieb:

    Der Angriff auf das Bargeld kann nicht mehr lange auf sich warten lassen. Bargeld ist ein grosses Hindernis bei derartigen Aktionen wie in Zypern. Ist das Geld elektronisch, wird das doch deutlich einfacher. Zugleich ist es eine schöne Massnahme gegen Schwarzarbeit, damit kann man das offiziell verkaufen (Schwarzarbeiter sind Volksschädlinge) um die Zustimmung breitbandig zu erhalten. (Und nicht jede Schwarzarbeit kann in Naturalien bezahlt werden.)

    Und da isser... der Angriff auf's Bargeld:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/bankenanalyst-ezb-soll-500-euro-schein-abschaffen-a-893741.html



  • Der Besitz von großen Menge Bargeld ist bose ... Alles Schwarzgeld !! 😃



  • Hi Prof84,

    Prof84 schrieb:

    Der Besitz von großen Menge Bargeld ist bose ... Alles Schwarzgeld !! 😃

    also her mit den Moneten, Zypern braucht noch 6 Milliarden mehr.

    lieber ein mal einen definierten Schnitt, bei dem wir alle einen Teil verlieren und dann aber wieder nur für uns selbst sorgen müssen, als jeden Tag einen neuen Aderlass.

    Gruß Mümmel



  • ..



  • muemmel schrieb:

    Hi Prof84,

    Prof84 schrieb:

    Der Besitz von großen Menge Bargeld ist bose ... Alles Schwarzgeld !! 😃

    also her mit den Moneten, Zypern braucht noch 6 Milliarden mehr.

    lieber ein mal einen definierten Schnitt, bei dem wir alle einen Teil verlieren und dann aber wieder nur für uns selbst sorgen müssen, als jeden Tag einen neuen Aderlass.

    Gruß Mümmel

    Um es mit einen griechischen Reederer zu sagen:
    "Würden Sie Ihr Geld El Capone geben?"

    Das Geld ist für den Ofen ähmm die Banken.

    @Erhard:
    Ja! 🙄

    Und Joschka haben sie wohl ins Gehirn geschissen.
    http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/joschka-fischer-wir-brauchen-die-schuldenvergemeinschaftung/8057410.html

    Ein paar interessant Artikel beim HB 😃 😃 :
    http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/rohstoffe/preissturz-der-traum-vom-grossen-gold-zerbricht/8067422.html
    http://www.handelsblatt.com/politik/international/trostpflaster-fuer-reiche-russen-zypern-bietet-staatsbuergerschaft-fuer-drei-millionen-euro/8065838.html



  • Hi,

    Hier mal ein konkreterer Bericht auf Basis von Zahlen der Credit Suisse:

    http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/streit-um-hoehe-der-vermoegen-so-reich-sind-die-suedeuropaeer-wirklich_aid_960873.html

    Gruß Mümmel



  • Hi,

    so langsam kommt die Fuhre ins Rollen. Die ersten Zeitschriften (FAZ, Handelsblatt) fangen an seriöse Berichte über die AfD zu liefern. Sie, und damit ihre Thesen geraten langsamm immer mehr ins Blickfeld der Allgemeinbevölkerung.
    Unabhängig von ihrem Abschneiden bei der nächsten Wahl wird das vor allem bewirken, dass es für die "Euroretter" in Zukunft nicht mehr reichen wird, gebetsmühlenartig "Scheitert der Euro scheitert Europa" zu wiederholen, sondern sie werden sich mehr und mehr mit Alternativszenarien auseinandersetzen müssen und zukünftig nicht mehr von alternativlos sprechen können.

    Auch werden sie dem Volk endlich mal (ein wenig) reinen Wein einschenken müssen, was denn die Retterei wirklich kostet.
    Am meisten wird das für die FDP eine Herausforderung sein. Sie wird sich zwischen den beiden Wegen, mit den Wölfen zu heulen und unterzugehen, oder sich den Gegebenheiten zu stellen und wieder zu einer Partei mit ökonomischem Sachverstand wie zu Graf Lambsdorfs Zeiten zu werden entscheiden müssen. Insgesamt kann Deutschland durch den durch die AfD-Gründung angestoßenen Trend nur gewinnen.

    Was die finanziellen Alternativen sind, hierzu ein Ausschnitt aus der FAZ:
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/afd-fordert-neue-waehrung-euro-ausstieg-birgt-grosse-risiken-12151320.html

    Dirk Meyer, Professor an der Bundeswehr-Universität Hamburg, im vergangenen Jahr vorgelegt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass ein Euro-Ausstieg zwar sehr teuer, relativ gesehen aber günstiger sei als eine fortgesetzte Euro-Rettung.

    Bei einem einseitigen Euro-Ausstieg ergäben sich aus deutscher Sicht einmalige Kosten von 295 bis 390 Milliarden Euro - durch die Kosten der Bargeldumstellung (20 Milliarden Euro), Vermögensverluste (143 bis 237 Milliarden Euro) und Abschreibungen auf bisherige Hilfskredite.

    Eine permanente Euro-Rettung würde Deutschland indes auf die Dauer noch stärker belastet, findet Meyer. Dann gäbe es jährlich volkswirtschaftliche Verluste von 75 bis 150 Milliarden Euro – etwa durch dauernde Wachstumseinbußen (25 bis 50 Milliarden Euro), höhere Zinskosten für Deutschland (20 bis 40 Milliarden Euro) und die Ausfälle auf Hilfskredite und EZB-Anleihekäufe.

    Auf jeden Fall kommen nun (hoffentlich) immer mehr konkrete Aussagen auf den Tisch und wir kommen hoffentlich von einer religiösen Eurosekte wieder zu einer ordentlichen Politik mit echten Opositionen und echten Alternativen zurück.

    Gruß Mümmel



  • Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass Deutschland nur noch durch einen Geheimbund zu retten wäre - so eine Art postmoderne Freimaurer für Super-Geeks.

    Sponsored by Verfassungsschutz, weil sie unbedingt wissen wollen, was wir da treiben ... 🙄



  • Hi Prof84,

    Prof84 schrieb:

    Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass Deutschland nur noch durch einen Geheimbund zu retten wäre - so eine Art postmoderne Freimaurer für Super-Geeks.

    Sponsored by Verfassungsschutz, weil sie unbedingt wissen wollen, was wir da treiben ... 🙄

    Irgendwie erinnert mich das hier immer mehr an die Endphase der DDR.
    Da hieß es "Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel" auf und heute heißt es eben "Scheitert der Euro dann scheitert Europa".

    Damals war es der RGW der die DDR ausgesaugt hat, heute ist es die EU die Deutschland zur Ader läßt. In beiden Fällen gab es von Seiten der Etablierten keinen wirklichen Widerstand dagegen.

    Auch da kam die Rettung nicht von den etablierten Parteien, sondern von kleinen neu gegründeten Gruppen wie Demokratie Zetzt, Neues Forum...
    Heute ist es die AfD und wer weiß wer sich noch in der Richtung gründet...

    Damals hieß es "Wir sind das Volk". Der Schlachtruf wäre auch heute noch angebracht. Ebenso, wie es durchaus angebracht wäre, gegen die Willkür der Etablierten wieder Montagsdemos zu veranstalten.

    Damals hat die Kirche den Widerstand tatkräftig mit unterstützt. In Zypern tut sie das auch heute wieder. Nur in Deutschland hat die etablierte Kirche andere Probleme, anstatt es mit Luther zu halten und dem Volk aufs Maul zu schauen.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Damals hieß es "Wir sind das Volk". Der Schlachtruf wäre auch heute noch angebracht. Ebenso, wie es durchaus angebracht wäre, gegen die Willkür der Etablierten wieder Montagsdemos zu veranstalten.

    Damals hat die Kirche den Widerstand tatkräftig mit unterstützt. In Zypern tut sie das auch heute wieder. Nur in Deutschland hat die etablierte Kirche andere Probleme, anstatt es mit Luther zu halten und dem Volk aufs Maul zu schauen.

    Spinnst Du?
    "So wählt das Volk!"
    http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm



  • Na, zum Glück hat die AfD zum Thema VOlk und wählen auch direkt eine Lösung parat:

    http://www.welt.de/print-welt/article159946/Wer-soll-waehlen.html

    Wer soll wählen?

    Neulich hat ein Gastautor auf diesen Seiten den Vorschlag gemacht, den von ihm sogenannten Nettostaatsprofiteuren das Wahlrecht zu entziehen. In diese Kategorie gehören nach seiner Definition nicht nur die Beamten, die im Staat ihren Arbeitgeber sehen, und nicht nur alle diejenigen, die weniger für die Politik als von der Politik leben, die Mehrzahl der Berufspolitiker also, sondern auch und vor allem die Masse der Arbeitslosen und der Rentner.
    [...]
    Erst später, mit dem Aufkommen der industriellen Revolution und seiner hässlichsten Folge, der Massenarbeitslosigkeit, ist die Fähigkeit, aus eigenem Vermögen für sich und die Seinen zu sorgen, als Voraussetzung für das Wahlrecht entfallen. Ob das ein Fortschritt war, kann man mit Blick auf die Schwierigkeiten, die der deutschen Politik aus ihrer Unfähigkeit erwachsen sind, sich aus der Fixierung auf unproduktive Haushaltstitel wie Rente, Pflege, Schuldendienst und Arbeitslosigkeit zu befreien, mit einigem Recht bezweifeln. Das Übergewicht der Passiven lähmt auf die Dauer auch die Aktiven und zerstört den Willen zur Zukunft, indem es die Kräfte des Landes zur Finanzierung von Vergangenheiten einspannt und verbraucht.

    Der Author ist Konrad Adam.

    Gut, das wir die AfD haben, die die Werte der Demokratie hoch halten, wie man auch hier weiter nachlsen darf . Heil AfD!

    //edit oh Wow, das wird ja immer besser:

    http://www.welt.de/print-welt/article218286/Warum-soll-ich-fuer-Sie-bezahlen.html

    Warum soll ich für Sie bezahlen?
    [...]
    Dieselben Fragen wären auch an die Sozialpolitiker zu richten. Sie haben ja dafür gesorgt, daß die Anspruchsberechtigten, die ihre Hand aufhalten, mittlerweile genauso kopfstark sind wie die Gruppe derer, die alle diese Hände füllen sollen. 38 Millionen Erwerbstätigen stehen rund 20 Millionen Rentner und Pensionäre, 8 Millionen Behinderte, 6 oder 7 Millionen Arbeitslose und 2 Millionen Studenten gegenüber: Leute, die es als ihr gottgewolltes Recht betrachten, von dem zu leben, was andere für sie aufbringen müssen

    Die kriegen meine Stimme. Nieder mit dem faulen Pöbel der Rentner, Behinderten und Studenten!



  • muemmel schrieb:

    Damals hieß es "Wir sind das Volk". Der Schlachtruf wäre auch heute noch angebracht.

    Das ist doch dummes Geschwätz und Träumerei.
    Du bist offensichtlich der Ansicht, dass das Volk mehrheitlich die DM zurück will. Umfragen habe gezeigt, dass dem nicht so ist. Also hör auf mit "dem Volk" zu argumentieren und so zu tun, als würde das Volk deine Ansichten mehrheitlich teilen.

    Zudem ging es damals um den Kampf gegen eine Diktatur, die ihr Bürger einsperrt.
    Die Situation ist nicht mal ansatzweise mit der heutigen vergleichbar.

    zu den ganzen Eurohassern kann man nur sagen: Wenn ihr unbedingt wieder ins Zeitalter von Nationalstaaten, Eifersüchteleien und Neid zurückkehren wollt, dann bitte versucht es mal in Nordkorea. Da könnt ihr euch nach Herzenslust austoben. Ich sehe ich mich in erster Linie als Mensch, dann als Europäer und ganz am Ende der Kette steht auch irgendwo, dass ich Deutscher bin. Das ist mir aber scheißegal.


  • Mod

    otze schrieb:

    //edit oh Wow, das wird ja immer besser:

    http://www.welt.de/print-welt/article218286/Warum-soll-ich-fuer-Sie-bezahlen.html

    Warum soll ich für Sie bezahlen?
    [...]
    Dieselben Fragen wären auch an die Sozialpolitiker zu richten. Sie haben ja dafür gesorgt, daß die Anspruchsberechtigten, die ihre Hand aufhalten, mittlerweile genauso kopfstark sind wie die Gruppe derer, die alle diese Hände füllen sollen. 38 Millionen Erwerbstätigen stehen rund 20 Millionen Rentner und Pensionäre, 8 Millionen Behinderte, 6 oder 7 Millionen Arbeitslose und 2 Millionen Studenten gegenüber: Leute, die es als ihr gottgewolltes Recht betrachten, von dem zu leben, was andere für sie aufbringen müssen

    Die kriegen meine Stimme. Nieder mit dem faulen Pöbel der Rentner, Behinderten und Studenten!

    Macht Dir das keine Sorgen, wenn die Anzahl der Leistungsempfänger grösser ist als die Anzahl der Geber? Das sollt Dir doch alleine mathematisch auffallen, dass man ab dem Punkt in eine Schieflage kommt - mehr Leute bekommen Geld vom Staat (oder staatlich organisierten Institutionen), als einzahlen. Auch wenn die Summen noch funktionieren, die Kopfzahl der Gruppe der Zahlenden wird kleiner, aber die Kopfzahl der Empfänger wird grösser - alleine durch die Alterspyramide und deren Verlauf.

    Wenn jemand das nun offen anspricht und als Problem ansieht, warum genau ist er dann ein Nazi? (Du rückst die Leute ja offensichtlich in die Nähe mit Deinem Heil AfD.)


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