Programmierer müssen nicht mehr viel können.



  • Für ca. 80% der Programme reicht es, wenn man Code fehlerfrei zum compilieren bringt und Google bedienen kann. Man muss nicht wirklich verstehen, was da im code passiert. Irgendwann tut das Programm tatsächlich das was die Leute wollen, wie ich sehen durfte.



  • ErkenntnisDerWoche schrieb:

    Man muss nicht wirklich verstehen, was da im code passiert.

    dass kannste knicken, klappt nur äusserst selten.
    🙂



  • Was heißt denn "Man muss nicht wirklich verstehen was da passiert"? Ich denke mal die wenigsten verstehen wirklich genau was bei einem new oder malloc passiert und wie alles intern geregelt wird, aber man muss es doch auch nicht zwingend. Selbst wenn fast nur copy & past macht hat man doch eine Grundidee wonach man suchen muss. Stellen wir uns mal vor, dass man ein Chat Programm schreiben möchte, dann sucht man nach "Strings übers Netzwerk versenden" und "Strings in Fenster ausgeben". Dann frickelt man sich etwas zusammen. Der Code ist dann zwar warscheinlich nicht sehr schön und robust, aber die Grundidee musste man schon haben. Sonst könnte man ja auch sagen, dass man keine Funktionen mehr benutzen soll, weil man ja nicht immer versteht wie sie intern funktionieren. Der Sinn von Funktionen ist es doch, dass man nicht alle Interna kennen muss. ( Natürlich neben der Wiederverwendbarkeit )



  • Troll der Woche



  • Die Einstellung vertreten auch viele Softwareentwickler und Kunden und man sieht ja was für Qualitätssoftware so im Umlauf ist...



  • "Der Wissende weiß und erkundigt sich, aber der Unwissende weiß nicht einmal, wonach er sich erkundigen soll."



  • ErkenntnisDerWoche schrieb:

    Für ca. 80% der Programme reicht es, wenn man Code fehlerfrei zum compilieren bringt und Google bedienen kann. Man muss nicht wirklich verstehen, was da im code passiert. Irgendwann tut das Programm tatsächlich das was die Leute wollen, wie ich sehen durfte.

    Mathematiker müssen nicht mehr viel können.
    Für ca. 80% der Rechnungen reicht es, wenn man die Rechnung fehlerfrei hinkriegt bringt und in eine Formelsammlung gucken kann. Man muss nicht wirklich verstehen, was da in der Rechnung passiert. Irgendwann tut die Rechnung tatsächlich das was die Leute wollen, wie ich sehen durfte.



  • volkard schrieb:

    ErkenntnisDerWoche schrieb:

    Für ca. 80% der Programme reicht es, wenn man Code fehlerfrei zum compilieren bringt und Google bedienen kann. Man muss nicht wirklich verstehen, was da im code passiert. Irgendwann tut das Programm tatsächlich das was die Leute wollen, wie ich sehen durfte.

    Mathematiker müssen nicht mehr viel können.
    Für ca. 80% der Rechnungen reicht es, wenn man die Rechnung fehlerfrei hinkriegt bringt und in eine Formelsammlung gucken kann. Man muss nicht wirklich verstehen, was da in der Rechnung passiert. Irgendwann tut die Rechnung tatsächlich das was die Leute wollen, wie ich sehen durfte.

    das trifft eher auf die Physiker (geile Integrale berechnen, aber nicht ganz verstehen, was dahinter ist) zu 😉 Mathematiker wollen stets alles bewiesen und verstanden haben.



  • supertux schrieb:

    das trifft eher auf die Physiker (geile Integrale berechnen, aber nicht ganz verstehen, was dahinter ist) zu 😉 Mathematiker wollen stets alles bewiesen und verstanden haben.

    physiker rechnen wenigstens noch. mathematiker wollen doch nur wissen, ob 'ne lösung existiert oder nicht.
    🙂



  • DAS WAR EINE PARODIE!
    Natürlich ist Mathematik was anderes als Taschenrechnerbedienen und Programmieren ist etwas anderes ans Googeln. Ich wollte darauf hinweisen.
    Nun bin ich ein trauriges Programmierbärchen. 🙄



  • volkard schrieb:

    Nun bin ich ein trauriges Programmierbärchen. 🙄

    😃 👍

    Programmieren ist ganz einfach, wenn man neben dem Rechner stets einen Erklärbär sitzen hat.



  • Ihr müsstet einfach mal sehen, was manche so mit try&error coding zustande bekommen. einfach mal ne bedingung so lang ändern, bis das passiert was man will. wenn dir die dann den code erklären, merkst du, dass vieles nicht wirklich verstanden wurde.



  • ErkenntnisDerWoche schrieb:

    Ihr müsstet einfach mal sehen, was manche so mit try&error coding zustande bekommen. einfach mal ne bedingung so lang ändern, bis das passiert was man will.

    Ja, das klappt vielleicht bei nem eigenen Taschenrechner und ähnlich ambitionierten Projekten. Aber wenn man mal an größeren Sachen arbeitet und vielleicht auch mit Nicht-Standard-Hardware zu tun hat, wo das Debugging schwerer fällt, kommt man mit dieser 'Methode' auf Dauer sicher nicht mehr sehr weit.



  • _matze schrieb:

    ErkenntnisDerWoche schrieb:

    Ihr müsstet einfach mal sehen, was manche so mit try&error coding zustande bekommen. einfach mal ne bedingung so lang ändern, bis das passiert was man will.

    Ja, das klappt vielleicht bei nem eigenen Taschenrechner und ähnlich ambitionierten Projekten. Aber wenn man mal an größeren Sachen arbeitet und vielleicht auch mit Nicht-Standard-Hardware zu tun hat, wo das Debugging schwerer fällt, kommt man mit dieser 'Methode' auf Dauer sicher nicht mehr sehr weit.

    Da irrst du dich leider, wenn du mir nicht glaubst dann wirf mal einen Blick in das Archiv von www.thedailywtf.com da findest du zu Hauf Gegenbeispiele.



  • Und thedailywtf enthält ja auch keine Fakes 🙄

    Klar gibt es Pfeifen, aber ein Programmierer muss heutzutage doch tatsächlich auch noch etwas können. Es ist aber auch eine Frage der Definition: Hackt der Programmierer nur ausformulierte Gedanken in eine Programmierumgebung, oder ist er am ganzen Schöpfungsprozess von der Idee, über die Konzeption bis zum Softwaretest beteiligt.

    Wer den ganzen Tag nur XML-Definitionen in Struts (Java-Gedöhns) hackt, muss in der Tat nicht viel denken.



  • Ganz ehrlich, als nächstes wird das noch auf irgendwelche Klassen von
    Codeproject oder Codeguru runtergebrochen 🙄

    Auch da weiss die Großzahl der Leute, die den Krams in eigene Projekte
    einbinden nicht wirklich, was die ganzen Funktionen überhaupt anstellen.
    Hauptsache es geht ^^ Und ich finde es auch nicht sonderlich schlimm muss
    ich zugeben. Ich musste in den meisten Fällen eh in diesen Fremdklassen das
    eine oder andere ändern. Und dann sieht man auch mal ganz schnell, wie sowas
    überhaupt arbeitet. Begeistert sich vielleicht dafür und versucht noch mehr
    darüber rauszufinden...fragt vielleicht hier im Forum nochmal nach...und hat
    schon wieder einen kleinen Krümel vom ganz großen Keks aufgelesen und beginnt
    zu verstehen...

    Ich finde es oft sehr schade, wenn hier das Wissen auf ein Niveau gehoben
    werden soll, das vielleicht ein C++ MVP oder sehr erfahrener Entwickler
    einbringen kann. Wer nicht bereit ist zu lernen, der wird auch nicht lange
    in irgendeinem Job oder Forum überleben 🤡

    Obwohl... meine Kollegen aus Stuttgart beweisen mir täglich das Gegenteil, wenn
    sie mal wieder irgendeinen Mist entwickeln, der an den Kunden und deren
    Anforderungen vorbeigeht. Aber das ist eine andere Geschichte 😃



  • Ganz ehrlich, als nächstes wird das noch auf irgendwelche Klassen von
    Codeproject oder Codeguru runtergebrochen (...)
    Auch da weiss die Großzahl der Leute, die den Krams in eigene Projekte
    einbinden nicht wirklich, was die ganzen Funktionen überhaupt anstellen. Und ich finde es auch nicht sonderlich schlimm (...)

    Genau. Warum das Rad immer wieder neu erfinden?
    In sich geschlossene Komponenten / Klassen / Funktionen kann man doch verwenden, wenn sie bewährt sind.
    Die (einigermaßen) wasserdichte Regex-Prüfungsfunktion für E-Mailadressen kopier' ich mir auch.



  • marco.b schrieb:

    Ganz ehrlich, als nächstes wird das noch auf irgendwelche Klassen von
    Codeproject oder Codeguru runtergebrochen (...)
    Auch da weiss die Großzahl der Leute, die den Krams in eigene Projekte
    einbinden nicht wirklich, was die ganzen Funktionen überhaupt anstellen. Und ich finde es auch nicht sonderlich schlimm (...)

    Genau. Warum das Rad immer wieder neu erfinden?
    In sich geschlossene Komponenten / Klassen / Funktionen kann man doch verwenden, wenn sie bewährt sind.
    Die (einigermaßen) wasserdichte Regex-Prüfungsfunktion für E-Mailadressen kopier' ich mir auch.

    Ein wenig Off-Topic: E-Mail Adressen kann man nicht mit einem regulären Ausdruck beschreiben, wenn man alle gültigen Adressen nach RFC erkennen will (keine Ahnung was sich die Leute die das RFC entworfen haben dabei gedacht haben).

    Auch da weiss die Großzahl der Leute, die den Krams in eigene Projekte
    einbinden nicht wirklich, was die ganzen Funktionen überhaupt anstellen.
    Hauptsache es geht ^^ Und ich finde es auch nicht sonderlich schlimm muss
    ich zugeben. Ich musste in den meisten Fällen eh in diesen Fremdklassen das
    eine oder andere ändern. Und dann sieht man auch mal ganz schnell, wie sowas
    überhaupt arbeitet. Begeistert sich vielleicht dafür und versucht noch mehr
    darüber rauszufinden...fragt vielleicht hier im Forum nochmal nach...und hat
    schon wieder einen kleinen Krümel vom ganz großen Keks aufgelesen und beginnt
    zu verstehen...

    Genau diese Mentalität ist es die dafür verwantwortlich ist, dass so viel schlechte Software in Umlauf ist. Da wird auf PC A entwickelt und, rudimentäre, Tests laufen soweit durch und nachdem es dann in Produktion geht zerstört es erst einmal sämtliche Daten; ok ein wenig übertrieben, aber ist auch schon vorgekommen. Immer wieder schön ist, wenn Löschen von Datensätzen bei einem Webportal über GET Requests implementiert wurde und man sich dann über fehlende Datensätze wundert nachdem Google die Seite besucht hat...



  • ErkenntnisDerWoche schrieb:

    Für ca. 80% der Programme reicht es, wenn man Code fehlerfrei zum compilieren bringt und Google bedienen kann. Man muss nicht wirklich verstehen, was da im code passiert.

    Ich glaube mein Arbeitgeber dachte sich dasselbe, als er meine Kollegen eingestellt hat. 🙄



  • @Tippgeber: Willst du mir damit etwas unterstellen? :p


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