Die Tagesschau und Mathematik
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Ach, wo wir doch gerade bei einer Mathe-Blamage sind...
alogheo schrieb:
Blamage hoch 10
Warum "hoch 10" und nicht "mal 10"?
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Bei 140000€ Prozesskosten stimmt die Rechnung. War zwar sicher nicht so gemeint, aber wer so laut "Unfähigkeit" bei einer täglichen Sendung ruft, der sollte sich seiner Sache ganz sicher sein.
Vielleicht ist es auch ein Zahlendreher und statt 7% und 10000€ waren 10% und 7000€ gemeint.
volkard: Woher weißt du, dass das vier verschiedene Personen sind? Woher weißt du, dass bereits der Erste den Fehler gemacht hat?
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Michael E. schrieb:
volkard: Woher weißt du, dass das vier verschiedene Personen sind?
Es erscheint mir wahrscheinlich, daß der Redakteur, der die Daten besorgt, nicht der Praktikant/Techniker ist, der die Grafik zusammenklickt, nicht die Vorleserin ist und daß jemand mit erhöhter Verantwortung verpflichtet ist, nochmal drüberzulesen. Ich nehme an, daß der Verantwortliche seiner Pflicht nicht nachkam, daß der Praktikant/Techniker den Inhalt nicht angefaßt hat, nichmal recht wahrgenommen, daß die Vorleserin nicht die Grafik vorlas, sondern Text, den auch der Redakteur gebaut hat, und daß in Wirklichkeit 10 bis 20 Leute den Kram vor der Sendung gelesen hatten, ohne den Fehler zu bemerken.
Michael E. schrieb:
Woher weißt du, dass bereits der Erste den Fehler gemacht hat?
Weil Einblendung und gelesener Text zusammenpaßten.
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Was ich interessanter als den Fehler selbst finde, ist der Umgang der ARD mit solchen Fehlern: http://www.bildblog.de/31834/vom-umgang-mit-verschuettete-milch-maedchen/
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volkard schrieb:
Michael E. schrieb:
volkard: Woher weißt du, dass das vier verschiedene Personen sind?
Es erscheint mir wahrscheinlich, daß der Redakteur, der die Daten besorgt, nicht der Praktikant/Techniker ist, der die Grafik zusammenklickt, nicht die Vorleserin ist und daß jemand mit erhöhter Verantwortung verpflichtet ist, nochmal drüberzulesen.
Kurz: Du hast geraten.
Ich finds schon etwas peinlich, dass direkt davon geredet wird, dass alle Beteiligten ihren Hauptschulabschluss nicht verdienen. Es ist ein seltsames Phänomen, dass in Foren wie diesen auf Rechenfehlern enorm rumgeritten wird. Mir hätte ein solcher Fehler auch unterlaufen können. Verdiene ich meinen Abschluss nun auch nicht?
Fincki schrieb:
Was ich interessanter als den Fehler selbst finde, ist der Umgang der ARD mit solchen Fehlern: http://www.bildblog.de/31834/vom-umgang-mit-verschuettete-milch-maedchen/
Was ist an diesem Verhalten verkehrt? Die Begründung steht doch sogar schon im Artikel.
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Ich frage mich auch, was daran "interessant" sein soll.
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Michael E. schrieb:
Es ist ein seltsames Phänomen, dass in Foren wie diesen auf Rechenfehlern enorm rumgeritten wird.
Findest du?
Ich denke so ein eklatanter Fehler muss einfach bemerkt werden.
Würde in der Tagesschau vom Bundeskanzler Berti Vogts oder der Hauptstadt Wanne-Eickel gesprochen, dann wäre hier sicherlich auch ein Thread eröffnet worden.Ich fands jedenfalls ganz witzig.
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Ich finde die Fehlerkorrektur nicht transparent. Die Stelle zu löschen finde ich unglücklich, eine entsprechende Untertitelung der falschen Stelle fände ich z. B. besser. Wenigsten weisen sie darauf hin, das überhaupt was geändert wurde.
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Jockelx schrieb:
Michael E. schrieb:
Es ist ein seltsames Phänomen, dass in Foren wie diesen auf Rechenfehlern enorm rumgeritten wird.
Findest du?
Ich denke so ein eklatanter Fehler muss einfach bemerkt werden.
Würde in der Tagesschau vom Bundeskanzler Berti Vogts oder der Hauptstadt Wanne-Eickel gesprochen, dann wäre hier sicherlich auch ein Thread eröffnet worden.Na dann such mal bitte den Thread für http://www.bz-berlin.de/kultur/fernsehen/tagesschau-nennt-horst-koehler-klaus-article551247.html.
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Was ist am Umgang mit dem Fehler schlecht. Sollen die Fehler weiterhin drin bleiben und auf ewig in der Datenbank schlummern?
So wird es rausgeschnitten und die Änderung entsprechend vermerkt. Absolut in Ordnung.
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It0101 schrieb:
Was ist am Umgang mit dem Fehler schlecht. Sollen die Fehler weiterhin drin bleiben und auf ewig in der Datenbank schlummern?
So wird es rausgeschnitten und die Änderung entsprechend vermerkt. Absolut in Ordnung.
Ja, die Fehler sollen drinbleiben. Sie können ja entsprechend dokumentiert werden.
Der Sender selbst sieht das Archiv als historisches Dokument an. Historische Dokumente im Nachhinein zu ändern sehe ich kritisch.
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Michael E. schrieb:
Jockelx schrieb:
Michael E. schrieb:
Es ist ein seltsames Phänomen, dass in Foren wie diesen auf Rechenfehlern enorm rumgeritten wird.
Findest du?
Ich denke so ein eklatanter Fehler muss einfach bemerkt werden.
Würde in der Tagesschau vom Bundeskanzler Berti Vogts oder der Hauptstadt Wanne-Eickel gesprochen, dann wäre hier sicherlich auch ein Thread eröffnet worden.Na dann such mal bitte den Thread für http://www.bz-berlin.de/kultur/fernsehen/tagesschau-nennt-horst-koehler-klaus-article551247.html.
oder hierfür: http://www.chilloutzone.net/bild/unser-aussenminister.html
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Ich finde es teilweise durchaus aufwertend, wenn Namen alliterativer gemacht werden.
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Fincki schrieb:
It0101 schrieb:
Was ist am Umgang mit dem Fehler schlecht. Sollen die Fehler weiterhin drin bleiben und auf ewig in der Datenbank schlummern?
So wird es rausgeschnitten und die Änderung entsprechend vermerkt. Absolut in Ordnung.
Ja, die Fehler sollen drinbleiben. Sie können ja entsprechend dokumentiert werden.
Der Sender selbst sieht das Archiv als historisches Dokument an. Historische Dokumente im Nachhinein zu ändern sehe ich kritisch.Es ist aber kein historisches Dokument, das das Leben und Wirken der Tagesschau dokumentieren soll (dachtest du das wirklich?), sondern eines, das die politische Landschaft in Deutschland zu heutiger Zeit dokumentieren soll. Da isses doch besser Fehler rauszumachen als sie bewußt drinzulassen.
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Fincki schrieb:
Historische Dokumente im Nachhinein zu ändern sehe ich kritisch.
Ein Dokument, welches Unwahrheit enthaelt, ist nicht historisch. Defacto ist es nichtmal ein Dokument.
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Apollon schrieb:
Fincki schrieb:
Historische Dokumente im Nachhinein zu ändern sehe ich kritisch.
Ein Dokument, welches Unwahrheit enthaelt, ist nicht historisch. Defacto ist es nichtmal ein Dokument.
Aber ein Meta-Dokument und damit doch ein Dokument. Es wird doch der Fehler dokumentiert und zusammen damit die Gesellschaft, die so einen Fehler erzeugt.
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Moment. Das Unwahrheit beinhaltende Dokument ist halt nur das Meta-Dokument (also ein Dokument anderer Art als zuvor vom Fernsehsender beabsichtigt). Wenn der Fehler darin allerdings durch Korrektur beseitigt wurde, so ist die Richtigkeit des Dokuments wieder hergestellt und es ist somit ein Dokument der Art, wie es das Fernsehen wollte.
Durch die Korrektur wird das Dokument jetzt aber eine Verschmelzung der beiden Dokumentarten: es ist korrekt und daher Dokument 1. Art, aber auch fehlerindizierend und somit ein Dokument 2. Art. Quasi ein kompositives Dokument.
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hallo
auch wenn ich der prozentrechnung mächtig bin, habe ich kurz nach dem fehler suchen müssen und es wäre mir beim direkten anschauen wahrscheinlich nicht aufgefallen.
vielmehr nervt bei wahlsendungen, wenn die den unterschied zwischen prozent und prozentpunkten nicht kennen.
chrische
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chrische5 schrieb:
vielmehr nervt bei wahlsendungen, wenn die den unterschied zwischen prozent und prozentpunkten nicht kennen.
Der nervt mich absolut nicht, falls Du das (falsche) Weglassen von "-Punkte" meinst. Im Gegenteil. Prozentpunkte sind auch Prozente und Prozente von Prozenten sind auch Prozente. Halt Meta-Prozente. Welche gemeint sind, ist im Zusammenhang eh klar. Manchmal ist es sogar echt nervig, wenn von Prozentpunkten gesprochen wird.
Es hat mich erschreckt, als ich in einer Klausur lesen mußte, daß es Punktabzug gab, wenn man Prozente und Prozentpunkte nicht getrennt hatte.Ich habe 7 Eimer.
Du hast 9 Eimer.
Also hast Du 2 Eimer mehr.Ich habe 7 Prozent.
Du hast 9 Prozent.
Also hast Du 2 Prozent mehr.Das falsche Hinzufügen von "-Punkte" ist natürlich kathastofal. Macht das jemand?