Der Irrsinn mit den Diäten
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Erstaunlich ist, dass die Idee des Idealgewichts von so vielen von uns angenommen wird, obwohl es keine Lösung für das Abnehmen wie auch dafür gibt, das Gewicht zu halten, die für alle und auch noch langfristig funktioniert. Menschen, die es geschafft haben, langfristig große Gewichtsabnahmen zu halten, leben so: Konsequent weniger Kalorien und Fett essen, mehr Sport treiben, häufig wiegen, Buch führen über Essen und Gewicht und keine Ausnahmen von einem asketischen Lebensstil niemals, auch nicht zu Geburtstagen und in den Ferien. Soll das die Lösung sein?
Das Vernünftigste, das ich zu diesem Thema in letzter Zeit gelesen habe.
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... und ich dachte es geht hier um die Entlohnung von Politikern
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díaita bedeutet ursprünglich "Lebensführung". Die einen nehmen dafür ab, die anderen brauchen dafür immer mehr Geld.
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Erhard Henkes schrieb:
Menschen, die es geschafft haben, langfristig große Gewichtsabnahmen zu halten, leben so: Konsequent weniger Kalorien und Fett essen, mehr Sport treiben, häufig wiegen, Buch führen über Essen und Gewicht und keine Ausnahmen von einem asketischen Lebensstil niemals, auch nicht zu Geburtstagen und in den Ferien. Soll das die Lösung sein?
Ja, selbstverständlich. Ohne die -- vermutlich im Sinne der Verunsachlichung des Artikels eingestreuten -- Übertreibungen natürlich. Man kann sich natürlich auch einreden, dass die Alternative zum Fettsein Askese ist.
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Drei Regeln aus meiner Erfahrung:
1. Normalgewicht ist ein Durchschnittsgewicht. Jeder, der ein bisschen was von Statistik versteht, sollte wissen, dass nicht jeder das Durschnittsgewicht haben kann. Vielfalt gehört zu jeder Population dazu.
2. Kalorienzählen ist keine Lösung. Wenn man hungert, fährt der Körper automatisch auf Sparflamme. Man ist schlapper im Alltag, und verbraucht somit weniger Kalorien. Unterm Strich spart man so nichts.
3. Stress als Faktor wird unterschätzt. Wer sich selbst unter Druck setzt, nimmt nicht ab. Leute verlieren sogar im Urlaub an Gewicht, wenn sie dort viel essen und faul am Strand liegen: Weil sie weniger gestresst sind.
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hallo
wer dauerhaft weniger kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt natürlich ab. das sollte klar sein. die frage ist, wie lange man das durchhält und was passiert, wenn man wieder anfängt mehr kalorien zu sich zu nehmen. ich denke auch nicht, dass stress einen großen einfluss auf das gewicht hat. zumindest kann ich mir nur schwer vorstellen, dass man mehr essen darf und locker ist und trotzdem abnimmt. warum sollte das so sein? abnehmen ist keine kunst - gewicht halten dagegen schon eher. man kann in zwei monaten locker 8-10kg abnehmen - die frage ist, wie lange das vorhält.
chrische
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Eine Regel aus meiner Erfahrung: Wenn man ab und zu mal vergisst zu essen hält man sein Gewicht automatisch. (Oder ich bin doch einfach noch nicht alt genug...)
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chrische5 schrieb:
wer dauerhaft weniger kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt natürlich ab.
Das stimmt. Aber der Verbrauch ist halt keine Konstante.
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dradio hat gerade was zum Thema:
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Der Artikel ist Bullshit. Ich habe mich von 120 auf 97 runterdiätet und halte mein Gewicht jetzt seit einem 3/4 Jahr konstant (und hab sogar noch weiter Fett durch Muskeln getauscht). Alles kein Problem und ich esse durchaus öfter als inmal in der Woche Pizza, Süßkram, Chips, Fritten, Kekse...
Und das ohne Waage, bei einem Beruf bei dem man fast ausschließlich sitzt (okay, ich gehe jeden Tag 60-90 Minuten zur Arbeit hin und zurück, bzw fahre jetzt im Frühling mit dem Rad). Es geht, man muss nur ab und zu Nein sagen können.
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Wie sag' ich's am Besten?
Durch Bewegungsmangel verliert man den Bezug zu seinem Körper und damit das Gefühl, was richtig für einen ist.Wieviel man ißt, stellt sich automatisch ein und ich habe schon auch gegen ein Fettsack-Team im Beach- Volleyball verloren. Die waren tatsächlich fitter als wir Spargeltarzans (ein Belgier und ich - letztes Jahr im Urlaub).
Weil es bei Erwachsenen seit 40 Jahren schon nicht funktioniert hat, übt man Gesundheitsterror gegen Kinder aus.
Ein täglicher Spaziergang, einmal wöchentlich in irgendeinem Fitnesstraining, Treppenhaus statt Aufzug, das langt schon. Bewegung ist der Schlüssel. Das Gewicht, das sich dann einstellt, ist halt das Gewicht, bei dem der Körper funktioniert.
Oder will jemand einen Inuit (Eskimo) zum Hungerharkentum verdammen?
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Auf jeden Fall tun immer die, die keine Probleme mit dem Gewicht haben, die beraten, die Probleme damit haben.
DAS ist der Irrsinn.
Leutchen, ihr lebt in einer anderen Welt.
"Durch Bewegungsmangel verliert man den Bezug zu seinem Körper und damit das Gefühl, was richtig für einen ist." Haha.
"Es geht, man muss nur ab und zu Nein sagen können." Haha.
"Wenn man ab und zu mal vergisst zu essen hält man sein Gewicht automatisch." Haha.
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volkard schrieb:
Auf jeden Fall tun immer die, die keine Probleme mit dem Gewicht haben, die beraten, die Probleme damit haben.
DAS ist der Irrsinn.
Ja, aber das wichtigste: Vielfalt ist natürlcih. Es ist normal, dass manche Menschen dicker sind als andere.
Mal abgesehen davon steckt viel Ideologie dahinter, zum Beispiel Kritik am westlichen Lebensstil. Dann werden uns immer Statistiken vorgehalten, wo die USA das fetteste Land ist, gefolgt von Großbritannien und anderen europäischen Ländern. Dabei wird verschwiegen, welche Länder weggelassen wurden.
In Wahrheit sind die fettesten Länder im arabischen Raum und auf Pazifikinseln:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:World_map_of_Female_Obesity,_2008.svg
http://en.wikipedia.org/wiki/Obesity_in_the_Pacific
http://en.wikipedia.org/wiki/Obesity_in_the_Middle_East_and_North_Africahttp://www.forbes.com/2007/02/07/worlds-fattest-countries-forbeslife-cx_ls_0208worldfat_2.html
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Auf jeden Fall tun immer die, die keine Probleme mit dem Gewicht haben, die beraten, die Probleme damit haben. DAS ist der Irrsinn.
Da hast Du völlig recht! Das ist das übliche Schema, um sich selbst in einem besserem Licht darzustellen. Das Problem ist aber auch der Stand der Medizin und Wissenschaft. Bewegung ist der Problemlöser Nr. 1. Ja super, dann weg mit den passiven Sitzarbeitsplätzen und alle Angestellten vor Computern auf Fahrräder, die Strom erzeugen, am besten für den eigenen Computer.
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volkard schrieb:
"Es geht, man muss nur ab und zu Nein sagen können." Haha.
Ich hatte 25 Jahre lang Probleme mit meinem Gewicht. reicht das als Erfahrung? Nein?
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otze schrieb:
volkard schrieb:
"Es geht, man muss nur ab und zu Nein sagen können." Haha.
Ich hatte 25 Jahre lang Probleme mit meinem Gewicht. reicht das als Erfahrung? Nein?
Weiß nicht. Evtl sind 25 Jahre einfach die Zeit, die der Körper braucht, um ein übergewichtsauslösendes Ereignis zu vergessen, wenn man ihn nicht mit Diäten unter Stress setzt, und es hat mit Deinem leicht geänderten Verhalten gar nichts zu tun.
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hallo
volkard - der esoteriker
chrische
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volkard schrieb:
übergewichtsauslösendes Ereignis
Meine Geburt?!?
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volkard schrieb:
"Durch Bewegungsmangel verliert man den Bezug zu seinem Körper und damit das Gefühl, was richtig für einen ist." Haha.
"Es geht, man muss nur ab und zu Nein sagen können." Haha.
"Wenn man ab und zu mal vergisst zu essen hält man sein Gewicht automatisch." Haha.
Nöh, Du verstehst nur nix.
Genetisch sind wir nicht wesentlich weiter programmiert, als über die Steppe zu hoppeln, Speere zu schleudern und uns am Mammut sattzufressen und dadurch Fettreserven anzulegen.
Heißt, die meisten Zivilisationskrankheiten haben mit Bewegungsmangel zu tun. Auch Übergewicht, Thrombosen und Diabetes, aber das ist wohl eine Reglerschleife, die Deinen Verstand zu übersteigen scheint.Man ist nicht automatisch gesünder, wenn man schlank ist. Wenn Du das gegoogelt hast, kommste vllt. zu einem qualifizierteren Post, als den Müll, den Du da grad reingedrückt hast.
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otze schrieb:
volkard schrieb:
übergewichtsauslösendes Ereignis
Meine Geburt?!?
Nee.
Ok, bei Dir geht wohl Dein Weg.