Sarrazin muss gehen
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scrub schrieb:
Er hat aber keine Meinung geäußert, sondern eine Tatsachenbehauptung.
Das ist auch eine Meinung. Alles außer direkter Aufruf zu Gewalt ist eine Meinung.
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Hat hier jemand sein Buch bereits gelesen? Sekundärquellen und Talkshows sind diesbezüglich kritisch zu sehen.
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Nein, ich denke, aufgrund seiner Interviewäußerungen ist es legitim, dem Buch einen Inhalt irgendwo zwischen den Büchern von Dieter Bohlen und Eva Hermann zu unterstellen.
earli schrieb:
Das ist auch eine Meinung. Alles außer direkter Aufruf zu Gewalt ist eine Meinung.
Nein, er hat Behauptungen aufgestellt, die man ihrer Art nach auf ihre Richtigkeit überprüfen kann.
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scrub schrieb:
Nein, ich denke, aufgrund seiner Interviewäußerungen ist es legitim, dem Buch einen Inhalt irgendwo zwischen den Büchern von Dieter Bohlen und Eva Hermann zu unterstellen.
earli schrieb:
Das ist auch eine Meinung. Alles außer direkter Aufruf zu Gewalt ist eine Meinung.
Nein, er hat Behauptungen aufgestellt, die man ihrer Art nach auf ihre Richtigkeit überprüfen kann.
Seit wann ist Lügen verboten?
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TGGC schrieb:
krabbels schrieb:
Thilo Sarrazin muss gehen weil er unbequeme Wahrheiten ausspricht.
Na und, selbst wenn es unwahr ist. Was hat das mit seiner Arbeit zu tun? Hat sich einer seiner Mitarbeiter ueber ihn beschwert? Nicht das ich wuesste. Darf man in Dt. nicht sagen was man will? Meinungsfreiheit? Dafuer aber welche, die das Buch noch nicht mal gelesen haben, ihn aber verklagen: http://www.spiegel.de/video/video-1081604.html
@SideWinder: Natuerlich macht er das privat. Was ist an Buchschreiben nicht privat?
Das ganze ist kein einfaches Thema. Gilt Meinungsfreiheit auch bezüglich des Arbeitsplatzes? Als Vorstandsmitglied der Bundesbank repräsentiert er natürlich auch die Bank und gerade in so einer Position in einem nicht unerheblichen Ausmaß. Muss eine Firma jede Meinung eines Mitarbeiters akzeptieren, auch wenn sie sie möglicherweise in einem schlechten Licht erscheinen lässt? Was ist zB mit einem Verkaufsleiter der die Meinung hat, dass die Produkte der Firma schlecht sind.
Die Meinungsfreiheit ist natürlich erst einmal ein Recht gegenüber dem Staat. Der Staat darf einem keine Meinung verbieten oder sollte keine Meinungen bestrafen.
Ich selbst kenne die Aussagen von Sarrazin nicht und offenbar hat sich die ganze Diskussion eh davon entfernt. Das verlinkte Video zeigt dies ja auf dramatische Weise. Gerade die Leute, die diese Hetze gegen Sarrazin betreiben, helfen ihm ja ungemein. So kann er sich immer in der Rolle des Opfers, dass nur "unbequeme Wahrheiten" aussprechen wollte, verstecken. Hier wäre eine sachliche Debatte viel hilfreicher.
btw. "Don't feed the trolls" gilt nicht nur im Internet
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Erhard Henkes schrieb:
direkter Aufruf zu Gewalt
Was fordert Sarrazin eigentlich? Über die Istanalyse und einige Modellrechnugnen sind die Diskussionen bisher nicht hinweg gekommen.
Bin gespannt, ob er mit einigen "Kollegen" eine neue Partei rechts der CDU gründen wird.
Eines hat er erreicht: Das Thema Einwanderung wird nun in der Politik heftig diskutiert. Seine "falschen" Behauptungen sind Anreiz, saubere Analysen durchzuführen.
Rechts der CDU?
Wahlkampf der CDU in Hessen sieht doch kein bisschen anders aus.
http://www.youtube.com/watch?v=3E671B1fsMM
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earli schrieb:
Seit wann ist Lügen verboten?
Ist es doch gar nicht. Wenn es keine Lügen wären (mit dem Begriff habe ich auch Schwierigkeiten, der klingt so, als wüßte Sarrazin es besser), würde ich seine Äußerungen akzeptieren. Da er mit seinen unwahren Behauptungen aber offenbar nur beabsichtigt, sein Buch zu verkaufen und gegen Menschengruppen zu hetzen, UND dabei die Bundesbank in den Dreck zieht, muß er schnellstens entfernt werden.
Meinungsäußerung wird sowieso immer negative Konsequenzen haben, wieso sollte ausgerechnet bei Sarrazin alles anders sein?
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FAZ ? Helmensdorfer ??? Rechts von dem nur die Wand wo man die Linken dranstellt.
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scrub schrieb:
earli schrieb:
Seit wann ist Lügen verboten?
Ist es doch gar nicht. Wenn es keine Lügen wären (mit dem Begriff habe ich auch Schwierigkeiten, der klingt so, als wüßte Sarrazin es besser), würde ich seine Äußerungen akzeptieren. Da er mit seinen unwahren Behauptungen aber offenbar nur beabsichtigt, sein Buch zu verkaufen und gegen Menschengruppen zu hetzen, UND dabei die Bundesbank in den Dreck zieht, muß er schnellstens entfernt werden.
Meinungsäußerung wird sowieso immer negative Konsequenzen haben, wieso sollte ausgerechnet bei Sarrazin alles anders sein?
Gegen Ideen und Lehren zu hetzen heißt für dich gegen Menschengruppen hetzen?
Ist für dich Aussprechen gegen Rassenideologie der Nazis auch Hetze gegen eine Menschengruppe?
Natürlich nicht. Niemand hat etwas gegen die Menschen, sondern gegen ihre Lehren. Wenn sie unser Grundgesetz akzeptieren, können sie gern bleiben, ob Nazis oder fundamentalistische* Religiöse.
Fundamentalismus fängt nicht erst beim Bombenlegen an, sondern bereits bei Schwulenhetze und Verfolgung von Comic-Zeichnern.
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rüdiger schrieb:
Das ganze ist kein einfaches Thema. Gilt Meinungsfreiheit auch bezüglich des Arbeitsplatzes?
Grundsaetzlich einmal ja. Dann muss man allerdings abwaegen, inwiefern er dem Arbeitgeber schaedigt. Das waere z.b. der Fall, wenn das Betriebsklima darunter leidet. Oder dein Beispiel, wenn der Verkaufsleiter weniger verkauft als andere Verkaufsleiter. Aber hier hat Meinung und Arbeit ja noch nicht mal was miteinander zu tun.
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earli, du kannst dir das sparen. Sarrazins Hobbygenetik kann man als Rassismus einstufen, und damit ist er erledigt. Geh nach Amerika, wo man alle "Meinungen" äußern darf.
Und nein, das Thema "Überfremdung des deutschen Volks" ist nicht tabu. Nur gibt es zu allen Themen "Meinungen", die nicht akzeptiert werden und/oder nicht diskutiert werden.
Sarrazin wußte doch auch genau, was er losläßt. Nach seinen vergangenen "Meiunungsäußerungen", anderen "Meinungen" wie z.B. der von Eva Hermann und angesichts seines Buchs- kann man da überhaupt noch von was anderem ausgehen?
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Erhard Henkes schrieb:
Eines hat er erreicht: Das Thema Einwanderung wird nun in der Politik heftig diskutiert. Seine "falschen" Behauptungen sind Anreiz, saubere Analysen durchzuführen.
Das Thema ist vermutlich älter als Du. Aber das tut ja nichts zur Sache. Und "diskutiert" wird gerade gar nichts, außer vll., wie lange wir Atomstrom brauchen... Unsere groesste Sorge...
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Das Thema ist vermutlich älter als Du.
Ernsthaft diskutiert wurde das in den 80er Jahren, z.B. von Heiner Geissler, der die Multikulti-Gesellschaft als Ziel definierte.
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Erhard Henkes schrieb:
Das Thema ist vermutlich älter als Du.
Ernsthaft diskutiert wurde das in den 80er Jahren, z.B. von Heiner Geissler, der die Multikulti-Gesellschaft als Ziel definierte.
1998 gabs die Diskussion auch, aber getarnt als "doppelte Staatsbürgerschaft".
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scrub schrieb:
Nein, ich denke, aufgrund seiner Interviewäußerungen ist es legitim, dem Buch einen Inhalt irgendwo zwischen den Büchern von Dieter Bohlen und Eva Hermann zu unterstellen.
Haha! So argumentierte ich bis neulich auch