Sicherheit: Flashspiel -> Highscore Liste



  • Shade Of Mine schrieb:

    Es ist die typische romantische Vorstellung von Verbrechen ohne Opfern. Nur doof dass es immer Opfer gibt...

    ist das wörtlich gemeint? welche wertemaßstäbe setzt du denn bitte an, wenn das erschummeln eines highscores in einem kleinen online-spiel schon ein verbrechen sein soll?

    Aber zum Glueck lassen die sich ja wegdiskutieren...

    tue ich nicht. ich erkenne an, dass euch ein gewisser (allem anschein nach sehr geringer) schaden entsteht, wenn jemand in eurem spiel einen highscore faked. ich diskutiere nur die unrealistischen vorstellungen von rapso weg, der wegen so einer lappalie am liebsten die nationalgarde losschicken würde.

    was du hier die ganze zeit ignorierst: es ist deine aufgabe als programmierer, die nötige weitsicht und das know-how zu haben, so etwas zu verhindern. du verhältst dich fahrlässig, indem du einem kunden software mit sicherheitslücken verkaufst. die wird dann veröffentlicht und du beschwerst dich dann, dass irgendein scriptkiddy so gemein ist, die fehler in deiner software aufzudecken.
    wenn ich ec-karte und pin zusammen aufbewahre und die werden gestohlen, kann ich auch nicht der bank die schuld geben, wenn mein konto leergeräumt wird.



  • exploiter schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Es ist die typische romantische Vorstellung von Verbrechen ohne Opfern. Nur doof dass es immer Opfer gibt...

    ist das wörtlich gemeint? welche wertemaßstäbe setzt du denn bitte an, wenn das erschummeln eines highscores in einem kleinen online-spiel schon ein verbrechen sein soll?

    Das ist wie Kaugummi aus einem Supermarkt klauen.



  • exploiter schrieb:

    was du hier die ganze zeit ignorierst: es ist deine aufgabe als programmierer, die nötige weitsicht und das know-how zu haben, so etwas zu verhindern.

    und was du ignorierst ist, dass es reicht einen angebrachten schutz zu haben, keinen perfekten, kein richter wird verlangen dass das schloss fuer dein fahrrad mehr wert ist als das fahrrad bis er einen diebstahl anerkennt.

    entsprechend hat Shade nen glasskasten um seine kaugumis gemacht, du kannst nicht im vorbeigehen reinfassen und was mitgehen lassen, aber wenn du dich ein wenig anstrengst kannst du es klauen, er hat ja leider kein panzerglass dran gemacht.

    klaust du es, wirst du gefasst, hast du die folgen zu tragen. im laden wohl hausverbot, im spiel wohl schadensersatz.

    und das, egal als wie laecherlich du deine tat empfindest, entsprechend kannst du es dir also sparen nationalgarden-BS usw einzuwerfen, nur weil du etwas runterziehst und kein wertempfinden fuer das werk anderer hast, aendert das nichts an der tat, der schaden, den opfern oder deiner tat.



  • ich habe als jemand der selbst in der medienindustrie arbeitet, sehr wohl ein wertempfinden für die werke anderer.
    aber ich bin gott sei dank noch nicht so verbittert, dass ich nicht mehr zwischen einem verbrechen wie diebstahl, den ihr hier die ganze zeit aus der luft herbeizuzaubern versucht, und einer kinderei wie schummeln bei einem x-beliebigen werbespielchen unterscheiden könnte.



  • exploiter schrieb:

    ich habe als jemand der selbst in der medienindustrie arbeitet, sehr wohl ein wertempfinden für die werke anderer.
    aber ich bin gott sei dank noch nicht so verbittert, dass ich nicht mehr zwischen einem verbrechen wie diebstahl, den ihr hier die ganze zeit aus der luft herbeizuzaubern versucht, und einer kinderei wie schummeln bei einem x-beliebigen werbespielchen unterscheiden könnte.

    das lustige ist aber, dass kaugummi klauen finanziell gesehen dem beklauten weniger schadet wie das hacken "meines" flashspiels.

    aber finanzielle werte sind ja egal, solange man sie nicht selber zahlen muss.

    natuerlich betraegt der schaden keine millionen euro. der schaden betraegt vielleicht 5-6 arbeitsstunden, was also etwa 600 bis 1000 euro ausmacht. nicht die welt also. aber es ist ein schaden den irgendwer bezahlen muss. dazu die folge kosten dass nun in allen spielen deutlich kostspieligere sicherungen eingebaut werden muessen.

    und genau diesen schaden versuchst du wegzudiskutieren. er existiert aber und jemand muss ihn zahlen. ist einfach ein fakt. natuerlich ist es nicht so schlimm dass daran jetzt jemand bankrott geht, aber es wird dennoch sinnlos geld vernichtet.

    im prinzip macht es mir ja nicht viel aus, ich muss es nicht zahlen. aber man sollte dennoch so reif sein zu erkennen welche folgen die eigenen taten haben.

    wie gesagt: kaugummi klauen wuerde allen beteiligten billiger kommen...



  • Shade Of Mine schrieb:

    exploiter schrieb:

    ich habe als jemand der selbst in der medienindustrie arbeitet, sehr wohl ein wertempfinden für die werke anderer.
    aber ich bin gott sei dank noch nicht so verbittert, dass ich nicht mehr zwischen einem verbrechen wie diebstahl, den ihr hier die ganze zeit aus der luft herbeizuzaubern versucht, und einer kinderei wie schummeln bei einem x-beliebigen werbespielchen unterscheiden könnte.

    das lustige ist aber, dass kaugummi klauen finanziell gesehen dem beklauten weniger schadet wie das hacken "meines" flashspiels.

    aber finanzielle werte sind ja egal, solange man sie nicht selber zahlen muss.

    natuerlich betraegt der schaden keine millionen euro. der schaden betraegt vielleicht 5-6 arbeitsstunden, was also etwa 600 bis 1000 euro ausmacht. nicht die welt also. aber es ist ein schaden den irgendwer bezahlen muss. dazu die folge kosten dass nun in allen spielen deutlich kostspieligere sicherungen eingebaut werden muessen.

    Man könne auch behaupten, du hast deine Arbeit nie richtig gemacht und nur deshalb die Software so billig anbieten kannst, weil du die Entwicklungszeit für die Sicherung garnie richtig geplant hast. Wenn einer einen Automat bau bei dem man Geld rein wirft und jeder der nen Schraubenzieher hat das ding aufschrauben und das Geld rausholen kann, dann wird auch keiner sagen, dass das nicht klar war, dass Schrauben kein ausreichndes Sicherungssystem sind und jetzt sind die anderen an den zusätzlichen kosten für das Sicherungssystem schuld.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Das ist wie Kaugummi aus einem Supermarkt klauen.

    quatsch, das hat mit klauen nix zu tun. es ist computersabotage, allerdings in einem so minderschweren fall, dass die bullerei einen auslachen wird, wenn man's zur anzeige bringen will.
    🙂



  • dazu die folge kosten dass nun in allen spielen deutlich kostspieligere sicherungen eingebaut werden muessen.

    über die notwendige weitsicht bei der programmierung von internetapplikationen habe ich mich ja schon ausgelassen. es ist ja nichts neues, dass sicherheitslücken ausgenutzt werden, und die kosten für gegenmaßnahmen müssten eigentlich von anfang an kalkuliert gewesen sein. dass das ursprüngliche konzept nicht taugt, ist ein versäumnis dass du selbst zu verschulden hast. jetzt hast du es nachgeholt und irgendjemand zahlt die rechnung dafür.

    wenn es keine diebe gäbe, bräuchte ich kein geld für schlösser an meinen türen auszugeben. diese argumentation wird mir meine versicherung aber sicherlich nicht abkaufen.

    und nur um das klarzustellen: ich halte das manipulieren von highscores für eine saudumme aktion ohne irgendeinen sinn.



  • exploiter schrieb:

    wenn es keine diebe gäbe, bräuchte ich kein geld für schlösser an meinen türen auszugeben. diese argumentation wird mir meine versicherung aber sicherlich nicht abkaufen.

    Genau das ist der Punkt.

    Ich beschwere mich ja nicht dass ich mehr Arbeit habe oder wir jetzt mehr verdienen dadurch. Ich beschwere mich nur darueber dass Leute aussagen taetigen wonach solche angriffe keinen schaden produzieren.

    das ist alles. denn sie verursachen schaden - und wenn es nur der schaden ist dass jemand seinen rechtmaessigen 1. platz verliert.



  • wenn ihr meint dass es so ne Lappalie ist, dann legt doch mal das kleine bisschen zusammen was eurer meinung nach ein richter nichtmal verhandeln wuerde und ueberweist dem arbeitgeber von Shade die kosten die durch das kleine schummeln entstanden ist.

    wenn hier niemand sein sollte der selbst die seiner meinung nach unbedeutenden kosten tragen will, dann ist das ein q.e.d. fuer BS labern.



  • exploiter schrieb:

    die kosten für gegenmaßnahmen müssten eigentlich von anfang an kalkuliert gewesen sein

    wer ins wasser geht, wird nass.



  • Ich stell mir das mit der Anzeige schwierig vor.

    Sogar Firmen wie Blizzard, bei denen die ganzen cheats (z.B Diablo2) fast das Spiel gaputt machen, schaffen es nicht die cheater zu verklagen.

    Ich bin mir sicher, dass wenn sie Aussicht auf Erfolg hätten, hätten sie das bestimmt schon getan.
    (Vor allem bei den ganzen Item Shops, die ja auf Gewinn aus sind.)

    Die haben es bis jetzt nur mit viel Mühe geschafft, einen der nen Bot geschrieben hat (und den öffentlich aktiv verkauft hat, sogar mit Werbung) zu verklagen. Aber auch nur mit dem Argument, dass man mit dem Bot WoW schneller durch hätte und sie dann weniger Monatsgebüren bekommen.

    Man könnte es ja auch positiv sehen. Wenn man Spiele verekauft in denen gecheatet wird, sperrt man regelmäßig den Account der cheater. Viele von denen kaufen sich dann das Spiel neu um wieder zocken zu können.
    So kann man mehrfach kassieren 😃



  • Positiv denken schrieb:

    Ich stell mir das mit der Anzeige schwierig vor.

    Sogar Firmen wie Blizzard, bei denen die ganzen cheats (z.B Diablo2) fast das Spiel gaputt machen, schaffen es nicht die cheater zu verklagen.
    [....]

    Da würde ich gerne eine Quelle dazu sehen.



  • Ich glaube, dass es zur Zeit kein einzigen online Spiel gibt (was von Bedeutung ist), in dem nicht gechetet wird. Man kann doch im Moment gar nichts mehr zocken ohne gegen Bots anzutreten.

    (Das ist ungefähr seit nem halben Jahr extrem schlimm geworden. Gibts vieleicht nen Baukasten mit sich jeder Trottel nen Bot zusammenklicken kann?)

    Das cheaten und Bot Benutzen wird erst dann aufhören , wenn das komplette Spiel auf den Servern berechnet und nur nach die fertigen Bilder an den Client übertragen werden. Aber dafür reichen die Anbindungsgeschwindigkeiten noch nicht aus.

    Solange Daten auf den Clients vorhanden sind, können diese auch manipuliert werden.



  • Diablo2-Cheater... schrieb:

    Positiv denken schrieb:

    Ich stell mir das mit der Anzeige schwierig vor.

    Sogar Firmen wie Blizzard, bei denen die ganzen cheats (z.B Diablo2) fast das Spiel gaputt machen, schaffen es nicht die cheater zu verklagen.
    [....]

    Da würde ich gerne eine Quelle dazu sehen.

    Da brauchst du nur in Google "Diablo2" eingeben und du wirst sehen, dass die ganzen Item Shops, die es schon seit jahren gibts immer noch aktiv Werbung auf Google fahren.
    Und da die 20 Zod Runen für 5 Euro verschärbeln müssen die entweder gedupt sein oder von Bots stammen. Wären die erfolgreich verklagt worden, gäb es die Shops nicht mehr.



  • Beweiser schrieb:

    Diablo2-Cheater... schrieb:

    Positiv denken schrieb:

    Ich stell mir das mit der Anzeige schwierig vor.

    Sogar Firmen wie Blizzard, bei denen die ganzen cheats (z.B Diablo2) fast das Spiel gaputt machen, schaffen es nicht die cheater zu verklagen.
    [....]

    Da würde ich gerne eine Quelle dazu sehen.

    Da brauchst du nur in Google "Diablo2" eingeben und du wirst sehen, dass die ganzen Item Shops, die es schon seit jahren gibts immer noch aktiv Werbung auf Google fahren.
    Und da die 20 Zod Runen für 5 Euro verschärbeln müssen die entweder gedupt sein oder von Bots stammen. Wären die erfolgreich verklagt worden, gäb es die Shops nicht mehr.

    Das beweist nichts, denn diese Shops müssen ihren Standort ja nicht in Deutschland haben und wir sprechen hier in diesem Thread von der deutschen Rechtslage.



  • Beweiser schrieb:

    Diablo2-Cheater... schrieb:

    Positiv denken schrieb:

    Ich stell mir das mit der Anzeige schwierig vor.

    Sogar Firmen wie Blizzard, bei denen die ganzen cheats (z.B Diablo2) fast das Spiel gaputt machen, schaffen es nicht die cheater zu verklagen.
    [....]

    Da würde ich gerne eine Quelle dazu sehen.

    Da brauchst du nur in Google "Diablo2" eingeben und du wirst sehen, dass die ganzen Item Shops, die es schon seit jahren gibts immer noch aktiv Werbung auf Google fahren.
    Und da die 20 Zod Runen für 5 Euro verschärbeln müssen die entweder gedupt sein oder von Bots stammen. Wären die erfolgreich verklagt worden, gäb es die Shops nicht mehr.

    Hier kann man sogar genau die wirtschaftlichen Auswirkungens sehen.

    Gibts ne neue Lädder, stellt Blizzard meistens nen Update zur Verfügung, das alle bekannten Dupes und Bots entfernt.
    Dann sind die Preise für 3 Runen > 200 Euro.

    Das dauert dann 2 bis 3 Wochen bis nen neuer Dupe gefunden wurde und die Preise fallen auf weniger als nen Euro (Oder $) pro rune ab.
    Noch zwei wochen später ist der Dupe in der Community bekannt und das Spiel ist überschwemmt von Dupes.

    Bei jedem Update hoffe ich wieder, dass es anders wird, aber es war bisher immer so.
    Ich gehe aber mal davon aus, dass die soviel aus Diablo2 und WoW gelernt haben, das die das Problem bei Diablo3 unter Kontrolle bringen werden. Zumindest besser als bei Diablo2.



  • Das beweist nichts, denn diese Shops müssen ihren Standort ja nicht in Deutschland haben und wir sprechen hier in diesem Thread von der deutschen Rechtslage.

    Dann wäre aber mindestenz Google dazu verpflichet worden, unter deutschem Recht keine Werbung mehr für die Item shops in Deutschland fahren zu dürfen.



  • Beweiser schrieb:

    Das beweist nichts, denn diese Shops müssen ihren Standort ja nicht in Deutschland haben und wir sprechen hier in diesem Thread von der deutschen Rechtslage.

    Dann wäre aber mindestenz Google dazu verpflichet worden, unter deutschem Recht keine Werbung mehr für die Item shops in Deutschland fahren zu dürfen.

    Und wenn dir das nicht reicht, sie mal in den AGB der Firmen nach. Also einer davon gibt ne Geschäftstelle in Deutschland an.



  • was regt ihr euch eigentlich auf? ein spiel ist ein spiel. die einen spielen stumpfsinnig nach den regeln und andere sind halt etwas kreativer.
    🙂


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