Umfrage: Eure größten Produktivitäts-Boosts?



  • PhilippM schrieb:

    Seitdem kostete mich ein editieren-kompilieren-testen Zyklus nur noch 10 Sekunden statt knapp 40.

    Wow. Bei unserem Projekt dauert schon das kompilieren und linken einzelner Dlls locker 10-20 Minuten, von dem ganzen Projekt 5-11 Stunden.



  • Mechanics schrieb:

    PhilippM schrieb:

    Seitdem kostete mich ein editieren-kompilieren-testen Zyklus nur noch 10 Sekunden statt knapp 40.

    Wow. Bei unserem Projekt dauert schon das kompilieren und linken einzelner Dlls locker 10-20 Minuten, von dem ganzen Projekt 5-11 Stunden.

    Ich kompilier ja nicht jedesmal das gesamte Projekt neu, sondern mach ein "make" und das kompiliert ja nur die Dateien, die ich wirklich verändert habe... "make clean; make" dauert schon _erheblich_ länger 🙂



  • 10 Sekunden ist aber eher schon zu viel.
    Gibt Untersuchungen zu dem Thema, ich glaube die "magische Grenze" die sie da gefunden haben war so ca. 3-5 Sekunden.
    Wenn man von über dieser Grenze auf unter diese Grenze kommt, dann hat man nen irren Produktivitäts-Boost. Alles was sich oberhalb der Grenze abspielt ist wesentlich weniger wert. Und unterhalb der Grenze gibt's ebenfalls wieder "diminishing returns".

    Also von 3 Minuten auf 15 Sekunden bringt deutlich weniger als von 15 Sekunden auf 2 Sekunden, obwohl der Step 3 Minuten => 15 Sekunden sowohl absolut als auch prozentuell grösser ist.

    (Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sich die 3-5 Sekunden etwas "strecken" lassen, wenn man dazwischen immer wieder "Progress-Updates" bekommt, also sich am Bildschirm irgendwas tut. Was beim Compilieren ja normalerweise so ist, es sei denn man leitet den Output in ein Logfile um)

    p.S.: Visual Assist X ist cool, ja 🙂 Vor allem die Funktion "Refactor Rename" bringt mir sehr viel...



  • hustbaer schrieb:

    Also von 3 Minuten auf 15 Sekunden bringt deutlich weniger als von 15 Sekunden auf 2 Sekunden, obwohl der Step 3 Minuten => 15 Sekunden sowohl absolut als auch prozentuell grösser ist.

    Dann würds aber echt viel bringen, auf C# umzusteigen, weil da dauert das Kompilieren wirklich nur ein paar Sekunden, auch bei größeren Projekten. Bei C# sehen meine Testzyklen aber auch wirklich anders aus, als bei C++. Wenn ich C# programmiere, kompiliere und teste ich alle paar Zeilen, bei C++ schreib ich vielleicht erstmal einen Haufen Zeug und versuch dann vielleicht nach paar Stunden zum ersten mal zu kompilieren.

    @PhilippM... Ich würde trotzdem nicht auf 10 Sekunden kommen... Zum einen dauert das Linken bei uns wesenttlich länger. Vor allem wenn die Festplatte grad etwas ausgelastet ist, kann das schon unerträglich lang dauern. Und das andere ist, unsere Codestruktur ist wirklich schlecht aufgebaut, es gibt zu viele wichtige Klassen, und wenn man eine der zentralen Headerdateien ändert, was doch häufiger vorkommt, muss man sehr viel neukompilieren, weil sie zumindest indirekt so ziemlich überall eingebunden werden. Aber das ist ein anderes Thema...



  • Mechanics schrieb:

    Dann würds aber echt viel bringen, auf C# umzusteigen, weil da dauert das Kompilieren wirklich nur ein paar Sekunden, auch bei größeren Projekten.

    Auch mit C# ist man schnell an dem Punkt angelangt wo das Kompilieren mehr als 3-5 Sekunden dauert. Zumindest wenn man an einer Klasse was ändert auf die fast alle Teile ne Dependency haben.



  • hustbaer schrieb:

    p.S.: Visual Assist X ist cool, ja 🙂 Vor allem die Funktion "Refactor Rename" bringt mir sehr viel...

    Jo, bei mir auch. Die Funktion ist Gold wert. Und es ist wirklich unverständlich, dass sowas nicht schon im VS integriert ist. Kostet ja schließlich ein paar Mücken. 😉



  • Tja, Eclipse kann das von Haus aus.



  • Lustig wie sich C++ Leute an einem primitiven rename refactoring oder 15 Sekunden compilezyklen aufgeilen können, wir sind doch nich mehr in den 70ern eh 🤡 🤡 💡



  • 314159265358979 schrieb:

    Tja, Eclipse kann das von Haus aus.

    Tja, das interessiert keine Sau. 😉



  • Nur weil Leute skeptisch sind. Java IDE für C++ und so. 🤡



  • 314159265358979 schrieb:

    Nur weil Leute skeptisch sind. Java IDE für C++ und so. 🤡

    Ja natürlich. Das KANN ja gar nicht funktionieren! 😃


  • Mod

    Mal was nicht Softwaretechnisches:
    Der zweite Bildschirm tat schon sehr gut. Und US-Tastatur ist auch ganz, ganz wichtig. Nehme ich kaum mehr wahr, daher hätte ich sie fast vergessen.

    (Und die schnelle Kaffeemaschine 😋 )



  • Wie tippst du denn die Umlaute und das ß?



  • Oh ja, Tastatur. Bei mir flutscht es viel besser, seit ich auf der Arbeit eine G15 mit Makro-Tasten nutze. Auf die habe ich mir einige VAX-Funktionen gelegt. Sehr komfortabel.



  • Sachen, die man mit vergleichsweise wenig Geld erschlagen kann:

    • mehr Displays
    • SSD
    • genug Arbeitsspeicher um im Alltag nie darueber nachdenken zu muessen

    Sachen, die sich mit leichten Gewohnheitsaenderungen erschlagen lassen:

    • exzessive Versionskontrolle
    • Bug-Tracking auch fuer kleine Projekte (notfalls ein simples BUGS-Textfile)
    • Automatisierung/Reduktion von "Mach A, B und C, dann sollte das gehen" auf einzelne automatisierte Tasks
    • automatisiertes Testen

    Weniger leicht zu bewerkstelligen: Unterbrechungsfreie Arbeitsumgebung, Code-Review/Design-Sessions mit kompetenten Partnern.

    Leicht und billig zu bewerkstelligen: Arbeit in kurze (1-1.5h funktionieren fuer mich gut) aber unterbrechungsfreie und konzentrierte Timeboxen aufteilen, nach jeder Timebox eine kurze Pause machen und diese nicht am Bildschirm verbringen, sondern ein paar Schritte auf und ab gehen, Tee nachfuellen, etc.



  • 314159265358979 schrieb:

    Wie tippst du denn die Umlaute und das ß?

    AltGr+a = ä
    AltGr+s = ß

    Mit einem reinen US-Layout geht das natürlich nicht.



  • Ich arbeite gerne mit reinem US-Layout und kompensiere das dann in meinem Emacs durch sowas, falls ich Umlaute brauche:

    (add-hook 'text-mode-hook
    	  (lambda () (set-input-method "german-postfix")))
    

    Damit werden ae, ue, oe, sz und Konsorten automatisch zu Umlauten ausgebessert und wenn man mal wirklich einzelne Buchstaben tippen moechte, schreibt man zB. aee.

    Unter GNU/Linux laesst sich via Compose-Key auch recht viel machen, aber ich war immer zu faul, mir das genauer anzusehen. (Zumal ich ohnehin an sehr vielen verschiedenen Rechnern und Betriebssystemen arbeite, da waere es auch muehsam ueberall alles umstellen zu muessen.)


  • Mod

    Bashar schrieb:

    314159265358979 schrieb:

    Wie tippst du denn die Umlaute und das ß?

    AltGr+a = ä
    AltGr+s = ß

    Mit einem reinen US-Layout geht das natürlich nicht.

    Genau so mache ich es auch. Ist dann lustig, wenn ich versuche auf deutscher Tastatur zu schreiben, dann sieht das immer so aus, als würde ich auf einer Tastatur ohne Umlaute schreiben 🙂 .
    Ja, ist natürlich kein reines US-Layout, sondern stark gepimpt (ich habe auch so Sachen wie ¹²³µé usw. als Drittbelegung). Aber der entscheidende Vorteil ist noch vorhanden, nämlich das alle primären Zeichen dort zu finden sind, wo sie die Leute die Programmiersprachen und Software entwickeln auch haben. Ich konnte als Kind zum Beispiel nie verstehen, was in die Macher von MS-DOS gefahren ist, als Verzeichnistrennzeichen '\' zu nehmen. Selbst '/' wäre wenigstens nur Zweitbelegung gewesen (ich hatte als allererstes noch eine Tastatur ohne AltGr). Oder die Bedeutung von ' und ` und welcher Mensch die beiden beim Blick auf die Tastatur unterscheiden kann. Oder wie man '|' überhaupt tippt. Im Nachhinein gesehen ist all dies natürlich absolut logisch, wenn man die Tasten nur an der richtigen Stelle hat.



  • Mein boost kam durch den umstieg von visual studio auf netbeans (c++). visual studio kommt jetzt wenn überhaupt nur zum debuggen zum einsatz. der editor von netbeans ist halt einfach viel besser:

    alt+shift+f -> gesamter code formatiert, nichts mehr mit von hand rumschieben
    alt+shift+c -> alles was markiert ist, wird aus/einkommentiert
    strg+shift+a -> zwischen header und cpp switchen
    ...

    dazu super autovervollständigung oder dinge wie du tippst "sw" und drückst tab und er baut dir eine komplette switch-struktur bezogen auf die aktuellen variablen auf. netbeans weiß halt, was du willst, stellenweise drückt man nur noch enter+enter+enter, weil netbeans das richtige vorschlägt.


  • Mod

    Noch einen für die Softwareabteilung:
    Der GCC ist mit seinen Fehlermeldungen seit Version 4.6 unglaublich viel hilfreicher geworden, besonders mit seinen Vorschlägen. Ist zwar nicht der Überhammer, aber sicherlich der größte Boost den ich in den letzten paar Monaten hatte. Das spart so viel Zeit beim Suchen von Syntaxfehlern in komplexen Templatekonstrukten oder bei komplizierten Lookup-Problemen.


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