Indiana Jones und das Labyrinth des Startmenüs
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Folgendes muss ich noch berichtigen:
Das klassische XP-Menü ist in Windows 7 nicht wiederholbar. Das ging in Vista, nicht aber in Seven. Somit ist es kein Zusatzfeature, sondern ein Replacement. Hovern z.B. geht im neuen Menü gar nicht. Auch keine Baumstruktur wie in den älteren Windows-Versionen ist möglich (ich meine damit die Darstellungsweise, natürlich bleibt die Struktur analog!). Dafür braucht man wieder nervige Zusatz-Software, die -- zumindest bei mir -- lahmt und ewig abkackt.
Sicher benutze ich auch dieses Suchfeld, bin aber trotzdem skeptisch bezüglich dessen Filterkriterien. Wie oft kommt da bei mir irgendeine .ini-Datei, die in meinem AppData Verzeichnis rumfliegt, zum Vorschein... Ob Microsoft wirklich denkt, dass der 0815-Benutzer andauernd was daran rumfummeln will? Für mich ist das unübersichtlich und wirkt wie ein unaufgeräumter Schreibtisch, nur dass ich da eben Ordnung schaffen kann wann und wie ich will.
Zudem klicke ich mich auch manchmal verträumt durch das Startmenü, wenn ich vergessen habe, was ich gerade machen wollte oder noch Inspiration in Form der installierten Software suche. Wenn im Startmenü aber alles ohnehin zugemüllt ist, dann kann ich mir das auch getrost schenken. Ich bin da eben einfach anderer Meinung als Microsoft. Meine (nonexistente) Putzfrau würde mir ja auch nicht sagen, wo ich was hinzustellen hab.
Die "Eigenen Dateien" gehören auch nicht mir. Die sind zwar ständig voll, aber mein Zeug mach ich prinzipiell dahin, wo Windows nie, nie, niemals nicht drauf kommen würde! Dann kann die Software da rummüllen, wie sie will, ist mir egal, solange ich nicht reingucken muss.
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Hovern geht nur bei "Alle Programme", nicht bei den beinhalteten Ordnern, ja.
Das klassische (Win2000) Menü kannst du aktivieren, dann hast du deine Baumstruktur. Dass das XP-Menü unter Vista aktivierbar war, wusste ich gar nicht.
Und wieso ist bei dir alles zugemüllt im Startmenü? Du kannst doch weiterhin dort aufräumen und sortieren, wie es dir beliebt. Rechtsklick auf "Alle Programme" => Öffnen (oder gleich im Explorer).
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wieviele anwendungen habt ihr denn, dass euch das startmenü so wichtig ist?
ich habe so 10 programme, die ich ständig benutze. die sind alle an die taskbar gepinnt (super feature, gabs früher gar nicht). => mit 1 klick erreichbar
dann habe ich noch ein paar anwendungen, die ich nur gelegentlich brauche. die hängen als favoriten direkt im (neuen) startmenü. => mit 2 klicks erreichbar
und für alles andere benutze ich das suchfeld des startmenüs. => mit shortcut erreichbar
wobei ich eigtl nur nur unter mac osx arbeite und win7 fast nur noch zum spielen benutze.
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lolhehe schrieb:
selten so einen schwachsinn gelesen wie in diesem fred...
warum sollte das suchfeld im startmenü ein rückschritt sein? was soll der dämliche vergleich mit der konsole? beides hat null miteinander zu tun. wie kommt man nur auf diesen vergleich?
In dem man erfahrener User aus früheren Tagen ist.
Der Vergleich ist berechtigt.Denn früher wurden, egal auf welchem damaligen OS, ob Unix oder DOS, die Progamme von der Konsole aus durch Aufruf des Progammnamens gestartet.
Und wenn man schon so eine Startmethode, also start über Programmname via Tasteneingabe, anbietet, dann sollte man gleich die Konsole in diese Möglichkeit ingetrieren und nicht so ein abgespeckter Witz wie die Konsumviehmelke die euch als neues Feature verkauft wurde.
So müßte es sein:
Man drückt den Windows Button und die Powershell poppt aus der Startleiste hervor.
Und nun kann man Progamme mit Parametern starten, oder eben komplexe Shelloperationen durchführen lassen.Und die hier, die hier anführen:
Benutzt doch die Powershell, oder geb CMD ein, die haben das Problem nicht erkannt.
Schaut mal wie umständlich es ist, die PowerShell zu starten:
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/windows/desktop/ms714415(v=vs.85).aspxDer Vergleich ist deswegen berechtigt, weil man früher unter Unix oder DOS direkt nach dem Login (nur Unix) in der Konsole landete und von dort aus, seine Programme startete, in dem man sie einfach mit der Tastatur eintippte.
Heutezutage hat das Konsumvieh aber eine "Tipp den Programmnamen via Tastatur ein" in der Startleiste bekommen und glaubt ernsthaft, daß das irgendetwas neues wäre.
Da merkt man wie doof das Konsumvieh ist, und daß man alten Müll mit weniger Features für neues verkaufen kann.
Besonders schlimm ist das bei denen, die das nichtmal merken und arguemntieren, daß diese Startmöglichkeit von Programmen etwas völlig neues wäre. Wie doof muß man sein?Euer uralter aus früheren Computertagen erfahrener SeniorUser
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lolhehe schrieb:
Will Desktop mit Konsole schrieb:
Außerdem finde ich diese <Win> <Eingeben...> Option Müll, denn wenn ich schon so etwas mache, dann kann man auch gleich wieder dem User eine leistungsfähige Konsole beim Start des Desktops geben, denn dann kann ich mehr machen als nur Programme zu starten.
dann sag mal die konsolen befehle, mit denen du das gleiche realisierst wie mit dem startmenü suchfeld!
Alles eine Frage der Shell.
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lolhehe schrieb:
ich habe so 10 programme, die ich ständig benutze. die sind alle an die taskbar gepinnt (super feature, gabs früher gar nicht). => mit 1 klick erreichbar
LOL.
Das gibt's schon seit den Anfängen von Win95.
Man nannte sie damals Schnellstartleiste.dann habe ich noch ein paar anwendungen, die ich nur gelegentlich brauche. die hängen als favoriten direkt im (neuen) startmenü. => mit 2 klicks erreichbar
Gab's in WinXP auch schon.
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SeniorUser schrieb:
lolhehe schrieb:
ich habe so 10 programme, die ich ständig benutze. die sind alle an die taskbar gepinnt (super feature, gabs früher gar nicht). => mit 1 klick erreichbar
LOL.
Das gibt's schon seit den Anfängen von Win95.
Man nannte sie damals Schnellstartleiste.dann habe ich noch ein paar anwendungen, die ich nur gelegentlich brauche. die hängen als favoriten direkt im (neuen) startmenü. => mit 2 klicks erreichbar
Gab's in WinXP auch schon.
die schnellstartleiste war die reinste platzverschwendung. denn sobald ich das programm geöffnet habe, brauche ich das icon nicht mehr. und genau das wurde jetzt verbessert durch das anpinnen. erster klick öffnet programm, alle weiteren klicks bringen das programm wieder in den vordergrund.
war doch eigtl nicht so schwer zu verstehen, was ich meinte, oder? :xmas1:
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SeniorUser schrieb:
Heutezutage hat das Konsumvieh aber eine "Tipp den Programmnamen via Tastatur ein" in der Startleiste bekommen und glaubt ernsthaft, daß das irgendetwas neues wäre.
Da merkt man wie doof das Konsumvieh ist, und daß man alten Müll mit weniger Features für neues verkaufen kann.
Besonders schlimm ist das bei denen, die das nichtmal merken und arguemntieren, daß diese Startmöglichkeit von Programmen etwas völlig neues wäre. Wie doof muß man sein?Euer uralter aus früheren Computertagen erfahrener SeniorUser
ich verrate dir mal ein geheimnis: niemand der ernsthaft mit ner shell arbeitet, benutzt windows.
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SeniorUser schrieb:
Man drückt den Windows Button und die Powershell poppt aus der Startleiste hervor.
Starte die Shell. Verknüpfe sie mit der Taskleiste, z.b. an Position null.
Starte danach die Shell immer mit <WIN>+<Nr> (Nr ist die Position in der Taskleiste)
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lolhehe schrieb:
ich verrate dir mal ein geheimnis: niemand der ernsthaft mit ner shell arbeitet, benutzt windows.
Oder anders formuliert: wer Windows benutzt, muss nur selten bis nie zur Shell greifen.
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_matze schrieb:
lolhehe schrieb:
ich verrate dir mal ein geheimnis: niemand der ernsthaft mit ner shell arbeitet, benutzt windows.
Oder anders formuliert: wer Windows benutzt, muss nur selten bis nie zur Shell greifen.
Ne, das hat nichts mit "müssen" zu tun, sondern mit persönlichen Vorlieben. Viele Programmierer mögen halt Shells, weil man sowieso gewohnt ist dem Computer Befehle und nicht Wünsche zu erteilen. Gerade unter Windows fände ich eine richtige Shell nützlich, da der mitgelieferte Dateimanager so schlecht ist.
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jo eben. es gibt viele unix befehle, die ich bei windows schmerzlich vermisse.
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sind diese "Unix befehle" nicht einfach nur lauter kleine Tools die aufgerufen werden? Das geht unter Windows auch, du brauchst du nur die Tools.
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rüdiger schrieb:
_matze schrieb:
Oder anders formuliert: wer Windows benutzt, muss nur selten bis nie zur Shell greifen.
Ne, das hat nichts mit "müssen" zu tun, sondern mit persönlichen Vorlieben. Viele Programmierer mögen halt Shells, weil man sowieso gewohnt ist dem Computer Befehle und nicht Wünsche zu erteilen.
Ich hab noch nie verstanden, was man eigentlich die ganze Zeit mit der Shell machen soll
Klar, ich bin auch kein Linux-Poweruser oder Server-Admin, aber im normalen Programmieralltag fehlt mir nie eine Shell. Was tippt man da die ganze Zeit ein?
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kommt halt drauf an, was du programmierst. wenn du verteilte systeme programmierst, musst du dich idR häufig mit anderen systemen verbinden, z.B. über SSH. klar, unter windows kann man putty benutzen, aber das ist doch eher eine krücke ggü. ssh unter linux/unix.
ssh, tail, curl (zum testen von REST APIs) sind so die wichtigsten befehle, die ich neben dem standardkeram benutze.
die windows shell disqualifiziert sich für mich schon, weil es kein vernünftiges copy/paste gibt.
früher musste ich noch unter windows entwickeln. da habe ich auch fast nie eine shell benutzt. vor allem aus dem grund, weil die windows shell so mistig ist.
ich habe mir damals auch eingeredet, dass man eine shell ja gar nicht so dringend braucht. jetzt weiss ich es besser.
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David W schrieb:
sind diese "Unix befehle" nicht einfach nur lauter kleine Tools die aufgerufen werden? Das geht unter Windows auch, du brauchst du nur die Tools.
naja. es ist schon das gesamtpaket. die posix befehle sind ja alle recht einheitlich aufgebaut und du kannst sie miteinander kombinieren.
ausserdem ist die eingabeaufforderung selbst schon mist. du kannst das fenster unter windows nicht gescheit vergrößern. du hast kein vernünftiges copy/paste. du hast keine tabs. alleine das ist alles schon so unglaublich frickelig, dass einem der spaß vergeht.
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Keine Schildkröte schrieb:
rüdiger schrieb:
_matze schrieb:
Oder anders formuliert: wer Windows benutzt, muss nur selten bis nie zur Shell greifen.
Ne, das hat nichts mit "müssen" zu tun, sondern mit persönlichen Vorlieben. Viele Programmierer mögen halt Shells, weil man sowieso gewohnt ist dem Computer Befehle und nicht Wünsche zu erteilen.
Ich hab noch nie verstanden, was man eigentlich die ganze Zeit mit der Shell machen soll
Klar, ich bin auch kein Linux-Poweruser oder Server-Admin, aber im normalen Programmieralltag fehlt mir nie eine Shell. Was tippt man da die ganze Zeit ein?
Man kann halt alles mögliche machen, was man so an einem Computer macht. Besonders alles was mit der Manipulation von Dateien und Dateisystemen zu tun hat. Sicher kann man das alles auch grafisch machen. Aber sobald es darum geht, mehrere Dinge zu verknüpfen, ist man bei grafischen Anwendungen verloren. Das fängt ja bei einfachen Beispielen an, dass man Dateien nach einem bestimmten Dateinamen oder einem bestimmten Dateiinhalt sucht. Die gesuchten Dateien dann alle auf eine bestimmte Art verändern.
Neulich hatte ich mehrere Dateien verteilt über mehrere Unterordner, die ich alle von iso 8859-1 in UTF-8 konvertieren wollte. Die Dateinamen endeten alle mit .xml und die umzukodierenden Dateien enthielten alle "iso8859-1" als Kodierungsstring. Ich wollte eine Sicherheitskopie der Dateien anlegen "Dateiname.bak". Die Dateien umkodieren und dann den Kodierungsstring auf "utf-8" ändern. Mit grafischen Anwendungen wäre das alles ziemlich mühselig gewesen. In der Konsole war es recht einfach das ganze zu verknüpfen:
for i in (find . -iname '*.xml' -exec grep -q iso8859-1 {} \\; -print); do cp "i" "i" -o "i.tmp";
mv "i";
doneDer Punkt ist vermutlich einfach, dass man sich an die Shell gewöhnen muss bzw. erfahren muss, wie mächtig die Shell ist. Wenn man das Werkzeug nicht kennt, dann weiß man nicht, dass man es vermisst.
David W schrieb:
sind diese "Unix befehle" nicht einfach nur lauter kleine Tools die aufgerufen werden? Das geht unter Windows auch, du brauchst du nur die Tools.
Das geht schon und ist besser als nichts. Aber das ganze wirkt nicht wirklich rund.