286er zum Programmieren?



  • f.-th. schrieb:

    Die 286 hatten ja meist noch eine andere Speicherverwaltung - Stichwort 64k Blöcke.

    Hatten sie nicht.

    Der 286 kann bereits den Protected Mode, er kann lediglich nicht mehr vom Protected Mode in den Real Mode zurückkehren.*

    * AFAIK hat man dies unter Ausnutzung eines Bugs in der Intel CPU für Win3.1 und OS/2 dann aber doch hingekriegt.

    Sollte dann irgend etwas auch Hardware kaputt gehen, dann sucht mal Ersatz 😃

    Hardware die in den ersten 2 Jahren nicht ausfällt hält eigentlich so gut wie ewig.
    Selbst Festplaten, die 5 Jahre überstanden haben, überstehen noch viele Jahre weiter.

    Die 200 MB Platte aus meinem 486 er funktioniert heute noch.

    Ist schon lange her 😉 Da gibt es auch noch so Grenzen wie gross die Festplatten sein durften abhängig von Hardware und Software.
    512MB max. Grösse der Festplatte unter DOS

    FreeDOS und neuere DR-DOS Versionen können auch damit umgehen.
    Aber wie bereits erwähnt gibt es auch OS/2.



  • rambatz schrieb:

    f.-th. schrieb:

    Die 286 hatten ja meist noch eine andere Speicherverwaltung - Stichwort 64k Blöcke.

    Hatten sie nicht.

    Doch. Der 286er hatte im Protected Mode auch nur 64 KByte große Segmente.



  • Book schrieb:

    Kann man auf einem alten 286er eigentlich noch ordentlich C++ programmieren lernen?

    Für jugendliche wäre so ein Rechner doch ideal, da er weder Internetfähig ist, noch genug Leistung liefert um moderne Computerspiele darauf laufen zu lassen, somit wird man auch nicht abgelenkt und kann sich rein auf das Programmieren konzentrieren.

    Also ich zweifele am ehesten am pädagogischen Ziel. Man sollte Jugendliche zu einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet erziehen und nicht das Internet entziehen. Und Erziehung geht nicht über Verbote und Zwangsmaßnahmen. In erster Linie sollte man Jugendliche dazu motivieren zu programmieren und nicht einfach alle anderen Möglichkeiten der Beschäftigung verhindern. Mit Verboten erreichst Du genau das Gegenteil dessen, was Du erreichen willst.



  • Bashar schrieb:

    Doch. Der 286er hatte im Protected Mode auch nur 64 KByte große Segmente.

    Ja und? Man hatte eben Segmente mit 64 kB und damit gewisse Einschränkungen. Programmieren (auch grössere Programme) konnte man aber trotzdem. FAR sowie DOS-Extender (Blinker) halfen, die Grenzen zu überwinden. Auch das Windows 3.1 bot vieles. OS/2 konnte das wohl auch, hatte aber nur wenig Erfolg.

    Fazit: Zum programmieren lernen mit C und/oder C++ reicht ein 286er. Vorausgesetzt ist nur, man findet noch einen Compiler für die 'Museumskiste'. Was diese Frage nun mit Internet, Spielen, Erziehung von Jugendlichen und Verboten zu tun haben soll entzieht sich meinen Kenntnissen! 🤡 Bedenkt: zur Zeit der 286er PCs war für Jugendliche der Brotkorb C64 (8-bit von Commodore) das Gerät schlechthin, obwohl es nur ein primitives BASIC konnte.



  • berniebutt schrieb:

    Bedenkt: zur Zeit der 286er PCs war für Jugendliche der Brotkorb C64 (8-bit von Commodore) das Gerät schlechthin

    Also ich hatte mit meiner "Freundin" mehr Spaß. 🤡



  • berniebutt schrieb:

    Bashar schrieb:

    Doch. Der 286er hatte im Protected Mode auch nur 64 KByte große Segmente.

    Ja und? Man hatte eben Segmente mit 64 kB und damit gewisse Einschränkungen. Programmieren (auch grössere Programme) konnte man aber trotzdem. FAR sowie DOS-Extender (Blinker) halfen, die Grenzen zu überwinden.

    Hast du diesen DOS-Extender mal benutzt oder ist er dir über den Weg gelaufen? Ich kenn DOS-Extender eigentlich nur für den 386er, mich würde mal rein konzeptionell interessieren, wie die für 286er funktioniert haben sollen.

    Auch das Windows 3.1 bot vieles.

    Windows 3.0 konnte im Real-Mode, im Standard-Mode (286er) und im 386-Mode gestartet werden. Bei Windows 3.1 ist der Real-Mode weggefallen, beim Standard weiß ich nicht. Lief das wirklich noch auf 286ern?

    Fazit: Zum programmieren lernen mit C und/oder C++ reicht ein 286er. Vorausgesetzt ist nur, man findet noch einen Compiler für die 'Museumskiste'.

    Man findet halt leider auch nur museumsreife Compiler. Man tut sich keinen Gefallen, wenn man damit lernt.



  • Bashar schrieb:

    Hast du diesen DOS-Extender mal benutzt oder ist er dir über den Weg gelaufen? Ich kenn DOS-Extender eigentlich nur für den 386er, mich würde mal rein konzeptionell interessieren, wie die für 286er funktioniert haben sollen.

    Das geht am Thema vorbei. Den DOS-Extender Blinker hatte ich sehr gerne eingesetzt, hatte da allerdings einen 486er im Einsatz. Man kauft sich neue Hardware und Software und das alte schmeisst man dann weg. Wird wohl so bleiben! Am Lernen der Programmierung ändert das aber wenig.



  • berniebutt schrieb:

    Bashar schrieb:

    Hast du diesen DOS-Extender mal benutzt oder ist er dir über den Weg gelaufen? Ich kenn DOS-Extender eigentlich nur für den 386er, mich würde mal rein konzeptionell interessieren, wie die für 286er funktioniert haben sollen.

    Das geht am Thema vorbei.

    Nein, Thema ist der 286er mit seinen Möglichkeiten und Beschränkungen. Du hast behauptet, das wäre alles kein Thema wegen DOS-Extendern, jetzt musst du dir Nachfragen gefallen lassen.



  • Bashar schrieb:

    Windows 3.0 konnte im Real-Mode, im Standard-Mode (286er) und im 386-Mode gestartet werden. Bei Windows 3.1 ist der Real-Mode weggefallen, beim Standard weiß ich nicht. Lief das wirklich noch auf 286ern?

    Ja, siehe:
    http://www.winhistory.de/more/win31.htm



  • Bashar schrieb:

    Fazit: Zum programmieren lernen mit C und/oder C++ reicht ein 286er. Vorausgesetzt ist nur, man findet noch einen Compiler für die 'Museumskiste'.

    Man findet halt leider auch nur museumsreife Compiler. Man tut sich keinen Gefallen, wenn man damit lernt.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Visual_C%2B%2B#16-bit_versions

    Visual C++ 1.5 läuft.
    Microsoft C/C++ 7.0 geht auch, dann allerdings nur MS DOS, im Prinzip sind die Compiler AFAIK in Visual C++ 1.5 enthalten.

    Einen modernen Compiler für eine 16 Bit Maschine kriegt man allerdings von Digital Mars:

    Most other compilers for 16 bit code were abandoned nearly a decade ago. Digital Mars has a modern compiler for 16 bits.

    http://www.digitalmars.com/features.html

    Nen Editor wird sich schon finden lassen.

    Es steht der C++ Programmierung auf dem 286er also nichts im Wege.



  • Auf den Kisten mit WfW (erste brauchbare Version) habe ich mal mit C, dBASE und
    Btrieve größere Projekte gemacht. Klar ging das. Mit dem Watcom C müßte das
    heute noch gehen (wenn man denn will ...). Ich will nicht mehr.



  • rambatz schrieb:

    Einen modernen Compiler für eine 16 Bit Maschine kriegt man allerdings von Digital Mars:

    Most other compilers for 16 bit code were abandoned nearly a decade ago. Digital Mars has a modern compiler for 16 bits.

    http://www.digitalmars.com/features.html

    Cool, wusste ich nicht 👍



  • Scheppertreiber schrieb:

    Auf den Kisten mit WfW (erste brauchbare Version)

    Wieso erste brauchbare Version?
    Ich habe damals Windows 3.1 auf einem 486er benutzt, sogar ohne kostenlosem 3.11 Update, denn von diesem wußte ich damals nichts und die 3.1 lief brauchbar.

    TCP/IP wurde dann mit Trumpet Winsock nachgerüstet, womit ich dann auch mit Windows 3.1 erstmals ins Internet ging.

    Als Browser nutze ich Netscape, Version habe ich vergessen, könnte aber auch schon 4.0 gewesen sein, allerdings weiß ich nicht mehr ob die auf Win3.1 lief, dann eben Netscape 3.3.

    Bezüglich dem 286er bringt WfW übrigens nichts, weil die Netzwerkfunktionalität erst ab einem 386 unterstützt wird.



  • "brauchbar" heißt, ich hatte damals als Admin eine Kanzlei am Hals.



  • Bashar schrieb:

    rambatz schrieb:

    Einen modernen Compiler für eine 16 Bit Maschine kriegt man allerdings von Digital Mars:

    Most other compilers for 16 bit code were abandoned nearly a decade ago. Digital Mars has a modern compiler for 16 bits.

    http://www.digitalmars.com/features.html

    Cool, wusste ich nicht 👍

    Der DigitalMars-Compiler selbst läuft m.W. nur unter Win32, ist aber grundsätzlich in der Lage, Code für DOS16, DOS32, Win16 oder Win32 zu erzeugen.



  • Ich hatte ja schon etwas geschrieben.
    Soll nur das Programm auf einem 286 laufen oder auch die Entwicklung?

    C++ wird dann so aussehen:

    #include<iostream.h>
    
    int main()
    {
      cout<<"Hello 286"<<endl;
      return 0;
    }
    

    nur schnell eingehackt, nicht getestet.

    Microsoft hatte damals keine C++ Compiler. Die kamen erst als der 286 in den letzten Zügen lag. Wie viel Speicher hatten denn die 286? Meist 1MB und ganz, ganz selten 4MB.

    Borland-Compiler findet ihr noch im Museum. Turbo C 2.0 geht ja aber mit dem Turbo C++ aus dem Museum 🤡

    OpenWatcom und Digital Mars können bei den aktuellen Compilern auch keine 16bit DOS mehr bauen. Damüsst ihr schon etwa 5 Jahre alte nehmen 😉

    MfG f.-th.


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