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Also, bei den untersuchten Compilern (KPIT/Renesas) werden auch außerhalb des Codeblocks definierte statics als Offset des Framebuffers gehandhabt, was auf eine generelle Pointeraddition hinweist, eine MMU gibt es hier nicht.
Also löst der Compiler a[b] = irgendwas; wohl so nach dem Motto auf "mir brauchen an Pointer, den Typ drauf, machen intern einen sizeof(*typ) und mal dem anderen Kameraden (probeweise kommutativ) und das wird's wohl sein.
Ich muß es ja nicht mögen, aber verstehen wollte ich's schon.
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~fricky schrieb:
bekannte tatsachen vorzubeten hilft uns nicht weiter. ... das muss doch irgendwer wissen.
Ah, Danke!
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~fricky schrieb:
Tim schrieb:
Der Operator [] ist halt einfach so definiert, dass a[b] gleichbedeutend mit *(a+b) ist, welches (Kommutativgesetzt) gleichbedeutend mit *(b+a) ist, welches in Folge gleichbedeutend mit b[a] ist.
bekannte tatsachen vorzubeten hilft uns nicht weiter. wir wollen doch wissen, warum man für array[i] auch i[array], aber nicht [i]array hinschreiben kann.
Also das [i]array lese ich hier zum ersten Mal. Wo wurde diese Frage schon gestellt? Wie auch immer, was soll daran inkonsequent sein? So ein Konstrukt wurde einfach nicht definiert. Oder fängst du dich gleich an zu wundern warum man pointer nicht so dereferenzieren kann: int a = foo*; ???
Und den C-Standard kannst du auch selbst lesen. Lächerlicher gehts ja wohl kaum noch...
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Tim schrieb:
Also das [i]array lese ich hier zum ersten Mal. Wo wurde diese Frage schon gestellt? Wie auch immer, was soll daran inkonsequent sein? So ein Konstrukt wurde einfach nicht definiert.
aha. da bitte ich doch mal um quellen!
[quote=5.2.1]The expression E1[E2] is identical (by definition) to *((E1)+(E2)).[/quote]
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bis jetzt war es sehr interessant (auch die Kinderstreitereien) zu lesen, aber ich verstehe es noch nicht ganz:
A postfix expression followed by an expression in square brackets [] is a subscripted designation of an element of an array object. The definition of the subscript operator [] is that E1[E2] is identical to (*((E1)+(E2))). Because of the conversion rules that apply to the binary + operator, if E1 is an array object (equivalently, a pointer to the initial element of an array object) and E2 is an integer, E1[E2] designates the E2-th element of E1 (counting from zero).
dann heißt es E1[E2] ist (nur?) definiert, wenn E1 ein Array/Pointer und E2 ein Interger ist. Aber im Falle i[array] trifft das nicht zu. Hab ich was übersehen?
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volkard schrieb:
[quote=5.2.1]The expression E1[E2] is identical (by definition) to *((E1)+(E2)).
[/quote]
mehr hab ich auch nicht dazu gefunden (hab' aber nur nach 'subscript' gesucht). jedenfalls sagt das nicht aus, dass e2[e1] oder [e1]e2 auch erlaubt sind.
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uups. [i]array hab ich in diesem thtread immer als i[array] gelesen.
zu deiner frage, warum [i]array nicht geht, kann ich nur sagen, daß die frage bereits quatsch ist. im mathe fragt man ja auch nicht "warum geht eigentlich "4 / 4" aber nicht "/ 4 4"?".
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supertux schrieb:
bis jetzt war es sehr interessant (auch die Kinderstreitereien) zu lesen, aber ich verstehe es noch nicht ganz:
A postfix expression followed by an expression in square brackets [] is a subscripted designation of an element of an array object. The definition of the subscript operator [] is that E1[E2] is identical to (*((E1)+(E2))). Because of the conversion rules that apply to the binary + operator, if E1 is an array object (equivalently, a pointer to the initial element of an array object) and E2 is an integer, E1[E2] designates the E2-th element of E1 (counting from zero).
dann heißt es E1[E2] ist (nur?) definiert, wenn E1 ein Array/Pointer und E2 ein Interger ist. Aber im Falle i[array] trifft das nicht zu. Hab ich was übersehen?
ab Because wird nur zusätzlich zum besseren verständnis erläutert, was das bedeutet, falls E1 is an array object[/b] and E2 is an integer.
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volkard schrieb:
im mathe fragt man ja auch nicht "warum geht eigentlich "4 / 4" aber nicht "/ 4 4"?".
könnte man aber. das wäre dann 'reverse polish notation' nochmals umgedreht. langsam wundert mich garnichts mehr.
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~fricky schrieb:
volkard schrieb:
im mathe fragt man ja auch nicht "warum geht eigentlich "4 / 4" aber nicht "/ 4 4"?".
könnte man aber. das wäre dann 'reverse polish notation' nochmals umgedreht. langsam wundert mich garnichts mehr.
was wohl rauskommt, wenn man was zweimal umdreht?
nenns doch einfach reverse reverse reverse reverse reverse reverse reverse reverse reverse reverse polish notation.
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volkard schrieb:
was wohl rauskommt, wenn man was zweimal umdreht?
deswegen das 'nochmals'.
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Ich hab's schon verstanden. Wenn man einen enumerativen Typ auf einen Pointer addiert, wird das Ergebnis kommutativ ermittelt, es wird immer pointer + sizeof(pointertyp) * enumerator adressiert. Das ist normale Pointerarithmetik, alles klar.
Aber beim Subscript hätte man durchaus eine Typenprüfung implementieren können, auch wenn's auf das Selbe *(a+i) == *(i+a) hinausläuft.
Die Frage lautet daher immer noch, warum das unterlassen wurde. Ich finde diese Frage keineswegs lächerlich und die potentielle Antwort "pure menschliche Faulheit" eigentlich ulkiger
. Noch unmöglicher finde ich Standard- Herunterbeter, die mißlaunig ein paar Brocken hinschleudern und mangels fachkundiger Antwort Pauschalbeleidigungen hinterher.
Also vielleicht weiß jemand wirklich, warum da keine Typenprüfung stattfindet, obwohl die leicht zu implementieren wäre?
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ganz lustig ist auch das:
int array[3][3] = {{1,2,3},{5,5,6},{7,8,9}}; printf ("%d\n", 1[array][0]); // geht printf ("%d\n", 1[0][array]); // geht nicht (jedenfalls nicht mit dem vs 2005)
^^das spricht nicht gerade für irgendwelche hilflosen erklärungsversuche über's kommutativgesetz.
aber frag doch mal in comp.lang.c. vielleicht gibt's da jemanden, der mehr weiss als 'das ist einfach so'.
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~fricky schrieb:
int array[3][3] = {{1,2,3},{5,5,6},{7,8,9}}; printf ("%d\n", 1[array][0]); // geht printf ("%d\n", 1[0][array]); // geht nicht (jedenfalls nicht mit dem vs 2005)
^^das spricht nicht gerade für irgendwelche hilflosen erklärungsversuche über's kommutativgesetz.
[] ist linksassoziativ.
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Bashar schrieb:
[] ist linksassoziativ.
ok, aber klammern helfen auch nicht weiter.
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das geht auch:
printf ("%d\n", 1[array[0]]); // geht printf ("%d\n", 1[0[array]]); // geht
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Bashar schrieb:
[] ist linksassoziativ.
Und genau deswegen gehört da eine Typenprüfung hin!
Ich vermute fast, ich werde keine sinnvolle Begründung zu lesen bekommen, warum die fehlt. Es ist wohl so, weil es so ist, standardgewordener Hedonismus der C-Narzissten, sich in der selbstgeschaffenen Kryptik zu suhlen und das auch noch konsistent zu finden. Ist ja prinzipiell nix Neues, aber dieser Punkt war mir bislang unbekannt.
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pointercrash() schrieb:
Bashar schrieb:
[] ist linksassoziativ.
Und genau deswegen gehört da eine Typenprüfung hin!
Logik? Wieso "genau deswegen"?
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Bashar schrieb:
pointercrash() schrieb:
Bashar schrieb:
[] ist linksassoziativ.
Und genau deswegen gehört da eine Typenprüfung hin!
Logik? Wieso "genau deswegen"?
Wenn eine Zuordnung eindeutig sein könnte, soll sie es auch sein, um Fehler zu vermeiden. Die Logik, das kommutativ zu gestalten, ist grundsätzlich in Zweifel zu ziehen, weil sie dann hier scheitert
array[i] = 'c'; // Arrayzugriff i[array] = 'd'; // Arrayzugriff *(array+i) = 'e'; // direkte Pointerarithmetik, OK *(array-i) = 'f'; // direkte Pointerarithmetik, formal OK, für '-i' wird '+ abs(i)' verwendet // *(i-array) = 'g'; // [Error(ccom)] invalid '-' operands
Da steht viermal das Gleiche da, die fünfte Darstellung wird verweigert. Das ist keine konsistente Abbildung auf den zu erwartenden Ergebnisraum, also bedarf es da einer Regel, die es nicht gibt. Es ist ja keine echte mathematische Subtraktion, sondern Pointerarithmetik, die nur auf die Nase fällt, weil sie ausgerechnet hier über die Nichtkommutativität der Subtraktion stolpert. Das ist unstimmig. Weshalb die Subtraktion davor so geschluckt wird, ist sowieso der Hammer.
Spätestens nach frickys willkürlichen Chaoscode- Basteleien hätte Dir der Sinn einer Typprüfung einleuchtend sein müssen.
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Aha, aber das hatte ich nicht gefragt.