Tipps für einen Neustart im Ausland?
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It0101 schrieb:
_-- schrieb:
Eisflamme schrieb:
Aber wenn Du in Deutschland auf Ämter rumrennen musst und dann mitten in Afrika hockst, ist das natürlich unpraktisch.
wenn ich in afrika abhäng, können mich die deutschen behörden kreuzweise...
Aber solltest du jemals wieder einen Fuß auf Deutschen Boden setzen, werden dir die Behörden zeigen, was sie in der Tat alles können und dann stehst du dumm da
Also lieber alles vorher ordnungsgemäß regeln und gut ist.
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das klappt nur in einer idealisierten Welt. In der Realtität endet es in der Ausbeutung der Arbeitnehmer.
Wie soll das denn in einer Ausbeutung der Arbeitnehmer enden? Arbeitgeber und Arbeitnehmer einigen sich doch freiwillig.
redrew99 schrieb:
Es gibt doch nur deshalb (zum Glück) Einschränkungen der Vertragsfreiheit, da es keine vollkommenen Märkte gibt (geben kann.)
Ein freier Markt ist nicht gleichzusetzen mit einem vollkommenen Markt. Ein Markt besteht aus Menschen. Sind die Menschen frei, so ist es auch der Markt.
redrew99 schrieb:
Auch Arbeitgeber profitieren davon nicht unerheblich, so sind sie z.B. (bei vorhandenen Tarifverträgen) in der Regel vor überzogenen Forderungen der Arbeitnehmer geschützt.
Viele Unternehmen sind gegen die freie Marktwirtschaft. Sie rennen zum Staat, damit dieser sie vor Konkurrenz schützt.
Schneewitchen schrieb:
NrSr, was bist du von Beruf?
Ich bin Devisen- und Rohstoffhändler.
It0101 schrieb:
Hast du Freunde? Hast du Hobbies? I don't think so...
Doch habe ich.
It0101 schrieb:
...Ich mein, was bringt dir das ganze Geld, was du durch deinen Arbeitswahn verdienst und dir dadurch Konsumgüter kaufen kannst...
Ich kaufe nur sehr wenige Konsumgüter.
It0101 schrieb:
Hast ein großes Haus, bist aber quasi nie drin und eigentlich sehen deine Nachbarn dein tolles Haus öfter als du selber...
Dafür lebe ich nicht...Ich besitze keine Immobilien. Sie sind einfach zu immobil. In der Wirtschaftskrise muss man meiner Meinung nach flexibel bleiben.
Ich habe ja keine Probleme damit, wenn jemand Xh/Woche arbeitet. Man sollte aber nicht anderen Menschen die eigene Arbeitszeit aufzwingen.
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NrSr schrieb:
Ich habe ja keine Probleme damit, wenn jemand Xh/Woche arbeitet. Man sollte aber nicht anderen Menschen die eigene Arbeitszeit aufzwingen.
Da gehe ich grundsätzlich konform mit dir, auch wenn ich es selbst arbeitstechnich nicht so auf die Spitze treiben würde
Das Problem ist ja nicht, dass man mit Ingenieuren oder Informatikern keine vernünftige Einigung über die Arbeitszeit erzielen würde. Ich denke das wäre kein Problem und würde auch nicht zu Missbrauch führen.
Das Problem liegt doch bei den Menschen die z.B. an Produktionslinien arbeiten. Die würden dann plötzlich für das gleiche Geld 4h länger pro Tag am Fließband stehen. Die meisten von denen suchen sich ihren Job nicht aus, sondern werden vom Arbeitsamt quasi gezwungen, weil sie sonst die Stütze gekürzt bekommen...
Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen und ohne Arbeitszwang könnte man sicherlich diverse Regelungen weglassen, weil dann jedem selbst überlassen wäre, ob er arbeitet und wo er arbeitet. Aber für derart liberale Gedanken ist Deutschland noch nicht reif genug und die FDP als Partei der Selbstbediener vom liberalen Gedanken schon lange zu weit entfernt.
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Aber für derart liberale Gedanken ist Deutschland noch nicht reif genug
Wird es da je sein? Ohne Arbeitszwang bricht das System zusammen. Da würden doch zig Leute gar nix mehr tun.
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Die ganzen Sozialregelungen beruhen ja größtenteils auf den schlechten Erfahrungen aus der industriellen Revolution.
Ob unter heutigen Bedingungen eine Ausbeutung der Arbeiter ebenso stattfinden würde, steht auf einem anderen Blatt, ich denke aber nicht, dass man es auf "die Menschen sind frei, also passt das" herunterbrechen kann.
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It0101 schrieb:
Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen und ohne Arbeitszwang könnte man sicherlich diverse Regelungen weglassen, weil dann jedem selbst überlassen wäre, ob er arbeitet und wo er arbeitet. Aber für derart liberale Gedanken ist Deutschland noch nicht reif genug und die FDP als Partei der Selbstbediener vom liberalen Gedanken schon lange zu weit entfernt.
Wer soll noch irgendwelche Sozialen Zuschüsse bezahlen wenn niemand mehr arbeiten muss?
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ipsec schrieb:
Die ganzen Sozialregelungen beruhen ja größtenteils auf den schlechten Erfahrungen aus der industriellen Revolution.
Ob unter heutigen Bedingungen eine Ausbeutung der Arbeiter ebenso stattfinden würde, steht auf einem anderen Blatt, ich denke aber nicht, dass man es auf "die Menschen sind frei, also passt das" herunterbrechen kann.Die industrielle Revolution ist längst passee. Wir haben heute etwas völlig anderes und das weltweit frei fliessende Kapital steht über der Leistung jener, die arbeiten gehen und damit Werte schaffen. Einfach ins Ausland abhauen, wenn es einem nicht gefällt, scheint mir keine besonders gute Lösung!
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ipsec schrieb:
Die ganzen Sozialregelungen beruhen ja größtenteils auf den schlechten Erfahrungen aus der industriellen Revolution.
Ob unter heutigen Bedingungen eine Ausbeutung der Arbeiter ebenso stattfinden würde, steht auf einem anderen Blatt, ich denke aber nicht, dass man es auf "die Menschen sind frei, also passt das" herunterbrechen kann.Sehen wirs mal so: Trotz gesetzlicher Regelungen haben wir diese Sache mit den Leihfirmen. Wie würde es wohl ohne gesetzliche Regelungen aussehen? Eher schlechter für die betroffenen "Leiharbeiter". (doofer Begriff)
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Schneewittchen schrieb:
Sehen wirs mal so: Trotz gesetzlicher Regelungen haben wir diese Sache mit den Leihfirmen. Wie würde es wohl ohne gesetzliche Regelungen aussehen? Eher schlechter für die betroffenen "Leiharbeiter". (doofer Begriff)
Ja und? Da brauchen wir wohl wieder intelligente Leute wie vor langer Zeit etwa Karl Marx, nur mit dem Wissen von heute! Ist alles Murks, was da heute so läuft. Je länger es noch dauert, desto tiefer der unausweichliche Plumps. Ist übrigens unabhängig von der Ausbildung.
Hat aber mit einem Neustart im Ausland nicht viel zu tun. Dort findet man dieselben oder ähnliche Bedingungen an wie zuhause.
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Schneewittchen schrieb:
ipsec schrieb:
Die ganzen Sozialregelungen beruhen ja größtenteils auf den schlechten Erfahrungen aus der industriellen Revolution.
Ob unter heutigen Bedingungen eine Ausbeutung der Arbeiter ebenso stattfinden würde, steht auf einem anderen Blatt, ich denke aber nicht, dass man es auf "die Menschen sind frei, also passt das" herunterbrechen kann.Sehen wirs mal so: Trotz gesetzlicher Regelungen haben wir diese Sache mit den Leihfirmen. Wie würde es wohl ohne gesetzliche Regelungen aussehen? Eher schlechter für die betroffenen "Leiharbeiter". (doofer Begriff)
ich dachte, zeitarbeitsfirmen sind ein produkt der politik, weil die 'arbeitsagentur' nicht funktioniert hat. also hat man die aufgabe -gedankenlos- an kapitalistische sklaventreiber abgegeben.
zurück zum thema, ich verstehe nicht wo euer problem liegt! ihr wollt aus büchern englisch lernen, sagt, dies sei wichtig für die arbeitswelt. auf der anderen seite verurteilt ihr menschen, die das praxisbezogen üben wollen. allein dieser punkt rechtfertigt für mich schon ein 'auswandern'.
@edit: und die hiergebliebenen bekommen dann die spitzenpositionen, sprechen wie zetsche oder westerwelle englisch und werden von der ganzen welt belächelt. evtl. solltet ihr euere haltung mal überdenken!