Plutonium in Herzschrittmachern
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Gregor schrieb:
Man kann Alphastrahlung also durch ganz wenig Materie abschirmen. Selbstverständlich wird das bei Radioisotopenbatterien gemacht. Wenn man das Plutonium hingegen direkt einatmet, gibt es die Abschirmung gegenüber dem Körper eben nicht.
Es geht nicht um das Risiko für den Patienten zu Lebzeiten, sondern dass es vorkommen kann, Tote mit diesen Batterien im Körper, zu beerdigen oder zu verbrennen.
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volkard schrieb:
Da offentsichtlich fast alle den Artikel nicht gelese haben
Ok, Du hast mich erwischt.
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Kann ja nicht so schwierig sein festzustellen ob jemand einen Herzschrittmacher hat und den dann rauszunehmen.
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Grohool schrieb:
Kann ja nicht so schwierig sein festzustellen ob jemand einen Herzschrittmacher hat und den dann rauszunehmen.
Jop. Eine Registrierung kann ohnehin fehlerhaft sein oder übersehen werden. Macht man eine Untersuchung vor der Verbrennung/Beerdigung, dann ist das Problem erledigt.
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... allerdings muß man dann die Beerdigungsinstitute noch etwas "aufqualifizieren", damit sie das Ding auch rausbekommen. Für einen Laien dürfte das wohl ohne Sauerei nicht so einfach sein.
Letztlich sollte man so Sachen wohl sowieso ausbauen, denn auch die Schrittmacher mit irgendwelchen Quecksilberbatterien verbrennt man wohl besser nicht, bzw. läßt sie auf dem Friedhof ins Erdreich sickern.
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Bei der Gelegenheit könnte man auch gleich immer obduzieren.
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Marc++us schrieb:
Letztlich sollte man so Sachen wohl sowieso ausbauen, denn auch die Schrittmacher mit irgendwelchen Quecksilberbatterien verbrennt man wohl besser nicht, bzw. läßt sie auf dem Friedhof ins Erdreich sickern.
bei der gelegenheit kann man dann auch gleich noch die amalgamplomben entfernen.
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Marc++us schrieb:
... allerdings muß man dann die Beerdigungsinstitute noch etwas "aufqualifizieren", damit sie das Ding auch rausbekommen. Für einen Laien dürfte das wohl ohne Sauerei nicht so einfach sein.
Die nötige Qualifikation haben die AFAIK schon.
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Im Ernst?!?
Ich frage das wirklich, können die sowas? Keine Ahnung... meine Kontakte mit Bestattern haben sich gottlob bisher auf Anzeigen in Zeitungen beschränkt.
Ich habe nur vor einigen Tagen gehört, daß es in einer Stadt hier einen "Verbrennungsstau" gibt, die dürfen die Feinstaubgrenzwerte mit der Verbrennungsanlage nicht überschreiten, und haben daher nur eine feste Rate "Tote pro Zeit", die sie verbrennen können - und sie haben mehr Leute "in" als "out", und daher einen "Stau". Da müssen die Angehörigen jetzt bis zu 8 Wochen auf die Verbrennung warten. Unfassbar.
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Marc++us schrieb:
... allerdings muß man dann die Beerdigungsinstitute noch etwas "aufqualifizieren", damit sie das Ding auch rausbekommen. Für einen Laien dürfte das wohl ohne Sauerei nicht so einfach sein.
Die Fälle dürften ja nicht so häufig sein, da kann man dann auch einen Spezialisten für rufen. Das Plutonium muss dann ja eh fachmännisch entsorgt werden.
Wenn man anfängt Amalgam und andere Herzschrittmacher zu entfernen, dann sollte man natürlich schon "aufqualifizieren". Wäre vermutlich eine gute Idee.
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rüdiger schrieb:
Die Fälle dürften ja nicht so häufig sein, da kann man dann auch einen Spezialisten für rufen. Das Plutonium muss dann ja eh fachmännisch entsorgt werden.
Moment, das war doch Dein Vorschlag einer 100%-Kontrolle, die ja auch sinnvoll ist: jeder Tote wird auf einen Herzschrittmacher untersucht. Und dann kommt das Ding raus. Und danach schaut man, ob der vom Pluto ist oder nicht.
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Marc++us schrieb:
rüdiger schrieb:
Die Fälle dürften ja nicht so häufig sein, da kann man dann auch einen Spezialisten für rufen. Das Plutonium muss dann ja eh fachmännisch entsorgt werden.
Moment, das war doch Dein Vorschlag einer 100%-Kontrolle, die ja auch sinnvoll ist: jeder Tote wird auf einen Herzschrittmacher untersucht. Und dann kommt das Ding raus. Und danach schaut man, ob der vom Pluto ist oder nicht.
Ok, ich dachte man kann vielleicht "von außen" erkennen, ob es sich um einen Plutoherzschrittmacher handelt. Aber wie schon angesprochen wäre es wohl generell gut, dass man alle Herzschrittmacher und andere medizinische Implantate rausnimmt. In dem Fall müsste man natürlich entsprechende Qualifizierungen haben. Das macht das ganze System natürlich komplizierter und teurer.
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Die Implantate sind kein Problem... bleiben beim Verbrennen übrig, oder Du gehst nach 10 Jahren mit einem Metalldetektor über den Friedhof...
Das ist dann nur lustig, wenn uns in 3000 Jahren mal jemand ausgräbt wundert er sich, warum bei uns niemand Hüftgelenke hatte.
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Marc++us schrieb:
oder Du gehst nach 10 Jahren mit einem Metalldetektor über den Friedhof...
Wenn sich's jemand merkt. Ansonsten gehe ich nicht davon aus, daß sie so gebaut sind, daß sie dem Minibagger widerstehen.
Ich würde erstmal schauen, ob das überhaupt ein Problem ist, und falls es tatsächlich mehr als eine Wichtigtuerei ist, was einfaches machen wie den Bestattern 35€ pro geborgenem Schrittmacher zahlen (und das Bergen auch über religiöse Ressentiments hinweg erlauben), Metalldetektor und weitere passende Hardware soll der sich selber kaufen.
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volkard schrieb:
was einfaches machen wie den Bestattern 35€ pro geborgenem Schrittmacher zahlen
Ich werde dann mal anfangen, Herzschrittmacherimitate zu entwickeln, die weniger als 35 Euro kosten werden...