Treibstoff E10



  • Totalversagen der Politik. Aber wenn man sowas liest, ist es auch total verständlich:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,748980,00.html schrieb:

    EU-Parlament, Holger Krahmer, kritisierte die Einführung von Biosprit als "von Anfang an schlecht durchdacht". Durch E10 werde kein Gramm Kohlendioxid weniger ausgestoßen, der Kraftstoffverbrauch steige.

    🙄 🙄 🙄

    Der durchschnittliche Politiker ist einfach dumm. Hart aber wahr.



  • volkard schrieb:

    endline schrieb:

    Besser noch: In den Medien wird von einem flaechendeckendend Streik der Autofahrer geredet, obwohl sich Bobs Ablehnung nur nach Nachbar Joes Meinung richtet, die sich wiederum ...

    Und ist das deswegen nicht flächendeckend oder ist das deswegen kein Streik?

    Die Bezeichnung Streik finde ich unverdient, es ist mehr eine passive Haltung, eine konkrete Motivation steckt nicht dahinter, Leute richten sich nur nach den anderen. Das ist aber auch nur spekulativ betrachtet. Wenn man sich aktiv informieren und das fuer sich selbst abwaegen wuerde, waere der "Streik" vermutlich nicht mehr flaechendeckend.



  • Das haben die deutschen den Autoherstellern zu verdanken. In anderen Ländern wird schon lange Ethanol beigemischt, und es gab nicht eine Übergangsphase mit altem Sprit. In den USA hat der Sprit zum Teil 85 % Ethanol.

    Die Autohersteller in Deutschland haben keine Rücksicht darauf genommen, dass das Benzin ausgeht, und ihren Kunden Schrott verkauft. Die selben Modelle in Amerika kommen super mit Ethanol zurecht!

    Nachtrag:
    Das Problem ist übrigens nicht, dass die Motoren das nicht verwerten können. Das Problem sind in der Regel Gummischläuche und Kunststoffteile, die sich im Ethanol zerstören. Da wurde am falschen Ende gespart.

    Zweiter Nachtrag:
    Das muss man sich mal reintun, der Regulierungswahn bei uns ist so groß, dass uns die USA überholen! Die, die immer noch kein metrisches System haben, überholen uns bei der Ölunabhängigkeit!



  • Eisflamme schrieb:

    Die Erzeugung von E10 verpestet die Umwelt deutlich mehr als die Autos weniger Abgase abgeben, das steht mittlerweile fest.

    Wegen E10 werden größere Flächen des Regenwaldes abgeholzt um den Bedarf an Ethanol decken zu können.
    So weit richtig.
    Wenn der Traktor zur Ethanolgewinnung über den Acker fahren und der Boden mit aus Erdöl gewonnenem Dünger gedüngt werden muß, ist das für die Umwelt auch teurer als einfach ein Bohrloch anzuzapfen.
    So weit ist das also auch richtig.
    Wenn der Traktor aber selbst mit Biotreibstoff betrieben und der Boden mit Biodünger gedüngt wird, dann sieht es bis auf die Regenwaldabholzung umwelttechnisch etwas besser aus.
    Rein energetisch betrachtet ist das allerdings weiterhin schlechter als den Sprit aus nem Bohrloch zu holen.

    Der Effekt: Es wird nur noch Super Plus verkauft, was man an den Zapfsäulen aber nicht unbenennt, in der Super-Säule ist das Gleiche.

    Inwiefern? Beziehst du dich darauf, daß Super Plus (ROZ 98) eine höhere Oktanzahl als Super (ROZ 95) hat und die Oktanzahl eines Treibstoffes durch Beimischung von Ethanol gesteigert werden kann?
    Ethanol hat nämlich eine Oktanzahl von etwa 117.

    Oder wie kommst du zu der Schlußfolgerung, daß ROZ 98 = ROZ 95 ist?

    Ich würde mal sagen, wenn man in normalem Super (ROZ95) 5 % mehr Ethanol als bisher reinmischt, die Oktanzahl also eigentlich steigt, dann muß das durch Mischung mit minderwertigerem Sprit, also Brennstoffen mit deutlich kleineren Oktanzahlen, kompensiert werden um wieder ROZ 95 zu erreichen.
    Dementsprechend kann Super Plus nicht das gleiche wie Super sein.

    Da Super Plus aber eine Oktanzahl von ROZ 98 hat, besteht durchaus die Möglichkeit, daß derjenige, der Super Plus tankt, erst Recht Ethanol tankt.
    Dementsprechend wäre durch das Tanken von Super Plus nichts gewonnen.

    Allerdings sagt man Super Plus nach, daß man damit mehr Leistung aus dem Motor holt und das ist eigentlich ein Widerspruch zum niedrigeren Energiegehalt von Ethanol.
    Dementsprechend müßte man also erstmal nachprüfen, ob eine höhere Oktanzahl eine größere Leistung bewirken kann oder die höhere Leistung bei Super Plus durch anderen Treibstoffzusammmensetzungen mit hoher Oktanzahl bewirkt wird.

    Dennoch fließt das Geld. Problematisch wird es nur, wenn Super Plus ausgeht, was anscheinend auch ein gewisses Risiko birgt.

    Ich kann zum Glück E10 tanken und werde das auch tanken, wenn E10 aufgrund der Ladenhütereigenschaft im Preis verglichen zum Rest fällt und durch den niedrigeren Preis dann der schlechtere Energiegehalt kompensiert wird.
    Super Plus werde ich aber sicherlich nicht kaufen.

    Momentan habe ich noch normales Super (also E5) im Tank, weil ich zur Zeit recht wenig fahre und beim letzten Tanken noch die Wahl hatte zwischen E5 und E10.

    Was ich aber nur nicht verstehe ist folgendes.
    Man hat doch vor wenigen Jahren den Preis von Benzin und Super gleichgesetzt, weil sich Benzin nicht mehr rechnete.
    Also hätte man doch problemlos Super E5 in den Zapfsäulen lassen können und da, wo vorher Normalbenzin drin war, E10 reinschütten können.

    Dann hätten die, die Bedenken bei ihrem Auto wegen E10 haben, weiterhin E5 kaufen können und für diejenigen, die normalerweise Normalbenzin tanken, hätten dann einfach Super getankt, preislich hätte das ja keinen Unterschied gemacht.

    Bei genauer Nachfrage bei meinem Autohersteller bekam ich auf die Frage ob "trotz Verträglichkeit eine schnellere Abnutzung des Motors eintreten könnte" die Antwort, dass dies nicht zu beantworten sei.

    Die E10 Verträglichkeit beschränkt sich allein auf etwaige Gummidichtungen, Schläuche, Ventile und Materialzusammensetzung des Motors, nicht aber auf die dadurch veränderten Leistungsänderugnen auf den Motor die eventuell Langzeitfolgen haben könnten.

    Die E10 Verträglichkeit beantwortet also lediglich die Frage, ob die zusätzlichen 5 % Ethanol, also E10 (E5 behinhaltete schon 5 % Ethanol, war also E5), die Materialen durch die der Treibstoff geleitet wird zersetzt.

    Auswirkungen auf den Motor unter Last werden dabei nicht berücksichtigt.
    Ein Motor besteht in der Regel aus Aluminiumlegierungen, Stahl oder ähnlichen Metallen, die vertragen den Ethanol locker im Motor aus zustand.
    D.h. das Ethanol wird den Motorblock nicht zersetzen.

    Was aber mit E10 passieren könnte, wäre, daß der Motor sich im Betrieb stärker erwärmt oder schlechter geschmiert wird und das kann sich langfristig durchaus auf den Motor auswirken.
    Und diese Frage kann lediglich nur durch Langzeittests beantwortet werden.

    Viel schlimmer bezügl. der Lügen und Verheimlichungen der Autoindustrie als die Frage um E10 und Verbrennungsmotoren finde ich aber inzwischen die Tatsache, daß die Autoindustrie bei Elektroautos und Hybridfahrzeugen den Kunden nur E-Autos mit ausschließlich minderwertige Akkus anbietet.
    Die verwendeten Akkus halten nämlich nur wenige Ladezyklen und altern nach wenigen Jahren, obwohl es durchaus viel bessere Akkus gibt, die man verwenden könnte.
    Und das schlimme daran ist, im Gegensatz zu einem durch E10 kaputten Verbrennungsmotor geht beim E-Auto noch viel mehr Geld kaputt.
    Denn da kosten die Akkus locker mal 20000 € im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor mit für normale Serienautos höchstens 5000 €.

    D.h. selbst wenn ich mir heute gerne ein Elektroauto kaufen würde, kann ich das nicht, weil mich die minderwertigen Akkus und die Folgekosten daran hindern.
    Die Autoindustrie hält uns da leider in der Tat für blöd.
    E10 und alle 5 Jahre ein neuer Verbrennungsmotor dürfte günstiger sein, als alle 5 Jahre ein neuer Akku.

    Dann leistet Super E10 weniger. Umgerechnet in Cent scheint das den Preis nach ein paar Schätzungen, die ich fand, um 1-2 Cent zu erhöhen.

    Das ist richtig, deswegen wäre es sinnvoll, wenn die Politik die Ökosteuer bei E10 etwas senkt und der Kunde dadurch somit, wenn er E10 kauft, keinen Preisnachteil hat.

    Aber dazu sind sich die Politiker leider zu schade.

    Von Öl weg zu kommen ist äußerst erstrebenswert. Aber der Zweck heiligt hier nicht die Mittel, so nötig haben wir es noch nicht.

    Naja, eigentlich haben wir das schon.
    Wir können damit rechnen, daß Peak Oil inzwischen schon längst erreicht wurde, aber es keiner sagt und noch schweigt, weil das den Preis von Erdöl nur noch weiter künstlich nach oben treiben würde.

    Das eigentliche Problem bei Peak Oil ist aber, daß die Zeit, daß restliche Erdöl zu verbrauchen viel schneller vergehen wird, als die Zeitdauer, die es benötigt hat, Peak Oil zu erreichen.

    Denn man muß hier eines beachten.
    Früher, z.b. im Jahre 1920 war die Fördermenge deutlich niedriger als heute, deswegen mußte die Nachfrage nach Erdöl in den letzten 100 Jahren erstmal gesteigert werden, bis zum Zeitpunkt von Peak Oil.
    Aber Nach Peak Oil wird die Nachfrage ja nicht steigen, sondern eher konstant bleiben.
    Die Folge wird also sein, daß das Erdöl nach Peak Oil nicht in ca. 100 Jahren, sondern schon in deutlich weniger, sagen wir mal 40 Jahren verbraucht sein wird.
    Das einzige was also momentan passiert ist, aufgrund der durch Peak Oil weniger ergiebigen Förderquellen mehr Bohrtürme zu bauen um die Nachfrage nach Erdöl zu decken.
    All das führt dazu, daß Zeitpunkt an dem Peak Oil erreicht wurde, kaum öffentlich wird und der Zeitpunkt, an dem plötzlich kein Erdöl mehr verfügbar sein wird, eher abrupt in einem Zeitraum von 1-5 Jahren ablaufen und kommen wird.

    Es ist durchaus denkbar, daß die Regierungen genau das bereits schon wissen, und daher, um die Erdölversorung für ein paar weitere Jahre zu strecken, E10 zwangseinführen.



  • F98 schrieb:

    Diesel ist schon immer der wirtschaftlichere Kraftstoff gewesen und wird es immer sein. Ist einfacher künstlich herzustellen und die Hubkolbenmotoren haben höheren Wirkungsgrad.

    Dafür ist er aber auch deutlich dreckiger als Benzin und die Motoren laufen unruhiger.



  • sdf schrieb:

    Der Effekt: Es wird nur noch Super Plus verkauft, was man an den Zapfsäulen aber nicht unbenennt, in der Super-Säule ist das Gleiche.

    Inwiefern? Beziehst du dich darauf, daß Super Plus (ROZ 98) eine höhere Oktanzahl als Super (ROZ 95) hat und die Oktanzahl eines Treibstoffes durch Beimischung von Ethanol gesteigert werden kann?
    Ethanol hat nämlich eine Oktanzahl von etwa 117.

    Oder wie kommst du zu der Schlußfolgerung, daß ROZ 98 = ROZ 95 ist?

    Die Tankstellenfrau hat mir gesagt, dass in den Säulen Super+ ist. Ergibt für mich auch Sinn, da der Preis ebenfalls der gleiche ist. Und in irgend einem Artikel habe ich das auch gelesen. Die Beschriftung wurde einfach nicht geändert. Ich glaube, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

    Dennoch fließt das Geld. Problematisch wird es nur, wenn Super Plus ausgeht, was anscheinend auch ein gewisses Risiko birgt.

    Was ich aber nur nicht verstehe ist folgendes.
    Man hat doch vor wenigen Jahren den Preis von Benzin und Super gleichgesetzt, weil sich Benzin nicht mehr rechnete.
    Also hätte man doch problemlos Super E5 in den Zapfsäulen lassen können und da, wo vorher Normalbenzin drin war, E10 reinschütten können.

    Dann hätten die, die Bedenken bei ihrem Auto wegen E10 haben, weiterhin E5 kaufen können und für diejenigen, die normalerweise Normalbenzin tanken, hätten dann einfach Super getankt, preislich hätte das ja keinen Unterschied gemacht.

    Ich schätze, das ist preis/anfragetechnisches Problem. Da E5 ggü. E10 teurer gemacht werden musste, damit die Leute E10 auch kaufen, müsste Super+ ggü. Super ja wiederum teurer gemacht werden. Super+ ist jetzt nicht unbedingt nötig, soweit ich weiß, und vielleicht wäre das dann einfach zu teuer, als dass sich der Verkauf lohnen würde. Und wenn man Super+ nicht teurer als Super macht, würde auf Verdacht, dass es besser ist, vll. trotzdem jeder Super tanken. Aber alles nur Vermutungen meinerseits. Dass so was von Tankstellen nicht erklärt wird, passt ja zum Gesamtbild.

    Bei genauer Nachfrage bei meinem Autohersteller bekam ich auf die Frage ob "trotz Verträglichkeit eine schnellere Abnutzung des Motors eintreten könnte" die Antwort, dass dies nicht zu beantworten sei.

    Die E10 Verträglichkeit beschränkt sich allein auf etwaige Gummidichtungen, Schläuche, Ventile und Materialzusammensetzung des Motors, nicht aber auf die dadurch veränderten Leistungsänderugnen auf den Motor die eventuell Langzeitfolgen haben könnten.

    Die E10 Verträglichkeit beantwortet also lediglich die Frage, ob die zusätzlichen 5 % Ethanol, also E10 (E5 behinhaltete schon 5 % Ethanol, war also E5), die Materialen durch die der Treibstoff geleitet wird zersetzt.

    Auswirkungen auf den Motor unter Last werden dabei nicht berücksichtigt.
    Ein Motor besteht in der Regel aus Aluminiumlegierungen, Stahl oder ähnlichen Metallen, die vertragen den Ethanol locker im Motor aus zustand.
    D.h. das Ethanol wird den Motorblock nicht zersetzen.

    Ja, das habe ich mittlerweile verstanden. Ändert aber nicht viel, oder? Oder lassen sich diese Schläuche günstig ersetzen und ein Riss richtet keinen größeren Schaden an?

    Was aber mit E10 passieren könnte, wäre, daß der Motor sich im Betrieb stärker erwärmt oder schlechter geschmiert wird und das kann sich langfristig durchaus auf den Motor auswirken.
    Und diese Frage kann lediglich durch Langzeittests beantwortet werden.

    Und wieder Mal ein Risiko, wofür der Verbraucher keine Sicherheit erhält und einfach drauf zahlt.

    Von Öl weg zu kommen ist äußerst erstrebenswert. Aber der Zweck heiligt hier nicht die Mittel, so nötig haben wir es noch nicht.

    Naja, eigentlich haben wir das schon.
    [...]
    Es ist durchaus denkbar, daß die Regierungen genau das bereits schon wissen, und daher, um die Erdölversorung für ein paar weitere Jahre zu strecken, E10 zwangseinführen.

    Das ist sehr informativ und ergibt auch Sinn. Ich sage auch nichts gegen die Zwangseinführung, sondern über die Informationspolitik der Sache. Nicht das "was", sondern das "wie" ist hier ganz furchtbar.



  • ..



  • Gummiteile machen mir keine Sorgen (ich habe nur Moppeds, kein Auto).
    Wenn's verreckt ist das schnell getauscht. Ärgerlich ist, daß der Spiritus
    Alu fressen kann - dann wird es eklig und evtl teuer.

    "Öko" ist das Zeugs mit Sicherheit nicht.

    Würden sie diesen Müll getrennt abgeben: Einmal Tanken und die Party ist
    gesichert - der Rest kommt in den Tank 🤡

    Irgendwie eine Riesenverarsche wie alles was dieses Berliner Pack in den
    letzten Jahren angepackt hat.

    Grüße Joe.



  • E10 ist wirklich ein merkwürdiges Ereignis. Ökologisch kenne ich bisher noch keine Gesamtbilanz, lese aber überall, dass es nichts bringt. Weiß das jemand genau? Die Unsicherheiten werden aufhören, das ist am Anfang immer so bei Veränderungen, die alle betreffen. Die Pkw-Fahrer müssen sich informieren. Von Unternehmern und Selbständigen verlangt man auch, dass sie sich selbst um alles kümmern.



  • Das hat mit "sich kümmern" leider nichts zu tun. Sie wissen es
    nicht. Ich habe vorgestern mal bei Moto Guzzi angerufen und mal
    rotzfrech gefragt, ob meine SP Bj 1981 das Zeugs verträgt.

    "Äh ... alle ab Bj 2005, da machen wir einen Langzeitest".

    "Ah ja, Ergebnis ?"

    "Ja, einen Langzeitest. Der läuft noch"

    Die bisher einzige konkrete Aussage ist, daß der 750er Ural OHV
    mit dem Kram zurechtkommt. Ältere russische Vergaser leider nicht.

    Ok - geht's platt wird halt repariert ...



  • Das wird ja immer toller:
    http://www.welt.de/wirtschaft/article12707972/E10-Biosprit-ist-gefaehrlich-fuer-alle-Autos.html

    Drei bis vier Millionen Autos auf deutschen Straßen vertragen die neue Kraftstoffsorte E10 überhaupt nicht – das war schon bisher bekannt. Doch nun kommt ein neuer Verdacht auf: Auch alle übrigen Wagen könnten in Mitleidenschaft gezogen werden. Denn E10, bei dem herkömmlichem Benzin zehn Prozent Ethanol aus Getreide und Zuckerrüben beigemischt ist, könnte dafür sorgen, dass Motoren schneller verschleißen.

    Durch den hohen Ethanolanteil nehme die Wassermenge im Motor zu, sagte Thomas Brüner, der Leiter der Mechanikentwicklung bei BMW, der „Welt am Sonntag“: „Das Wasser kondensiert aus den Verbrennungsgasen und gelangt ins Öl, das dadurch verdünnt wird und schneller altert.“ Je nach Land und der dort verfügbaren Kraftstoffqualität könne es daher sein, „dass wir die Ölwechselintervalle verkürzen müssen“. Im Klartext: Um Schaden von den Motoren abzuwenden, müssen Autofahrer künftig womöglich häufiger zum Ölwechsel in die Werkstatt fahren – was zum Beispiel bei einem Sechszylinder jedes Mal gut 200 Euro kostet.

    siehe auch: http://www.sueddeutsche.de/auto/umstrittener-biokraftstoff-autobranche-e-laesst-motoren-schneller-verschleissen-1.1068470

    Der Energieexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Holger Krawinkel, hält die Verbraucherproteste gegen E10 für "völlig rational". Dem Autofahrer werde ein ökologisch fragwürdiger Kraftstoff mit geringerer Energiedichte aufgenötigt, der zu Mehrverbrauch führt und ohne jeden Garantieanspruch den Motor schädigen könne, worüber sich der Autofahrer aber selbst die nötigen Informationen beschaffen solle. "Kein Wunder, dass der dann sagt: Ihr könnt mich grad mal", sagte Krawinkel.

    Was soll man dazu noch sagen? Change Management vom Feinsten! 🙄
    Wenn die Kosten für die Wartung steigen, könnte der Schuss gewaltig nach hinten los gehen, gerade bei den teuren Synthetic-Ölen. Was sagen die Erfahrungen in Frankreich. Dort experimentiert man doch schon länger mit den Pkws der Bürger? Wir entwickeln uns beim Thema Auto zurück. Genau wie bei Computern.



  • Hm, selbst Umweltminister Röttgen führt jetzt als Hauptgrund für E10 wohl lieber das unabhängiger werden vom Erdöl an, statt von Ökologie zu sprechen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,749317,00.html

    Wie schon von Erhard zitiert, schreibt auch der Spiegel, dass es Vermutungen gibt, der allgemeine Verschleiß werde durch E10 erhöht - auch bei Autos, die ihn laut Liste/Hersteller vertragen..."BMW will nun gemeinsam mit dem Konkurrenten Daimler entsprechende Tests durchführen."



  • Ich teste mit meinem 6-Zylinder-Mercedes auch gerade. 🙄
    Politiker == unverantwortliche Mistbande
    Die vergessen nur, dass das Auto des Deutschen liebstes Kind ist. ⚠



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ich teste mit meinem 6-Zylinder-Mercedes auch gerade.

    Wie soll dieser Test aussehen? E10 tanken und als automophiler Hypochonder jedes Geräusch, jeden Geruch als Indiz für eine bevorstehende Kernschmelze deuten? Vielleicht sollten wir doch mal deine Diss "prüfen" 🤡



  • Also, ich hab' so ein umgebautes Flunderchen, da komm' ich nach E10- Betankung im Fun- Modus nicht mehr auf die Endgeschwindigkeit, die ich kenne.
    Mit Super Plus übrigens auch nicht, das Phänomen war mir allerdings von früher bekannt, am besten geht es mit Super 98ROZ.
    Der Verbrauch ist mit E10 auch im Vernunft- Modus (Autobahn, Tempomat auf 130) um fast einen Liter gestiegen und da frag' ich mich doch langsam, wozu das gut sein soll, weil das mehr als die Beimischung ist. Also ziemlich genau 9,4 zu 8,5 l/100km. Kann ich recht gut belegen, weil ich oft dieselbe öde Strecke (A92) durchfahre. Heißt, ich spare ca. 0,1 l Mineralöl, aber blase mehr Dreck in die Gegend und trage zur schädlichen Umwidmung von Agrarflächen bei UND mache mir damit auch noch das Bier teurer.
    Dafür muß ich an der Tanke auch noch mehr Kohle abdrücken - wer hatte eigentlich diese glorreiche Idee, damit ich mich angemessen bedanken kann?



  • Tim schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Ich teste mit meinem 6-Zylinder-Mercedes auch gerade.

    Wie soll dieser Test aussehen? E10 tanken und als automophiler Hypochonder jedes Geräusch, jeden Geruch als Indiz für eine bevorstehende Kernschmelze deuten? Vielleicht sollten wir doch mal deine Diss "prüfen" 🤡

    Nee, ganz einfach, tank in Österreich voll, drückste bei Dingolfing nachts um halb zwei voll auf die Tube und umgekehrt von Deutschland aus, stehen 20 km/h weniger auf dem Tacho.
    Das Ergebnis mit dem Tempomat ist auch ganz eindeutig. Das E10- Suppi ist für nix gut.



  • Vielleicht sollten wir doch mal deine Diss "prüfen"

    Das kannst Du gerne machen Du Schnösel, habe fast drei Jahre schwer geschuftet dafür, übrigens unter Zeugen, denn Chemiker arbeiten in Laboratorien (das Wort Labor bedeutet Arbeit!). Findest Du die digital? Ich würde das gerne mal speichern. Suche bitte auch gleich meine Diplomarbeit. Habe das Zeug nur auf Papier.



  • stehen 20 km/h weniger auf dem Tacho

    Momentan kann ich die Spitzengeschwindigkeit nicht prüfen, da bei 210 km/h wegen Winterreifen abgeregelt wird.



  • Topspeed liegt mit den russischen Grobstollen und Anhänger bei 130.
    Hauptsache der Kram brennt.

    Die Guzzi ist natürlich etwas schneller, hat aber keine AHK. Kommt
    noch, dann auch die Vergleichswerte.

    *prost* mit E100 😋



  • Gibt es da schon was Neues?


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