Feines Loch in Metall bohren...



  • Hi,

    alternativ kan man ja immer noch Dieter Bürgy anrufen, der kanns ja dann mit Lochfraß versuchen.

    Gruß Mümmel



  • Plädiere immer noch für Türchen No.1:
    http://www.youtube.com/watch?v=PbWGjPByXKk
    http://www.youtube.com/watch?v=uMAZobAvjAM

    ⚠ Sicherheitshinweis:
    http://hackaday.com/2010/08/20/1w-blue-laser-remarkably-easy-and-dangerous/
    (nichts gegen die Laborunfälle die ich in der Chemie schon gesehen habe 😞 )

    Consulting (unter Einbeziehung der Konfession):
    http://www.youtube.com/watch?v=-ntBtap-tTk



  • Gregor ist mit seinem gewünschten Bohrloch in Messing im Millimeter-Bereich. So ein Loch kann man noch sehen oder fühlen - auch wenn ein üblicher HSS-Bohrer unter 3 mm unbrauchbar erscheint! 🙄 Ich denke jetzt einmal weiter in Richtung Mikrometer, Pikometer, Nanometer, ... Wozu da noch Löcher bohren, wenn die Moleküle irgendwann bereits ausreichend Löcher aufweisen? 😕



  • Hi,

    ich kann mich noch sehr gut erinnern an meine Lehrzeit, als mein damaliger Lehrmeister meinte, dass ich eine 4mm-Bohrung in sehr zähhartes Material nur mit ganz geringer Drehzahl bohren müsste. Ich konnte den Bohrer gar nicht so schnell nachschleifen, wie der abbrach. Erst als ich mal vergesse habe umzuschalten und mit über 600 Umdrehungen in der Minute gebohrt habe ging es auf ein mal.
    Für eine ordentliche Spanbildung ist auch eine gewisse Mindestgeschwindigkeit nötig.
    die Spezifische Schnittkraft Kc (früehr als Ks bezichnet) ist auch schnittgeschwidigkeitsabhängig, bei zu geringer Schnittgeschwindigkeit wächst sie überproportional an. Am gerigsten ist sie (bei konstantem Vorschub) bei hohen Schnittgeschwindigkeiten im Fließspanbereich. Daher richtig Drehzahl, dann geht das auch.
    Ich hab zwar noch keine 0,6mm Bohrungen durchgeführt, aber 0,7 mm waren bie mir früher beim Basteln oft genug dran. Und da gab es nie Problemen. Mit den 20.000 Umdrehungen pro Minute eines Proxxon-Feinbohrschleifers kann man solche Bohrungen problemlos auch frei aus der Hand ausführen, wenn man nicht gerade ausgesuchter Grobmotoriker ist.

    Gruß Mümmel



  • berniebutt schrieb:

    Ich denke jetzt einmal weiter in Richtung Mikrometer, Pikometer, Nanometer, ... Wozu da noch Löcher bohren, wenn die Moleküle irgendwann bereits ausreichend Löcher aufweisen? 😕

    Klar, Loecher machen nur in den Groessenordnungen Sinn, in denen man ueberhaupt noch von Loechern reden kann. Aber es gibt Anwendungen fuer Loecher auf jeder Groessenskala, bei der das der Fall ist.

    Zum Beispiel die Nanopores, die aber natuerlich nicht mehr gebohrt werden. Dort setzt man eher etwas wie Elektronenstrahllithografie ein.



  • Muß da eigentlich noch ein Gewinde rein ?



  • Scheppertreiber schrieb:

    Muß da eigentlich noch ein Gewinde rein ?

    Ne. 😃

    Ich habe jetzt entsprechende Platinenbohrer und probiere es mit denen mal am Wochenende aus. Ich bin gespannt, ob ich das hinkriege.



  • Beachte, dass der Platinenbohrer nicht tiefer als bis ca der halben Spirallänge in das Material eintaucht, damit diese noch ausreichend schwingen kann; weiterhin nicht das Ankörnen und Ölen vergessen.
    Viel Erfolg.



  • Bohrer immer wieder raus zeihen, damit nicht zuviel Material im Bohrer hängt, sonst bricht er ab.



  • Nur nochmal ein kleines Feedback, falls es wen interessiert. Im Prinzip hat das nach ein paar Versuchen ganz gut geklappt. Es war wichtig, den Bohrer etwas zu ölen (bei mir mit Rapsöl aus der Küche). Ohne das Öl ist mir ein Bohrer abgebrochen.

    Ich konnte dann sogar mit einer recht kleinen Drehzahl bohren. Es waren so um die 1300 Umdrehungen pro Minute. Aber eine höhere Drehzahl wäre sicherlich noch besser gewesen.

    Vielen Dank nochmal wegen den guten Tipps!


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