Kommt man als Studienanfänger überhaup klar ?



  • In der Schule informiert man uns, wann das Praktikum anfängt und wann wir uns
    am besten bewerben sollen. Auch wenn bald Klausuren auf uns zu kommen,
    wird uns rechtzeitig bescheid gesagt.
    **

    Wie ist es denn an einer Uni ?**
    Wie habt ihr das organisatorisch gelöst ?

    [Hoffentlich nicht kompliziert. Man muss ja schon erstmal in den
    Fächern klarkommen]



  • Ohne bereits auf einer Uni zu sein:
    Da gibt's nen Plan wo man drauf guckt 😕



  • cooky451 schrieb:

    Ohne bereits auf einer Uni zu sein:
    Da gibt's nen Plan wo man drauf guckt 😕

    ja das weiß ich. bei uns ist es so, dass es auch mal verschoben wird oder
    gar nicht stattfindet.
    ich hoffe mal, dass an der Uni anders ist 😉



  • Hi,

    prof_kai schrieb:

    bei uns ist es so, dass es auch mal verschoben wird oder
    gar nicht stattfindet.
    ich hoffe mal, dass an der Uni anders ist 😉

    wo hast Du denn diese wirklichkeitsfremde Illusion her?

    Gruß Mümmel



  • prof_kai schrieb:

    In der Schule informiert man uns, wann das Praktikum anfängt und wann wir uns
    am besten bewerben sollen. Auch wenn bald Klausuren auf uns zu kommen,
    wird uns rechtzeitig bescheid gesagt.
    **

    Wie ist es denn an einer Uni ?**

    Man wird dir vermutlich einiges sagen. Die Bachelorstudiengänge sollen ja sehr viel strukturierter sein als früher ... aber nicht alles!. Deshalb solltest du dir rechtzeitig die offiziellen Studien- und Prüfungsordnungen besorgen, dich über die Anforderungen zu deinem Abschluss informieren (also welche Prüfungen, welche Scheine, welche Praktika usw. man braucht) und planen, was du wann zu tun gedenkst. Die konkreten Termine werden normalerweise irgendwo ausgehängt, in der Nähe des Büros vom Prüfungsamt oder bei den Lehrstühlen.

    Natürlich sind die Prüfungstermine wichtig, aber das ist sowieso klar. Entscheidend sind auch die Anmeldefristen, das kommt nicht gut, wenn man die verpasst und dann betteln gehen muss.

    Wie habt ihr das organisatorisch gelöst ?

    Wir hatten damals Stundenpläne und uns wurden alle Termine gesagt. Ich hab mich nichtmal dafür interessiert, was der Unterschied zwischen Prüfung und Schein ist, hab einfach alles genauso genommen wie in der Schule. Großer Fehler.

    [Hoffentlich nicht kompliziert. Man muss ja schon erstmal in den
    Fächern klarkommen]

    Das gehört nunmal dazu.


  • Mod

    1. Da gibt's nen Plan wo man drauf guckt!
    2. Mittlerweile sind auch die Uni-Organisatoren im Informationszeitalter angekommen. Rechne damit, dass du sofort eine studentische Emailadresse bekommst, dich für Vorlesungen online anmeldest und ähnliches. Und das spielt natürlich gut zusammen, wenn man dich über etwas unvorhergesehenes informieren möchte.
    3. Da gibt's nen Plan wo man drauf guckt!



  • An den meisten Unis gibt es vor Semesterbeginn "Orientierungseinheiten", beispielsweise von den Fachschaften. Da sollten einem die wichtigsten Dinge für den Start erklärt werden. Hat außerdem den netten Nebeneffekt, dass man schonmal ein paar Leute kennen lernt. Ich hab die damals *nicht* mitgemacht, mit dem Ergebnis, dass ich im ersten Semester tatsächlich ziemlich plan- und hilflos durch die Gegend gestolpert bin, bis ich den Dreh raushatte.



  • prof_kai schrieb:

    In der Schule informiert man uns, wann das Praktikum anfängt und wann wir uns
    am besten bewerben sollen. Auch wenn bald Klausuren auf uns zu kommen,
    wird uns rechtzeitig bescheid gesagt.
    **

    Wie ist es denn an einer Uni ?**
    Wie habt ihr das organisatorisch gelöst ?

    [Hoffentlich nicht kompliziert. Man muss ja schon erstmal in den
    Fächern klarkommen]

    Mein Tipp:
    Mach erst ne Lehre oder Ausbildung und nutze die dir dann zur Verfügung stehende Freizeit in der Lehre/Ausbildung um dich mit dem Stoff deines späteren Studiengangs bekannt zu machen.
    Wenn du Informatik studieren möchtest, dann kannst du z.B. in dieser Freizeit deine Mathe- und Programmierkenntnisse vertiefen oder dir Bücher zu Fächern kaufen und auch lesen, die im Infostudium wichtig sein können.

    Das hat nämlich mehrere Vorteile:
    Erstens hast du schonmal einen Berufsabschluß der hilfreich sein kann, wenn das Studium in die Hose geht.
    Zweitens verdienst du erstmal Geld mit dem du dir fürs Studium wichtige Dinge anschaffen kannst (z.B. Bücher oder Hardware, wer z.B. Elektrotechnik studiert kann sich gleich ein Oszilloskop leisten).
    3. bezügl BAFÖG gibt's da AFAIK auch ein paar Änderungen.
    4. Man ist reifer und die Lehre kann durchaus dazu führen, daß man sich fürs Studium deutlich mehr ins Zeug legt.
    5. Du kannst die Zeit nutzen eine Freundin zu finden, im Studium hat man dafür leider nicht mehr so viel Zeit und wenn man so ein typisches Männerfach studiert, dann befindet sich oft auch der Veranstaltungsort ganz im Abseits von den jungen Studentinnen. Viele Möglichkeiten ergeben sich dadurch also nicht.
    6. Wie bereits gesagt, kannst du so besser vorbereitet ins Studium gehen und hast es damit am Ende einfacher. Die Gefahr das Studium in den Sand zu setzen wird somit auch geringer.
    7. Bei der Bewerbung macht sich eine abgeschlossene Ausbildung die für Erfahrung spricht immer gut.

    Allerdings hat es auch Nachteile:
    1. Wenn du mit dem Studium später anfängst, dann hast du auch nicht mehr so viele Jahre Zeit, für die du noch Vergünstigungen als Student bekommst.
    Man denke z.b. an ein kostenloses Bankkonto. Durch den Verdienst bei der Lehre wird dieser Punkt aber IMO schnell ausgeglichen, weswegen er eher unbedeutend ist.
    2. Bei einer perfekten Berufslaufbahn würdest du dann 3-4 Jahre lang weniger verdienen, als du verdienen hättest können, wenn du gleich nach der Schule studiert und somit deinen Hochschulabschluß früher bekommen hättest. Aber das ist Spekulation, denn wer weiß, ob du nach dem Studium auch gleich den richtigen Job bekommen hättest und mit einer Ausbildung hättest du durchaus bessere Berufschancen siehe Punkt 7 bei den Vorteilen.
    3. Wenn du während deiner Lehre deine Frau fürs Leben findest und die ein Kind von dir bekommt, dann könntest du festgebunden sein, was das Studium erschweren könnte. Allerdings hat es auch Vorteile ein junger Vater zu sein.

    Im großen und ganzen würde ich aber sagen, daß die Vorteile der vorgeschobenen Lehre/Ausbildung überwiegen.
    Bezügl. dem Informatikstudium könntest du z.B. erstmal ne Lehre als Fachinformatiker machen.


  • Mod

    sdf schrieb:

    ...Ausbildung...

    Mein Tipp: Wenn du studieren willst, mach auf gar keinen Fall vorher eine Ausbildung, außer du benötigst unbedingt das Geld.

    Falls das Studium erfolgreich ist, war die ganze Ausbildung verschwendete Zeit und du bist bloß alt geworden. Die Erfahrung oder sonst etwas bringt dir überhaupt gar nichts und zählt auch für den Personaler nichts. Der fragt sich schlimmstenfalls, warum der alte Sack vor ihm in seinem Leben so ziellos war. Falls das mit dem Studium nichts wird, merkst du das in den ersten drei-vier Semestern. Dann bist du immer noch 21 und kannst machen was du willst. Wenn du erst einmal dein Vordiplom/Bachelor hast, dann schaffst du mit nahezu Garantie auch den Endabschluss.

    Alle Leute die ich kenne die erst Ausbildung und dann Studium gemacht haben, bereuen es.



  • Wie ist es denn an einer Uni ?
    Wie habt ihr das organisatorisch gelöst ?

    Da muss man schon ganz schön blöd sein, wenn man das nicht schafft. Zahlungen sind wichtig, dass man nicht exmatrikuliert wird. 😃
    Rest kann man die Kollegen fragen. 😃



  • Alle Leute die ich kenne die erst Ausbildung und dann Studium gemacht haben, bereuen es.

    Mag heute gelten. Früher war das oft üblich, und das sind nicht die schlechtesten Leute, die das schaffen. Echte gestandene Praktiker mit Selbstbewusstsein und Biss sind Gold wert. Die Nur-Studierten eher arrogant und von wenig eine wirkliche Ahnung. 😃
    In der Regel auch illoyal, typische Hopper ohne Biss.
    Hat alles zwei Seiten.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Die Nur-Studierten eher arrogant und von wenig eine wirkliche Ahnung. 😃
    In der Regel auch illoyal, typische Hopper ohne Biss.
    Hat alles zwei Seiten.

    Heutige Arbeitgeber verhalten sich aber auch oft nicht mehr Loyalitätsfördernd durch ihre Hire and Fire Mentalität ⚠



  • sdf schrieb:

    5. Du kannst die Zeit nutzen eine Freundin zu finden, im Studium hat man dafür leider nicht mehr so viel Zeit und wenn man so ein typisches Männerfach studiert, dann befindet sich oft auch der Veranstaltungsort ganz im Abseits von den jungen Studentinnen. Viele Möglichkeiten ergeben sich dadurch also nicht.

    Weil man als Student ja bekanntlich im Hörsaal rumlungert bis man vor Erschöpfung ins Bett fällt.



  • Minimee schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Die Nur-Studierten eher arrogant und von wenig eine wirkliche Ahnung. 😃
    In der Regel auch illoyal, typische Hopper ohne Biss.
    Hat alles zwei Seiten.

    Heutige Arbeitgeber verhalten sich aber auch oft nicht mehr Loyalitätsfördernd durch ihre Hire and Fire Mentalität ⚠

    Ja, da hat sich etwas verändert.



  • Walli schrieb:

    sdf schrieb:

    5. Du kannst die Zeit nutzen eine Freundin zu finden, im Studium hat man dafür leider nicht mehr so viel Zeit und wenn man so ein typisches Männerfach studiert, dann befindet sich oft auch der Veranstaltungsort ganz im Abseits von den jungen Studentinnen. Viele Möglichkeiten ergeben sich dadurch also nicht.

    Weil man als Student ja bekanntlich im Hörsaal rumlungert bis man vor Erschöpfung ins Bett fällt.

    Das müssen Bachelorstudenten nunmal machen.
    Und ein Informatikstudium ist sowieso ziemlich aufwendig, nicht wegen den Scheinen, sondern weil die Praxiserfahrung in der Softwareentwicklung nicht einfach vom Himmel fällt, sondern in Fleißarbeit zu Hause geübt werden muß.
    Allerdings gibt es durchaus Informatiker, die ihr Studium und alle ihre Scheine geschafft haben, aber nach dem Studium trotzdem nichts können.
    Denen muß dann im Betrieb die Entwicklung von Software erst beigebracht werden, die haben in ihrem Studium also keine Praxiserfahrung zuhause gesammelt.

    Und die Gebäude in denen die Informatikvorlesungen gehalten werden, stehen wirklich irgendwo im Abseits, weg vom Rest der Uni.
    Und das hat historische Gründe, da der Informatikstudiengang erst viel später kam und dann mußte man neue Gebäude an die bestehenden anflanschen bzw. neu Bauen und weil oft kein Platz mehr am alten Unistandort war, steht der Neubau irgendwo ein paar Kilometer von der alten Uni weg.
    Teilweise hat er dann auch eine eigene Mensa, weil man von den Studenten ja nicht erwarten kann, daß sie nur zum Mittagessen die halbe Stadt durchqueren.
    Im großen und ganzen ist die Möglichkeit mit dem weiblichen Geschlecht in Kontakt zu kommen im Infostudium also sehr eingeschränkt.
    Wenn man Glück hat, dann zählt man noch zu den wenigen glücklichen, die dank ihres Freundeskreises oder ihrer WG Mitstudenten wenigstens Abends und am Wochenende noch zu den Weibchen finden, aber nicht wenige haben halt am Wochenende nur den Computer. Dieses Phänomen ist gerade bei Informatikern stark verbreitet.



  • Walli schrieb:

    sdf schrieb:

    5. Du kannst die Zeit nutzen eine Freundin zu finden, im Studium hat man dafür leider nicht mehr so viel Zeit und wenn man so ein typisches Männerfach studiert, dann befindet sich oft auch der Veranstaltungsort ganz im Abseits von den jungen Studentinnen. Viele Möglichkeiten ergeben sich dadurch also nicht.

    Weil man als Student ja bekanntlich im Hörsaal rumlungert bis man vor Erschöpfung ins Bett fällt.

    Weil man als Student ja sooo den Frauenmangel hat, jajaja 😃
    Ja klar, aufm Technik-Institut tut sich dahingehend nicht viel, aber bitte schau dich mal auf einem Studentenfest um, mehr sag ich dazu nicht 😉



  • harry3 schrieb:

    aber bitte schau dich mal auf einem Studentenfest um, mehr sag ich dazu nicht 😉

    ... weil die Informatiker solche Partylöwen sind, gell? 😉
    Als ich am Ikum war waren die einzigen Partys die da veranstaltet wurden Lan-Partys.

    Nichts gegen Klischees, aber Praxis lehrt nunmal:
    Im Informatik-Hörsal besteht die Belegschaft zu 95% aus Soziopathen.

    Traurig aber wahr 😞



  • árn[y]ék schrieb:

    harry3 schrieb:

    aber bitte schau dich mal auf einem Studentenfest um, mehr sag ich dazu nicht 😉

    ... weil die Informatiker solche Partylöwen sind, gell? 😉
    Als ich am Ikum war waren die einzigen Partys die da veranstaltet wurden Lan-Partys.

    Nichts gegen Klischees, aber Praxis lehrt nunmal:
    Im Informatik-Hörsal besteht die Belegschaft zu 95% aus Soziopathen.

    Traurig aber wahr 😞

    Soziopath ist dafür das falsche Wort, das sagt die WP dazu:

    Die heutige Bedeutung des Begriffes Soziopath bezieht sich auf Personen, die nicht oder nur eingeschränkt fähig sind, Mitgefühl zu empfinden, sich nur schwer in andere hineinversetzen können und die Folgen ihres Handelns nicht abwägen können.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Soziopath

    Es ist also nicht so, daß diese 95 % kein Mitgefühl empfinden könnten, sondern es ist eher so, daß sie immer sozial ausgegrenzt wurden und werden.
    Soziopathen sind es also keine, das ist der falsche Fachbegriff.

    Und ja richtig, auf die Studentenpartys gehen die gar nicht hin, weil sie von der Gesellschaft nicht eingeladen wurden und sonst auch niemanden haben, der sie mit einem Ruck mal mitnimmt, zumal es auch das von "árn[y]ék" genannte Vorurteil gibt, daß man ihnen zuschiebt, daß sie keine Partylöwen seien und da auch gar nicht hinwollen, wozu also fragen?

    Fazit:
    Wer ein schönes Weibchen will und die Möglichkeiten nutzen möchte, möglichst viele Weibchen kennenzulernen, der sollte kein Informatik studieren, sondern eher ein Frauenfach, meinetwegen auch BWL, Medizin oder Rechtswissenschaften.
    Übrigens kann man mit einem Abschluß in diesen Fächern bei den Weibchen auch besser punkten, denn der Abschluß "Informatiker" ist bei den Frauen im wesentlichen nicht anerkannt, weil sich das Image des Außenseiters auf ewig hält und die wenigsten Frauen wollen einen ausgegrenzten Mann haben.
    Mal ganz davon abgesehen, daß es Frauen gibt, die gar nicht wissen, was ein Informatiker ist.

    (bitte beachten: ich schrieb "im Wesentlichen!" Ausnahmen existieren
    und müssen jetzt nicht kollektiv aufschreien)

    BWLer, Mediziner oder Rechtsanwalt zu sein hat gegenüber dem Informatiker einen großen Vorteil, man bekommt die Merkmale "Partylöwe", "toller Hengst", "Frauenversteher", "Sozialmensch", "Sportler", "Alpha-Männchen" usw. einfach so zugeschrieben, ohne das man dafür etwas leisten muß oder es beweisen müßte.
    Der Titel allein genügt um in den Köpfen der Frauen diese Merkmale zugeschoben zu bekommen.

    Als Informatiker hat man da die Arschkarte gezogen und wenn man ganz viel Glück hat, dann kann man froh sein, wenn einem diese invertierten Formen dieser Merkmale nicht einfach so zugeschoben werden.

    Ach ja noch ein Tipp.
    Und wenn ihr dann euren Informatikerabschluß in der Tasche habt und ein Date habt, dann verratet bloß nicht, daß ihr Informatiker seid. Dafür erntet ihr nur vorurteilsbehaftet negative Punkte.
    Sagt lieber, daß ihr einen super Job habt und nen Haufen Kohle verdient, aber sagt nicht, was ihr da machen müßt. Die Frau sollte möglichst spät mitkriegen, daß ihr Informatiker seid. Damit habt ihr bessere Chancen.



  • sdf schrieb:

    ...bullshit...

    bullshit! Nur weil du nicht weißt, wie man sich eine nette Freundin angelt, gilt das noch lange nicht für die Mehrheit oder gar alle Informatiker.



  • otze schrieb:

    sdf schrieb:

    ...bullshit...

    bullshit! Nur weil du nicht weißt, wie man sich eine nette Freundin angelt, gilt das noch lange nicht für die Mehrheit oder gar alle Informatiker.

    Ich würde es nicht als Bullshit bezeichnen. Ich habe ähnliche Erfahrungen und Beobachtungen gemacht 😞 Ich bin aber Elektrotechniker und wahrscheinlich auch eine Art Soziopath... 😉


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