Der lautlose PC
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Hallo Leute,
ich habe in einer Ecke noch einen alten Rechner gefunden. Hier mal die Daten:
AMD Duron 900Mhz
ATI Rage 128
512MB RAM
(alles andere ist unwichtig)Ich würde diesen PC gerne so umbauen das er absolut geräuschlos läuft. Also keine beweglichen Teile mehr.
1. Lüfter Netzteil
2. Lüfter CPU
3. Festplatte (wird durch USB Stick unterstüzt und sollte dann nur beim Booten benutzt werden, evtl. auch da vom USB Stick)
Die Grafikkarte und der Chipsatz sind passiv gekühlt.Mein erster Gedanke war einfach die Lüfter anzuhalten (Finger/Kugelschreiber) und dann im Temperaturüberwachungsprogramm zu verfolgen was passiert.
Aber kann sich die Temperatur in der CPU vielleicht so schnell erhitzen, ohne das der Temp-Fühler was merkt, dass sie bereits "gestorben" ist bevor ichs auf dem Bildschirm sehe?Bei dem Netzteil bin ich mir auch nicht sicher ob da überhaupt ein Lüfter benötigt wird, da Laptop Netzteile doch auch ohne auskommen.
Ich habe aus dem Gehäuse die Seitenverkleidungen rausgenommen, um ein wenig Luftdurchsatz zu ermöglichen.
Hat schonmal jemand seinen PC komplett in ein Aquarium mit Speiseöl getaucht? Hab mal gehört das das auch super als Kühlung funktionieren soll, außerdem leitet es keinen Strom und wenn ich das Motherboard samt Netzteil in das Speiseöl tunke. Sollte doch alles gut gekühlt sein.
MfG
Scarabol
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Scarabol schrieb:
Aber kann sich die Temperatur in der CPU vielleicht so schnell erhitzen, ohne das der Temp-Fühler was merkt, dass sie bereits "gestorben" ist bevor ichs auf dem Bildschirm sehe?
dachte die temeratur sicherung funktioniert erst ab athlon oder so

@scarabol du solltest mal deine signatur ändern das ja peinlich...
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Ich hatte das mal gemacht, aber das Experiment später abgebrochen. Also der Rechner lief ohne Lüfter und Laufwerke. Der Netzteillüfter lief, der ist aber ohne Last unhörbar. Ich würde dir für die CPU auch einen leisen Lüfter empfehlen. Wenn du den Rechner wirklich nutzen willst, dann sind es die 10€ wert.
Mein System: Duron 950
Für den hab ich außer für die Tonne keine Verwendung mehr, deswegen kann ich mir damit Experimente erlauben.
Wenn es aber mehr, als nur eine Übung sein soll. Würde ich dir raten, mal bei den ITX-Boards zu schauen. Da kannst du etwas garantiert lüfterloses zaubern. Allerdings sollte man die Kosten nicht unterschätzen. Einzeln sehen die Teile recht günstig aus, für alles zusammen sind aber locker 200€ fällig.
Beispiel:
Atom-Board 70
DDR2 2GB 40
Gehäuse+NT 85
USB-Stick 12 (4GB 30MB lesen)
Summe 207 EuroMal als Beispiel, damit du siehst was auf dich zukommt. Das sind die billigsten Preise von Alternate ohne Versand. Also wenn du etwas besseres willst, wird es teurer, wenn du eine Komponente schon hast, billiger. Allerdings würde ich das Gerät nicht längere Zeit unter Volllast ohne Lüfter laufen lassen. In einem großem Midi-Tower, der vielleicht noch offen ist, ist das weniger ein Thema. Passive ATX-Netzteile sind aber teurer als diese Kombination aus externen NT und Mini-Gehäuse. Das Netzteil extern zu verbauen ist übrigens keine schlechte Idee.
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Was die Überhitzung bei Lüfterstopp angeht: Da passiert nichts. Solange der Kühlkörper an der CPU sitzt, geht alles sehr sehr langsam vor sich. Bis der Kühlkörper überhaupt ganz durcherhitzt ist, braucht es (je nach Modell) ein paar zehn Minuten bis mehrere Stunden. Wenn man den Kühlkörper abnimmt, überhitzt die CPU jedoch in Sekunden.
Was den Rest angeht: Keine Ahnung. Würde mich aber selber mal interessieren, wie man einen (nicht extrem abgespeckten) Rechner absolut geräuschlos bekommt.
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Was ist an meiner Sig peinlich?
Weiß keiner was über das Salatöl Kühl Konzept?
Da ist er ja!
http://www.markusleonhardt.de/de/oelrechner.htmlMfG
Scarabol
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Die Vorbereitungen laufen:
Aquarium ist da *tick*
Öl wird morgen gekauft *tick*
Motherboard ausbauen und Netzteil öffnen *tick* !ACHTUNG LEBENSGEFAHR!MfG
Scarabol
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Wenn er dann 6 Wochen gelaufen ist, würde ich gerne wissen, ob die ganze Bude nach Öl riecht.
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SeppJ schrieb:
Solange der Kühlkörper an der CPU sitzt, geht alles sehr sehr langsam vor sich. Bis der Kühlkörper überhaupt ganz durcherhitzt ist, braucht es (je nach Modell) ein paar zehn Minuten bis mehrere Stunden.
Ich habe vor ein paar Wochen mal spasseshalber ausgemessen wie lange es dauert bis sich die CPU-Temperatur bei meinem System eingeschwungen hat:
http://img46.imageshack.us/img46/5176/cpuheatingstep.pngDa war nach 4 Minuten alles vorbei. Kühlkörper ist ein Scythe Ninja Anniversary Edition (viel Kupfer, ~1kg).
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Ich habe mich damals über das Thema Ölkühlung informiert und bin zum Schluss gekommen, dass es sich einfach nicht lohnt (nur aus experimentierfreude vieleicht).
Das was ich aus den Berichten mitgenommen habe war:
Pro:
-Sieht verdammt gut aus wenn man es richtig macht und bereit ist ein bischen mehr zu investieren
- Gute Kühlleistung für kürzere Betriebszeiten(paar stunden Täglich), da das Öl eine sehr hohe Wärmeaufnahme bietet.
- Lautlos
Contra:
- Wenn du Salatöl benuzt wird es ranzig und bald wird dein Zimmer nach Frittenbude oder sonst was unangenehemen riechen.
Klares Mineralöl ist die Alternative, aber teuer.
- Öl zieht sich wegen ihrer Kapillarität durch deine Kabel(Maus, Tastatur, Monitor, ...). Es wird bald ziemlich glitschig auf deinem Tisch.
- Öl löst einige Bauteile auf, dieser Effekt ist jedoch nur auf lange sicht(Jahre) von Bedeutung.
- Öl löst auch Gummi auf, d.h. die Kabel werden "Pelzig"
- Sauereien sind vorprogrammiert, falls mal was ausgewechselt/aufgerüstet werden soll
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JaykopX schrieb:
- Wenn du Salatöl benuzt wird es ranzig und bald wird dein Zimmer nach Frittenbude oder sonst was unangenehemen riechen.
Klares Mineralöl ist die Alternative, aber teuer.Auf der Webseite schreibt er, dass auch nach 16 Monaten kaum etwas zu riechen ist und er das Öl noch nie gewechselt hat.
JaykopX schrieb:
- Öl zieht sich wegen ihrer Kapillarität durch deine Kabel(Maus, Tastatur, Monitor, ...). Es wird bald ziemlich glitschig auf deinem Tisch.
Auch dafür hat er eine Lösung:
Das Aquarium unter den Tisch stellen. Dann ist Essig mit KapillarwirkungJaykopX schrieb:
- Öl löst einige Bauteile auf, dieser Effekt ist jedoch nur auf lange sicht(Jahre) von Bedeutung.
- Öl löst auch Gummi auf, d.h. die Kabel werden "Pelzig"Reines Rapsöl (das ist das billigste Öl im Supermarkt) hat keine Zusätze die irgendwas auflösen.
JaykopX schrieb:
- Sauereien sind vorprogrammiert, falls mal was ausgewechselt/aufgerüstet werden soll
Hehe das ist lustig, wenn man nicht aufs Töpfchen gehen kann, sind Sauereien auch vorprogrammiert wie bei allem Anderen auch

MfG
Scarabol
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Aber der Kapillareffekt ist doch nicht direkt abhängig von der Schwerkraft?! Das zieht doch genau so nach oben wie nach unten...
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volkard schrieb:
Wenn er dann 6 Wochen gelaufen ist, würde ich gerne wissen, ob die ganze Bude nach Öl riecht.
Wenn die Menge an Öl nicht ausreicht, dann wird es zu warm und sich enzünden.
Dann hat er ein großes Feuer mit ausgezeichnetem Brennstoff vergleichbar mit Dieselkraftstoff.Es hat seinen Grund warum manche Dieselautos mit Salatöl fahren können.
Ich persönlich würde da andere Ölsorten nehmen. Z.B. Waffenöl.
Außerdem besteht bei biologisch abbaubarem Pflanzenöl immer die Gefahr daß es ranzig wird.
Und die Elektronikbauteile zu säubern, daß kann man meist vergessen.
Das muß also gut geplant sein und ist meist ne große Sauerei.
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evtl. versucht man mal am anfang die kleinen lüfter zu entfernen z.b. graka, die 8cm hört man eh fast nicht. dann braucht man seinen geliebten compu auch wenn er schon etwas angestaubt nicht als u-boot missbrauchen...
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SchlechterSchüler schrieb:
Aber der Kapillareffekt ist doch nicht direkt abhängig von der Schwerkraft?! Das zieht doch genau so nach oben wie nach unten...
Aber nur bis zu einer gewissen Höhe (im Milimeter bis Zentimeterbereich). Ansonsten werde ich gleich mein Perpetuum Mobile beim Patentamt anmelden.
Scarabol schrieb:
JaykopX schrieb:
- Öl löst einige Bauteile auf, dieser Effekt ist jedoch nur auf lange sicht(Jahre) von Bedeutung.
- Öl löst auch Gummi auf, d.h. die Kabel werden "Pelzig"Reines Rapsöl (das ist das billigste Öl im Supermarkt) hat keine Zusätze die irgendwas auflösen.
Ist das entscheidende nicht das Öl und nicht die Zusätze? Öle sind sehr starke Lösungsmittel.
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Ich hab noch nie gehört, dass reines Pflanzenöl irgendeinen Kunststoff geschweige denn Metall oder ähnliches angreift oder auflöst. Aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren. Beweise?
MfG
Scarabol
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Scarabol schrieb:
Ich hab noch nie gehört, dass reines Pflanzenöl irgendeinen Kunststoff geschweige denn Metall oder ähnliches angreift oder auflöst. Aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren. Beweise?
Bei PVC (Kabelummantelung): Keine Ahnung, müsste man mal ausprobieren. Chemisch gesehen würde Salatöl aber ein gutes Lösungsmittel für viele Plastikstoffe darstellen.
Gummi (Ummantelung dickerer Kabel) löst sich aber in bekanntlich in vielen Fetten auf (zum Beispiel Latexkondome in manchen Gleitmitteln).
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Ich persönlich würde da andere Ölsorten nehmen. Z.B. Waffenöl.
Waffenöl hält zwar die Temperaturen sicher aus, wird nicht ranzig und brennt nicht, aber andererseits riecht es nach Waffenöl... das würde ich nicht unbedingt 24/7 haben wollen. Da gibt es sicher andere synthetische Öle, die geruchlos sind.
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Irgendein Maschinenöl?
Vielleicht gleich ein normales 10W40?Auf jeden Fall kein Speiseöl, denn das wird wie schon erwähnt wurde ranzig.
Gibt aber eh genug Infos zu dem Thema, war ne Zeit lang sehr beliebt, und die diversen Enthusiasten Seiten sind sicher noch online und über Google ("Öl PC" bzw. "Oil PC") vermutlich leicht zu finden.
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wie wärs einfach mit leisen Bauteilen, anstatt hier den Golf von Mexiko im Kleinformat nachzubauen?
zwei, drei große Lüfter, eine leise Festplatte und Netzteil und das Ding ist bedeutend leiser als die Stounsen, die im Sommer ums Ohr rumschwirren.
Und wenn du dann noch alle beweglichen Bauteile freischwingend aufhängst hast du eh kaum Resonanz