Werden Roboter uns ersetzen?



  • Schaut euch zu dieser Frage auch insbesondere folgendes Video an:

    https://www.youtube.com/watch?v=7Pq-S557XQU

    Dieses suggeriert, dass Roboter auch Programmierer, Ärzte, Informatiker, Richter und Künstler ersetzen werden. Wenn die Macher dieses Video recht haben sollten,
    was würde dann für uns Menschen übrig bleiben?


  • Mod

    Mr. Robot schrieb:

    Dieses suggeriert, dass Roboter auch Programmierer, Ärzte, Informatiker, Richter und Künstler ersetzen werden. Wenn die Macher dieses Video recht haben sollten,
    was würde dann für uns Menschen übrig bleiben?

    Eine immer währende Orgie im arbeitsfreien Roboterparadies?



  • SeppJ schrieb:

    Mr. Robot schrieb:

    Dieses suggeriert, dass Roboter auch Programmierer, Ärzte, Informatiker, Richter und Künstler ersetzen werden. Wenn die Macher dieses Video recht haben sollten,
    was würde dann für uns Menschen übrig bleiben?

    Eine immer währende Orgie im arbeitsfreien Roboterparadies?

    Irgendwann wirst du dann durch einen gefühlsechten Roboter ersetzt, der standhafter ist als du.


  • Mod

    vorsicht schrieb:

    Irgendwann wirst du dann durch einen gefühlsechten Roboter ersetzt, der standhafter ist als du.

    Möglich. Aber ich bekomme ja im Gegenzug auch so viele perfekte Roboterpartner, wie ich will.



  • Dieser Thread wurde von Moderator/in nman aus dem Forum Themen rund um die IT in das Forum Neuigkeiten aus der realen Welt verschoben.

    Im Zweifelsfall bitte auch folgende Hinweise beachten:
    C/C++ Forum :: FAQ - Sonstiges :: Wohin mit meiner Frage?

    Dieses Posting wurde automatisch erzeugt.



  • Manchmal frage ich mich echt, wie ernst ich Fragen nehmen soll.

    1. Programmierer

    Macht meines Erachtens keinen Sinn. - Willst du mir jetzt sagen, dass du einem Roboter die Möglichkeit geben willst sich selbst umzuprogrammieren?!

    1. Ärzte

    Unterstützend gibt es dies ja bereits. Einen Komplettwegfall von Ärzten bezweifle ich und halte ich auch für ziemlich unklug. Selbst die beste Maschine wird einige Dinge, die ein Arzt machen kann nicht hinbekommen.

    1. Informatiker

    Gehört bei mir irgendwie zu 1 oder anders, 1 gehört bei mir irgendwie zu 3. Es macht keinen Sinn einen Roboter Systeme Administrieren zu lassen. Da gibt es weitaus bessere Einsatzgebiete für Roboter.

    1. Richter

    Wie stellst du dir das vor? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Roboter ein angemessenes Stramaß nach Beurteilung der Gesamtsituation liefern kann. - Roboter-Intelligenz basiert auf Logik. - Diese entsteht durch die Regeln, die ein menschlicher Richter definitiv anders auslegen würde als der auf Logik basierende Roboter.

    1. Künstler

    Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Ich würde mir kein Bild, Buch oder Musikstück eines Roboters kaufen. - Mag sein, dass sie das hinbekommen. Aber mit Kunst hat das dann aus meiner Sicht nichts mehr zu tun.



  • ad 4) Das könnte man parallel austesten und gegen die Meinung vieler Juristen abgleichen.

    ad 1) u. 3) Warum soll das nicht gehen? Wir programmieren auch nicht mehr in Assembler, sondern lassen hier den Compiler für uns optimieren und übersetzen. Vom Compiler ausgehend könnte man sicher eine menschenverträglichere Vorgehensweise schaffen, die der Roboter - besser die KI - dann in Code übersetzt. Das wäre auch wirtschaflicher, denn Programmierer sind auf Dauer viel zu teuer.



  • Erhard Henkes schrieb:

    ad 1) u. 3) Warum soll das nicht gehen?...

    Ich sagte ja nicht, dass es nicht geht. - Klar, möglich ist alles. - Ich halte es aber weniger für Sinnvoll, von der Wirtschaftlichkeit mal abgesehen.



  • Gerade die Wirtschaftlichkeit ist der Hauptantrieb für diese Vorgehensweise. KI kann nahezu 7/24 arbeiten, besser dokumentieren, ist wirklich lernfähig und arbeitet reproduzierbar. Es liegt nur daran, dass es noch nicht richtig klappt.

    ad 5) Künstler: Hier muss man zunächst den Prozess der Kreativität und Spiritualität verstehen. Das ist noch(!) kein gutes Feld für KI.


  • Mod

    Es gibt immer noch überraschend viele Bewegungsabläufe, die sich der Automatisierung entziehen. Kleine Teile, individuelle Formen - das dann auch bei kleinen Mengen. Der Automatisierung beizubringen damit umzugehen wird irgendwann soviel Aufwand, dass der Nutzeneffekt egalisiert wird. Das wird oft unterschätzt, dass die Inbetriebnahme- und Rampupkosten einer Automatisierung - auch mit dem zerstörten Material während dieser Zeit - den Nutzen der Automatisierung in der Betriebsphase aufheben.

    Und das mit der Kunst - naja, es gibt heute auch schon Elefanten, die Bilder malen. Weiss jetzt nicht, ob es deswegen mehr arbeitslose Künstler gibt...

    *nicht wirklich beunruhigt*



  • Es gibt schon lange Maschinen, die perfekte Bilder machen.
    Also hat man als Kunst das deklariert, was die Maschinen nicht können.
    Fertig. Es wird vorläufig keine Maschinen geben, die Kunst machen.

    Mit der Intelligenz isses das selbe, die flieht auch seit vielen Jahren und definiert sich als das, was Maschinen nicht können.



  • Marc++us schrieb:

    Und das mit der Kunst - naja, es gibt heute auch schon Elefanten, die Bilder malen. Weiss jetzt nicht, ob es deswegen mehr arbeitslose Künstler gibt...

    Warst wohl mal in Singapur im Zoo? 😃



  • inflames2k schrieb:

    1. Programmierer

    Macht meines Erachtens keinen Sinn. - Willst du mir jetzt sagen, dass du einem Roboter die Möglichkeit geben willst sich selbst umzuprogrammieren?!

    Gerade bei Programmierern bin ich mir nicht sicher, wieviele man davon tatsächlich braucht. Es werden sehr viel überflüssige Sachen programmiert. Nicht jeder programmiert irgendwas anspruchsvolles. Es gibt zig ähnliche Systeme (z.B. ERP Systeme für den Mittelstand) und es gibt wahrscheinlich hunderte kleiner Firmen, die Schnittstellen zwischen diesen Systemen programmieren. Alles mehr oder weniger sinnlos. Ich gehe stark davon aus, dass hier in Zukunft sehr viele Jobs wegoptimiert werden. Dafür müssen die ganzen Systeme einfach ein bisschen "intelligenter" werden, damit man nicht jeden Ablauf für jeden Kunden eigens programmieren muss.


  • Mod

    Mechanics schrieb:

    Ich gehe stark davon aus, dass hier in Zukunft sehr viele Jobs wegoptimiert werden. Dafür müssen die ganzen Systeme einfach ein bisschen "intelligenter" werden, damit man nicht jeden Ablauf für jeden Kunden eigens programmieren muss.

    Da bin ich mir nicht sicher. In der Automatisierungstechnik werden seit 10 Jahren intelligentere und selbstkonfigurierende Schnittstellen propagiert, aber damit diese funktionieren, ist der Programmieraufwand auf der Seite der "Schnittstellentreiber" massiv gestiegen, so dass dort viel mehr Knowhow und Aufwand benötigt wird. Und so Basishandshakes konfigurieren sich dann tatsächlich von selbst, aber dafür verdrahten sich die Sachen dann alle miteinander, obwohl man vielleicht nur bestimmte IDs weitergeben musste. Deswegen hat man dann eine weitere Intelligenzebene, die aus der Autokonfiguration raussucht, was man wirklich für die Applikation braucht. Und das wiederum muss auch programmiert werden. Dazu kommt, dass es zahllose Nischenapplikationen gibt, deren Spezifika gerade mal von dem intelligenten Protokoll nicht genau so vorgesehen waren, so dass man das dann doch wieder anpassen muss.

    ERP ist genauso eine Sache. Die BI-Module von SAP sind auch immer autarker und bringen mehr mit - wer hat das alles programmiert? - aber dafür ist ein individueller Report dafür schon so schwierig parametrierbar geworden, dass ihn nur noch ein Hobbyprogrammierer halbwegs fehlerfrei rausbekommt. Ich sehe das bei unseren Controllern, die müssen alle mit OLAP klarkommen, um einen Report zu erstellen. Vor 20 Jahren hat man das nicht mal einem Informatiker im Studium beigebracht. Man hat also z.B. eine aktive Reportinggenerierung mit einem VB6-Tool ersetzt durch mehr Programmierer bei SAP und mehr Programmierwissen beim Reportersteller. Was genau ist jetzt verschwunden?

    Ich stimme schon zu, dass sich Jobs verlagern, aber in Luft auflösen? Komplexität verschwindet üblicherweise nicht. Vor allem ist vieles der intelligenten Tools ja nicht wirklich innovativ, sondern nur die Automatisierung des automatisierten Vorgangs des automatisierten Bestimmens des... usw. Ein Paradebeispiel für sowas ist XML, das Datenaustausch "leichter" machen sollte. Eigentlich hat man darauf Layer für Layer gesetzt, heute ist das so komplex, dass man das fast als Hauptjob braucht und muss zum Schluss das Telegramm zippen, weil es zu gross ist für ein Medium. Also hängt über der Datenebene und Datenbeschreibungsebene noch die Metaebene der Applikationsebene und darüber die Meta-Ebene der Konfiguration und der Autoeinstellung - damit kann ich vielleicht wirklich eine Datei aus Programm A nehmen und in B reinwerfen, aber die ganze Interpretation der Meta-Ebenen hat Heerscharen an Programmierern beschäftigt. Und solche Fälle gibt es überall, man hat selten wirklich was neu gelöst, sondern Abstraktionsebenen übereinander gesetzt.

    Nicht intelligenter, sondern raffinierter, gestützt von immer stärkeren CPUs.



  • Marc++us schrieb:

    ERP ist genauso eine Sache. Die BI-Module von SAP sind auch immer autarker und bringen mehr mit - wer hat das alles programmiert? - aber dafür ist ein individueller Report dafür schon so schwierig parametrierbar geworden, dass ihn nur noch ein Hobbyprogrammierer halbwegs fehlerfrei rausbekommt.

    Ich rede nicht unbedingt von SAP und nicht von dem was vor 10-20 Jahren als "intelligent" verkauft wurde. Als Werkstudent hab ich jahrelang in dem Bereich gearbeitet. Da gibts zig kleinere Systeme wie Sage, WinLine, SelectLine, ProAlpha und dutzende mehr... Allein dieses Vielfalt ist im Grunde wahrscheinlich nicht nötig und schafft weitere Komplexität. Klar, ist gut für den Wettbewerb usw., aber wirklich effizient ist das nicht. Und jedesmal wenn wir im Praxissemester unsere Praktikumsplätze vorgestellt haben, hat etwa die Hälfte der Studenten in etwas dasselbe gemacht. Und natürlich auch die ganzen Partner und Konkurrenten, die wir in der Arbeit hatten, haben auch irgendwie dasselbe gemacht, nur jeweils ein bisschen anders. Im Grunde wars aber schon dasselbe, nur wars kein Produkt, das man kaufen konnte, sondern es wurde immer als Dienstleistung verkauft. Ich hatte damals wirklich das Gefühl, etwas unwichtig und unnötiges zu machen, bin froh, dass ich sowas nicht mehr machen muss.
    Und ich gehe davon aus, dass "intelligente Systeme" in überschaubarer Zukunft tatsächlich ein Stück "intelligenter" werden. Spracherkennung wäre ein großer Schritt nach vorne. Vielleicht kann ein BWLer in paar Jahren tatsächlich mit seinem ERP System reden und ihm sagen, was er in seinem Report braucht. Dann Schritt für Schritt anpassen. Das liegt im Bereich des Möglichen und dann braucht er keinen Programmierer dafür, mit dem müsste er auch reden und der Programmierer müsste das erstmal verstehen...



  • Spracherkennung? Erst, wenn ich flüssig und korrekt meine mails in mehreren Sprachen diktieren kann, glaube ich daran. Ich habe da schon einiges getestet, nicht schlecht, leider aber auch nicht wirklich effizient, sonst würden nicht soviele Leute völlig ineffizient ihre mails tippen.


  • Mod

    Mechanics: das mit dem immer gleichen Programmen stimmt natürlich, aber wieso sollte das in der Softwarewelt anders sein? Natürlich würde BMW ausreichen und man bräuchte keinen Daimler. Die machen ja auch nur Autos.

    Vielleicht konsolidieren die kleinen ERP-Firmen mal etwas, aber da wird es immer viele Firmen geben, die fast die gleiche Applikation anbieten. Manche in Nischen, mit Speziallösungen für bestimmte Branchen. Aber warum auch nicht. Wettbewerb und so.


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Spracherkennung? Erst, wenn ich flüssig und korrekt meine mails in mehreren Sprachen diktieren kann, glaube ich daran. Ich habe da schon einiges getestet, nicht schlecht, leider aber auch nicht wirklich effizient, sonst würden nicht soviele Leute völlig ineffizient ihre mails tippen.

    Ich sehe das auch verhalten. Ich habe ein Galaxy Note mit diesem Pen, das ist gut, aber am Ende des Tages fehlt immer noch was, damit man seine Gedanken wirklich flüssig in die Elektronik reinbekommt. Obwohl das technisch schon gut gemacht ist, aber irgendwie hängt man nach wie vor am HMI, und solange sich das HMI so wenig intelligent verhält habe ich ein paar Probleme damit mir vorzustellen, dass mich eine KI komplett mit allen meinen Gedankengängen ersetzen kann.



  • Marc++us schrieb:

    Vielleicht konsolidieren die kleinen ERP-Firmen mal etwas, aber da wird es immer viele Firmen geben, die fast die gleiche Applikation anbieten. Manche in Nischen, mit Speziallösungen für bestimmte Branchen. Aber warum auch nicht. Wettbewerb und so.

    Da sind wir beim Thema (menschlicher!) Intelligenz und (künstlicher) Rechenkraft.
    Wenn der Rechner dann proggern kann und die ganzen ERP-Lösungen zusammenfassen will, ist das doch keine Intelligenz mehr! Intelligenz ist die menschliche Kraft, Umsatz zu machen, obwohl kein technischer Bedarf besteht.
    Deswegen wird jedwede neue Fähigkeit des Rechners nicht zur Intelligenz gezählt werden, bis er irgendwann den Turingtest packt.




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