Elektronik



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  • Ich habe mit Elektronik als Hobby 1996 angefangen, so lange ist das schon her 😞
    Meine ersten Schaltungen waren kleinere Audio-Verstärker (200 mW oder so) mit Germanium-Transistoren, warum auch immer. Ich habe die Schaltungen auf festem Papier aufgebaut, zum Teil mehrere Schichten zusammengeklebt wegen der Stabilität. Wenn man z.B. noch einen Kühlkörper dranschraubt, am Besten in der Mitte der "Platine", dann ist das ganze noch mehr stabiler und brauchbar. Vorteil ist u.a. billigst, schnell gemacht, Löcher kann man einfach mit einer Zange und Nadel machen, "Leiterbahnen" einfach von Punkt A nach Punkt B ziehen und sollten sich zwei "Leiterbahnen" kreuzen, einfach eine "Brücke" machen, wie beim Nähen.
    Ich würde empfehlen, sich am Besten einen einfachen "Schlitz" 30W Lötkolben zu kaufen, müsste für 10 Euro oder so geben. Ein Paar Leute aus meinem Bekanntenkreis haben z.B. gleich eine Lötstation gekauft, ich glaube, für einen dreistelligen Betrag und halbes Jahr später das Hobby aufgegeben. Bei den ersten Schaltungen kommt es nicht auf den Super-Lötkolben an... ich benutze immer noch meinen (zweiten) "Schlitz"-Lötkolben und komme damit zurecht, auch bei komplexeren Schaltungen und auch mit kleineren Bauteilen 🙂



  • Germanium-Transistoren, warum auch immer

    Niedrige Sperrspannung (ca. 0,2 Volt).



  • Könnt ihr auch konkrete Anfängerbausätze empfehlen, welche ausgestattet sind, sodass man etwas mit anfangen kann? (Auf amazon finde ich iwie nur Spielzeug-Experimentierkästen)

    Nach einem semester etechnik kann ich zwar den Kram einigermaßen auf Papier berechnen, aber das hat halt keinen Praxisbezug. Schaltungen auf Papier analysieren schön und gut aber selber entwerfen is nich..

    Gibts da was geeignetes? Evtl wo man nicht jedes mal löten muss, um mal ne einfache Schaltung auszuprobieren? Sollte möglichst günstig sein, bin knapp bei Kasse.

    Was ist zB damit:
    http://www.conrad.de/ce/de/product/906172/LERNPAKET-ELEKTRONIK/?ref=reco



  • 50 Versuche für 29,95 Euro, also 59,9 Euro-Cent pro Versuch. Musst schauen, ob dich die Versuche interessieren und ob Du dabei etwas lernst bzw. Spaß daran hast. Anschließend kannst Du ihn wieder verkaufen / verschenken.



  • Hi,

    das ist im Grunde ein normales Steckbrett mit ein paar Kleinteilen, was allerdings deine Anforderungen erfüllt.

    Evtl. ist noch ein Multimeter hilfreich:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Multimeter

    EDIT:

    50 Versuche für 29,95 Euro, also 59,9 Euro-Cent pro Versuch.

    Naja, die Literatur nicht zu vergessen. Man kann ja auch etliche Teile dazukaufen, denn im Grunde sind die beilegeten Kleineteile für eine Grundaustattung auf jeden Fall geeignet.



  • ... und vor allem ein Oszilloskop: http://de.wikipedia.org/wiki/Oszilloskop



  • http://www.conrad.de/ce/de/product/191287/KOSMOS-ELECTRONIC-PROFI/2420160&ref=list
    Dort kannst Du 300 Experimente machen für 179,95 Euro, also 59,98 Euro-Cent pro Versuch. Ca. 60 Cent scheint der Standardpreis zu sein. 😉



  • Hi,

    dann lieber direkt hier kaufen:
    http://www.kosmos-shop.de/Experimentierkasten/Kosmos-electronic-profi/kosmos_2519/&rid=338

    Dann ist es günstiger (Versuchspreis kann ich nicht im Kopf ausrechnen 😉 ).



  • Mir gehts primär um so eine steckplatte mit einer grundausstattung sodass ich da paar schaltungen aus dem vorlesungsskript ausprobieren kann und evtl mit frickeln.

    Ich denk ma da würde auch ein 10experimentierkasten von konrad und evtl paar kleinteile dazu auch reichen 😕



  • Ich denk ma da würde auch ein 10experimentierkasten von konrad und evtl paar kleinteile dazu auch reichen 😕

    Dann reicht der Kasten. Die Teile, die fehlen, kaufe einfach dazu. Sich zu informieren, was man braucht hat ja auch einen enormen Lerneffekt.



  • Schneewittchen schrieb:

    Mir gehts primär um so eine steckplatte mit einer grundausstattung sodass ich da paar schaltungen aus dem vorlesungsskript ausprobieren kann und evtl mit frickeln.

    Solche Boards gibt's auch in größer, damit nicht sofort der Platz ausgeht:
    http://www.pollin.de/shop/t/NzM3OTA5OTk-/Werkstatt/Werkstattbedarf/Sonstiges/Labor_Steckboards.html



  • Oh, danke für den Tipp. Ich hab zwar einen experimentierkasten bestellt, aber hab deine seite gleich mal gebookmarkt.



  • Ein Kasten ist Blödsinn, der kostet nur nen Haufen Geld und enthält weniger Inhalt als ein gutes Buch über Elektronik.

    Kauf dir ein Buch, ein digitales Multimeter und so ein Steckboard bei www.reichelt.de und dann noch ein paar Elektronikbauteile, mehr braucht man nicht.
    Und wenn du sowieso Elektrotechnik studierst, dann solltest du sogar genug Stoff zum Lesen haben, d.h. prinzipiell könntest du das Buch weglassen.

    Auf jedenfall bist du so deutlich günstiger dran.
    Das gesparte Geld kannst du dann später in ein Programmiergerät für Mikrocontroller oder eben in ein Oszilloskop reinstecken.
    Und für den Anfang braucht man kein Oszilloskop, da ist ein digitales Multimeter wichtiger.



  • Passt. Der Experimentierkasten hat auch nur 15 Euronen gekostet. (und halt noch paar einzelteile dazu..)



  • Was möchte man denn mit einem Experimentierkasten machen, einfach nur Experimente oder was 😕 Finde ich auch langweilig...



  • Hi,

    abc.w schrieb:

    Was möchte man denn mit einem Experimentierkasten machen, einfach nur Experimente oder was 😕 Finde ich auch langweilig...

    irgendwo muss man ja anfangen. Was würdest du denn vorschlagen, wie man Praxiserfahrung sammeln könnte?



  • Am besten Schaltungen aufbauen. Nur so geht Praxis.

    Übrigens finde ich Hobby-Robotik am interessantesten wegen der µC und der Programmierbarkeit in Assembler oder C/C++: z.B. http://www.henkessoft.de/Roboter/ASURO.htm



  • Ja, Schaltungen aufbauen, aber am Besten die Schaltungen, die einen interessieren und die man mit Mitteln, die man daheim zur Vefügung hat, messen und auf Funktion prüfen kann.
    Bei einfachen Audio-Schaltungen z.B. geht es einfach: Kommt Krach raus -> Schaltung geht 🙂
    Ich z.B. interessiere mich in letzter Zeit für Oszillatoren und habe inzwischen einige aufgebaut, simple wie Ringoszillatoren mit TTL und CMOS Gattern, einige quarzstabilisiert und einen etwas komplexeren, einen DDS-Generator aus Einzelkomponenten (insgesamt 23 ICs...) - aber Oszillatoren nur, weil ich mir letztes Jahr ein Oszilloskop gekauft habe :p ich kann mir also daheim bequem anschauen, was am Ausgang eines Oszillators rauskommt.
    Ich denke, wenn man eine Schaltung aufgebaut hat, die auf dem Tisch liegt und die man in der Hand halten kann - erst dann merkt häufig, dass man dies und jenes besser machen könnte, oder man hat etwas vergessen oder falsch gemacht, dann kommen auch automatisch weitere Ideen für andere Schaltungen. Oder man lernt z.B. noch die Grenzen kennen, man hat etwas aufgebaut, wo man gedacht hat, das wäre "easy", einfach usw. ist es aber nicht (zumindest daheim nicht). Bei mir war das mal z.B. mit meinem "Taschenrechner", den ich mit einem Atmega als CPU zusammengebastelt hatte. Erstmal gedacht, das kann doch nicht kompliziert sein, aber dann, wo das Ding auf dem Tisch lag und benutzbar sein sollte, bei der Programmierung geschwitzt und dann zum Schluß die Firmware noch auf die umgekehrte polnische Notation umgeschrieben, weil es irgendwie einfacher war... heute würde ich es wahrscheinlich anders machen - aber das sieht man erst, wenn man es einmal probiert hat 😉



  • Hi,

    Erhard Henkes schrieb:

    Am besten Schaltungen aufbauen. Nur so geht Praxis.

    Übrigens finde ich Hobby-Robotik am interessantesten wegen der µC und der Programmierbarkeit in Assembler oder C/C++: z.B. http://www.henkessoft.de/Roboter/ASURO.htm

    sehr schön! Ich finde das ist ein großartiges Hobby. 👍


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