ein neuer rechner soll es sein
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hallo
ich will mir einen neuen rechner zulegen und dafür maximal 1000 EUR bezahlen. ohne tastatur, bildschirm, maus oder betriebssystem. das letzte mal als ich hier nach einem rechner fragte, habe ich mich sehr gefreut über die coolen antworten. ich surfe viel, schreibe viel und zocke gelegentlich. derzeit guild wars 2, diablo 3 und fallout new vegas. nur damit man ungefähr weiß, wo die reise hingeht. ich habe leider keine ahnung, was besonders wichtig ist? viel ram? spielen die latenzzeiten ein rolle? ssd? i7 oder i5? motherboard? ich würde mich also sehr freuen, wenn ihr hier vorschläge postet, was eurer meinung nach für 1000 EUR zu haben ist und was sich lohnt.
vielen dank
chrische
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- i7 lohnt nicht -> i5 (Ivy Bridge)
- SSD: unbedingt
- GraKa ist gerade die nvidia 660 am rauskommen (nicht 660ti). Wenn es etwas mehr sein darf auch die 670, die 680 lohnt eher nicht, hab da aber die Preise nich aktuell im Kopf. Oder halt die AMD-Äquivalente (7850 bis 7970).
- RAM: Bei Ivy Bridge relativ egal. 1600er dürfte preislich ma attraktivsten sein
- Motherboard: Z77 Chipsatz. Hersteller würde ich Asus, MSI und Gigabyte in Betracht ziehen. Genaueres Modell hängt mehr von der gewünschten Ausstattung ab.
- Netzteil von Seasonic (Nicht auf nman hören, der hat Enermax-Aktien ;)), Lepa soll auch nicht schlecht sein. Viele andere Hersteller holen einfach Enermax bzw. Seasonic NT und labeln um.
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Für 1000 Euro kannst du eine extrem guten Rechner zusammenbauen, der keinerlei Wünsche offen lässt. Für deine Zwecke würde locker ein Gerät um die 600-800 Euro reichen.
Aber gut, hauen wir mal in die Vollen:
i5-3570er, ob mit K oder ohne (d.h. leichtere Overclockmöglichkeit) überlasse ich mal dir selber. 200 Euro
Begründung: Der fetteste i5 bietet eine vergleichsweise geringe thermische Leistung bei immer noch enormer Rechenleistung. Ein i7 wäre einfach viel zu übertrieben für den genannten Bedarf.Mainboard:
Ziemlich egal. Guck darauf, dass es Anschlüsse für alle deine Karten und Laufwerke hat. Natürlich auch einen Chipsatz der die 3. Generation der Intelprozessoren unterstützt, falls man überhaupt noch was anderes bekommt. Wenn man ein bisschen Geld hinlegt sind auch alle Komponenten passiv gekühlt und der Onboardsound klingt passabel. Sagen wir 150-200 Euro.
Wenn es dir wichtig ist, kannst du auch noch gucken, ob der Hersteller so etwas wie Lucid Virtu für das Board lizensiert hat, dann kannst du im Normalbetrieb die interne Prozessorgrafik nutzen und nur für Spiele schaltet sich die Grafikkarte ein. Funktioniert ganz gut, ist aber tendenziell eher Spielerei. So laut und stromfressend sind normale Grafikkarten im Fast-Leerlauf auch nicht. Ist aber halt cool.Die üblichen Verdächtigen sind hier Asus, MSI, Gigagbyte.
Grafikkarte:
Habe ich zu wenig Ahnung von, was derzeit aktuell ist. Für deinen Bedarf brauchst du nicht zu dickes. Die zwei Strategien sind, entweder eine dicke Karte einer älteren Generation zu nehmen oder eine abgespeckte aktuelle Karte. Die ältere bietet da meistens mehr Leistung fürs Geld, dafür kann sie dann eventuell nicht die neuesten Grafikstandards. Wo ist man mittlerweile DirectX 11? DirectX 12? Musst du wissen, ob du das brauchst. Spiele werden noch viele Jahre abwärtskompatibel zu alten Standards sein, aber sie werden dann nicht in voller Pracht dargestellt. Sagen wir 250 Euro, da das Budget so groß ist. Wenn du derzeit schon Diablo 3 spielst, dann kannst du eventuell auch einfach die alte Karte recyceln.Kühler:
Meistens gilt: Teurer ist besser. Der Prozessor braucht keine große Kühlung, da er nur 77 W Spitzenabwärme hat. Ich habe bei mir für einen vergleichbaren Prozessor den be quiet! Dark Rock Advanced C1 eingebaut und bin ganz zufrieden. Aber alles in der Preisklasse wird gut sein. Kostenpunkt: 50-80 EuroRAM:
Ist heute nicht mehr wirklich performancerelevant, nimm das beste was Board und Prozessor könne. Das sollte DDR3-1600 sein. 8 GB sollten locker reichen, mehr schadet nicht, kostet nicht viel. Sagen wir 30-50 Euro. Teste den RAM nach Einbau gleich gründlich durch, um fehlerhafte Module gleich zu erkennen. Ich empfehle mal G.Skill als Hersteller, die sind nicht übertrieben teuer und waren bei mir bisher 100% in Ordnung (bei einer Stichprobe vom Umfang 1)
Gehäuse:
Falls du dir was neues leisten willst: ca. 100 Euro für ein gutes Gehäuse nach deinem eigenen Geschmack. Wieder gilt: In der Preisklasse sind die eigentlich alle gut. Der Balanceakt ist immer zwischen Dämmung und Lüftung. Da die anderen Komponenten nicht ganz ohne sind, sollte es wohl eher luftig sein. Dafür haben wir oben ja einen leisen Lüfter genommen. Zusätzliche Gehäuselüfter sollten unnötig sein.Netzteil:
Zähl alle Komponenten zusammen und nimm das leiseste, welches gerade die nötige Leistung bringt. Eventuell kannst du hier auch recyclen. Ansonsten sagen wir: 80-100 Euro.Festplatten:
Eventuell recyceln. Eine SSD soll ja angeblich als Systemplatte unter Windows gut kommen. Ich halte das für unnötig. Trotzdem, da das Budget da ist: Sagen wir eine SSD für 100-150 Euro und zwei dicke Datenplatten für je 100 Euro.Anderes:
Recyceln. Nachdenken, ob man es wirklich noch braucht (CD-ROM, Firewire, alte Soundkarte oder alte Netzwerkkarte sind so typische Rausfliegkandidaten). Zur Erstinstalltion evtl. ein CD-Laufwerk behalten, später ausbauen, wenn man es nicht mehr braucht.Damit:
1330 Euro wenn man gar nichts recycelt und immer das teuerste wählt. Das heißt, du solltest locker auskommen, wenn du nicht immer das beste vom besten wählst und nicht alles neu kaufst.
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SeppJ schrieb:
Zusätzliche Gehäuselüfter sollten unnötig sein.
ich habe die Erfahrung gemacht dass ein Gehäuselüfter für den Festplattenkäfig ziemlich nervenschonend sein kann
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4GB? Bist du des Wahnsinns?
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Zur Grafikkarte vll noch: Ich habe aktuell die NVidia GTX 570. Das Spitzenmodel der letzen Saison quasi (aktuell ist die 670). Die sollte für unter 300 Euro zu haben sein und Dicke ausreichen. Damit würde selbst Battlefield 3 ohne Kompromisse laufen
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Grafikkarten der neuen Generation (28nm) sind zwar teurer, sind aber ein gutes Stück effizienter. Sprich leiser bei gleicher Leistung.
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DVD-Brenner nicht vergessen.
Das ist ein elementar wichtiger Bestandteil eines jeden modernen Computers.
Man will ja schließlich auch DVDs gucken können und schön bei Audio CDs chillen können.
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Tim schrieb:
Nicht auf nman hören, der hat Enermax-Aktien
Hey, das hab ich gehoert!
Seasonic-Netzteile sind schon schwer in Ordnung, ich haette ja selbst beinahe eines gekauft bevor ich das Modu87+ entdeckt habe.
(Bin mit meiner aktuellen Kiste uebrigens recht zufrieden; nur eine groeszere SSD wuensche ich mir gerade -- arbeitsbedingt -- oft.)
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Tim schrieb:
Grafikkarten der neuen Generation (28nm) sind zwar teurer, sind aber ein gutes Stück effizienter. Sprich leiser bei gleicher Leistung.
Wobei das "leiser" hier relativ gemeint ist. Leise sind die etwas älteren auch
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Seasonic hat - wenn ich meine von Erfahrung mit der unglaublichen Menge von 2 Seasonic Netzteilen
ausgehend extrapoliere - eine verdammt miese Qualitätssicherung. Die haben nämlich beide schlimm gesurrt/gezischelt.
Eins hab ich gleich zurückgegeben, das andere hatte ich etwas länger. Da hat dann nach 1,5~2 Jahren der Lüfter angefangen laut zu werden (das darf jetzt in meinem Server laut sein).
Also "laut" ... nicht wie ein Hubschrauber jetzt, aber halt mir zu laut. Bin da sehr empfindlich.Daher lieber Enermax. Die haben mit dem Modu87+/Pro87+ wirklich gute und zumindest akzeptabel leise Netzteile. Und ich hoffe mal dass das Magnetlager im Lüfter nicht auch nach 2 Jahren anfängt zu kratzen (das Pro87+ hab' ich erst ca. 1 Jahr, mal sehen wie sich das entwickelt).
Und noch lieber 12V Power-Brick + PicoPSU. Von der Kombination (=Stromversorgung meines HTPC) höre ich nämlich exakt *nichts*.
(Wobei das natürlich auch Glück gewesen sein kann, mehr als ein Stück hab ich davon ja nicht)@zwutz
Also leise Grafikkarte (unter Last, und das was ich subjektiv als leise bezeichnen würde) hab ich in letzter Zeit noch keine gehört. Ausser natürlich den lüfterlosen bzw. gemoddeten (Aftermarket-Kühler).
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zwutz schrieb:
Wobei das "leiser" hier relativ gemeint ist. Leise sind die etwas älteren auch
Ja, sehr relativ. Ich fand bisher alles so laut, dass ich mir sowas für meine 560ti gekauft habe: http://www.alternate.de/html/product/Thermalright/Shaman/740584/?
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Den Lüfter kann man auch auswechseln, wenn man sich traut und nicht gerade dumm anstellt.
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Naja, meist ist der Kühlkörper so dimensioniert, dass man nen Lüfter mit ordentlich Drehzahl braucht. Und oft sind es non-Standard Lüfter, so dass man einen Standard-Lüfter kaum ordentlich montiert bekommt.
Wenn man wirklich Wert auf "leise" legt sollten die ~€50 oder was so ein Aftermarket-Kühler kostet drin sein. Vor allem weil man dann wirklich ziemlich sicher sein kann dass das Ding leise und zuverlässig kühlt.
Bei dickeren Karten kann es höchstens noch zu einem Problem mit den Spannungsreglern kommen, wenn man einen Aftermarket-Kühler verwendet der keine eigenen VRM-Kühler dabei hat.
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Achja, zum Thema: um das Geld müsste sich schon ein Xeon System ausgehen.
z.B. mit einem E3-1230V2 oder E3-1240V2.Vorteile:
* 8MB Cache
* Hyperthreading
* ECC RAM wird unterstützt
* "ich hab nen Xeon ey" FaktorNachteile:
* CPU teurer
* Mainboard auch nicht billig (ob teurer hängt davon ab was man für den i5 genommen hätte)
* es gibt eigentlich nur ein MB das in Frage kommt, und zwar das ASUS P8C WS -- das ASUS ist zwar gut, aber wenn man jetzt z.B. ein ITX System bauen möchte...
* keine Grafikeinheit bei den E3-12x0V2 Xeons (und die E3-12x5V2 sind nochmal teurer)TDP sollte gleich sein. (Die E3-12x0V2 Xeons sind mit 69W angegeben, aber die gleichen 69W hat man auch wenn man die Grafik des i5 nicht verwendet)
Kurz: gleicher Stromverbrauch, teurer, dafür aber etwas mehr Rechenleistung, ECC Support und Coolness.
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hustbaer schrieb:
@zwutz
Also leise Grafikkarte (unter Last, und das was ich subjektiv als leise bezeichnen würde) hab ich in letzter Zeit noch keine gehört.vll haben wir einfach unterschiedliche Definitionen von "leise"
Aber ist auch egal. Sich nur wegen der Lautstärke die neueste Generation zu holen, wenn man nicht auf einen möglichst lautlosen Rechner angewiesen ist, halte ich auf alle Fälle für verschenktes Geld. Und selbst dann gibt es günstigere Möglichkeiten, die Lautstärke zu reduzieren.
Einzig die Stromkosten lass ich als Argument zu, aber bis sich die Mehrkosten der Grafikkarte durch den geringeren Verbrauch ausgeglichen haben, dürften auch ein bis zwei Jahre vergehen
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zwutz schrieb:
Und selbst dann gibt es günstigere Möglichkeiten, die Lautstärke zu reduzieren.
Wie?
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Tim schrieb:
zwutz schrieb:
Und selbst dann gibt es günstigere Möglichkeiten, die Lautstärke zu reduzieren.
Wie?
vernünftiges Gehäuse, vernünftige Kühlung.
Hat auch den angenehmen Nebeneffekt, dass auch die anderen Komponenten leiser werden
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zwutz schrieb:
hustbaer schrieb:
@zwutz
Also leise Grafikkarte (unter Last, und das was ich subjektiv als leise bezeichnen würde) hab ich in letzter Zeit noch keine gehört.vll haben wir einfach unterschiedliche Definitionen von "leise"
Also das Pro87+ in meinem Desktop PC ist mit Abstand die lauteste Komponente sobald die Daten-HDD heia gegangen ist... falls dir das eine Vorstellung vermittelt
Und den HTPC hör' ich gar nicht. Das einzige was sich da drinnen bewegt ist ein einzelner 12cm Noctua der so langsam dreht dass ich von diversen System-Info Tools keine Drehzahl mehr angezeigt bekommt (müsste nochmal gucken ob das Mainboard im BIOS was anzeigen kann).
(Der eine Lüfter kühlt Grafikkarte und CPU, dank Sandwitchkonstruktion aus Top-Blow CPU Kühler, darüber der Lüfter und nochmal darüber ein Thermalright Spitfire für die Grafikkarte. Und ganz oben dicke fette Lüftungslöcher so dass das ganze schön abziehen kann.)----
Wobei ich in letzter Zeit zu dem Schluss gekommen bin: Lautstärke ist weniger das Thema, viel wichtiger ist das Spektrum des Geräuschs. Schön rauschend ohne tonale Komponente kann es ruhig etwas lauter sein. Wenn dagegen eine stark tonale Komponente vorhanden ist (wie bei allen Grafikkarten Lüftern die ich bisher gehört habe) ist es schon zu laut sobald es nur "erahnbar" ist.
Vermutlich bin ich da aber auch dank meines Tinnitus empfindlicher als manch andere.
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hallo
was sagt ihr dazu:
Grafik: Gainward GeForce GTX 570 239
CPU: Intel i%-3470 "Ivy Bridge" 177,90
Netzteil: Lepa B650-Ma 650 W 69,90
Gehäuse: Aerocool Vx-9 Pro Advance 49,99
Platten:
SSD: Mushkin Atlas Deluxe 120 GB 119,90
Fest: Western Digital WD 10 TPVT 1 TB 91,90
RAM: g.Skill DIMM 8 GB DDR3-1600 Quad-Kit(4x2) 51,90gesamt: 885,39
Das ist zwar noch nicht die schmerzgrenze, aber die muss ich auch nicht unbedingt erreichen. machen die komponenten so sinn? ist alternate ein zu empfehlender anbieter? dort habe ich mir das zusammen gesucht und das hat den vorteil, dass ich nicht alle teile einzeln bestellen muss.
weitere, vielleicht, blöde fragen:
passen diese komponenten zueinander? passt die cpu auf das mainbord? bei grafikkarten pcie, odeR? das aufgeführte mainboard hate ine pcie 16 und einmal pcie 2.0? passt die graka nur an einem anschluss? bekommt man als halbwegs begabter mensch die teile zusammengebaut? muss man die entsprechenden kabel selber kaufen oder sind die bei den komponenten dabei? wärmeleitpaste muss man selber kaufen, oder? braucht man die wirklich?fragen über fragen.
danke für die bisherigen antworten und das bearbeiten der weiteren fragen
chrische