"die Mac-gewohnten Obama-Mitarbeiter"
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minhen schrieb:
Gemäß der öffentlich verfügabren Informationen ja.
das war mir klar. die einschlägigen seiten hab ich auch gelesen.
ich wäre eher zum beispiel dran interessiert, ob die krankenstände bei sekretärinnen steigen oder sinken. das offizielle blah brauche ich nicht so sehr.
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Und wie, wenn nicht durch eine offizielle Stelle, willst du an so eine Statistik kommen? Und wenn sie positiv ausfällt, dann ist sie sicher schön gerechnet worden. Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefäscht hast. Stimmt's?
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minhen schrieb:
Und wie, wenn nicht durch eine offizielle Stelle, willst du an so eine Statistik kommen?
offizielle stelle, aber nicht die projektvorantreiber und -verantworlichen.
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Ok. Wie wär es also mit dem TÜV? Das ist sogar ein dritte Partei. Der hat zwar keine Statistik über kranke Sekretärinnen, aber darüber, dass sie mit dem System klar kommen und zufrieden sind.
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minhen schrieb:
Ok. Wie wär es also mit dem TÜV? Das ist sogar ein dritte Partei. Der hat zwar keine Statistik über kranke Sekretärinnen, aber darüber, dass sie mit dem System klar kommen und zufrieden sind.
scherzkeks. eine halbe stunde, nachdem ich http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-232629-and-start-is-10.html gepostet habe.
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rüdiger schrieb:
Linux hat zwei Vorteile für eine Regierung:
1. Ist das System offen und man kann sich so vor möglicher Spionage schützen.Vor möglicher Spionage kann man sich als Regierung praktisch nicht schützen. Das Argument, dass man theoretisch alle Sourcen einsehen kann, bringt hier nichts, da es de facto niemand tut. Man noch so umsichtig Lücken schließen, es wird aber immer offene Scheunentore geben und auch eine Eigenentwicklung auf Linux-Basis muss immer fröhlich durchgepatcht werden.
rüdiger schrieb:
2. Macht man sich so nicht von einer Firma abhängig.
Man macht sich zwar nicht von einer Firma abhängig, dafür aber von einer handvoll Experten, die in der Lage sind das System als Ganzes zu begreifen, zu erweitern und 'dicht' zu machen. Die wachsen auch nicht auf Bäumen und wenn man gerade keiner davon zur Hand ist, dann hängt die ganze IT in der Luft. Bei einer Firma kann man - gerade als Regierung - sicher sein, dass immer professioneller Support auf Abruf bereit ist.
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@Walli
Wir reden hier von der US Regierung und nicht einem zwei Mann Unternehmen, wo der eine noch den Admin spielt. Das Weißehaus hat sicher sein eigenes Administratorteam und nicht irgend eine Firma dafür angestellt und offenbar besitzt die US Regierung auch genug knowhow für Sicherheitschecks und Softwareentwicklung/verwaltung, denn die NSA stellt ja zB auch eine eigene Linuxdistribution her und hat ja sogar ein Sicherheitsmodul für den Linuxkernel entworfen.Und selbst wenn die US Regierung keine Eigenentwicklung einsetzen will, so wäre ein Umstieg von einer Linuxdistribution auf die andere - falls ein Distributor Probleme machen sollte - deutlich einfacher, als ein Umstieg zwischen zwei verschiedenen Betriebssysteme.
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Walli schrieb:
Das Argument, dass man theoretisch alle Sourcen einsehen kann, bringt hier nichts, da es de facto niemand tut.
Ich kann hier nur Vermutungen aufstellen, aber ich glaube kaum, dass eine so wichtige Institution wie die Regierung genau so unbedarft mit sicherheitsrelevanter Software umgeht wie ein 0815-Verbraucher.
Bei einer Regierung kann es doch gut sein, dass sie eine Abteilung haben, die sich mit dem Thema auskennt.
Walli schrieb:
Man noch so umsichtig Lücken schließen, es wird aber immer offene Scheunentore geben und auch eine Eigenentwicklung auf Linux-Basis muss immer fröhlich durchgepatcht werden.
Es wird auch bei propietärer Software immer offene Scheunentore geben, gerade weil da weniger Leute Einblick haben. 2000 Augen sehen bekanntlich mehr als 20.
Außerdem gibts doch recht regelmäßig sicherheitspatches. Und dass man die Möglichkeit hat, etwas zur Not selber zu patchen ist kein Nachteil sondern ein Vorteil. Schließlich kannst du zur Not eine Lücke stopfen. Bei proprietärer Software stelle ich mir das als schwierig vor, wenn du als user da was bewirken willst.Walli schrieb:
Man macht sich zwar nicht von einer Firma abhängig, dafür aber von einer handvoll Experten, die in der Lage sind das System als Ganzes zu begreifen, zu erweitern und 'dicht' zu machen.
Erm, diese handvoll Experten gehört dann aber zum Team und werden wohl kaum gegen dich arbeiten. Oder wie stellst du dir das im Falle der Regierung vor? Die IT-Abteilung streikt und spaltet sich ab? Sehr realistisch. Was passiert, wenn das Unternehmen, von dem man sich abhängig macht, dann das Projekt 'dicht' macht? Dann hast du noch weniger zu sagen.
Walli schrieb:
Die wachsen auch nicht auf Bäumen und wenn man gerade keiner davon zur Hand ist, dann hängt die ganze IT in der Luft. Bei einer Firma kann man - gerade als Regierung - sicher sein, dass immer professioneller Support auf Abruf bereit ist.
- Wieso gehst du davon aus, dass gerade eine Regierung keine Experten auftreiben könnte?. Klingt wie aus der Luft gegriffen. (naja, es sei denn, Schäuble stellt seine eigenen "Experten" ein
)
- Wieso gehst du davon aus, dass dagegen eine Firma, dessen budget begrenzt ist, immer professioneller Support bietet? Warum kann die Expertengruppe, die sich die Regierung leistet das nicht?
In deiner Argumentation scheinst du impliziert zu haben, dass die Regierung keine Chance hat, sich professionelle Hilfe zu besorgen, aber ein Unternehmen sehr wohl.
- Wieso gehst du davon aus, dass gerade eine Regierung keine Experten auftreiben könnte?. Klingt wie aus der Luft gegriffen. (naja, es sei denn, Schäuble stellt seine eigenen "Experten" ein
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Schneewittchen schrieb:
Walli schrieb:
Das Argument, dass man theoretisch alle Sourcen einsehen kann, bringt hier nichts, da es de facto niemand tut.
Ich kann hier nur Vermutungen aufstellen, aber ich glaube kaum, dass eine so wichtige Institution wie die Regierung genau so unbedarft mit sicherheitsrelevanter Software umgeht wie ein 0815-Verbraucher.
Bei einer Regierung kann es doch gut sein, dass sie eine Abteilung haben, die sich mit dem Thema auskennt.
Klar...
Demnach stießen die Mac-gewohnten Obama-Mitarbeiter auf Windows-Desktop-Rechner mit sechs Jahre alter Software
Schneewittchen schrieb:
Walli schrieb:
Man noch so umsichtig Lücken schließen, es wird aber immer offene Scheunentore geben und auch eine Eigenentwicklung auf Linux-Basis muss immer fröhlich durchgepatcht werden.
Es wird auch bei propietärer Software immer offene Scheunentore geben, gerade weil da weniger Leute Einblick haben. 2000 Augen sehen bekanntlich mehr als 20.
Außerdem gibts doch recht regelmäßig sicherheitspatches. Und dass man die Möglichkeit hat, etwas zur Not selber zu patchen ist kein Nachteil sondern ein Vorteil. Schließlich kannst du zur Not eine Lücke stopfen. Bei proprietärer Software stelle ich mir das als schwierig vor, wenn du als user da was bewirken willst.Das 2000-Augen-Argument ist Blödsinn, wenn man bedenkt, dass immer wieder einige Fehler auftauchen, die Jahrzehnte lang nicht entdeckt wurden. Ausserdem ist eine offene Codebase in dem Sinne auch ggf. nachteilig, da Spione gezielt die Software auf Löcher untersuchen können.
Schneewittchen schrieb:
Walli schrieb:
Man macht sich zwar nicht von einer Firma abhängig, dafür aber von einer handvoll Experten, die in der Lage sind das System als Ganzes zu begreifen, zu erweitern und 'dicht' zu machen.
Erm, diese handvoll Experten gehört dann aber zum Team und werden wohl kaum gegen dich arbeiten. Oder wie stellst du dir das im Falle der Regierung vor? Die IT-Abteilung streikt und spaltet sich ab? Sehr realistisch. Was passiert, wenn das Unternehmen, von dem man sich abhängig macht, dann das Projekt 'dicht' macht? Dann hast du noch weniger zu sagen.
Schlimmer als 6 Jahre alte Windows-Systeme wird es schon nicht werden.
Schneewittchen schrieb:
Walli schrieb:
Die wachsen auch nicht auf Bäumen und wenn man gerade keiner davon zur Hand ist, dann hängt die ganze IT in der Luft. Bei einer Firma kann man - gerade als Regierung - sicher sein, dass immer professioneller Support auf Abruf bereit ist.
- Wieso gehst du davon aus, dass gerade eine Regierung keine Experten auftreiben könnte?. Klingt wie aus der Luft gegriffen. (naja, es sei denn, Schäuble stellt seine eigenen "Experten" ein
)
- Wieso gehst du davon aus, dass dagegen eine Firma, dessen budget begrenzt ist, immer professioneller Support bietet? Warum kann die Expertengruppe, die sich die Regierung leistet das nicht?
Das Budget einer Regierung für solche Sachen ist wohl i.d.R. ähnlich begrenzt wie das von einer Drittfirma. Ausserdem gelten für eine Firma nicht die Bestimmungen wie für einen 0815-Endanwender. Die US-Regierung könnte z.B. einen Deal machen und Leute bei dieser Drittfirma einbringen, die sich um Sicherheitsaspekte kümmern. Wieso geht man immer davon aus, dass proprietäre Software eine Blackbox ist, auf die man keinerlei Einfluss hat? Ausserdem ist es was anderes ob Obamas IT-Chef oder Fritzchen Müller bei einer Softwarefirma anruft und nach Support fragt. Weiterhin kann sich eine US-Regierung ganz anders gegen das Einstellen einer Softwareentwicklung absichern als dies die Morgenpost Hintertupfingen tun kann.
Auch wenn vielleicht der Eindruck entstehen mag: Ich will die Vorteile einer Linux-basierten Lösung nicht ganz aus der Welt reden. Allerdings sehe ich es aus o.g. Gründen bei weitem nicht als die einzig gescheite Lösung an.
- Wieso gehst du davon aus, dass gerade eine Regierung keine Experten auftreiben könnte?. Klingt wie aus der Luft gegriffen. (naja, es sei denn, Schäuble stellt seine eigenen "Experten" ein
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@Walli
6 Jahre alte Windows-Desktop-Rechner heißt vermutlich übersetzt: Windows XP Maschinen. Ich will das nicht schön reden. Damit will man wirklich nicht arbeiten. Aber man kann daraus nicht schließen, dass das weiße Haus keine eigene IT Abteilung hat. Windows XP wird ja immer noch aktiv verkauft.Ich glaube auch nicht, dass das Budget mit einer Firma vergleichbar ist. Obama benutzt ja zB einen angepassten CrackBerry. Aber du hast recht: Ich nehme stark an, dass die US Regierung auch Zugang zum Sourcecode von Windows hat. Die chinesische Regierung hat zumindest Zugriff bekommen, warum also nicht auch die US Regierung?
Vielleicht ist der Aspekt mit der Sicherheit in der Hinsicht nicht so relevant für die US Regierung. Wobei ich davon überzeugt bin, dass das Vielaugenprinzip sehr erfolgreich ist, auch wenn immer noch Lücken auftauchen. (Lücken kann man so gut wie nie vermeiden).
Ich denke auch mal, dass die von mir genannten Vorteile für andere Regierungen viel relevanter sind. Wie du sagst, können die Amis ohnehin Druck auf Microsoft oder Apple ausüben.
(btw. Nicht das es falsch rüberkommt: Für kleine Firmen lohnt sich Linux nach meiner Ansicht auch, aber vermutlich zählen da andere Argumente stärker und kommerziellen Support für Linux zu bekommen ist ja auch kein Problem. Aber das ist ein anderes Thema. Nur das niemand die Aussage "Wir reden hier von der US Regierung und nicht einem zwei Mann Unternehmen, wo der eine noch den Admin spielt." missversteht.)