Hannoverscher Profifußballer verübte Selbstmord
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Kontrasubjekt schrieb:
Angsichts des Todes, der jeden mal ereilt, hat überhaupt niemand irgendeine Verantwortung für andere am Leben zu bleiben.
Das heisst, Dir wäre es völlig egal, was Deine Freundin/ Frau nach Deinem Tod empfindet? Kann ich mir irgendwie schwer vorstellen.
Ich fühle schon eine Verantwortung - nicht nur mir
sondern eben auch meinen engeren Mitmenschen gegenüber, so lange wie möglich am Leben zu bleiben.
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KlausB schrieb:
Das fordere ich nicht. Wie Blue5teel und KlausB darf jeder freiwilligen Verzicht üben.
Ich glaube du verstehst meinen Beitrag falsch.
Du sagt denken - ich meine das ist absolute Gefuehlskaelte
(so ala Roboter)Mfg
KlausAha.
KlausB schrieb:
volkard schrieb:
byto schrieb:
Was muss man denn machen, um so gefühlskalt zu werden?
Denken.
Dann denke ich lieber nicht
Aha.
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Joe_M. schrieb:
Der einzige, für den ich hierbei Mitgefühl empfinde ist der Lokführer.
Ein Freund meines Vaters war 15 Jahre lang Lokführer. Während seiner Dienstzeit ist es mehrmals vorgekommen, daß Kollegen den Job aufgegeben haben, weil sich ein verrückter Idiot wie Robert Enke vor ihren Zug warf.
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general bacardi schrieb:
Joe_M. schrieb:
Der einzige, für den ich hierbei Mitgefühl empfinde ist der Lokführer.
Ein Freund meines Vaters war 15 Jahre lang Lokführer. Während seiner Dienstzeit ist es mehrmals vorgekommen, daß Kollegen den Job aufgegeben haben, weil sich ein verrückter Idiot wie Robert Enke vor ihren Zug warf.
Für manche könnte so ein "verrückter Idiot" aber auch ein Fast-Exit zur Pension/Rente darstellen.
Ja, ich glaube an das Schlechte im Menschen.
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Provieh-Programmierer schrieb:
Ja, ich glaube an das Schlechte im Menschen.
In meiner Geburtsstadt gibt es ein Hochhaus mit frei zugänglichem Treppenhaus und auf jeder Etage befindet sich ein kleiner Balkon, der vom Treppenhaus erreichbar ist. Unten war damals ein Supermarkt. Mindestens einmal im Jahr hat sich einer vom Balkon gestürtzt, natürlich zur Hauptgeschäftszeit, damit es auch ja viele mitkriegen. Meistens sind sie noch auf der Kante des Vordachs aufgeschlagen, was erst recht dafür sorgte, dass viele Einzelteile durch die Gegend flogen. Selbstmörder stehen offenbar darauf, dass ihr Ableben nicht ganz unspektakulär vonstatten geht. Und Enke wird sich sicherlich auch im Geiste ausgemalt haben, wie seine Tat auf Andere wirken wird. Wahrscheinlich hatte er mehrere Selbsttötungspläne ausgearbeitet und verworfen, vermutlich auch welche die Andere ebenfalls das Leben gekostet hätten. Wir werden es wohl nie erfahren. Nur soviel zur Schlechtigkeit des Menschen.
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Über die Motivation eines Lebensmüden ausgerechnet einen Schienensuizid zu wählen kann ich nur spekulieren. Ich vermute, diese Suizidvariante wird als besonders schnell und sicher angesehen.
Da es sich aber dabei meistens um psychisch Kranke handelt, die kaum noch Entscheidungsfreiheit haben, zumindest aus ihrer Sicht, sollte man sie nicht respektlos behandeln.
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Provieh-Programmierer schrieb:
Über die Motivation eines Lebensmüden ausgerechnet einen Schienensuizid zu wählen kann ich nur spekulieren. Ich vermute, diese Suizidvariante wird als besonders schnell und sicher angesehen.
Ich persönlich würde die Klassiker vorziehen: ein schmerzfreies Gift oder eine Überdosis Schlaftabletten. Wer sich vor einen Zug wirft, dem ist vielleicht auch wichtig, dass das Ganze einen gewissen Show-Effekt hat.
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general bacardi schrieb:
Provieh-Programmierer schrieb:
Über die Motivation eines Lebensmüden ausgerechnet einen Schienensuizid zu wählen kann ich nur spekulieren. Ich vermute, diese Suizidvariante wird als besonders schnell und sicher angesehen.
Ich persönlich würde die Klassiker vorziehen: ein schmerzfreies Gift oder eine Überdosis Schlaftabletten. Wer sich vor einen Zug wirft, dem ist vielleicht auch wichtig, dass das Ganze einen gewissen Show-Effekt hat.
Rede mal mit Leuten von der Feuerwehr. 100 Schlaftabletten und ne Pulle Schnaps ist nicht gerade ein schmerzloses sterben. Die Leute werden dann meistens krumm vor Schmerzen und in der eigenen Kotze gefunden. Der Koerper wehrt sich schon dagegen.
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Woher soll man schmerzfreies gift bekommen? Ich glaube nicht, dass die das in der Apotheke so einfach rausgeben. Schlaftableten sind auch nicht wirklich sicher.
Ich würde einfach versuchen zu verhungern.
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Fußballspieler leben innerhalb eines hermetischen Systems, das dem Regualrium von Befehl und Gehorsam der Bundeswehr und gleichzeitig jenem von Bevormundung und Aufsichtspflicht des Kindergartens gleicht. Ein System, das sich legitimiert, indem es behauptet, Leistung würde allein durch Formung entstehen. Im Fall von Philipp Lahm aber zeigt sich auch, wo die Grenzen dieses Systems liegen. Und bei Robert Enke hat das System vollends versagt.