Bemerkbarer Qualitätsverlust bei Audio und Video nach Komprimierung?



  • audacia schrieb:

    XDVD schrieb:

    genauso wie die Ortbarkeit flöten geht...

    Verwendet dein Codec Joint-Stereo? Sonst kann ich mir kaum vorstellen, wie das gehen soll...

    Öh, keine Ahnung 😉

    Vielleicht war die Beschreibung zu drastisch: Wenn ich mit der CD z.B. die Vocals wie mitten ins Wohnzimmer gestellt höre, klingt es komprimiert etwas diffuser. Ah, Musik beschreiben, schwierig... Der Bereich aus dem der Gesang kommt wird größer und schwimmt stärker in den Rest über. Von einem komplett fehlenden Stereo-Effekt ist das natürlich weit entfernt.



  • Es wäre fairer, wenn du die Musik komprimiert und unkomprimiert vom selben Medium abspielst. So testest du lediglich deine Wandler.



  • Antoras schrieb:

    Dennoch sind unkomprimierte Daten weit verbreitet - aber warum? Bei besonders guten Bildschirmen, Boxen etc., kann man da doch qualitativ größere Unterschiede wahrnehmen?

    Von .flac zu NeroAAC mit q=0.7 kann ich keinen Unterschied hören. Bei NeroAAC mit q=0.5, libmp3lame mit aq=2 und libvorbis mit aq=2 ist der Unterschied so gering, dass ich nicht wirklich sagen kann ob das Einbildung ist oder nicht. Für mich überraschend ist, dass ich einen Unterschied zwischen .flac/AAC (q=0.7) und libmp3lame/libvorbis mit aq=4 hören kann. Hätte ich nicht mal erwartet und würde mir üblicherweise vermutlich auch nicht auffallen, aber im direkten Vergleich ist es hörbar.

    Ich glaube auch nicht, dass man viel mehr raushören kann. Auch wenn mein System (Z-5500) jetzt keine 1000€ Anlage ist.

    @XDVD
    Sicher, dass du beide Quellen exakt gleich laut gestellt hast? Viele scheitern bei ihren Vergleichen daran, dass sie den CD-Spieler einen Tacken lauter stellen und dann denken das "vollere" Klangerlebnis würde von der CD herrühren.



  • XDVD schrieb:

    Michael E. schrieb:

    Dann sag doch gleich, dass es nicht an der Kompression liegt.

    Das mit dem externen D/A-Wandler bezog sich auf Platte vs. Digital. Mit Kompression hatte die Aussage nichts zu tun, das Gerät wird auf jeden Fall mit verlustfrei komprimierten CD-Rips gefüttert werden. Sorry für's Abrutschen vom eigentlichen Thema.

    Wie oben geschrieben: Mit zunehmender Kompression nehmen Räumlichkeit und Detailreichtum immens ab. Für wirklichen HiFi-Genuss sind komprimierte Dateien meiner Erfahrung nach nicht zu gebrauchen (auch hier wieder: Setzt Aufnahmen voraus, die den Detailreichtum überhaupt ausreizen).

    Oft sind CDS ganz anderes abgemischt als Schallplatten.
    In der Analogwelt hat man u.a. mit Kompressions- und Overdriveeffekten zu tun, die den Sound "optimieren".
    Mp3 Player, inklusive Computer sind in der Regel nicht so gut wie normale Hifi- Komponenten, also CD-Spieler und Verstärker - oder zumindest in Output nicht identisch. Der beste Weg für A und B Vergleiche ist eigentlich, beide Vergleichsdateien von einem Abspieler laufen zu lassen, z.B. auf eine Cd brennen.

    Welchen Sinn Komprimierverfahren wie MP3 oder Divx haben, muss man nicht wirklich diskutieren. Man muß auch nicht sein ganzes Equipment auflisten, um der Frage nachzugehen, ob es Unterschiede zwischen Original und Komprimiert gibt. Die Frage ist doch eher, welcher Einsatzzweck und welche Einstellungen.



  • Die "Diskussion" ist doch fürn Arsch. Hier kann jeder kommen und sagen, dass er einen Unterschied hört, beweisen können wir es hier sowieso nicht.

    Gibts keine unabhängigen Tests die sowas untersuchen?



  • sorry schrieb:

    Die "Diskussion" ist doch fürn Arsch. Hier kann jeder kommen und sagen, dass er einen Unterschied hört, beweisen können wir es hier sowieso nicht.

    Müssen wir ja auch nicht. Eine einzelne Meinung zählt wenig, wenn sie nicht der Mehrheit entspricht.

    sorry schrieb:

    Gibts keine unabhängigen Tests die sowas untersuchen?

    Da gibt es das gleiche Problem wie hier. Maschinell kann man das menschliche Gehör wohl nicht untersuchen.


  • Mod

    Antoras schrieb:

    sorry schrieb:

    Gibts keine unabhängigen Tests die sowas untersuchen?

    Da gibt es das gleiche Problem wie hier. Maschinell kann man das menschliche Gehör wohl nicht untersuchen.

    Du musst es ja auch nicht maschinell testen, sondern es soll sich für Versuchspersonen gleich anhören unter fairen Bedingungen. Und genau das wird auch gemacht, um Audiocodecs zu optimieren oder (den Codec der Konkurenz) schlecht zu reden.



  • SeppJ schrieb:

    Antoras schrieb:

    sorry schrieb:

    Gibts keine unabhängigen Tests die sowas untersuchen?

    Da gibt es das gleiche Problem wie hier. Maschinell kann man das menschliche Gehör wohl nicht untersuchen.

    Du musst es ja auch nicht maschinell testen, sondern es soll sich für Versuchspersonen gleich anhören unter fairen Bedingungen. Und genau das wird auch gemacht, um Audiocodecs zu optimieren oder (den Codec der Konkurenz) schlecht zu reden.

    Genau, ein Test mit gleicher Hardware, bei dem nicht die Leute schon wissen, dass sich irgendwas besser anhören muss. Und dann halt unabhängig, also nicht von Boxen, Codec oder anderen Herstellern, sondern von Leuten die kein Geld mit dem Thema machen. Mythbusters oder so. 😃



  • Genau, und am Ende wird das Testequipment mit einer sechsläufigen zerlegt 🤡



  • XDVD schrieb:

    Ist mir aber eigentlich auch egal ob's nun eine Illusion ist oder nicht, solange ich (und andere) das so bestätigen können.

    +1 Was gut klingt, ist gut. Wie das zustande kommt - mir doch egal.

    XDVD schrieb:

    Aber wie gesagt, bald kommt ein g'scheiter D/A-Wandler ins Haus, von dem ich mir erhoffe, dass ich dann mit digitaler Musik genauso viel Spaß habe. Komfortabel sind Platten nämlich nicht...

    ich fürchte, selbst mit dem idealen D/A-Wandler wirst du die klanglichen Eigenschaften der Analogtechnik nicht exakt wiederfinden.

    Es sind gerade die Unzulänglichkeiten der Analogtechnik, die den Klangcharakter mit formen: das Gewimmel aus Oberwellen durch nichtlineare Kennlinien und Bandsättigung, Kernsättigungseffekte und Intermodulation vom Röhrenübertrager, Lautsprecherverzerrungen, Tonabnehmerverzerrungen usw dazu Unterschiede in der Aufnahmetechnik

    es gibt plugins, mit denen Röhrenverzerrungen, Bandsättigungs-Effekte usw digital simuliert werden, Stichwörter tube sound und tape sound


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