Warum sind Flachbildschirme für Notebooks in der unteren Preisklasse so unglaublich schlecht?



  • Ich schaue auf meinem Monitor auch Filme. Und da ist eine Farbveränderung, wenn ich nicht hundertprozentig gerade davorsitze, einfach ungünstig. Ich hatte mal so einen Billig-TFT (TN-Panel), und da war das Bild wirklich fast verschwunden, wenn ich etwas von unten draufgeschaut habe. Ich bin froh, jetzt einen Monitor mit wirklich geilem Bild zu haben (auch die Farben sind eine völlig andere Welt), auch wenn der leider soviel gekostet hat wie dein Notebook. Im Hinblick auf die Nutzungsdauer von mehreren Jahren ist er es für mich wert. 🙂



  • Ja, bei Filmen gucken hast du natürlich recht. Da muss ich ihn auch erst einmal den Schirm zurechtbiegen, aber für den Film den ich in 2 Monaten mal auf dem Laptop schaue würde ich ungerne mehr Geld ausgeben. Ist ja auch immer ein Kosten-/Nutzenfaktor. Zur Not habe ich noch einen FullHD TFT da, den ich über HDMI anschließen kann, den habe ich aber in einem Jahr bis jetzt nur einmal dran gehabt, also auch mehr Verschwendung gewesen.

    Hat halt jeder andere Anforderungen an seine Technik.



  • Richtig, es ist alles eine Frage der Anforderungen. Bei einem Notebook (als mobiler Zweitrechner) wäre mir der Monitor auch nicht so wichtig. Jedenfalls nicht wichtig genug, um viel Geld 'reinzustecken. Für meinen Desktop-Rechner aber nur das Beste, schließlich nutze ich den auch ständig für Filme, Spiele und andere Anwendungen, bei denen mir ein Spitzen-Bild und ein guter Blickwinkel wichtig sind.



  • Das ist doch genau der Punkt. Ein gutes Notebook Display IST es mir wert auch dafür zu bezahlen.

    Es gibt aber fast nur noch Schrott. Ich musste jedenfalls letztes Jahr (als ich mein letztes NB gekauft habe) diverse Shops abklappern bis ich endlich einen Ein-Mann-Laden (Name vergessen. Hawkforce? Kann das sein?) gefunden habe, der Notebooks in FullHD ohne Spiegel verkauft hat.

    Mein erstes Notebook war ein Inspiron 8000 von Dell. Das hatte vor 10 Jahren schon so eine Auflösung (1600 x 1200, 4:3) naütlich entspiegelt, die Spiegel-Seuche gab's damals noch nicht.

    Wie kann es sein, das sich die Display-Technik eher zurück als vorwärts entwickelt?



  • Das mit dem Spiegeldisplays habe ich auch nie verstanden. Als die raus kamen und ich auch noch bei heise oft kommentiert hatte, war es unmöglich sich gegen diese Schminkspiegel auszusprechen. Ich hatte genau wie du argumentiert. Wir waren endlich froh von den spiegelnde Röhrenmonitoren weg zu sein und nun fügt man wieder eine reflektieren Oberfläche ein, die das Auge einfach nur ablenkt.

    Gegenargument waren die brillanteren Farben, ich bin bis heute der Meinung dass dies nur ein optischer Trick ist, wie bei Glossybuttons und die Farben nicht wirklich da viel brillanter dargestellt werden.

    Wie dem auch sei, für mich sind spiegelnde Display auch ein Rückschritt. Ich habe leider auch so einen, aber da mein Laptop mein einziger Rechner ist und ich ihn nur in der Wohnung nutze, merke ich davon kaum was. Nur auf dem Balkon wird es dann schon schwieriger, aber da lese ich mehr Bücher als dass ich was mit dem Rechner mache.



  • Die Mobilität fordert einen enormen Preis bezüglich Speed und Qualität. Für mich wird das irgendwie immer klarer: High End für Qualität oder High Mobility für die Hosentasche, also schneller PC mit Maus/Tastatur mit zwei hochwertigen Monitoren oder Handheld (dienstlich z.Z. noch Blackberry) für die Hosentasche. Net-/Notebooks sind nur ein Notbehelf.



  • Für mich ist der günstige VAIO-Laptop mein einzige Rechner, davor hatte ich einen Fujitsu Siemens Notebook. Mir ist jetzt noch nicht wirklich ein Grund eingefallen warum ich auf ein Desktop-PC oder ein teureres Notebook >1000,- EUR zurück greifen sollte. Ich habe meinen Desktop-Arbeitsplatz aber auch erst seit 4 Jahren durch günstige Notebooks komplett ersetzt, vielleicht bereue ich es ja irgendwann noch einmal.

    Ich scheine wirklich zu anspruchslos für diese Welt zu sein, oder gibt es noch mehr die einfach mit IT die wenig kostet total glücklich sind?



  • Glossy Displays sind schon wieder auf dem Rückzug.
    Die sind auch nicht das Problem der heutigen Billignotebookdisplays, sondern die Tatsache, dass sich die Farben und der Kontrast merkbar ändern, wenn man die Blickrichtung nur leicht vom Mittelpunkt des Displays nach links oder rechts verschiebt, so dass man immer noch einen 90° Winkel zum Display hat und sich das eigenen Blickfeld immer noch über dem Bildschirm befindet.

    Man muss also nicht erst 2 m daneben von der Seite schauen, um das festzustellen.
    Es genügt, wenn man den Kopf mit dem Bildschirmrand in eine Linie bringt, dann sieht man schon fast nichts mehr an bestimmten Bereichen des Displays.

    Wenn nur Glossy und Glanz das Problem wäre, dann wäre das ja noch halb so schlimm, aber das was es jetzt gibt, ist schlichtweg furchtbar.



  • Das Problem ist zwar vorhanden, aber stört mich nicht sonderlich da ich zu 99.9% der Fälle genau richtig davor sitze, bzw. sitzt der Laptop meistens auf meinem Schoß und ich habe die Beine hoch, ein wunderbares Arbeiten.



  • Glossy ist auch nicht gleich glossy. Zum Beispiel kann man mit den neuen Apple-Notebooks mit Glossy-Display deutlich besser unterwegs arbeiten, als mit deren matten Displays vor 4-5 Jahren.


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