Treibstoff E10



  • Warum wird in vielen Medien die Unklarheit/Inakzeptanz gegenüber dem Kraftstoff E10 weiter aufgebläht, anstatt beim Aufklären zu helfen?
    Die Sache ist so einfach. Innerhalb von einer Minute hat man eine Liste ergoogelt und weiß ob man das Zeug beim nächsten Tankstopp einfüllen kann oder nicht, z.B. hier ab Seite 3. Etwa 90% der Autos vertragen den Kraftstoff E10, der bis zu 10% Ethanol enthält. Fertig.

    Aber nein, vorhinst erst wieder im TV gesehen, dass sich kaum einer traut E10 zu tanken, weil ja niemand genau weiß...und ob das nicht wieder ein schweeeerer Fehler der Regierung war... .Ob E10 insgesamt ökologisch sinnvoll ist, kann ich auch nicht beurteilen. Aber warum soll man die Leute noch weiter über dessen Schädlichkeit fürs Auto verunsichern?

    BTW/leicht OT: Weiß jemand wieviel Prozent Ethanol ein durchschnittlicher moderner Benzinmotor (ohne spezielle Umrüstung) in etwa verträgt?



  • Du willst einen Grund? Ich gebe dir einen Grund: Quoten. Panikmache verkauft sich eben besser als eine nüchterne, aufklärende Berichterstattung.



  • Besser noch: In den Medien wird von einem flaechendeckendend Streik der Autofahrer geredet, obwohl sich Bobs Ablehnung nur nach Nachbar Joes Meinung richtet, die sich wiederum ...



  • Ist doch gut, dass darauf aufmerksam gemacht wird, dass es Autos gibt die das nicht vertragen. Ich schätze es wird trotzdem genug Leute geben die das Zeug tanken obwohl ihr Auto es nicht verträgt.



  • Gruum schrieb:

    Ist doch gut, dass darauf aufmerksam gemacht wird, dass es Autos gibt die das nicht vertragen.

    Ja, stimmt. Man hätte es wohl besser kennzeichnen müssen oder zumindest einen Hinweis an der Zapfseule (inkluse Kompat.-Liste, die beim Tankwart aushängt, wenn nicht außen dran) anbringen sollen. Weil der Name "Super E10" dazu verleitet, erstmal garnicht zu vermuten, dass das ein etwas anderer Super ist.



  • endline schrieb:

    Besser noch: In den Medien wird von einem flaechendeckendend Streik der Autofahrer geredet, obwohl sich Bobs Ablehnung nur nach Nachbar Joes Meinung richtet, die sich wiederum ...

    Und ist das deswegen nicht flächendeckend oder ist das deswegen kein Streik?



  • Im Fernsehen sagen sie jetzt, dass der Verbrauch mit E10 steigt. Wenn das so wäre... sinkt der Verbrauch dann, wenn man stattdessen Super Plus tankt? Diesbezüglich habe ich unterschiedliche Meinungen gehört. Es wurde vor allem gesagt, dass das wohl vom Motor abhängt.

    @Threadersteller: Ein Auto kostet eine ganze Menge Geld. Niemand will das leichtfertig aufs Spiel setzen, indem er Sprit tankt, der problematisch sein könnte. Egal, was zur Verträglichkeit gesagt wird.



  • Ich habe allerdings meine Zweifel, ob das wirklich ökologischer ist...
    Wenn man es als Weg, weg vom Öl betrachtet, ist es ja in Ordnung.



  • Gregor schrieb:

    Im Fernsehen sagen sie jetzt, dass der Verbrauch mit E10 steigt. Wenn das so wäre... sinkt der Verbrauch dann, wenn man stattdessen Super Plus tankt? Diesbezüglich habe ich unterschiedliche Meinungen gehört. Es wurde vor allem gesagt, dass das wohl vom Motor abhängt.

    Im Vergleich zum Verbrauch mit E10 sinkt der Verbrauch mit Super Plus wieder :p Der Verbrauch mit E10 ist ja deshalb höher, weil der Energiewert niedriger ist als bei Super und Super Plus. Ob aber zwischen Super und Super Plus unterschiede im Verbrauch zu beobachten sind... keine Ahnung.
    Als Diesel-Fahrer tangiert mich das alles aber eh nur periphär 🕶 :p

    Weiß jemand was zum Thema "Wie viel weniger effizient ist die Nutzung von Biosprit in Verbrennungsmotoren im Vergleich zur Effizienz von Biomasseanlagen"?



  • Ich tanks und der Rest is mir wayne.



  • It0101 schrieb:

    Wenn man es als Weg, weg vom Öl betrachtet, ist es ja in Ordnung.

    NUR darum gehts! Deutschland muss also aufgrund der Beimengung von Ethanol einen gewissen Teil weniger Öl importieren.

    Wird Zeit, dass die Hybrid-Diesel kommen und flächendeckend SunFluel eingesetzt wird.



  • Imo haben Tankstellen und Politik bei dem E10 Gedöns einfach alles falsch gemacht, was sie falsch machen konnten.

    Hinter E10 steckt wohl irgendwo die Idee, vom Öl wegzukommen. Flächendeckend verbreitet wird aber, dass es umweltfreundlicher sei und da ist die große Lüge schon da. Die Erzeugung von E10 verpestet die Umwelt deutlich mehr als die Autos weniger Abgase abgeben, das steht mittlerweile fest. Und von einer breiten Menge an Experten, die sich damit beschäftigt haben, wurde vehement vertreten, dass die ganze Geschichte extrem zweifelhaft ist. Außerdem gerät wegen mangelnder Qualitätskontrolle bei der Umsetzung Dioxin ins Essen. Dafür werden die Rohstoffpreise aber teurer, Afrika dankt. Das interessiert Politiker nicht.

    Der Verbraucher wird auf gut Deutsch gesagt einfach nur nach Strich und Faden beschissen: E10 muss verkauft werden, weil der Staat Tankstellen bestraft, die das nicht komplett loswerden (da die Festlegung von Mindestverkaufsmengen ja auch so ein volkswirtschaftlich starkes Instrument ist). Der Effekt: Es wird nur noch Super Plus verkauft, was man an den Zapfsäulen aber nicht unbenennt, in der Super-Säule ist das Gleiche. Super E10 ist dabei so teuer wie Super vorher (oder z.Z. sogar 10 cent teurer, aber das mag teilweise auch an Libyen liegen) und die Tankstellen freuen sich, dass jeder Super Plus kauft, weil die Geld ohne Ende schaufeln. Gut, SuperE10 ist ein Ladenhüter (zu Recht!), daher beklagen die sich. Dennoch fließt das Geld. Problematisch wird es nur, wenn Super Plus ausgeht, was anscheinend auch ein gewisses Risiko birgt.

    Super E10 will keiner haben. Wieso auch? Die Tankstellen informieren nicht darüber, welche Autos das vertragen, den Staat interessiert das auch nicht. ADAC-Informationen weichen teilweise von Internet-Tabellen-Informationen ab. Bei genauer Nachfrage bei meinem Autohersteller bekam ich auf die Frage ob "trotz Verträglichkeit eine schnellere Abnutzung des Motors eintreten könnte" die Antwort, dass dies nicht zu beantworten sei. Übrigens darf sich jeder Mal die Frage stellen, wer einen kaputten Motor später bezahlt. Richtig: Wieder der Verbraucher, also wir.

    Dann leistet Super E10 weniger. Umgerechnet in Cent scheint das den Preis nach ein paar Schätzungen, die ich fand, um 1-2 Cent zu erhöhen.

    Fazit: SuperE10 ist genau so oder weniger umweltfreundlich, die Tankstellen haben es versäumt korrekt zu informieren bzw. Folgen auf Motoren wurden zu wenig getestet und durch die staatlichen, offensichtlich vollkommen undurchdachten Strafzahlungen sind die Preise einfach nur enorm angestiegen... Verbraucher zahlt doppelt bis dreifach drauf (Spritpreise, weniger Verbrauch oder teureres Super Plus, Motorenschaden).

    Von Öl weg zu kommen ist äußerst erstrebenswert. Aber der Zweck heiligt hier nicht die Mittel, so nötig haben wir es noch nicht. So eine Entscheidung muss komplett durchgeplant werden und nicht einfach hingeworfen in der Hoffnung, dass sich das schon irgendwie gibt. Der Grad von Unwissenschaftlichkeit beim Vorgehen ist hier deutlich geringer als der von Guttenberg mit seinen Plagiaten. Eigentlich könnte man jeden verantwortlichen Politiker dafür direkt rausschmeißen, denn er hat größte Idiotie bewiesen, so einen Müll durchzuwinken.

    PS: Wer glaubt, mit Diesel besser dran zu sein -> in letzter Zeit steigen die Diesel-PKW-Käufe ordentlich an, die Dieselpreise steigen. An ner Tankstelle um die Ecke, ist die Differenz zwischen Diesel und SuperE10 bereits kleiner als zwischen SuperE10 und Super Plus.



  • Diesel ist schon immer der wirtschaftlichere Kraftstoff gewesen und wird es immer sein. Ist einfacher künstlich herzustellen und die Hubkolbenmotoren haben höheren Wirkungsgrad.



  • Eisflamme schrieb:

    PS: Wer glaubt, mit Diesel besser dran zu sein -> in letzter Zeit steigen die Diesel-PKW-Käufe ordentlich an, die Dieselpreise steigen. An ner Tankstelle um die Ecke, ist die Differenz zwischen Diesel und SuperE10 bereits kleiner als zwischen SuperE10 und Super Plus.

    In letzter Zeit? Doch schon seit langem. Außerdem werden immer noch verdammt viel Güter per LKW transportiert. Vermutlich steigen da die Zahlen auch.
    Dazu kommt, dass man aus 'nem Fass Rohöl nur einen bestimmten Anteil Diesel, Benzin usw. rausbekommt. Man kann halt nicht hingehen und sagen: "Okay, Fass, aus dir mach ich komplett Diesel" 😃



  • 😃 😃 😃



  • Witzig ist auch, dass deswegen Europa Benzin nach Nordamerika liefert und umgekehrt Nordamerika Diesel nach Europa.



  • Totalversagen der Politik. Aber wenn man sowas liest, ist es auch total verständlich:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,748980,00.html schrieb:

    EU-Parlament, Holger Krahmer, kritisierte die Einführung von Biosprit als "von Anfang an schlecht durchdacht". Durch E10 werde kein Gramm Kohlendioxid weniger ausgestoßen, der Kraftstoffverbrauch steige.

    🙄 🙄 🙄

    Der durchschnittliche Politiker ist einfach dumm. Hart aber wahr.



  • volkard schrieb:

    endline schrieb:

    Besser noch: In den Medien wird von einem flaechendeckendend Streik der Autofahrer geredet, obwohl sich Bobs Ablehnung nur nach Nachbar Joes Meinung richtet, die sich wiederum ...

    Und ist das deswegen nicht flächendeckend oder ist das deswegen kein Streik?

    Die Bezeichnung Streik finde ich unverdient, es ist mehr eine passive Haltung, eine konkrete Motivation steckt nicht dahinter, Leute richten sich nur nach den anderen. Das ist aber auch nur spekulativ betrachtet. Wenn man sich aktiv informieren und das fuer sich selbst abwaegen wuerde, waere der "Streik" vermutlich nicht mehr flaechendeckend.



  • Das haben die deutschen den Autoherstellern zu verdanken. In anderen Ländern wird schon lange Ethanol beigemischt, und es gab nicht eine Übergangsphase mit altem Sprit. In den USA hat der Sprit zum Teil 85 % Ethanol.

    Die Autohersteller in Deutschland haben keine Rücksicht darauf genommen, dass das Benzin ausgeht, und ihren Kunden Schrott verkauft. Die selben Modelle in Amerika kommen super mit Ethanol zurecht!

    Nachtrag:
    Das Problem ist übrigens nicht, dass die Motoren das nicht verwerten können. Das Problem sind in der Regel Gummischläuche und Kunststoffteile, die sich im Ethanol zerstören. Da wurde am falschen Ende gespart.

    Zweiter Nachtrag:
    Das muss man sich mal reintun, der Regulierungswahn bei uns ist so groß, dass uns die USA überholen! Die, die immer noch kein metrisches System haben, überholen uns bei der Ölunabhängigkeit!



  • Eisflamme schrieb:

    Die Erzeugung von E10 verpestet die Umwelt deutlich mehr als die Autos weniger Abgase abgeben, das steht mittlerweile fest.

    Wegen E10 werden größere Flächen des Regenwaldes abgeholzt um den Bedarf an Ethanol decken zu können.
    So weit richtig.
    Wenn der Traktor zur Ethanolgewinnung über den Acker fahren und der Boden mit aus Erdöl gewonnenem Dünger gedüngt werden muß, ist das für die Umwelt auch teurer als einfach ein Bohrloch anzuzapfen.
    So weit ist das also auch richtig.
    Wenn der Traktor aber selbst mit Biotreibstoff betrieben und der Boden mit Biodünger gedüngt wird, dann sieht es bis auf die Regenwaldabholzung umwelttechnisch etwas besser aus.
    Rein energetisch betrachtet ist das allerdings weiterhin schlechter als den Sprit aus nem Bohrloch zu holen.

    Der Effekt: Es wird nur noch Super Plus verkauft, was man an den Zapfsäulen aber nicht unbenennt, in der Super-Säule ist das Gleiche.

    Inwiefern? Beziehst du dich darauf, daß Super Plus (ROZ 98) eine höhere Oktanzahl als Super (ROZ 95) hat und die Oktanzahl eines Treibstoffes durch Beimischung von Ethanol gesteigert werden kann?
    Ethanol hat nämlich eine Oktanzahl von etwa 117.

    Oder wie kommst du zu der Schlußfolgerung, daß ROZ 98 = ROZ 95 ist?

    Ich würde mal sagen, wenn man in normalem Super (ROZ95) 5 % mehr Ethanol als bisher reinmischt, die Oktanzahl also eigentlich steigt, dann muß das durch Mischung mit minderwertigerem Sprit, also Brennstoffen mit deutlich kleineren Oktanzahlen, kompensiert werden um wieder ROZ 95 zu erreichen.
    Dementsprechend kann Super Plus nicht das gleiche wie Super sein.

    Da Super Plus aber eine Oktanzahl von ROZ 98 hat, besteht durchaus die Möglichkeit, daß derjenige, der Super Plus tankt, erst Recht Ethanol tankt.
    Dementsprechend wäre durch das Tanken von Super Plus nichts gewonnen.

    Allerdings sagt man Super Plus nach, daß man damit mehr Leistung aus dem Motor holt und das ist eigentlich ein Widerspruch zum niedrigeren Energiegehalt von Ethanol.
    Dementsprechend müßte man also erstmal nachprüfen, ob eine höhere Oktanzahl eine größere Leistung bewirken kann oder die höhere Leistung bei Super Plus durch anderen Treibstoffzusammmensetzungen mit hoher Oktanzahl bewirkt wird.

    Dennoch fließt das Geld. Problematisch wird es nur, wenn Super Plus ausgeht, was anscheinend auch ein gewisses Risiko birgt.

    Ich kann zum Glück E10 tanken und werde das auch tanken, wenn E10 aufgrund der Ladenhütereigenschaft im Preis verglichen zum Rest fällt und durch den niedrigeren Preis dann der schlechtere Energiegehalt kompensiert wird.
    Super Plus werde ich aber sicherlich nicht kaufen.

    Momentan habe ich noch normales Super (also E5) im Tank, weil ich zur Zeit recht wenig fahre und beim letzten Tanken noch die Wahl hatte zwischen E5 und E10.

    Was ich aber nur nicht verstehe ist folgendes.
    Man hat doch vor wenigen Jahren den Preis von Benzin und Super gleichgesetzt, weil sich Benzin nicht mehr rechnete.
    Also hätte man doch problemlos Super E5 in den Zapfsäulen lassen können und da, wo vorher Normalbenzin drin war, E10 reinschütten können.

    Dann hätten die, die Bedenken bei ihrem Auto wegen E10 haben, weiterhin E5 kaufen können und für diejenigen, die normalerweise Normalbenzin tanken, hätten dann einfach Super getankt, preislich hätte das ja keinen Unterschied gemacht.

    Bei genauer Nachfrage bei meinem Autohersteller bekam ich auf die Frage ob "trotz Verträglichkeit eine schnellere Abnutzung des Motors eintreten könnte" die Antwort, dass dies nicht zu beantworten sei.

    Die E10 Verträglichkeit beschränkt sich allein auf etwaige Gummidichtungen, Schläuche, Ventile und Materialzusammensetzung des Motors, nicht aber auf die dadurch veränderten Leistungsänderugnen auf den Motor die eventuell Langzeitfolgen haben könnten.

    Die E10 Verträglichkeit beantwortet also lediglich die Frage, ob die zusätzlichen 5 % Ethanol, also E10 (E5 behinhaltete schon 5 % Ethanol, war also E5), die Materialen durch die der Treibstoff geleitet wird zersetzt.

    Auswirkungen auf den Motor unter Last werden dabei nicht berücksichtigt.
    Ein Motor besteht in der Regel aus Aluminiumlegierungen, Stahl oder ähnlichen Metallen, die vertragen den Ethanol locker im Motor aus zustand.
    D.h. das Ethanol wird den Motorblock nicht zersetzen.

    Was aber mit E10 passieren könnte, wäre, daß der Motor sich im Betrieb stärker erwärmt oder schlechter geschmiert wird und das kann sich langfristig durchaus auf den Motor auswirken.
    Und diese Frage kann lediglich nur durch Langzeittests beantwortet werden.

    Viel schlimmer bezügl. der Lügen und Verheimlichungen der Autoindustrie als die Frage um E10 und Verbrennungsmotoren finde ich aber inzwischen die Tatsache, daß die Autoindustrie bei Elektroautos und Hybridfahrzeugen den Kunden nur E-Autos mit ausschließlich minderwertige Akkus anbietet.
    Die verwendeten Akkus halten nämlich nur wenige Ladezyklen und altern nach wenigen Jahren, obwohl es durchaus viel bessere Akkus gibt, die man verwenden könnte.
    Und das schlimme daran ist, im Gegensatz zu einem durch E10 kaputten Verbrennungsmotor geht beim E-Auto noch viel mehr Geld kaputt.
    Denn da kosten die Akkus locker mal 20000 € im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor mit für normale Serienautos höchstens 5000 €.

    D.h. selbst wenn ich mir heute gerne ein Elektroauto kaufen würde, kann ich das nicht, weil mich die minderwertigen Akkus und die Folgekosten daran hindern.
    Die Autoindustrie hält uns da leider in der Tat für blöd.
    E10 und alle 5 Jahre ein neuer Verbrennungsmotor dürfte günstiger sein, als alle 5 Jahre ein neuer Akku.

    Dann leistet Super E10 weniger. Umgerechnet in Cent scheint das den Preis nach ein paar Schätzungen, die ich fand, um 1-2 Cent zu erhöhen.

    Das ist richtig, deswegen wäre es sinnvoll, wenn die Politik die Ökosteuer bei E10 etwas senkt und der Kunde dadurch somit, wenn er E10 kauft, keinen Preisnachteil hat.

    Aber dazu sind sich die Politiker leider zu schade.

    Von Öl weg zu kommen ist äußerst erstrebenswert. Aber der Zweck heiligt hier nicht die Mittel, so nötig haben wir es noch nicht.

    Naja, eigentlich haben wir das schon.
    Wir können damit rechnen, daß Peak Oil inzwischen schon längst erreicht wurde, aber es keiner sagt und noch schweigt, weil das den Preis von Erdöl nur noch weiter künstlich nach oben treiben würde.

    Das eigentliche Problem bei Peak Oil ist aber, daß die Zeit, daß restliche Erdöl zu verbrauchen viel schneller vergehen wird, als die Zeitdauer, die es benötigt hat, Peak Oil zu erreichen.

    Denn man muß hier eines beachten.
    Früher, z.b. im Jahre 1920 war die Fördermenge deutlich niedriger als heute, deswegen mußte die Nachfrage nach Erdöl in den letzten 100 Jahren erstmal gesteigert werden, bis zum Zeitpunkt von Peak Oil.
    Aber Nach Peak Oil wird die Nachfrage ja nicht steigen, sondern eher konstant bleiben.
    Die Folge wird also sein, daß das Erdöl nach Peak Oil nicht in ca. 100 Jahren, sondern schon in deutlich weniger, sagen wir mal 40 Jahren verbraucht sein wird.
    Das einzige was also momentan passiert ist, aufgrund der durch Peak Oil weniger ergiebigen Förderquellen mehr Bohrtürme zu bauen um die Nachfrage nach Erdöl zu decken.
    All das führt dazu, daß Zeitpunkt an dem Peak Oil erreicht wurde, kaum öffentlich wird und der Zeitpunkt, an dem plötzlich kein Erdöl mehr verfügbar sein wird, eher abrupt in einem Zeitraum von 1-5 Jahren ablaufen und kommen wird.

    Es ist durchaus denkbar, daß die Regierungen genau das bereits schon wissen, und daher, um die Erdölversorung für ein paar weitere Jahre zu strecken, E10 zwangseinführen.


Log in to reply