Kostenloser öffentlicher Nahverkehr
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Sowas hier finde ich auch überaus dreist:
Ab dem 11. Dezember werden die Fahrpreise der Bahn kräftig erhöht. Und so zuverlässig wie die Preissteigerungen sind auch die Begründungen: Hohe Energie- und Personalkosten. Dummerweise aber wurde zur gleichen Zeit gemeldet, dass die Bahn im ersten Halbjahr 2011 einen Gewinnsprung um sage und schreibe 65,3 Prozent auf 648 Millionen Euro gemacht habe. Sie hat in dieser Zeit so viel eingenommen wie noch nie vorher in einem ersten Halbjahr.
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_matze schrieb:
this->that schrieb:
gratis Verkehrsmittel
Die sind auch längst überfällig. Öffentliche Verkehrsmittel sollten einem schmackhaft gemacht werden, um den Verkehr und die Umwelt zu entlasten. Stattdessen ist es in vielen Szenarien preislich kaum unattraktiver, mit dem eigenen PKW zu fahren.
Ich hatte damit früher durchweg gute Erfahrung gemacht!
Wir hatten - oder wahrscheinlich haben noch - im Ruhrgebiet das sogenannte Semesterticket. Dann kauft der ASTA vom Nahverkehrsverbund für ca. 100 € pro Semester die Berechtigung, dass alle Studenten der Uni sämtliche Nahverkehrsverbindungen - S-Bahn, Regional-Bahn, U-Bahn und Busse - benutzen können.
Damals hatten auch vereinzelt Studenten vergeblich dagegen geklagt, weil sie immer nur mit den Auto kamen oder es nutzten. Wenn man von solchen Kollateralschäden absieht, hat das Semesterticket aber nur Gutes bewirkt.
Hat auch ein schönen erzieherischen Charakter. Ich lasse das Auto oft stehen und nutze öffentlichen Nahverkehr. Zumal ich hier in Köln sogar zwei Flughäfen vor der Haustür habe. Alles hat hier auch eine hohe Taktfrequenz und läuft bis früh morgens. Gut für die Umwelt. Zumal ich kaum Sport treibe und mich sowieso selten bewege. Und Autofahren und Parken in Köln ist sowieso die Hölle.
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_matze schrieb:
Sowas hier finde ich auch überaus dreist:
Ab dem 11. Dezember werden die Fahrpreise der Bahn kräftig erhöht. Und so zuverlässig wie die Preissteigerungen sind auch die Begründungen: Hohe Energie- und Personalkosten. Dummerweise aber wurde zur gleichen Zeit gemeldet, dass die Bahn im ersten Halbjahr 2011 einen Gewinnsprung um sage und schreibe 65,3 Prozent auf 648 Millionen Euro gemacht habe. Sie hat in dieser Zeit so viel eingenommen wie noch nie vorher in einem ersten Halbjahr.
Wie kann ein Unternehmen nur daran denken, in einem Halbjahr Gewinn zu machen oder ein wenig Geld auf die hohe Kante zu legen? Ist ja schrecklich
BTW wurde am selben Tag bestätigt, dass die Energiekosten kräftig nach oben gegangen sind. Die pösen Bahnleute mit ihren verlogenen Begründungen.
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Michael E. schrieb:
Wie kann ein Unternehmen nur daran denken, in einem Halbjahr Gewinn zu machen oder ein wenig Geld auf die hohe Kante zu legen? Ist ja schrecklich
Genau! Weil's nämlich öffentliche Verkehrsmittel heißt, müssen die ja Geld bekommen. Die Subventionen vom Staat würde auch sonst nicht ausreichen --.
... warte mal!
Michael E. schrieb:
BTW wurde am selben Tag bestätigt, dass die Energiekosten kräftig nach oben gegangen sind. Die pösen Bahnleute mit ihren verlogenen Begründungen.
BTW wurde am Todestag von Gaddafi bestätigt, dass er eines natürlichen Todes und auf keinen Fall durch Fremdeinwirkung - und sei es ein Schnupfen - gestorben ist. Die pösen Menschenrechtler mit ihren verlogenen Behauptungen.
Möchte hier noch jemand seinen geistigen Offenbarungseid leisten? Im Gegensatz zur Bahn ist dieser kostenlos ... ehm, nun gut, relativ gesehen, nich'? Strom, Internet und Zeit mal weggedacht ...
Oder kurz: Link/Quelle?
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Michael E. schrieb:
Wie kann ein Unternehmen nur daran denken, in einem Halbjahr Gewinn zu machen oder ein wenig Geld auf die hohe Kante zu legen? Ist ja schrecklich
Genau! Weil's nämlich öffentliche Verkehrsmittel heißt, müssen die ja Geld bekommen. Die Subventionen vom Staat würde auch sonst nicht ausreichen --.
Ich dachte, deren Zweck sei es, jährlich 28 Milliarden Euro Subventionen zu verbrennen. Personen gehören auf die Straße.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Michael E. schrieb:
Wie kann ein Unternehmen nur daran denken, in einem Halbjahr Gewinn zu machen oder ein wenig Geld auf die hohe Kante zu legen? Ist ja schrecklich
Genau! Weil's nämlich öffentliche Verkehrsmittel heißt, müssen die ja Geld bekommen. Die Subventionen vom Staat würde auch sonst nicht ausreichen --.
... warte mal!
Was genau willst du mir sagen?
Michael E. schrieb:
BTW wurde am selben Tag bestätigt, dass die Energiekosten kräftig nach oben gegangen sind. Die pösen Bahnleute mit ihren verlogenen Begründungen.
BTW wurde am Todestag von Gaddafi bestätigt, dass er eines natürlichen Todes und auf keinen Fall durch Fremdeinwirkung - und sei es ein Schnupfen - gestorben ist. Die pösen Menschenrechtler mit ihren verlogenen Behauptungen.
Komm schon, da passt dir ein besserer Vergleich ein, der wenigstens ein bisschen was taugt.
Möchte hier noch jemand seinen geistigen Offenbarungseid leisten? Im Gegensatz zur Bahn ist dieser kostenlos ... ehm, nun gut, relativ gesehen, nich'? Strom, Internet und Zeit mal weggedacht ...
Oder kurz: Link/Quelle?
Quelle: Radio. Aber heute hab ich meinen netten Tag und was rausgesucht:
http://www.welt.de/wirtschaft/article13659399/Scharfe-Kritik-an-der-Bahn-nach-Preiserhoehung.html
http://www.welt.de/wirtschaft/article13658040/Preise-steigen-so-stark-wie-seit-drei-Jahren-nicht.htmlEdit: Vergiss auch nicht den Lokführerstreik. Da hast du dann einen Teil der gestiegenen Personalkosten.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Michael E. schrieb:
Wie kann ein Unternehmen nur daran denken, in einem Halbjahr Gewinn zu machen oder ein wenig Geld auf die hohe Kante zu legen? Ist ja schrecklich
Genau! Weil's nämlich öffentliche Verkehrsmittel heißt, müssen die ja Geld bekommen. Die Subventionen vom Staat würde auch sonst nicht ausreichen --.
"Öffentlich" im Sinne von der Allgemeinheit getragen ist der ÖVPN immer weniger. Die Subventionen werden schon seit langen (je nach Region teilweise drastisch) herunter gefahren. Zudem war das ziel des Staates die Bahn in ein rentables Unternehmen zu verwandeln um es anschließend zu verscherbeln, da kann man kaum vorwerfen, das sie sich genauso wie andere Unternehmen verhält und auf Gewinn aus ist.
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In den meisten Städten ist es so, dass die Stadt so viel zum öffentlcihen Nahverkehr bezahlt, dass die Ticketpreise fast nicht ins Gewicht fallen.
Ticketpreise abschaffen wäre also eine einfache Maßnahme der Verkehrspolitik, denn die Straßen sind überfüllt und dafür gibt es kaum eine sinnvolle Lösung. Wenn die Leute die Bahn sowieso nicht mehr pro Fahrt bezahlen müssen, werden sie diese auch öfter nutzen.
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asc schrieb:
"Öffentlich" im Sinne von der Allgemeinheit getragen ist der ÖVPN immer weniger. Die Subventionen werden schon seit langen (je nach Region teilweise drastisch) herunter gefahren. Zudem war das ziel des Staates die Bahn in ein rentables Unternehmen zu verwandeln um es anschließend zu verscherbeln, da kann man kaum vorwerfen, das sie sich genauso wie andere Unternehmen verhält und auf Gewinn aus ist.
Man kann aber das Ziel selbst kritisieren.
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_matze schrieb:
asc schrieb:
"Öffentlich" im Sinne von der Allgemeinheit getragen ist der ÖVPN immer weniger. Die Subventionen werden schon seit langen (je nach Region teilweise drastisch) herunter gefahren. Zudem war das ziel des Staates die Bahn in ein rentables Unternehmen zu verwandeln um es anschließend zu verscherbeln, da kann man kaum vorwerfen, das sie sich genauso wie andere Unternehmen verhält und auf Gewinn aus ist.
Man kann aber das Ziel selbst kritisieren.
Sicher kann man das, ich persönlich bin gegen die Privatisierung der Bahn, auch wenn ich die Öffnung für andere Anbieter nicht verkehrt finde. Unabhängig davon fände ich es dennoch gut, wenn auch Staatsbetriebe zumindest versuchen eine schwarze 0 anzustreben, oder zumindest die Kosten niedrig zu halten - wenn auch nicht zu jeden Preis.