Mit C++ oder Pascal anfangen ????



  • Hallo,

    ich muss im Zuge meines Studiums C++ lernen und würde daher gern wissen ob
    es Sinn macht zuerst mit Pascal zu beginnen und dann erst auf C++ oder gleich mit C++ anfangen ?

    Danke für eure Antworten

    Ulmerspatz



  • Das ist eine philosphische Frage:

    Will man mit Objekt Orientierte Programmierung oder mit Strukturierter Programmierung beginnen.

    Ich wuerde sagen, gleich mit einem feinen OO-Konzept zu beginnen ist besser (also C++) aber ich glaube, dass sich hier die Meinungen teilen...



  • Wenn du noch gar nicht programmieren kannst, würde ich wahrscheinlich mit PASCAL anfangen, da du dann die Fehler, die du dir als Anfänger angewöhnst nicht in C++ beibehältst. Außerdem finde ich PASCAL für Anfänger ein wenig besser geeignet (aber zu nicht mehr :))



  • Na ja, aber mit Objekt Pascal oder Delphi Language wie es jetzt heißt, kann man schon einiges anfangen. Ist genauso Objekt orientiert wie C++. Also auch für mehr tauglich, als nur zum lernen. Delphi gewinnt in der Software-Entwicklung immer mehr an Bedeutung.



  • @Shade
    Es mag ja vielleicht ok sein mit OOP zu beginnen (da bin ich mir aber nicht sicher), aber gleich C++? Also das würde ich niemandem empfehlen. Dann doch lieber sowas wie Smalltalk.

    Außerdem wenn man mit C++ anfängt hat man ja garnichts mehr worauf man sich freuen kann 😃



  • Ich würde am Anfang auf OOP verzichten. Das ist IMHO nichts für den Anfang. Außerdem wird man am Anfang eh keine Programme in einer Größe schreiben, bei der einem der Vorteil von OOP bewußt wird.

    Eine einfache Sprache, wie Pascal ist IMHO genau das Richtige für den Anfang.



  • (Objekt-)Pascal ist nicht schlecht zum Anfangen. Hat alle wesentlichen Merkmale, aber man verliert sich vielleicht als Anfänger nicht so sehr in den vielen Möglichkeiten. Außerdem wird man mehr zu ner sauberen übersichtlichen Arbeitsweise gezwungen.

    Der Umstieg ist auch nicht so schwer, weil man kann in c++ auch Pascal programmieren.

    Wenn Du's aber C++ fürs Studium lernen musst, wär vielleicht Java ne gute Alternative zum einsteigen, weil Du dann die Syntax schon kannst (allerdings ist die Syntax für nen Anfänger einer der grauenhaften Punkte).

    Du kannst aber auch gleich c++ lernen. Dann besorg Dir aber ein gutes Buch, in dem modernes c++ drin steht. Dann kannst Du nämlich Deine ersten Schritte mit ner komfortablen String-Klasse machen anstatt Dich durch char*-Speicherlecks zu wühlen ...



  • Original erstellt von Luckie:
    Delphi gewinnt in der Software-Entwicklung immer mehr an Bedeutung.

    Im Ernst? Ich würde eher sagen, daß es seit 6-7 Jahren unverändert auf der Stelle tritt. Es wird als Ersatz von Leuten eingesetzt, die kein VB nehmen wollen. Aber es rührt nicht an den Einsatzgebieten von Java oder C++, dort wo sich die Haupttendenzen zur Zeit entwickeln.



  • Wenn mit Pascal, dann würde ich eher mit TurboPascal anfangen.
    Objekt Pascal / Delphi hat einige Tücken, die mit einer "ordentlichen"
    Programmiersprache nicht viel zu tun haben. Da kann man leicht den
    Überblick verlieren.

    Was studierst du??? Wenn du im Rahmen des Studiums Programmieren lernst,
    dann wirst du wahrscheinlich auch an Eintseigerkursen (C++) teilnehmen können,
    was vermutlich besser ist, als sich alleine durch Bücher zu wälzen (Pascal).



  • ich frage mich was besser ist 1 jahr lang pascal und dan ein jahr c++ oder zwei jahre 2 c++



  • Warum eigentlich Pascal und nicht C? Da fällt der Umstieg auf C++ dann leichter...



  • Original erstellt von Shade Of Mine:
    ... ich glaube, dass sich hier die Meinungen teilen...

    stimmt. 🙂
    Wobei es hier darauf ankommt, wie man das lernt. Wenn man jemanden hat, der einem OOP gut erklären kann, warum nicht. Ansonsten würd ich lieber strukturiert anfangen. PASCAL kann afaik eigentlich auch OOP - allerdings nicht besonders gut. Ich persönlich (einfach so aus meiner Erfahrung) empfinde C++ (bzw. zuerst C) als die bessere Sprache. Allerdings ist PASCAL eindeutig leichter, weil man ein wenig weiter von der Maschine entfernt arbeitet. man hat nicht so viele Probleme mit Pointern, da diese dort seltener benutzt werden.

    cYa
    DjR



  • Original erstellt von Drakos:
    Warum eigentlich Pascal und nicht C? Da fällt der Umstieg auf C++ dann leichter...

    Weil dann die Gefahr besteht, dass man nicht wirklich umsteigt, sondern in C++ ähnlich programmiert, wie mit c. Man hat sich dann in c irgendwelche Techniken angeeignet, die man nicht einfach so aufgeben will. Letztendlich besteht also die Gefahr, dass man dann in C++ keinen sauberen Stil kriegt.



  • Original erstellt von Dimah:
    ich frage mich was besser ist 1 jahr lang pascal und dan ein jahr c++ oder zwei jahre 2 c++

    Ich denke dass kommt ganz auf das die Situation drauf an... im Falle von
    <Ulmerspatz> wird du wahrscheinlich recht haben (2 Jahre C++).
    ... aber jemand mit etwas mehr Zeit (so z.B. <16 Jahre) würden 2-3 Jahre
    Pascal schon nicht schaden...

    Wobei die Diskussion meiner Meinung nach ohnehin sinnlos ist. Es gibt Programmierer, die mit C beginnen und von Anfang an sauber proggen, es
    gibt Pascal-Beginner die auf C umsteigen und sich "Freiheiten" gönnen, die sie
    vorhin nie hatten. Es gibt für alle Programmiersprachen gute/schlechte Bücher
    die auch den Stil beeinflussen....
    .. und die beste Programmiersprache ist wahrscheinlich ohnehin die, mit welcher
    man selber angefangen hat 😉



  • Original erstellt von Solaris'dUKe:
    .. und die beste Programmiersprache ist wahrscheinlich ohnehin die, mit welcher
    man selber angefangen hat 😉

    das problem kenne ich,
    aber haben die andern grossen Foren zu programmiersprachen auch solche gurus wie volkard? die mit allen programmiert haben was nicht bei 3 auf den baum war, aber bei c++ geblieben sind



  • nichts gegen volkard...
    .. aber auch er ist nur ein Mensch 😉



  • Original erstellt von Marc++us:
    Im Ernst? Ich würde eher sagen, daß es seit 6-7 Jahren unverändert auf der Stelle tritt. Es wird als Ersatz von Leuten eingesetzt, die kein VB nehmen wollen. Aber es rührt nicht an den Einsatzgebieten von Java oder C++, dort wo sich die Haupttendenzen zur Zeit entwickeln.

    Also ich denke nicht, das Delphi als Ersatz zu VB eingeseztz wird. Versuch du mal mit VB Funktionen aus den Windows DLL's anzusprechen, die nicht von VB vorgesehen sind - ein Krampf sage ich dir. Du mußt jede Funktion von Hand importieren. Für System-Programmierung eventuell nicht so geegeigent wie C/C++ in Verbindung mit der Windows API. (fehlende Header-Übersetzungen, aber da gibt es bei den Jedi's eine fast komplette Sammluing und man kann es zur not noch selber machen.) Aber wenn man Windows Anwendungen mit einem minimalen Aufwand entwicklen will, halte ich Delphi doch für die geeignete Sprache. Schon wegen der RAD Entwicklungsumgebung Delphi. Ich würde sagen Delphi steht zwischen VB und C/C++ mit der Windows API.
    Zum Beispiel der HTML-Editor Phase5 ist in Delphi geschrieben. Und ich meine gehört zu haben, dass immer mehr Firmen mit Delphi entwicklen. Aber diese ganze Diskussion wird sowieso bald mit der .NET-Technologie überflüssig. Btw. waren an der Entwicklung ehemals führende Entwickler von Borland beteiligt, die von Microsoft abgeworben wurden.



  • Original erstellt von kingruedi:
    Wenn du noch gar nicht programmieren kannst, würde ich wahrscheinlich mit PASCAL anfangen, da du dann die Fehler, die du dir als Anfänger angewöhnst nicht in C++ beibehältst. Außerdem finde ich PASCAL für Anfänger ein wenig besser geeignet (aber zu nicht mehr :))

    Ähm...
    jup!

    Ich sehe so viiile Granaten, die mit C angefangen haben, natürlicherweise nur in den ersten Monaten nur Scheiße gebaut haben, mit C weitermachten und C++ als ne kleiner Erweiterung von C sehen und nun objektorienterte Scheiße grillen.
    Siehe beliebiges Lehrbuch zu C++. (noch sind 70% davon Scheiße-Griller. Den Autoren gehts nämlich auch nicht besser, als den Schülern.)

    Deswegen: Fang bitte nicht mit C an! Fang mit C++ nur an, wenn du ein krass stil-modernes Buch oder Tut hast. Macht er Funktionen, die über ne Seite groß sind? Wenn ja, schick ich Dir gerne ein Feuerzeug.

    So krass geniale Stil-Befolgung kannste als Nube gar nicht schaffen. Logo. Erstmal raffen, wie Schleifen gehen und so. Erstmal heißt es: "Hauptsache, es klappt". Mach das am besten in einer Dreckssprache! Basic ist toll. Nicht VisualBasic, sondern das QBasic (zur not geht Pascal auch), das bei Win95 mitgeliefert wird. Mach das, bis es Dir leid ist. Dann steig um (Hier ist der Vorteil von QBasic, von QBasic WILLST du umsteigen, sobald du alles kennst, Pascal klammert.).

    Wenn Du dann C++ machst, achte total auf Stil. Ab dann beginnt das dicker lernen. Die Grundlagen haste bereits.

    Nun haste nen steilen Aufsteig vor dir, zu lernen, wie man einigermaßen große Programme so baut, daß man fast alle Fehler (die man mit Pech 2 Stunden lang gesucht hat) in unter 30 Sekunden behebt, daß man bereits nur 10% der Fehler einbaut wie sein Pascal-Nachbar, daß man (man lese "Effektiv C++ programieren") seinen Code schon so bastelt, daß Compilezeitfehler statt Laufzeitfehlern fliegen, daß man seinen Code nach Absegnung in ne *.h legt, generisch macht und ab dann einfach verwendet, daß man niemals ner Frau Blumen (ist doch kitschig) schenkt, daß man auf einmal feststellt, daß "Programmieren" in total vielen Sprachen eigentlich das selbe ist, und man ne neue sytnax innerhalb eines tages ausreichend lernt, daß lisp doch anders ist als die sprachen der algol-gruppe und es den spaß zehnmal wert war, es zu lernen, daß die syntax auch nur ne semantik ist, daß interpretersprachen ihre berechtigung haben, daß man mit c++-templates compilezeitprogramme bauen kann, daß c++ im kern die beste sprache ist, wo zur zeit gibt, aber in der syntax schlicht veraltet, daß man gut daran getan hat, in den ersten paar monaten z.B. pascal zu machen und nachher ertst ordentliches C++, daß jenseits der sprachen noch entwurfsmuster liegen, daß man bereits 95%-guru-status hat, in ernsten diskussionen mitmischen kann, aber doch noch der letzte ***** vom direnst ist, weil du TAOCP nicht hat, daß man langsam anfängt, jedes einigermaßen swierige problem mindestens 20-mal so schnell zu lösen als ein nube und dennoch niemals 20-fachen lohn des nubes kriegen wird, daß sandalen besser sind, als halbschuhe, und letzendlich, daß dein sohn mit 25 bereits dich in vielen sachen deines kerngebiets abhängt.



  • Original erstellt von Solaris'dUKe:
    nichts gegen volkard...
    .. aber auch er ist nur ein Mensch 😉

    Am sonntag hab ich MMIX ausreichend gelernt, um ne Praktikumsaufgabe für die Erstsemester der FH München zu basteln. (und wieder einer für meinen fanclub.)

    danach lass ich nen lockeren spruch ab wie "schon monate keine neue sprache mehr gelernt, es war wieder zeit".

    aber selbstverständlich mach ich ebensoviele fehler wie jeder andere auch. bei mir weniger im programmieren, dafür mehr im staßenverkehr (und im umgang mit frauen hab ich minütlich nen malus zu verbuchen).

    und, was verdammt viele nicht kapieren: mit 30 ist man als progger ausgebrannt! natürlich bin ich nur noch ein schatten meiner selbst, was die puzzle-fähigkeiten angeht. ich kann zwar noch neue algos erfinden, aber die jungen spritzer sind 10-mal so schnell darin (wie ich auch damals). ich lebe deshalb gut, weil ich als junger spritzer dies und jenes und solches und anderes gemacht hab, und jetzt deswegen die jungen abhänge, weil ich so sauviel schon gründlich ausprobiert hab und deswegen besser im voraus einschätzen kann.

    mit gutem joss mag das noch 10 jahre reichen, spätestens dann muß ich nen ruf haben, der ausreicht, daß irgendwer meine weisheiten kauft.



  • volkard: so guten stil hast du ja selbst noch nicht mal. 😃


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