findet ihr, dass sich wikileaks mit der "hackerethik" in einklang bringen lässt?



  • Wikileaks hat ja gar keine Dokumente rausgeschleust, sondern nur Dokumente veröffentlicht. Wikileaks macht nichts anderes als jede gute Zeitung.

    Die Informanten, die die Daten herausgeschleust haben, genießen aber auch Schutz:

    A federal agency violates the Whistleblower Protection Act if it takes or fails to take (or threatens to take or fail to take) a personnel action with respect to any employee or applicant because of any disclosure of information by the employee or applicant that he or she reasonably believes evidences a violation of a law, rule or regulation; gross mismanagement; gross waste of funds; an abuse of authority; or a substantial and specific danger to public health or safety.

    http://www.sec.gov/eeoinfo/whistleblowers.htm

    Das bedeutet: Wenn du in einer US-Bundesbehörde arbeitest und geheime Informationen veröffentlichst, dann dürfen sie dich dafür nicht gängeln, wenn diese Veröffentlichung einen Verstoß gegen Gesetze durch die Behörde bezeugt.

    Nachtrag:
    Da sieht man mal wieder, dass die USA echt vernünftige und demokratische Gesetze haben, von denen wir Europäer uns echt noch ein paar Scheiben abschneiden sollten.
    Das Problem ist, dass die Regierung dort seit dem 11. September 2001 sich selbst nicht an die Gesetze hält.


  • Administrator

    rüdiger schrieb:

    Dravere schrieb:

    Und das sollten alle tun, welche behaupten, dass Wikileaks in den USA gegen keine Gesetze verstossen würde.

    Erklär mir das bitte. Was hat der FoIA mit Wikileaks zu tun?

    Nichts ... 😃
    Irgendwie ist mir der Beitrag wohl etwas misslungen. Daher nochmals:
    1. Die USA ist nicht verpflichtet diese Daten herauszugeben, wie earli dies behauptet hat.
    2. Ich habe nun schon oft gelesen, dass Wikileaks nicht gegen US-Gesetze verstösst wegen des FoIA, weil die USA die Informationen sowieso rausgeben müsse. Aber das stimmt nicht, die USA muss nach FoIA die Infos nicht rausgeben. Daher ist dies keine Begründung dafür, dass Wikileaks deswegen nicht gegen Gesetze verstossen könnte.

    Ob es ein Gesetz gegen die Veröffentlichung gibt, sobald man die Daten hat, weiss ich nicht. Würde mich aber eigentlich nicht erstaunen, wenn es sowas irgendwo gäbe. Dass Assange aus Australien kommt, spielt dabei doch keine Rolle. Deswegen kann er trotzdem gegen US-Gesetze verstossen.

    Grüssli



  • Bisher war es aber immer noch so, daß man jemanden beschuldigt und dabei das entsprechende Gesetz nennt, nicht so, daß man sich beschuldigen läßt und dann den Beweis antreten muß, daß es kein Gesetz gibt, gegen das man verstoßen hat.
    Und das, was dieser Obergefreite Dosenkohl gemacht hat, nämlich Verrat (oder wie das auch immer heißt), kann Assange nicht gemacht haben, weil er kein Amerikaner ist. Die Dokumente sind PD, also fallen sämtliche Urheberrechtssachen auch weg. Was bleibt jetzt noch?



  • http://www.heise.de/developer/artikel/Cloud-Computing-und-andere-gefaehrliche-IT-Trends-1147496.html

    mit einem geilen Kommentar:

    So lange die meinen Pimmel auf den Flughäfen der Welt sehen wollen,
    so lange will ich denen auch aufs Maul schauen können.



  • Walli schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    _-- schrieb:

    @Shade Of Mine: wie zum teufel willst du "geheime" dokumente verifizieren 😕

    Wie jedes öffentliche Dokument auch.
    Komische Frage.

    Würde mich aber auch interessieren. Konkret: Wie also soll Assange vor der Veröffentlichung die Authentizität überprüft haben?

    Assagne selber wohl nicht, aber auch geheime Dokumente werden gestempelt und versendet, usw, usf..



  • Apollon schrieb:

    ...aber auch geheime Dokumente werden gestempelt

    ein bischen photoshop/gimp und jedes "digitale" dokument bekommt so nen stempel.

    mit ein bischen mehr aufwand bekommt auch ein "reales" dokument nen stempel 😃



  • Vielleicht, aber offenbar sind die Dokumente ja nicht gefälscht also was sollen deine Aussagen bewirken? Hat irgendwie absolut nichts mit dem von dir selbst eröffneten Thema zu tun 🙄



  • krabbels schrieb:

    Vielleicht, aber offenbar sind die Dokumente ja nicht gefälscht also was sollen deine Aussagen bewirken?

    Zum Beispiel in Frage stellen, dass Assange die Echtheit vorher überprüfen konnte. Dass sie zufällig echt sind, ändert nichts daran, dass er sich wohl scheinbar ziemlich weit damit aus dem Fenster lehnt, wenn er sagt, dass die Echtheit überprüft wurde.



  • Walli schrieb:

    krabbels schrieb:

    Vielleicht, aber offenbar sind die Dokumente ja nicht gefälscht also was sollen deine Aussagen bewirken?

    Zum Beispiel in Frage stellen, dass Assange die Echtheit vorher überprüfen konnte. Dass sie zufällig echt sind, ändert nichts daran, dass er sich wohl scheinbar ziemlich weit damit aus dem Fenster lehnt, wenn er sagt, dass die Echtheit überprüft wurde.

    Das kann nie jemand im voraus perfekt prüfen. Wenn du da das Kriterium ansetzt, ob man etwas veröffentlichen darfst, kannst du jede ernstzunehmende Zeitung dicht machen.



  • Ich hab noch ein kleines Bild gemalt, damit auch der letzte versteht, was Wikileaks wirklich tut, und warum Wikileaks sich keiner Tat schuldig macht, der sich nicht auch jede gute Zeitung schuldig machen würde:

    http://b.imagehost.org/0831/wikileaks.png



  • earli schrieb:

    Das kann nie jemand im voraus perfekt prüfen.

    Eben, hier wurde aber behauptet, das sei kein Problem.



  • earli schrieb:

    Ich hab noch ein kleines Bild gemalt, damit auch der letzte versteht, was Wikileaks wirklich tut, und warum Wikileaks sich keiner Tat schuldig macht, der sich nicht auch jede gute Zeitung schuldig machen würde:

    http://b.imagehost.org/0831/wikileaks.png

    find stroy, write and publish (der journalist) fällt doch komplett raus oder täusch ich mich 😕

    hinzu kommt, dass journalisten viel mehr aufwand betreiben um die details ans licht zu bringen (reisen in andere länder/einschleusen eines informanten/../bestechungsgelder zahlen). die ganze kohle und zeit kann wikileaks zumindest im moment nicht aufbringen. auch ist es ein unterschied wenn sich eine person/gruppe um die validierung _eines_ artikels kümmert, als 10 wikileaks mitarbeiter für 100,000'de dokumente.



  • Nur spielt das alles keine Rolle ...



  • Schon blöd, wenn ein Apfel nicht wie eine Banane schmeckt.



  • krabbels schrieb:

    Schon blöd, wenn ein Apfel nicht wie eine Banane schmeckt.

    es ging mir nicht darum, dass wikileaks eine zeitung/zeitschrift sein soll. ich wollte lediglich herausstellen, warum ich den auf wikileaks geposteten informationen keinen hohen wahrheitswert zuordne 🙄

    @edit: das ist wie mit den produkten/dienstleistungen... was nichts kostet ist auch nichts wert! (oder wollt ihr mir ernsthaft erzählen, dass sich ein youtube filmchen mit major kinoproduktionen messen kann?)



  • was nichts kostet ist auch nichts wert!

    Du machst dich immer laecherlicher. Wenn es so waere, haette schon jemand gesagt, dass alles erstunken und erlogen ist. Sagt aber keiner.

    wollt ihr mir ernsthaft erzählen, dass sich ein youtube filmchen mit major kinoproduktionen messen kann?

    Solche Vergleiche sind einfach nur dumm. Das mit den Aepfeln und Birnen/Bananen hast du wohl nicht verstanden, ein youtube-Filmchen versucht z.B. kein Geld zu verdienen. Mit Linux als reine Software wird auch kein Geld verdient, ... tja und irgendwie gibt es das alles trotzdem.



  • knivil schrieb:

    Du machst dich immer laecherlicher.

    installier dir erstmal ein ä 🙄

    @edit

    knivil schrieb:

    ein youtube-Filmchen versucht z.B. kein Geld zu verdienen.

    ich denke wir lassen das jetzt. es wird sogar mir zu blöd...



  • knivil schrieb:

    Mit Linux als reine Software wird auch kein Geld verdient, ... tja und irgendwie gibt es das alles trotzdem.

    ja, weil die programmierer für wirtschaftliches denken zu blöd sind. wer entwickelt sowas schon kostenlos und stellts dann allen for free zur verfügung? wir leben in einer welt wo selbst scheißen geld kostet.

    @edit schlimmer als dass sie selbst keinen gewinn erwirtschaften ist die tatsache, dass sie anderen firmen die dies als kostenpflichtiges produkt entwickeln kunden streitig machen.



  • _-- schrieb:

    @edit schlimmer als dass sie selbst keinen gewinn erwirtschaften ist die tatsache, dass sie anderen firmen die dies als kostenpflichtiges produkt entwickeln kunden streitig machen.

    Ja, echt unglaublich. Voll die Sauerei, dass es sowas wie Wettbewerb gibt und dass man selbst festlegen kann, ob und wie viel man für seine Software verlangt. Da gehört mindestens ein staatliches Monopol auf Software mit fixierten Preisen hin. 👍



  • _-- schrieb:

    in einer welt wo selbst scheißen geld kostet.

    Wahrscheinlich auch nur deshalb, weil du fuer Scheisse bezahlst ... 🙄 Aber das okay, ich werde dich davon nicht abhalten.

    installier dir erstmal ein ä

    Ist Patentrechtlich geschuetzt und ich kann mir das nicht leisten. Hat erst fuer die "normalen" Zeichen gereicht.


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