Frauenquote in Deutschland - Gibt's überhaupt genug Informatikerinnen um die Plätze zu füllen?
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Oder sollen die Firmen dann Strafen zahlen, weil sie auf dem freien Markt keine Arbeitnehmerinnen finden, die für den Job qualifiziert sind?
Wenn ich an mein Infostudium denke, dann lag der Frauenanteil an Informatikerinnen höchstens bei 3 %.
Wie soll da ein Betrieb überhaupt weibliche Fachkräfte finden, wenn er keine BWLer-Innen sondern Informatikerinnen einstellen will?
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ui - da hat einer das Problem der Frauenquote entdeckt
Das selbe Problem wäre wenn es eine Männerquote gäbe, dann hätten Kindertagesstätten Probleme.
Quoten nach Geschlecht ist diskriminierend und problematisch, das "Ungleicher Verdienst" Problem löst man damit einfach nicht.
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Die Modelle für die Frauenquote werden idR ja so entworfen, dass die Quoten nur für Vorstand/Aufsichtsrat oder "Führungsebene so und so" gelten und nicht für die normalen Angestellten - dazu greift das IIRC auch erst aber einer bestimmten Mitarbeiterzahl einer Firma. Insofern hat es die Firma etwas leichter, weil nicht die komplette Belegschaft von der Quote betroffen ist, sondern "nur" die Führungsebenen.
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@GPC
Und genau das ist die Frechheit. Wegen mir solls Frauenquote in der Führung geben. Und zwar sollen da anteilig in % so viele Frauen arbeiten dürfen wie im Außendienst bei der Müllabfuhr und der Kanalreinigung.
Ne Frechheit ist das "bisherige" Modell...
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GPC schrieb:
. Insofern hat es die Firma etwas leichter, weil nicht die komplette Belegschaft von der Quote betroffen ist, sondern "nur" die Führungsebenen.
Woraus Du das ableitest, ist aber auch rätselhaft. In einer technisch geprägten Firma wird es trotzdem weniger Frauen geben - siehe Eingangsproblematik mit der Anzahl der Frauen in diesen Berufen - und damit weniger Auswahl für die Führungsebene.
Vereinfacht:
Wenn eine Firma mit 1000 Ingenieuren - davon 2 Frauen - vier technische Führungskräfte sucht, so wird sie mit Frauenquote die beiden Frauen und 2 of 998 Männer auf die Position heben. Ohne die Quote werden da vermutlich 4 Männer sitzen, da die Wahrscheinlichkeit für die Frauenwahl schon statistisch sehr gering ist.
Welche der beiden Firmen hier die bessere Auswahl treffen konnte ist hoffentlich offensichtlich.
Man kann jetzt argumentieren, daß die Auswahl von Führungskräften nicht auf fachlichen Fähigkeiten beruht, aber das wäre ja das Kind mit dem Bad auszuschütten...
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GPC schrieb:
Die Modelle für die Frauenquote werden idR ja so entworfen, dass die Quoten nur für Vorstand/Aufsichtsrat oder "Führungsebene so und so" gelten und nicht für die normalen Angestellten - dazu greift das IIRC auch erst aber einer bestimmten Mitarbeiterzahl einer Firma. Insofern hat es die Firma etwas leichter, weil nicht die komplette Belegschaft von der Quote betroffen ist, sondern "nur" die Führungsebenen.
Letztendlich ändert das nichts an der generellen Problematik. Es gibt bestimmte berufliche Wege, über die man in Unternehmen nach oben kommt. Die Frage ist, ob Frauen diese Wege überhaupt in repräsentativer Zahl gehen. Ich meine, wenn Frauen schon in den Vorstufen zur Führungsebene unterrepräsentiert sind, können sie nicht plötzlich auf Führungsebene massiv vertreten sein. Wen will man denn da nehmen?
Wir brauchen keine Frauenquote, sondern ein gesellschaftliches Umdenken, dass auch die harten technischen Studien und Berufe für Frauen attraktiv sind.
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Gregor schrieb:
Wir brauchen keine Frauenquote, sondern ein gesellschaftliches Umdenken, dass auch die harten technischen Studien und Berufe für Frauen attraktiv sind.
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Hey Leute, ich bin nicht pro-Frauenquote
Ich hab nur geschrieben, wie das Modell vermutlich aussehen wird/könnte.
Marc++us schrieb:
GPC schrieb:
. Insofern hat es die Firma etwas leichter, weil nicht die komplette Belegschaft von der Quote betroffen ist, sondern "nur" die Führungsebenen.
Woraus Du das ableitest, ist aber auch rätselhaft. In einer technisch geprägten Firma wird es trotzdem weniger Frauen geben - siehe Eingangsproblematik mit der Anzahl der Frauen in diesen Berufen - und damit weniger Auswahl für die Führungsebene.
Ja, das ist mir schon alles klar. Nur ist es eben ein Unterschied, ob man eine Handvoll Frauen für Führungspositionen braucht oder die komplette Entwicklungsabteilung mit 40% (willkürlich gewählt) Frauen besetzen muss
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Gregor schrieb:
Wir brauchen keine Frauenquote, sondern ein gesellschaftliches Umdenken, dass auch die harten technischen Studien und Berufe für Frauen attraktiv sind.
Du brauchst kein gesellschaftliches Umdenken, Du mußt die Berufe einfach nur (für Frauen) attraktiv machen. Dann interessieren sich die Leute, dann tun es mehr, dann kommt die Akzeptanz.
Wenn Du willst, daß ein Esel schneller läuft, kannst Du den Esel a) einem Motivationsprogramm unterziehen, daß er sich nicht mehr so alleine und grau fühlt, oder b) Du gibst ihm besseres Futter.
Welcher Plan wirkt besser?
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Marc++us schrieb:
Wenn Du willst, daß ein Esel schneller läuft, kannst Du den Esel a) einem Motivationsprogramm unterziehen, daß er sich nicht mehr so alleine und grau fühlt, oder b) Du gibst ihm besseres Futter.
Welcher Plan wirkt besser?
für esel bevorzuge ich elektroschocks
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Die Frage ist absoluter Blödsinn! Frauen können dasselbe wie Männer und manchmal mehr. Originalton aus aus der Praxis zu einem IT-Projekt: "Besprechen Sie die Aufgabe und die Details mit Frau xxxxxx - die sieht nicht nur gut aus, die hat auch noch jede Menge Ahnung." Was bitte soll dieser Beitrag?
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Ich stelle mir gerade nen Bild vor:
Chefetage mit Meeting in einem tollen Konferenzraum, nur Männer.
Dabei 3 Putzfrauen die gerade sauber machen.
Der Boss zeigt auf die Putzfrauen und ruft: Frauenquote erfüllt
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Marc++us schrieb:
Du mußt die Berufe einfach nur (für Frauen) attraktiv machen.
Wie genau stellst Du Dir das vor? Was muss sich an den Berufen aendern? Sind das dann noch die Berufe, ueber die man nach oben kommen kann?
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Ich stelle mir gerade nen Bild vor:
Chefetage mit Meeting in einem tollen Konferenzraum, nur Männer.
Der Boss sagt:"Zwei Personen, die einer Geschlechtsumwandlung zustimmen, haben den Job sicher."
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Gregor schrieb:
Marc++us schrieb:
Du mußt die Berufe einfach nur (für Frauen) attraktiv machen.
Wie genau stellst Du Dir das vor? Was muss sich an den Berufen aendern? Sind das dann noch die Berufe, ueber die man nach oben kommen kann?
Ja klar: Eine Frau als Kranfahrerin sitzt oben und lenkt was unten sicher geschieht. Warum soll das denn in anderen Berufen anders sein?
Für so etwas braucht man keine Quote!
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GPC schrieb:
Die Modelle für die Frauenquote werden idR ja so entworfen, dass die Quoten nur für Vorstand/Aufsichtsrat oder "Führungsebene so und so" gelten und nicht für die normalen Angestellten...
Irrtum, es gibt da unter anderen im öffentlichen Dienst durchaus Frauenquoten bei der ein oder anderen Firma, und ja, auch im IT-Bereich.
Wenn ich mir den ein oder anderen Unternehmer anschaue, will ich Quoten auch nicht gänzlich verteufeln, nur die Höhe und Art. Eine Möglichkeit, wenn schon Quoten verwendet werden, sollte den tatsächlichen Querschnitt etwa widerspiegeln, ggf. mit einer Tendenz zu den 50% (Egal welches Geschlecht in Vorteil wöre). Etwa nach der Art: Schnitt der Abgänger des entsprechenden Bereiches der letzten 10 Jahre als groben Wert, mit einem Schwankungsbereich von 5% von 50% weg, und 10% zu 50% hin (maximal aber 55%). Falls es z.B. in den letzten 10 Jahren von einem Geschlecht etwa 30% an Ausgebildeten/Studierten gab, ergäbe dies eine Quote zwischen 25%-40%.
Wenn es ohne Quote zu einer fairen Verteilung käme wäre mir das insgesamt aber lieber, zumal nicht die Geschlechter, sondern die Eignung eine Rolle spielen sollte. Dazu müssen Entscheidungsträger aber auch unvoreingenommen Bewerber oder Aufstiegskandidaten prüfen.
Unabhängig davon bin ich für gleiche Gehälter für gleiche Arbeit, ungeachtet vom Geschlecht.
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asc schrieb:
fairen Verteilung
Was ist denn eine faire Verteilung? Ist es fairer, wenn man 25% Frauenanteil hat? Oder 50%? Oder 60%?
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GPC schrieb:
asc schrieb:
fairen Verteilung
Was ist denn eine faire Verteilung?
was soll das? was ist schon fair? wenn die richtig gut sind, werden sie schon iwie hoch kommen
@edit: sollen die tussen doch einfach selbst firmen gründen, dann steht man automatisch ganz weit oben, hat doch melitta bentz auch geschafft.