Welche Parteien sind Sozialdemokratisch?
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Ben04 schrieb:
ChrisM schrieb:
Ben04 schrieb:
@Laffer-Kurve
Woraus schließt du, dass diese Funktion nicht mehrere lokale Extrema haben kann?Ganz einfach, sie ist mit einem Extremum definiert.
Du weißt aber schon, was ein lokales Extremum ist, oder?
Wobei ich eigentlich denke, dass man ohne weiteres Wissen sinnvollerweise schon von einer Kurve mit nur einem Maximum ausgehen kann, näherungsweise.
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Alle Parteien sind sozialdemokratisch. Dieses Pack unterscheidet sich doch kaum.
OT:
Wir brauchen den Staat überhaupt nicht. http://de.wikipedia.org/wiki/LibertarismusDer Staat selbst hat nichts. Er kann nur stehlen und dann umverteilen. Dadurch wird aber kein Wohlstand geschaffen oder Gerechtigkeit erzeugt.
Aus "Economics in one lesson": ( http://jim.com/econ/ )
Ein junger Ganove, schmeißt einen Ziegelstein durch die Scheibe einer Bäckerei. Der Geschäftsbesitzer kommt wütend raus, aber der Junge ist weg. Eine
Menschenmenge sammelt sich und betrachtet den angerichteten Schaden. Nach einer Weile sagen einige aus der Menge, dass dieses Unglück auch etwas Gutes hat.
Es wird Arbeit für den Glaser geben. Sie erklären weiter. Wie teuer ist eine neue Fensterscheibe? 250 Dollars? Das ist eine ziemlich hohe Summe. Wenn nie
Fensterscheiben zu Bruch gingen, was würde dann mit der Glaserei-Branche geschehen? Die Glaserei hat nun 250 Dollars mehr zum ausgeben. Dies kommt anderen
Geschäften zu Gute. Diese wiederum werden das Geld an andere Geschäfte weitergeben, bis ad infinitum. Die zerbrochene Fensterscheibe stellt also Geld und
Arbeit für einen Grossteil der Wirtschaft bereit. Die logische Schlussfolgerung ist also, dass der Ganove der den Ziegelstein durch die Fensterscheibe wurf,
keine Gefahr für die Öffentlichkeit ist, sondern ein öffentlicher Wohltäter ist.Betrachten wir es genauer. Die Menge liegt zumindest in ihrer ersten Folgerung richtig. Dieser kleine Akt des Vandalismus bedeutet mehr Arbeit für den
Glaser. Der Glaser wird über den Vorfall nicht unglücklicher sein, als der Bestatter über den Tod einer Person. Der Ladenbesitzer aber wird 250$ weniger
haben. Geld das er für einen neuen Anzug ausgeben wollte. Weil er eine Fensterscheibe ersetzen musste, muss er nun ohne den Anzug auskommen(oder einen
vergleichbaren Bedarf oder Luxus). Anstatt eine Fensterscheibe und 250$ zu haben, hat er nun nur eine Fensterscheibe. Wenn wir uns den Ladenbesitzer als
Teil der Gemeinschaft vorstellen, hat die Gemeinschaft einen Anzug verloren. Die Gemeinschaft ist also um 250$ ärmer.Der Gewinn des Glasers ist also nur der Verlust des Schneiders. Es wurde keine neue Arbeit geschaffen. Die Menge hat nur über die zwei involvierten
Parteien(Bäcker, Glaser) der Transaktion nachgedacht. Sie hat die dritte Partei, den Schneider vergessen. Sie haben ihn vergessen, weil er nun eben nicht
die Szene betreten wird. Sie werden die neue Fensterscheibe sehen. Sie werden nie den zusätzlichen Anzug sehen, weil er eben nie gemacht werden wird. Die
Menge sieht nur, was dem Auge sofort sichtbar ist.
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FrSan schrieb:
OT:
Wir brauchen den Staat überhaupt nicht. http://de.wikipedia.org/wiki/LibertarismusDer Staat selbst hat nichts. Er kann nur stehlen und dann umverteilen. Dadurch wird aber kein Wohlstand geschaffen oder Gerechtigkeit erzeugt.
Jaja, aber warum sind dann Staatssysteme recht stabile Gleichgewichtspunkte, aber anarchische nicht?
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Daniel E. schrieb:
FrSan schrieb:
OT:
Wir brauchen den Staat überhaupt nicht. http://de.wikipedia.org/wiki/LibertarismusDer Staat selbst hat nichts. Er kann nur stehlen und dann umverteilen. Dadurch wird aber kein Wohlstand geschaffen oder Gerechtigkeit erzeugt.
Jaja, aber warum sind dann Staatssysteme recht stabile Gleichgewichtspunkte, aber anarchische nicht?
Lass ihn diese Erkenntnis doch selbst machen. Ich war auch lange genug Ankapi (zumindest wenn man nach MrNs fachkundigem Urteil geht ;)).
Viele Grüße
Christian
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Daniel E. schrieb:
FrSan schrieb:
OT:
Wir brauchen den Staat überhaupt nicht. http://de.wikipedia.org/wiki/LibertarismusDer Staat selbst hat nichts. Er kann nur stehlen und dann umverteilen. Dadurch wird aber kein Wohlstand geschaffen oder Gerechtigkeit erzeugt.
Jaja, aber warum sind dann Staatssysteme recht stabile Gleichgewichtspunkte, aber anarchische nicht?
Also im Moment bricht unser System(welches nichts mit einer Freien Marktwirtschaft zu tun hat) doch mal wieder auseinander. Ich sage nur: 1914, 1945 und eben bald zwischen 2009-2012. Schaut mir stabil aus.
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FrSan schrieb:
Daniel E. schrieb:
FrSan schrieb:
OT:
Wir brauchen den Staat überhaupt nicht. http://de.wikipedia.org/wiki/LibertarismusDer Staat selbst hat nichts. Er kann nur stehlen und dann umverteilen. Dadurch wird aber kein Wohlstand geschaffen oder Gerechtigkeit erzeugt.
Jaja, aber warum sind dann Staatssysteme recht stabile Gleichgewichtspunkte, aber anarchische nicht?
Also im Moment bricht unser System(welches nichts mit einer Freien Marktwirtschaft zu tun hat) doch mal wieder auseinander. Ich sage nur: 1914, 1945 und eben bald zwischen 2009-2012. Schaut mir stabil aus.
Offenbar schon, denn die etatistische Grundhaltung hat jede der genannten Krisen gut überlebt.
Aber schön, dass die klassisch liberal bzw. libertäre Ecke hier im Forum etwas Verstärkung findet.
Viele Grüße
Christian
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ChrisM schrieb:
Offenbar schon, denn die etatistische Grundhaltung hat jede der genannten Krisen gut überlebt.
Seltsamerweise ist der Ruf nach dieser "etatistischen Grundhaltung" besonders laut, wenns mal kriselt. Was wäre wohl passiert wenn sich die Staaten nicht mit Milliarden in die Banken eingekauft hätten?
ChrisM schrieb:
Aber schön, dass die klassisch liberal bzw. libertäre Ecke hier im Forum etwas Verstärkung findet.
Solange sie hier im Forum bleibt, sollte uns das nicht stören :p
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FrSan schrieb:
Also im Moment bricht unser System(welches nichts mit einer Freien Marktwirtschaft zu tun hat) doch mal wieder auseinander. Ich sage nur: 1914, 1945 und eben bald zwischen 2009-2012. Schaut mir stabil aus.
Anarchische Systeme sind ja nichtmal stabil genug, um überhaupt bis heute zu überleben, zumindest nicht in wünschenswerter Weise.
Das Problem des Anarchismus ist eben, dass er nicht stabil ist, und Protostaaten (Clanhäuptlinge, Feudalherren, Römisches Patronat, Mafia...) bzw. echte Staaten ihn oder alle ihm ähnlichen Formen bald ablösen.
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FrSan schrieb:
Ein junger Ganove, schmeißt einen Ziegelstein durch die Scheibe einer Bäckerei.
Alternative: Ein junger Ganove schmeißt einen Ziegelstein durch die Scheibe einer Gläserei.
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general bacardi schrieb:
ChrisM schrieb:
Offenbar schon, denn die etatistische Grundhaltung hat jede der genannten Krisen gut überlebt.
Seltsamerweise ist der Ruf nach dieser "etatistischen Grundhaltung" besonders laut, wenns mal kriselt. Was wäre wohl passiert wenn sich die Staaten nicht mit Milliarden in die Banken eingekauft hätten?
Das kommt natürlich auf die Alternative an. Bailouts waren ja nie das einzige, was man da hätte tun können. Vermutlich war es sogar nicht mal das effektivste.