C++ nicht objektorientiert?



  • An der mündlichen Leistung sieht man ja, daß eine 2 in EDV im Zeugnis falsch wäre.". Ich verfahre auch gerne nach seiner Notenvergabemethode.

    Hihi. Das erinnert mich an meine Physik Matura, wo jemand anders keine 6 (Schweiz) bekommen hat, weil ich eine hatte und der Lehrer meinte, dass ich doch ein wenig besser bin als der andere.



  • drakon schrieb:

    Hihi. Das erinnert mich an meine Physik Matura, wo jemand anders keine 6 (Schweiz) bekommen hat, weil ich eine hatte und der Lehrer meinte, dass ich doch ein wenig besser bin als der andere.

    lol.
    *notizmach: nicht mit drakon in eine klasse gehen*



  • volkard schrieb:

    drakon schrieb:

    Hihi. Das erinnert mich an meine Physik Matura, wo jemand anders keine 6 (Schweiz) bekommen hat, weil ich eine hatte und der Lehrer meinte, dass ich doch ein wenig besser bin als der andere.

    lol.
    *notizmach: nicht mit drakon in eine klasse gehen*

    Noch so jung, dass du die Notiz brauchst :p



  • Zeus schrieb:

    Noch so jung, dass du die Notiz brauchst :p

    Ich bin stolz darauf, daß ich mir die Fähigkeit bewahrt habe, die Welt wie ein Kind zu betrachten, daß ich kindlichen Spaß an beweglichen Sachen habe, und so. Diesen Herbst werde ich einen Drachen basteln. Die Rettungsfolie als Haut wird der Bringer. Ich muß noch recherchieren, was ich als Kreuz nehmen sollte. Ich genieße es, als Erwachsener einfach mal 2.99€ für die Rettungsfolie raushauen zu können, und das auf der Ausgabenseite als Nichts zu fühlen.
    Aber in den letzten Monaten, ich bin unsicher, vielleicht werde ich langsam erwachsen. Ich kann mir plötzlich die ganzen Politiker merken und was sie so für eine Kacke machen. Nicht nur das, auch ihre guten Seiten. Ich fürchte fast, ich bin umgekippt. Und IHR seid dann dran schuld. Das war keine Heldentat.



  • volkard schrieb:

    Ich kann mir plötzlich die ganzen Politiker merken und was sie so für eine Kacke machen.

    [MeineMeinung] In der Geschichte der BRD gab es auch noch nie eine derart desolate Vorstellung der Polit-"Elite".[/MeineMeinung]
    Das ist aber wirklich offtopic.



  • Der hat sich vor die Klasse gestellt und gesagt "Außerdem gebe ich Volkard eine 1, obwohl er die Klausur versemmelt hat. An der mündlichen Leistung sieht man ja, daß eine 2 in EDV im Zeugnis falsch wäre.". Ich verfahre auch gerne nach seiner Notenvergabemethode.

    Für mich hört sich das so an als hattest du damals eine ausgesprägte sprachliche Kompetenz und ein gutes Verständnis der wichtigen Konzepte, doch dass es an Detailwissen gefehlt hat der in einem Test abgefragt wurde.

    Dabei ist es nun vollkommen egal ob das bei dir nun konkret so war oder nicht, dem hätte so sein können und der Lehrer kann nur ahnen.
    In diesem Zusammenhang finde ich sein Verhalten richtig mies. Auf Grund deiner (gegenüber den anderen Schülern) überlegene sprachliche Kompetenz und deinem engagierten Verhalten hat der dich und nur dich außerhalb der Kriterien extra benotet.

    Das wohl des Schülers im Sinn ahben ist eine Sache, doch das ist einfach den anderen gegenüber nicht fair.
    Du kannst dafür zwar nichts, doch so einen Lehrer würde ich nicht als toll bezeichnen.



  • So einen Lehrer gab es in meiner Schulzeit auch, in Sport.

    Der war ein totaler Fußballfreak und jeder der im fußballverein war
    oder in seiner AG mitgemacht hat, bekam automatisch eine 1, weil sie
    nachweislich gute sportliche Leistung brächten.

    Das ist jetzt auch kein Neid, der hat auch mich wegen solcher "Extra Leistung"
    mit ner 1 benotet, weil er erfahren hat as ich in der Freizeit für irgendwelche Fitnesstests geübt hatte.

    Doch Fakt war auch, dass IM UNTERRICHT viele dieser Leute drückeberger waren, nicht das taten was verlangt war wodurch IM UNTERRICHT viele besser waren als solche Leute aber dann eine 2-3 bekamen.

    Das ist denen gegenüber unfair und das ist es immer wenn die Benotung nicht auf Grundlage der allen Leuten gebotenen unterrichtsrelevanten Möglichkeiten festgelegt wird.



  • Benotet wird eben nicht das vorhandene Potential sondern das was man damit anstellt.



  • Och, das geht auch so:

    In der Oberstufe waren wir 14 Schüler/innen, für Klausuren standen aber nur 10 Rechner zur Verfügung. Also sagte unser Informatiklehrer vor jeder Klausur zu den immer vier gleichen Schülern: "Wer sich mit einer 1 zufrieden gibt, kann nach Hause gehen. Wer eine 1+ will, muss sie auch schreiben.". Wir fanden das unheimlich cool damals. Aber fair ist natürlich mal ganz was Anderes. 😉



  • Ka-Mensch schrieb:

    Benotet wird eben nicht das vorhandene Potential sondern das was man damit anstellt.

    Das stimmt in der Allgemeinheit aber nicht.

    Wie sollte das auch gehen? Wer in der 6. Klasse in Mathe viel gelernt hat, hat es in der 7. leichter ... bekommt er deshalb nach der 7. eine schlechtere Note als einer, der in der 6. Klasse gefaulenzt hat und in der 7. wieder aufgepasst?

    Oder bekommen Jungs in der 5.-7. Klasse in Deutsch/Englisch bessere Noten, weil sie pubertätsgeschwächter sind als die Mädchen?

    Oder bekommt der Arbeitersohn eine bessere Note als das Oberstudienratskind?

    Das Einzige, wo das ansatzweise zum Tragen kommt, ist bei der Geschlechtertrennung im Sportunterricht. Aber auch da müssen die dicken Mädchen für eine 2 genauso schnell laufen wie die dünnen.
    ... und natürlich bei der "Alterstrennung" durch die Klassenstufen (sonst könnte niemals ein Erstklässler eine 1 bekommen).

    Das Lustige ist, dass die Frage, welche "Gerechtigkeitsmetrik" eigentlich angesetzt wird, so gut wie nie diskutiert wird.

    Gruß,

    Simon2.



  • Ka-Mensch schrieb:

    Dabei ist es nun vollkommen egal ob das bei dir nun konkret so war oder nicht, dem hätte so sein können und der Lehrer kann nur ahnen.

    Natürlich kann er auch überlegenes Detailverständnis festgestellt haben. Und wenn in der Mietkostenabrechnung vergessen wurde, die Quartalsmüllkosten durch 3 zu teilen für die Monatsumlage, dann ist das eher irrelevant.

    Ka-Mensch schrieb:

    In diesem Zusammenhang finde ich sein Verhalten richtig mies. Auf Grund deiner (gegenüber den anderen Schülern) überlegene sprachliche Kompetenz und deinem engagierten Verhalten hat der dich und nur dich außerhalb der Kriterien extra benotet.

    Jaja.

    Ka-Mensch schrieb:

    Benotet wird eben nicht das vorhandene Potential sondern das was man damit anstellt.

    Man könnte auch benoten, wie gut einsetzbar jemand in der Industrie ist.

    Hast recht, daß es meistens unfair ist. Grundnote eher geraten, dazu kommt als wichtigsten Faktor das Redevolumen (Qualität ist völlig irrelevant), was einem starken Mädchenbonus entsprichet. Dann kommt noch der offene Mädchenbonus drauf und ein Duckmäuserbonus und ein Unterschichtmalus. Und die Empfehlung, mindestens 50% der Note in sprachlichen Fächern aus der mündlichen Note herzuleiten, wird idiotischerweise auf alle Fächer ausgedeht. Schwupps, kann man mit Dreistigkeit in Mathe 5 Punkte durch motivierte Anwesenheit erreichen.



  • Nochmal eine Anlehnung zum Thread-Thema:
    Meiner Meinung nach ist gerade die Informatik ein sehr wichtiges Fach und Interessierte sollten dann auch schulisch in dem Gebiet gefördert werden.

    Ja klar, es gibt nur wenige Lehrer, die auch informationstechnisch etwas "auf dem Kasten haben". Aber mich würde interessieren, warum der schulische Kontakt mit der "richtigen" Informationstechnik meistens erst im Studium beginnt. Es gibt Länder *hust* Japan *hust*, da nuckelt das Kind an Mamas Brust und programmiert gleichzeitig eine Applikation für Datenbankenvalidierung.

    Diesbezüglich hatte ich auch schon eine Diskussion mit einem Kollegen, da er die Meinung vertritt, dass gerade Deutschland sehr rückständig wäre, in Sachen Informationstechnik.

    Was sind denn die Gründe dafür, dass in vielen Schulen die Informatiklehrer eher unkompetent sind bzw. wertvolle Informationen zur Informationstechnik erst spät oder garnicht vermittelt werden?



  • satanfreze schrieb:

    Es gibt Länder *hust* Japan *hust*, da nuckelt das Kind an Mamas Brust und programmiert gleichzeitig eine Applikation für Datenbankenvalidierung.

    Kann das jemand bestätigen? Weil ich werde im Moment nicht von japanischen Spielen oder Anwendugssoftware erdrückt.



  • volkard schrieb:

    Kann das jemand bestätigen? Weil ich werde im Moment nicht von japanischen Spielen oder Anwendugssoftware erdrückt.

    Eigentlich war dies eine Anspielung auf die Einstellung der japanischen Regierung zur Schulbildung. Dort werden nämlich die Leute schon im Kindesalter sehr "gepusht". Zwar gibt es kaum bekannte Software, die aus Japan stammt, doch in Sachen Forschung gibt es gerade bei der Jugend viele, die schon eigene Roboter und KI entwickelt haben.
    Dazu gibt es aber auch viele Dokumentationen und Berichte im Netz.



  • @Simon2

    Wie sollte das auch gehen? Wer in der 6. Klasse in Mathe viel gelernt hat, hat es in der 7. leichter ... bekommt er deshalb nach der 7. eine schlechtere Note als einer, der in der 6. Klasse gefaulenzt hat und in der 7. wieder aufgepasst?

    Verzeihung, aber ich verstehe irgendwie nicht was du mir damit sagen wilst.
    in deinem Beispiel kommt der fleißigere Schüler mit einer stärken Grundlage in die 7 und hat es leichter.
    Benotet werden jedoch alle Schüler nach den gleichen Kriterien.
    In der 7. gibt es nunmal Anforderungen für den Stoff der 7.
    Wer die Anforderungen erfüllt, bekommt entsprechende Noten, wie es sein sollte.

    Der fleißige bekommt nicht automatisch eine gute Note weil er im Vorjahr fleißig und gut war oder eine schlechte weil ihm alles locker von der Hand geht.

    Oder bekommen Jungs in der 5.-7. Klasse in Deutsch/Englisch bessere Noten, weil sie pubertätsgeschwächter sind als die Mädchen?

    Ich bin kein Lehrer und kann das nicht beurteilen, doch ich würde mal sagen nein. Warum auch?

    Oder bekommt der Arbeitersohn eine bessere Note als das Oberstudienratskind?

    Wenn er bessere Leistung bringt dann ja, wenn nicht dann läuft was falsch und die Situation reiht sich zu denen die ich zu Anfangs ja auch kritisiert hatte.
    Das sähe aber dann eher so aus, dass das Oberstudienratskind bevorzugt würde, als das Arbeiterkind künstlich benachteiligt wird.
    Gegen eine zu schlechte Benotung kann man sich ja wehren.

    - - - - - - - - -
    @Volkard

    Ich kritisiere deinen Lehrer und du führst punkte an das er doch tun könnte was ich kritisiert habe? Ohne dies anzuerkennen hätte ich die Kritik doch wohl kaum geäußert.
    Aber egal, antworte ich dennoch.

    Natürlich kann er auch überlegenes Detailverständnis festgestellt haben. Und wenn in der Mietkostenabrechnung vergessen wurde, die Quartalsmüllkosten durch 3 zu teilen für die Monatsumlage, dann ist das eher irrelevant.

    Ja das hätte sein können, er hätte auch aus dem Fenster springen können.
    Das Detailwissen wurde jedoch nicht gezeigt, ob es nun da war oder nicht.
    Selbst wenn eine Person sein Fachwissen bis ins Detail öffentlich profiliert hat, gilt das in so einem Fall ja nicht zu berücksichtigen. Mit welcher Rechtfertigung?
    Jedem Schüler ist klar wie benotet wird und das der Schriftliche Teil seine Relevanz hat.
    Da kann man sich dann berechtigter Weise beschwren
    "hätten sie von anfang an gesagt, dass man schriftliche Noten durch mündliche Leistung iggnorieren kann, da Lehrer das Benotungssystem individuell anpassen dürfen, hätte ich mehr gesagt"
    Schön für den begünstigten Schüler, blöd vom Lehrer.

    Und bevor ein Missverständnis entsteht,
    ich beziehe mich nicht auf deine wie auch immer gearteten Leistungen in deiner Schulzeit sondern nehme eine Situation wie deine als Beispiel.
    Mit Aussagen über die imaginäre Person der ich bestimmte Sachen zuschreibe meine ich nicht dich, kenne dich ja nicht.

    Man könnte auch benoten, wie gut einsetzbar jemand in der Industrie ist.

    .... Aufgaben nicht zu machen bei denen eigentlich jeder weiß das man sie durchführen könnte ist industrietauglich?

    Gerade dabei wäre eine akkuratere Handhabung sinnvoll.
    Wenn du für eine Firma eine Aufgabe erledigst, dann aus der Vielzahl anvorhanden Möglichkeiten auf die Weise wie dein Vorgesetzter es wünscht. Wenn du pdfs abliefern sollst, dann gibst du keine docs raus. Wenn du einen Server mit C++ schreiben sollst, lieferst du ja keinen in C# ab und wenn es noch so ein Meisterwerk geworden wäre.

    Und so weit wollte ich es eigentlich nicht führen, aber wenn du es schon ansprichst von wegen industrieller Tauglichkeit:
    Wenn bei einer Applikation die man schreibt am Ende einige Features "vergessen" wurden die man nicht so einfach merkt und bei der Dokumentation diverse Punkte einfach auslässt, ist es auch völlig egal ob jemandes Vorgesetzter weiß ob man das eigentlich könnte. Gefallen wird es ihm dennoch nicht.
    Das zieht sich durch alle Bereiche. Besonders wichtig ist es jedoch bei Dingen die einmal passieren und Erfolg hat oder nicht.

    "Was? Du hast die Präsentation auf dem Treffen für alle unsere Internationalen Partner versemmelt die einmal im Jahr stattfindet und müssen wieder ein Vermögen ausgeben für ein Folgetreffen?
    ... Egal, ich weiß ja das du das prinzipiell könntest"
    (als etwas überzogenes, nicht ganz so ernst gemeintes Beispiel 🙂 )

    Aber inzwischen sind wir auf der Seite des Schülers, bei einer "anfänglichen" Kritik an Lehrer im Rahmen einer Threadabschweifung oO



  • Hi Ka-Mensch,

    ich habe das Gefühl, du hättest mich mißverstanden ... oder ich dich (wahrscheinlicher).
    Du hattest geschrieben:

    Ka-Mensch schrieb:

    Benotet wird eben nicht das vorhandene Potential sondern das was man damit anstellt.

    Daraus hatte ich verstanden:
    Es zählt nicht die absolute Leistung eines Schülers, sondern "wie sehr er sich anstrengt" (also "was er aus seinem Potential macht").
    Es klang mir nach einer relativen (zum Potential) Bewertung.

    Vermutlich meintest du aber eher:
    Es zählt nicht, was der Schüler könnte, sondern was er zeigt.
    Und das entspräche im Wesentlichen dem, was ich auch meine.
    Das bedeutet nicht, dass ich das gut/fair/gerecht/... finde, sondern nur, dass ich das so wahrgenommen habe (mit leichten Einschränkungen im o.g. Zusammenhängen).

    Gruß,

    Simon2.



  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Lehrer nicht in der Lage sind einen Schüler für jedes Halbjahr neu zu bewerten.

    Jemand der vorher schlecht war muss mit diesem Image leben und wird fortan in solchen Situationen auch schlechter eingestuft, während der von Beginn an gute Schüler öfter besser eingestuft wird.

    Auch reicht es nicht immer die Leistung zu zeigen (Potential nutzen). Ich habe erlebt, dass ich ein Projekt erstellt habe, welches meiner Meinung nach besser war. Konkret ging es um Datenbanken und während andere Projekte nur aus maximal 5 Tabellen + Relationen bestanden, bestand mein Projekt aus über 15 Tabellen und Relationen. Es war also komplexer und hat viel eher gezeigt, dass man Ahnung hat - wie sonst hätte man den Überblick und das Verständnis für den Zusammenhang für das Ganze behalten sollen?

    Leider hat es dem Lehrer von der Gestaltung her (Access Datenbank) nicht so gut gefallen. Ich bin eben eher der Typ der auf schlichte Designs steht. Folge war, dass ich die gleiche Note erhielt wie jemand, dessen Projekt weit weniger anspruchsvoll war. Was hat Gestaltung mit Informatik zu tun???

    Schule ist eben doch auch Glückssache.



  • Schule ist eben doch auch Glückssache.

    Ich würde sagen das Leben ist Glückssache - gut wenn es damit in der Schule schon anfängt. 🤡



  • knivil schrieb:

    Gib mir eine Definition von Programmiersprache, fertig und Computer.

    Futter bei die Trolle: Bei Wikipedia werden sie geholfen!

    🙄 🙄 Na dann findest du da auch die Def von OO. 🙄 🙄 🙄 :doooof:



  • Schade, Hans im Glück hat doch so ein schönes Schlusszitat für den Thread gebracht.


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