Das Leben ist Sinnlos!
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Walli schrieb:
Schon gemerkt, dass Du mit Deinen Erkenntnissen keinen Schritt voran kommst?
Zu sagen: "Es gibt keine weitere Erkenntnis" - ist auch eine Erkenntnis.
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Mr. N schrieb:
Walli schrieb:
Schon gemerkt, dass Du mit Deinen Erkenntnissen keinen Schritt voran kommst?
Zu sagen: "Es gibt keine weitere Erkenntnis" - ist auch eine Erkenntnis.
Es ist jedenfalls interessant, dass der Sinn des Lebens eine seriös debattierbare Sache für dich ist. Ich schätze man kann so tun als ob es objektive Anhaltspunkte gibt.
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Daniel E. schrieb:
Das Leben verdankt ja seine Existenz dem Wasser.
Ich präsentiere hiermit den Sinn des Lebens: Wasser.Stimmt überhaupt nicht. Das Leben auf der Erde: Vielleicht.
Um das Leben zu schaffen, muss man nur eine Zelle schaffen (ein sich kopierendes Objekt). Beim Kopieren gibt es fehler: und tada nach einer bestimmten (für uns vielleicht unvorstellbarer) Zeit wird das Leben plötzlich Lernfähig.
Natürlich gibt es da viele voraussetzungen: die Zelle muss sich gut kopieren können. Das hängt dann von vielen faktoren ab:* Aufbau der Zelle.
* Umgebung in der die Zelle sich kopieren soll (Ressourcen, materiemengen usw.)Die entwicklung von Einzellern bis zu einer komplizierter Zellenstruktur wie der Mensch muss man hier ja nicht beschreiben oder? Es wird zu viel.
Aber im Endergebniss wird doch klar: das Leben ist da um sich zu vermheren. Das ist der Sinn einer Zelle.
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Mr. N schrieb:
Walli schrieb:
Schon gemerkt, dass Du mit Deinen Erkenntnissen keinen Schritt voran kommst?
Zu sagen: "Es gibt keine weitere Erkenntnis" - ist auch eine Erkenntnis.
Nö, das ist eine Annahme.
neoexpert schrieb:
Aber im Endergebniss wird doch klar: das Leben ist da um sich zu vermheren. Das ist der Sinn einer Zelle.
Du kannst Dich noch ewig im Kreis drehen. Die Argumentation schließt sich dadurch jedoch nicht.
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neoexpert schrieb:
Daniel E. schrieb:
Das Leben verdankt ja seine Existenz dem Wasser.
Ich präsentiere hiermit den Sinn des Lebens: Wasser.Stimmt überhaupt nicht. Das Leben auf der Erde: Vielleicht.
Um das Leben zu schaffen, muss man nur eine Zelle schaffen (ein sich kopierendes Objekt). Beim Kopieren gibt es fehler: und tada nach einer bestimmten (für uns vielleicht unvorstellbarer) Zeit wird das Leben plötzlich Lernfähig.
Natürlich gibt es da viele voraussetzungen: die Zelle muss sich gut kopieren können. Das hängt dann von vielen faktoren ab:* Aufbau der Zelle.
* Umgebung in der die Zelle sich kopieren soll (Ressourcen, materiemengen usw.)Die entwicklung von Einzellern bis zu einer komplizierter Zellenstruktur wie der Mensch muss man hier ja nicht beschreiben oder? Es wird zu viel.
Aber im Endergebniss wird doch klar: das Leben ist da um sich zu vermheren. Das ist der Sinn einer Zelle.Du machst quasi in jedem Schritt einen logischen Fehler, weil Du Voraussetzungen oder gar Definitionen mit dem Sinn verwechselst.
Genau so gut könntest Du die Frage, nach dem "Sinn eines herumliegenden Steines" damit beantworten, daß der Stein bemüht ist, eine möglichst günstige Position im Gravitationsfeld der Erde einzunehmen. Das mag ja richtig sein, hat mit dem Sinn aber recht wenig zu tun, weil der Sinn quasi per Definition das ist, was rauskommt, wenn man ständig "warum?" fragt. Und irgendwann muß man sich eben auf einen wenig befriedigenden Resultat zufriedengeben, wie "das ist halt so" oder "Gott hat's gemacht", etc.
Die Frage nach dem Sinn macht also wenig Sinn. Stattdessen kann man vielleicht die Frage nach dem Ziel des Lebens stellen, die sollte man wenigstens beantworten können, wenn man halbwegs überzeugter Determinist ist. Aber das ist eine andere Frage, als nach dem Sinn. Es ist die Frage danach, welcher Zustand sich einstellt, wenn man diese Kopierregeln mal lange genug von einem Anfangsstadium aus beobachtet.
Das sollte man schon alles sauber trennen, wenn man so einen Thread anfängt.
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Daniel E. schrieb:
Voraussetzungen oder gar Definitionen mit dem Sinn verwechselst.
Ja das könnte sein. Dann habe ich von anfang an nicht den Sinn gemeint. Vielleicht habe ich das in meien kopf falsch definiert, was der Sinn ist.
Dann versuche ich mal ohne das Wort "Sinn":Das Leben ist da, um sich zu vermehren. Würde es sich nicht vermehren, gäbe es das Leben nicht (es wäre ausgestorben).
Ist daran immernoch was falsch?
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Es ist richtig, dass die Frage nach dem Sinn des Seins im Allgemeinen eine schlechte Frage ist. Denn dann muss man ueber alles reden. Aber ueber alles kann man nicht reden. Vielmehr kann man aber die Frage nach dem Sinn eines einzelnen Menschen stellen, seine Rolle in der Gesellschaft oder in Bezug auf andere Menschen. Das haben auch alle grossen und kleinen Philosophen ihrer Zeit getan.
Ist daran immernoch was falsch?
Nein, aber es ist auch trivial. Auch redest du ueber Leben. Was ist denn nun Sinn (oder Unsinn)? Auch betrachtet es nur einen Teilaspekt (Vermehrung), aber wir Menschen als auch das Leben macht soviel mehr. Wobei das Thema eher enger gefasst werden soll, da das Leben wieder etwas grosses und allgemeines ist, worueber man eh nicht reden kann.
Auch finde ich es als sehr traurig, dass du fuer dich als einzigen Lebenssinn nur die Vermehrung siehst. Aber ich glaube kaum, dass du dich jedesmal vermehren willst, wenn du Sex hast. Genauso gut kann man auf die Frage, was ein Mensch sei, antworten: die Summe seiner biochemischen Prozesse. Leider fuehle ich mich damit nicht hinreichend erklaert. Ich finde der Sinn des Lebens besteht darin, die Grundlage von Bewusstsein zu schaffen. Der Sinn von Bewusstsein ...
Ansonsten sollte man erstmal bei Wikipedia (das beruechtigte) vorbeischauen: http://de.wikipedia.org/wiki/Sinn_des_Lebens . Dort wird vorgeschlagen Sinn und Leben erstmal klar und unabhaengig voneinander zu definieren. Genau das wurde hier versaeumt und es wird deswegen aneinander vorbeigeredet. Sicher ist das Definieren von Sinn (oder Unsinn) ebenso schwierig.
Die Antwort lautet sowieso 42.
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neoexpert schrieb:
Das Leben ist da, um sich zu vermehren. Würde es sich nicht vermehren, gäbe es das Leben nicht (es wäre ausgestorben).
Ist daran immernoch was falsch?
Das kann man erst sagen, wenn du gesagt hast, was du jetzt überhaupt betrachtet hast. Wenn nicht Sinn, was dann?
Ich würde dir zustimmen, dass dies die innere Bestrebung von Leben ist, aber kein Sinn oder keine Aufgabe. Oder irgendwas in der Art. Du hast also nicht klären können, warum das Leben danach bestrebt ist, sich zu vermehren.
Das Problem bei deinen Sinndefinitionen bislang war, dass bei dir das Leben den Sinn aus sich selbst gezogen hat. Daraus folgt leider auch, dass es nicht schlimm ist, das Leben komplett auszulöschen, da mit dem letzten Lebewesen auch der Sinn dieses Lebewesens verschwindet. Es macht also am Ende nichts aus, ob das Leben sich vermehrt oder nicht, in keinem Fall entsteht ein Schaden. Oder ums anders auszudrücken: mit dieser Sinndefinition wird das Leben Sinnlos.
Was Vermehrung angeht, ist es für das einzelne Individuum auch nicht entscheidend, ob es sich vermehrt oder nicht. Wolfsrudel sind da ein gutes Beispiel. Zwar gibt es um die Paarungszeit herum schwere Machtkämpfe darum wer sich paaren darf, aber danach ist alles wieder in Ordnung. Auch die Verlierer kümmern sich um den Nachwuchs - selbst dann, wenn es unwahrscheinlich ist, dass sie jemals selbst ihre Gene weitergeben können. Das wird momentan von den Biologen so erklärt, dass es dem Individuum ausreicht, dass zumindest ein Teil ihres Erbgutes durch die Familienbande im Nachwuchs enthalten sind.
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otze schrieb:
Leben den Sinn aus sich selbst gezogen hat.
Ja ich habe angenommen, dass das Leben nur so lange einen Sinn hat, wie es existiert. Vor vielen milliardenn jahren wo das Leben noch nicht gab, da gab es auch keinen Sinn. Also keinen Sinn den wir Menschen uns vorstellen.
Mr.Fister hat dazu was gutes geschrieben:
Die Welt richtet sich nunmal nicht danach, was sich so eine Lebensform die sich in einem der unzähligen Sonnensysteme gebildet hat, nun vorstellen kann und was nicht.
Es ist für die Theorie, die heute das Universum beschreibt, auch nicht relevant oder notwendig. Alles weitere ist spekulativ und möglicherweise sogar nur ein Thema für Philosophie und Religion.
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Auch finde ich es als sehr traurig, dass du fuer dich als einzigen Lebenssinn nur die Vermehrung siehst.
Mit dem Wohlstand wurde neben der Religion offensichtlich auch dieses biologische Ziel aufgegeben, denn unsere Bevölkerung schrumpft.