MacBook Pro's mit Retina Display



  • @Sheldor
    Zwischen einem 400€ und einem 1000€ Laptop gibt es schon noch ein paar Qualitätsunterschiede. Auch wenn der 1000€ Laptop keiner von Apple sein muss.



  • Walli. schrieb:

    @Artchi: Zumm Thema Garantie: sagt Dir der Badewanneneffekt was? Apple gibt ein Jahr Garantie und nimmt die Kohle von den Leuten, die nicht wissen, dass Geräte statustisch betrachtet entweder zu Anfang oder erst nach langer Zeit den Geist aufgeben. Und meinst Du ernsthaft, dass andere Hersteller das nicht im Verkaufspreis einkalkuliert haben?

    Selbstverständlich wird Garantie im Produktpreis mit verrechnet. Das ist mir bewusst. Eben gerade das ist ja die Sauerei. Der Preis der Apple Produkte ist so hoch, das da doch eine längere Garantie drin sein müsste? Wir reden hier nicht von Billig-Notebooks von Medion oder Acer?

    Wenn ich ein Thinkpad W530 (ab ca. 1600 EUR) kaufe, ist da einfach eine 3 Jahresgarantie bei. Auch bei einem HP EliteBook für 1600 EUR ist das bei. Und ehrlich: die teuren Thinkpads und EliteBooks sind schon hammer! Haben halt nur kein OSX.

    Mir als Kunden ist es egal, ob ein Gerät am Anfang oder Ende kaputt gehen kann... wenn ich viel Geld bezahle, will ich eine längere Garantie dabei haben. Sonst kann ich auch billiger kaufen, und wenns kaputt geht, nach einem Jahr, kauf ich ein neues billiges.



  • Walli schrieb:

    Tim schrieb:

    Akkulebenszeit ist für mich weniger ein Problem wenn sich die Ansteuer-Lade-Elektronik nach knapp über zwei Jahren verabschiedet und ich mein Macbook nur noch mit Ladegerät betrieben kann...

    Wie oft passiert das konkret?

    Ich habe nur ein Macbook, also sind das 100%.


  • Mod

    I smell the scent of fanboy in this thread 🤡

    MfG SideWinder



  • Artchi schrieb:

    Walli. schrieb:

    @Artchi: Zumm Thema Garantie: sagt Dir der Badewanneneffekt was? Apple gibt ein Jahr Garantie und nimmt die Kohle von den Leuten, die nicht wissen, dass Geräte statustisch betrachtet entweder zu Anfang oder erst nach langer Zeit den Geist aufgeben. Und meinst Du ernsthaft, dass andere Hersteller das nicht im Verkaufspreis einkalkuliert haben?

    Selbstverständlich wird Garantie im Produktpreis mit verrechnet. Das ist mir bewusst. Eben gerade das ist ja die Sauerei. Der Preis der Apple Produkte ist so hoch, das da doch eine längere Garantie drin sein müsste? Wir reden hier nicht von Billig-Notebooks von Medion oder Acer?

    Wenn ich ein Thinkpad W530 (ab ca. 1600 EUR) kaufe, ist da einfach eine 3 Jahresgarantie bei. Auch bei einem HP EliteBook für 1600 EUR ist das bei. Und ehrlich: die teuren Thinkpads und EliteBooks sind schon hammer! Haben halt nur kein OSX.

    Mir als Kunden ist es egal, ob ein Gerät am Anfang oder Ende kaputt gehen kann... wenn ich viel Geld bezahle, will ich eine längere Garantie dabei haben. Sonst kann ich auch billiger kaufen, und wenns kaputt geht, nach einem Jahr, kauf ich ein neues billiges.

    apple verkauft dir auch eine 3 jahresgarantie gegen aufpreis. sie lassen dich also waehlen. sie koennten auch immer 3 jahre geben und den preis anheben. das waere deiner argumentation nach also besser? 😕



  • SideWinder schrieb:

    I smell the scent of fanboy in this thread 🤡

    I smell the scent of trollmod in this thread.



  • mezzo mix schrieb:

    apple verkauft dir auch eine 3 jahresgarantie gegen aufpreis. sie lassen dich also waehlen. sie koennten auch immer 3 jahre geben und den preis anheben. das waere deiner argumentation nach also besser? 😕

    Im Prinzip ist es so, wie du es sagst: dann sollen sie das Ding halt teurer machen, wenn es in den ersten drei Jahren wahrscheinlich kaputt geht.

    Wenn sie aber Qualität abliefern, und darauf vertrauen das es in den ersten drei Jahren unwahrscheinlich kaputt geht, würden sie zumindest einen kleineren Aufschlag einkalkulieren können.



  • Artchi schrieb:

    Selbstverständlich wird Garantie im Produktpreis mit verrechnet. Das ist mir bewusst. Eben gerade das ist ja die Sauerei. Der Preis der Apple Produkte ist so hoch, das da doch eine längere Garantie drin sein müsste? Wir reden hier nicht von Billig-Notebooks von Medion oder Acer?

    Natürlich ist das Preis/Leistungsverhältnis unverschämt hoch, aber Apple kann es sich leisten, weil Apple ganz genau weiß, dass es genug Konsumvieh gibt, das den Fraß nicht nur frisst, sondern auch noch verteidigt.

    Und Apple wäre schön blöd, wenn sie die Supportzeiten verlängern würden und sich durch das feste verlöten der Bauteile bei etwaigem Support nur selbst ins Knie schießen würde.
    Apple weiß genau, dass die Kunden nach 1,5 Jahren wieder einen neuen kaufen oder für die Reparaturkosten vollständig geradestehen werden, wenn der frühzeitig den Geist aufgibt.

    Wenn das passiert, dass die Supportzeiten wieder länger werden, dann ist auch wieder damit zu rechnen, dass man den Akku, Speicher usw. wieder austauschen kann.

    Mir als Kunden ist es egal, ob ein Gerät am Anfang oder Ende kaputt gehen kann... wenn ich viel Geld bezahle, will ich eine längere Garantie dabei haben. Sonst kann ich auch billiger kaufen, und wenns kaputt geht, nach einem Jahr, kauf ich ein neues billiges.

    Letzteres dürfte sowieso die beste Wahl sein, denn auch die 3000 € Buisness PC NBs sind zu teuer, wenn man bedenkt, dass man nach 1,5 Jahren was leistungsmäßig besseres kriegt.

    Die sind dann zwar nur aus Plastik, aber die CPU & GPU sind dann besser und 1,5 Jahre wird auch ein NB aus Plastik durchhalten.
    All das zu einem wesentlich günstigeren Preis.



  • Hallo Leute,

    Ich habe das Geraet jetzt seit ein paar Monaten und moechte euch meine Erfahrungen damit schildern. 🙂

    Konfiguration:
    - 16 GB RAM
    - i7 Prozessor mit 2,7 GHz
    - 512 GB SSD
    - NVidia GeForce GT 650 M (leider keine besseren Alternativen konfigurierbar)
    - Englische Tastatur (darum auch keine Umlaute in meinen Posts)

    16 GB RAM waren wohl uebertrieben, 8 GB haetten mir gereicht. Den Prozessor brauche ich, wenn ich kompiliere, das war die richtige Entscheidung. Da ich Windows mittels Bootcamp installiert habe, brauche ich auch entsprechend mehr Speicherplatz, daher war die 512 GB SSD ebenfalls die richtige Entscheidung.

    Zur Hardware:
    Das Geraet hat zwar einen Kopfhoereranschluss, allerdings keinen Mikroanschluss, daher musste ich mir eine externe Soundkarte kaufen, sehr aergerlich. Ein LAN-Anschluss fehlt ebenfalls, was aber wohl aufgrund der flachen Form des Geraets zu Problemen gefuehrt haette. Auch hat das Geraet nur 2 USB-Anschluesse, was schon mal knapp werden kann. Ein DVD-Laufwerk ist mir bisher nicht wirklich abgegangen. Die beiden Thunderbolt-Anschluesse habe ich bisher nicht gebraucht, ich kenne aber auch kaum Peripherie, die diese unterstuetzt und besitze auch keine solche. Der magnetische Stromanschluss ist enorm praktisch, da schnell mal jemand ueber ein Kabel stolpert, insbesondere in der Schule hat mich das schon deoefteren gerettet. Der Magnet ist jedoch etwas zu stark, insbesondere wenn das Kabel in einem rechten Winkel zum Anschluss weggerissen wird, funktioniert das nicht immer.

    Das Geraet laesst sich mit ausschliesslich Wasser reinigen, einzig die Tastatur ist etwas problematisch, hier muss man etwas aufpassen. Bei dem Preis waere eine wasserdichte Tastatur definitiv drin gewesen.

    Die Tastaturbeleuchtung ist enorm praktisch, da ich gerne im Dunkeln arbeite, da kann ich mich besser konzentrieren. Was sich mir nicht so ganz erschliesst, ist, wieso man die Helligkeit seiner Tastaturbeleuchtung einstellen koennen wollte. Meiner Meinung nach reicht ein einfacher Ein/Aus-Schalter. Die Tasten sind extrem oft mehrfach belegt, u.a. mit Alt, Shift, Alt+Shift. Diese Mehrfachbelegungen haette ich gerne auf das Keyboard gedruckt, damit ich nicht dauernd nachsehen oder herumprobieren muss.

    Die Lautsprecher benutze ich eher selten, meist hoere ich Musik mit Kopfhoerern oder Headsets. Die Soundqualitaet ist gut, der Lautsprecher laesst sich viel lauter als meines alten Notebooks aufdrehen. Das eingebaute Mikrofon sowie die eingebaute Kamera benutze ich nicht.

    Das Touchpad funktioniert gut und erkennt auch mehrfinger-Gesten einwandfrei. Einzig stoerend daran ist, dass wenn man mit einem Finger versehentlich am Rand des Touchpads ist, dieser als Teil der Geste erkannt wird und dadurch zu unbeabsichtigten Aktionen fuehrt. Vielleicht muss ich auch einfach die Sensivitaet runterdrehen, ich habe mich damit noch nicht naeher befasst.

    Das Display ist ein IPS Display und damit schon mal von vornherein besser als das meines alten Geraets, die Aufloesung ist allerdings meiner Meinung nach zu gross fuer das Geraet, mehr dazu aber spaeter. Die Beleuchtung ist manchmal nicht hell genug, vor allem tagsueber mit Sonneneinstrahlung wirds manchmal schlecht lesbar. Nachts haette ich gerne eine noch duenklere Stufe als die dunkelste.

    Zu OS X:
    Softwareupdates funktionieren reibungslos, das Betriebssystem muss nur bei Core-Updates neugestartet werden, anders als bei Windows.

    Die Screenshot-Funktion sowie die Lupen-Funktion sind viel besser ins OS integriert und fuehlen sich auch intuitiver an. Leider gibt es in der Systemsteuerung keine Moeglichkeit, den Screenshot-Ordner zu aendern (per default werden sie auf dem Desktop gespeichert, was zu Zumuellung desselben fuehrt), hier muss ein Befehl im Terminal nachhelfen.

    Das Terminal laesst sich, anders als bei Windows, beliebig und unkompliziert in der Groesse aendern. Auch laesst sich das Aussehen komplett frei einstellen, unter anderem wird auch einstellbar transparenter Hintergrund unterstuetzt, sodass ich z.b. durch das Terminal hindurch sehen kann, um aus einem anderen Fenster einen Befehl abzutippen. Das Terminal unterstuetzt Tabs, wie ein Browser, die Tastenkombinationen zum oeffnen und schliessen sind hier ebenfalls sie selben. Kopieren und Einfuegen funktioniert ganz simpel ueber markieren und Cmd+C bzw. Cmd+V. Hier kann sich Windows eine Scheibe abschneiden.

    Die Bildschirmaufloesung laesst sich per Systemsteuerung nicht auf die volle Aufloesung von 2880x1800 einstellen. Hierfuer habe ich das Tool "SetResX" installiert, welches einem erlaubt, die Aufloesung frei in den unterstuetzten Modi einzustellen. Hier wird auch schnell klar, warum die maximale Aufloesung nicht direkt unterstuetzt wird: Sie ist viel zu hoch fuer normales Arbeiten, Schrift ist nicht mehr lesbar aus > ~30 cm Entfernung.

    Anders als bei Windows lassen sich Aktionen beim Zuklappen des Geraets nicht einstellen. Das Geraet geht in ein Aequivalent des Energiesparmodus, stattdessen haette ich gerne, dass sich der Bildschirm einfach abdreht, sodass ich das Passwort nach oeffnen nicht erneut eingeben muss. Eine Art Ruhezustand wird gar nicht unterstuetzt, warum auch immer. Beides extrem aergerlich.

    Die Mausgesten lassen sich leider nicht frei konfigurieren, obwohl das Touchpad eigentlich geschaetzte 50 Gesten unterstuetzt. Hier muss "BetterTouchTool" nachhelfen. Ebenfalls von BTT nachgeruestet wird das Ziehen von Fenstern an den oberen Rand zum maximieren bzw. an den seitlichen Rand zum "halb-maximieren", was man bereits von Windows kennt und sich als praktisch erwiesen hat. Die "Mission Control" sowie das anzeigen des Desktops habe ich mir auf eigene Mausgesten (4-Finger rauf/runter) gelegt, dafuer sind urspruenglich Tasten auf der Tastatur vorgesehen, was ich allerdings als unpraktisch empfinde. Eine wirklich nuetzliche Eigenschaft des Fenstermanagers ist, dass ein Fenster keinen Fokus haben muss, um darin scrollen zu koennen, es muss lediglich das oberste Fenster an der Position des Mauscursors sein.

    Programminstallationen sind einfach. Manuell gedownloadete Software kommt ueblicherweise in einem .dmg-Image, das meist einfach nur ein .app Paket enthaelt. Dieses .app Paket enthaelt die komplette Software und muss nur in den Anwendungsordner kopiert werden, damit ist die Software bereits lauffaehig. Daneben gibt es natuerlich auch noch den Appstore, der alles vollautomatisch installiert und auch updatet. Leider funktionieren Deinstallationen von ueber den Appstore installierten Programmen nicht so reibungslos. Konkret werden Icons vom Launchpad nicht immer geloescht, manuell entfernen ist bei manchen Icons auch nur ueber einen komischen Terminal-Befehl moeglich. Manuell gedownloadete Software laesst sich meist einfach durch loeschen des .app Pakets entfernen.

    Das mitgelieferte Mailprogramm fragt mich bei jedem Start, ob ich mich zum eingestellten Mailserver verbinden moechte, da der Server kein gueltiges Zertifikat hat, oder so. Ein Haekchen ala "Diese Meldung nicht mehr anzeigen" gibt es nicht. Auch laesst das Programm die Mails per default nicht am Server, sodass ich eine Ueberraschung erlebt habe, als ich eines Tages ein aelteres Mail ueber das Webinterface abrufen wollte.

    Die Suchleiste in der rechten oberen Ecke moechte ich nicht mehr missen. Die Suche funktioniert gut und schlaegt zuletzt verwendete Dateien eher vor. Neben suchen kann diese auch als Taschenrechner dienen. Das ist sehr praktisch, wenn man mal schnell etwas on-the-fly ausrechnen moechte. Die Suchfunktion im Finder (aka Explorer) jedoch ist so ziemlich die schlechteste, die ich je gesehen habe. Per default wird nur der momentate Ordner durchsucht, und nicht nur der Dateiname, sondern auch der Inhalt der Datei. Damit bekomme ich jede Menge Dateien angezeigt, die mich ueberhaupt nicht interessieren, man braechte quasi eine Suchfunktion fuer das Ergebnis der Suchfunktion. Wie man das umstellt, habe ich bisher nicht herausgefunden.

    Der mit den XCode-Tools mitinstallierte GCC ist ein GCC 4.2... ohne Worte. Zum Glueck gibts MacPorts, womit ich einen aktuellen GCC nachinstallieren kann. Die XCode IDE ist Schrott, zumindest fuer C++. Hierfuer benutze ich Eclipse und bin damit auch grossteils zufrieden, aber das ist eine andere Baustelle.

    Der Grafikkartentreiber ist unter aller Sau. Open GL wird nur bis Version 3.x unterstuetzt. Wenn man schon seinen eigenen Treiber schreibt, dann bitte auch ordentlich und aktuell. 👎
    Wenn ich Minecraft spiele, wird das OS extrem lahm. Eingaben in anderen Fenstern dauern teilweise 1sec/Buchstabe. Auch die Framerate ist schlecht, um ein Vielfaches geringer als unter Windows. Ob das an OS X, an einer schlechten Java-Implementierung, oder am Treiber liegt, weiss ich nicht.

    Die Bootzeiten von OS X sind okay und liegen bei geschaetzt 5-10 Sekunden. Herunterfahren ist quasi instant. Die Zeit, bis man in den Bootmanager kommt, ist hingegen viel zu lange. Zwischen 5 und 10 Sekunden muss ich warten, bis ich das OS auswaehlen kann.

    Zu Windows (Bootcamp):
    Funktioniert grossteils reibungslos. Der Login-Screen nutzt nicht die volle Aufloesung aus, stattdessen gibt es auf allen vier Seiten schwarze Raender, was aber nicht wirklich ein Problem ist.

    Per default gibt es kein Apple-Tastatur-Layout, womit man ein solches nachinstallieren muss. Die Cmd-Taste (aka Windows-Taste) und die Strg-Taste sind unter OS X vertauscht (was ich mittlerweile auch bevorzuge), unter Windows allerdings nicht. Das Programm "SharpKeys" hilft hier aus.

    Die Grafikleistung ist mit NVidia treiber gut, Minecraft laeuft fluessig und legt nicht das ganze OS lahm.

    Meine Peripherie (Headset, Gaming-Maus, Internet-Stick, externe Speichermedien, DVD-Laufwerk) wird unter beiden OS problemlos erkannt.

    Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Geraet, auch wenn OS X einige aergerliche Maengel aufweist und ein paar Schnittstellen fehlen, was bei dem Preis nicht sein duerfte. Gesagt sei aber auch, dass Windows keinen deut besser ist und andere Probleme hat. Ich benutze Windows zum spielen und OS X zum Arbeiten, das beste aus beiden Welten quasi. 😉

    Gruesse,
    Der Kellerautomat



  • Kellerautomat schrieb:

    Der Grafikkartentreiber ist unter aller Sau. Open GL wird nur bis Version 3.x unterstuetzt. Wenn man schon seinen eigenen Treiber schreibt, dann bitte auch ordentlich und aktuell. 👎

    Als Apple das 15" Retina vorstellte, kam ja auch beiläufig das neue Air raus. Ich wollte vorrangig ein kleines Laptop.

    Ich fuhr in die Stadt, schaute mir beide an und das 15" Retina ist ja nicht mehr wirklich größer als das Air, genauso schwer wie mein altes 13" MacBook und Text ist auf dem Retina Display regelrecht eine Augenweide.

    Ich habe mir dann ein paar WebGl Geschichten angesehen, die das Air flüssig abspielte und das Retina dazu bewegten, sich komplett aufzuhängen, was den Verkäufer in eine Mischung aus Erklärungsnot und Gestammel versetzte, insbesondere, weil das Macbook nach dem Hard-Reset den Browser wieder öffnete, die WebGL-Seite aufrief und sofort wieder einfror.

    Die Treiberqualität wird sich sicherlich mit der Zeit verbessern, aber ein Retina-Display ist nunmal eine neue Herausforderung für einen Grafiktreiber. MacOS 10.5 (Leo) war bereits recht verbuggt, jedenfalls habe ich beim Kauf meines ersten MacBooks lange geflucht bis Snow Leo kam und das Gerät endlich zuverlässig lief.
    Auch wenn der Verkäufer mir versicherte, dass er das bei einem Mac noch nie gesehen hatte... ich schon... und das Risiko wollte ich nicht nochmal eingehen.

    Wie sieht das jetzt aus?

    Das 13" Air ist kleiner, 1kg leichter und mit i7/8GB/256GB noch 500 Euro billiger als die i7/8GB/256GB Retina-Variante und brauchte keine experimentellen Treiber. Das Air hat aber nur einen DualCore i7. Zum Programmieren unterwegs, auf Reisen Fotos zwischenspeichern und surfen ist es ideal. Die Auflösung ist 1440x900, was effektiv die gleiche ist wie bei dem 15" Retina mit 2880x1800, nur dass das Retina Schriften halt glatter und damit lesbarer darstellt. Ich kann aber nicht klagen.

    Mit dem Air bin ich sehr zufrieden und halte das - für mich - für die richtige Wahl, statt eines 15" Retina (und auch statt eines Dell XPS 13 oder Asus Zenbooks, denn ursprünglich wollte ich ein Linux-Laptop kaufen).
    Im Extremfall (im Hotel Kindle lesen) komme ich auf 11 Stunden Akkulaufzeit. Im Alltag eher auf 6 bis 8. Das Netzteil nehme ich für eine Übernachtung jedenfalls gar nicht erst mit.
    Die meiste Entwicklung findet sowieso weiterhin auf einem Desktop-Rechner statt, das MacBook ist also eher Begleiter als durchgehendes Arbeitsgerät, ansonsten hätte ich wohl dem Quad-Core i7 des MacBook Pros mehr Priorität eingeräumt. Notwendig wäre er aber jetzt auch nicht.
    Eine 512GB SSD war mir a) zu teuer und b) mein Entwicklungsrechner in der Firma, wie auch zu Hause kommen beide mit einer 120GB SSD aus, wobei zu Hause Linux und Windows auf der SSD installiert sind. Dazu auf dem Macbook eine Reserve für Fotos, damit ich keine externe HDD mitnehmen muss => 256GB reichen. Mir war der appletypische Aufpreis das nicht wert.

    Danke für den Tip mit dem BetterTouchTool. 🙂



  • Schön auch mal ungeschönte Berichte über Apple Computer zu lesen.



  • Hm, klingt ja gar nicht so, dass OS X ein wirklich gutes BS ist. Anscheinend hat es ebenfalls viele erhebliche Mängel, wenngleich es andere als bei Windows sind. Die sollten sich jeweils gegenseitig was abschauen, dann hätte man wohl ein richtig gutes BS. 🙂



  • Eisflamme schrieb:

    Hm, klingt ja gar nicht so, dass OS X ein wirklich gutes BS ist. Anscheinend hat es ebenfalls viele erhebliche Mängel, wenngleich es andere als bei Windows sind. Die sollten sich jeweils gegenseitig was abschauen, dann hätte man wohl ein richtig gutes BS. 🙂

    Heutige MacOS Versionen laufen sehr zuverlässig, aber es ist imho deutlich langsamer geworden. Unter Mountain Lion wirkt mein MacMini jedenfalls sehr träge, was unter Snow Leopard noch flott daherkam. Zugegebenermaßen verschobenen der zwischenzeitlich angeschaffte i7 mit SSD unter Linux/Windows eventuell den subjektiven Eindruck, aber der Unterschied fällt auch anderen bereits bei Lion auf.

    MacOS läuft zuverlässig, Abstürze des OS sind eher sehr selten.
    Dafür legte einem MacOS gerne auch mal Stolpersteine in den Weg, z.B. FTP download ist im OS integriert, hochladen aber nicht. Seine Website konnte man ja auch direkt bequem von iWeb aus auf die Apple-Server schieben für nur 80 Euro im Jahr. Möchte man ein eigenes Webangebot machen, muss man sich erstmal mit FTP auseinandersetzen und ein passenden FTP-Client suchen, bzw. ftp von der Konsole aufrufen. Mit leichter Bedienung hat das nix zu tun.

    MacOS und die Apple-Programme sind durchaus darauf ausgelegt, Dich wieder zu Apple zu führen und dort Geld auszugeben. Mountain Lion erlaubt die Installation von Software außerhalb des App-Stores natürlich - aber erst nachdem man die Sicherheitsfunktion in den Einstellungen geändert hat. Wenn Du schon Software kaufst, dann doch bitte mit 30% für Apple.

    Und es ist auch nicht alles so stylisch und superdurchdacht. Während man bei Windows ein Fenster oben maximieren kann und allen(!) Bildschirmen an der jeweiligen Seite halb halbieren kann, kann man bei Windows links und rechtsseitig des Desktops zur Hälfte maximieren und oben entsprechend über den ganzen Screen. Mittig, also beim Übergang der Bildschirme kann man nicht auf halbe Bildschirmgröße maximieren. Bei MacOS hat man jetzt Vollbild "erfunden". Das ist auf einem Macbook praktisch, es entsprecht den quasi Screens auf dem Amiga: ein Programm bekommt seinen eigenen Desktop. Leider nur auf dem Hauptbildschirm, aber an meinem MacMini hängen zwei Bildschirme: Unter "Vollbild" zeigt einer ein sinnloses Muster an und ist nicht sinnvoll zu gebrauchen.

    MacOS ist ein schönes OS, dass viele grundlegende Wünsche gut löst. Man darf aber auch nicht zuviel verlangen, nicht zu außergewöhnlich sein, nicht davon ausgehen, dass alles wunderschön bliebt, wenn man den Apple Show-Room aus Webbrowsen, E-Mails, iTunes und Facebook-Integration verlässt und dem Anschluss eines Druckers verlässt. Eben den Bereich, wo alles wirklich super ist.... dann wird MacOS zu einem Unix, was immernoch ein hervorragendes OS ist. Ich möchte die Konsole unter MacOS also nicht missen, auch hier ist MacOS besser als Windows. Aber es wird hier genauso frickelig, wie Linux auf der Konsole oder 'regedit' unter Windows.

    So entwickle ich inzwischen doch wieder bevorzugt auf Linux, zumal leistungsfähige Rechner unter Linux einfach günstiger sind und fertige Programme mit Biblitheken wie Qt auch direkt auf dem Mac kompilieren.

    Der Mac ist eine Lösung. Eine Alternative, sogar eine gute. Aber am besten fährt man doch, wenn man sich nicht auf eine Option beschränkt.



  • Eisflamme schrieb:

    Hm, klingt ja gar nicht so, dass OS X ein wirklich gutes BS ist.

    Naja, der Bericht war jetzt auch nicht wirklich differenziert und noch dazu aus Einsteigersicht geschrieben. Meiner Meinung nach ist OS X vom UI her durchdachter als Windows und Linux-Desktops, aber vom unixoiden Standpunkt her hat es leichte Nachteile gegenüber letzterem. Wer ein modernes System mit gutem Hard-/Softwarewaresupport will und trotzdem einen Unix-Unterbau braucht, für den ist OS X optimal.



  • Kellerautomat schrieb:

    Zu Windows (Bootcamp):

    Ich vermisse irgendwie Informationen dazu, wie sich das Retina Display unter Windows schlägt.



  • Osxler schrieb:

    Wer ein modernes System mit gutem Hard-/Softwarewaresupport will und trotzdem einen Unix-Unterbau braucht, für den ist OS X optimal.

    Wer ein System mit gutem Hard-/Softwarewaresupport braucht, für den ist OS X genau überhaupt nicht geeignet -- zumindest wenn man das unter "gutem Hardwarewaresupport" was ich darunter verstehe: stabiler Treiber und Support für viele aktuelle Hardwarekomponenten.
    Und "Hardwarekomponenten" schliesst für mich auch Dinge wie Mainboards, RAID-Controller, Grafikkarten, Netzwerkkarten etc. mit ein.
    -> OS X Fail.

    Wenn man einfach nur Kisten ausm Regal nehmen will, und die sollen dann gehen und das nötigste an Peripherie soll auch vorhanden sein (wenn auch mit enormen Einschränkungen hinsichtlich Produktauswahl), dann ist es aber sicher OK.

    "Guten" Hardwarewaresupport würde ich es aber trotzdem nicht nennen. "Akzeptabel" wäre eher das Wort der Wahl.



  • hustbaer schrieb:

    Und "Hardwarekomponenten" schliesst für mich auch Dinge wie Mainboards, RAID-Controller, Grafikkarten, Netzwerkkarten etc. mit ein.
    -> OS X Fail.

    Ich glaube, hier sind eher Druckertreiber oder ähnliches gemeint.

    Wenn es darum geht mit MacOS irgendwas zu betreiben, was nicht ein Consumer-Rechner ist und da zähle ich den MacPro durchaus noch dazu, kann man bei Apple gar keine Hardware kaufen, die man entsprechend bestücken könnte. Der MacPro ist der einzige Rechner, wo Du etwas reinstecken kannst, was einen ernsthaften Treiber benötigen könnte.

    Für einen RAID Server macht die Kiste aber auch keinen Sinn, denn die Aufgabe könnte ein NAS genausogut und für einen Bruchteil des Preises übernehmen. In die Kiste passen vier Platten, für so einen "Consumer"-RAID würde sich keiner einen MacPro hinstellen.

    Sobald es aus dem Consumer-Bereich rausgeht, spielt Apple keine Rolle mehr. Und das ist ja auch die Orientierung von Apple: iPod, iPhone, iPad, MacBook. Selbst der iMac ist schon eher überschaubar in den Verkäufen, der MacPro wird eher als Statussymbol verkauft, den Rechner für professionelle Anwender zu entwickeln lohnt sich ja gar nicht. Entsprechend war ja auch schon die Frage, ob der MacPro überhaupt fortgeführt wird. Muss aber, sonst hätte Apple ja gar kein Gerät mehr, dass demonstriert, dass man mit Apple-Produkten auch was ernsthaftes machen kann.



  • Hustbaer, über Hackintoshs o.ä. rede ich nicht. Und der MacPro sirb ja auch gerade her aus. Eher meinte ih Hardwaresupport nach dem Motto "ich kaufe ein neues Drucker/Scanner-Kombigerät und kann alle vorgesehenen Features nutzen". Also genau die Sachen, bei denen Linux nicht unbedingt der Klassenprimus ist. Macs sind sicher attraktiv für DAUs, aber für viele Poweruser auch die benutzerfreundliche Alternative zu Linux, wo die Hardwaresituation (oder besser: Peripherie) deutlich besser ist.



  • Osxler schrieb:

    Hustbaer, über Hackintoshs o.ä. rede ich nicht. Und der MacPro sirb ja auch gerade her aus.

    Das war mir schon klar. Alleine dass es das Wort "Hackintosh" überhaupt gibt ist aber für mich Grund genug "guter Hardwaresupport" zu verneinen.
    Apple gibt vor welche Hardware unterstützt wird, und was Apple nicht will verwendest du nicht. Und Apple will halt einiges nicht. z.B. Standard PC Hardware.

    Eher meinte ih Hardwaresupport nach dem Motto "ich kaufe ein neues Drucker/Scanner-Kombigerät und kann alle vorgesehenen Features nutzen".

    Uff. Ist das denn wirklich so unproblematisch? Würde mich nämlich SEHR wundern. Quasi alles funktioniert mit Windows (was für mich klar die Referenz ist).
    Sehr viel funktioniert mit Linux.
    Funktioniert mit OS X wirklich deutlich mehr (als mit Linux)?
    Hmm...



  • Eisflamme schrieb:

    Hm, klingt ja gar nicht so, dass OS X ein wirklich gutes BS ist. Anscheinend hat es ebenfalls viele erhebliche Mängel, wenngleich es andere als bei Windows sind. Die sollten sich jeweils gegenseitig was abschauen, dann hätte man wohl ein richtig gutes BS. 🙂

    Das liegt wohl daran, dass ich bei OS X viel kritischer war und entsprechend auch mehr Punkte aufgezaehlt habe. Tatsaechlich ist OS X ein tolles OS und ich bin sehr zufrieden damit und bevorzuge es auch mittlerweile. Die Bedienung ist einfach viel fluessiger. Viele Maengel kann man durch Zusatzsoftware beheben.

    Fincki schrieb:

    Kellerautomat schrieb:

    Zu Windows (Bootcamp):

    Ich vermisse irgendwie Informationen dazu, wie sich das Retina Display unter Windows schlägt.

    Was konkret moechtest du hoeren? Das Display funktioniert und die Aufloesung laesst sich, anders als unter OS X, von Haus aus beliebig einstellen.


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