Softwareentwickler IHK.
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@Mechanics sagte in Softwareentwickler IHK.:
die eine Ausbildung gemacht haben
Hm, auf 3 Jahre lang Singen und Klatschen hätte ich ja keine Lust... aber solange es der AG gut bezahl... wieso nicht.
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@Fragender sagte in Softwareentwickler IHK.:
@Mechanics sagte in Softwareentwickler IHK.:
die eine Ausbildung gemacht haben
Hm, auf 3 Jahre lang Singen und Klatschen hätte ich ja keine Lust... aber solange es der AG gut bezahl... wieso nicht.
Eigentlich will ja wirklich nicht den Thread hier stören, aber irgendwie das so stehen lassen ist auch nicht so toll. Musst du wirklich Ausbildungen hier so abwerten? Je nach Betrieb & Schule ist eine Ausbildung mal besser mal schlechter - wie beim Studium ja auch - aber per se finde ich das eine tolle Möglichkeit. Und ich glaube je nach Bereich mag eine Ausbildung zum Fachinformatiker auch deutlich effektiver sein als das Studium. Sprich vor allem in der Softwarenetwicklung etc. haben die meistens unserer Auszubildenen vermutlich mehr drauf als die Studenten. Letztere haben natürlich dann eher den wissenschaftlichen Hintergrund und auch das Fachwissen in theoretischeren Themen. Man - oder zumindest wir - brauchen aber beides und vermutlich sogar gute Softwareentwickler mehr.
Naja wa gut und was schlecht läuft in Ausbildung sowie Studium ist ein ganz eigenes Thema, wenn du da Gesprächsbedarf hast, mach gerne einen Thread auf. Dein Abwerten der Ausbildung ist aber jedenfalls völlig fehl am Platz.
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@Leon0402 sagte in Softwareentwickler IHK.:
Eigentlich will ja wirklich nicht den Thread hier stören, aber irgendwie das so stehen lassen ist auch nicht so toll. Musst du wirklich Ausbildungen hier so abwerten?
Ja, sorry, hatte heute einen schlechten Tag ... Es war nicht so gemeint. Aber normalerweise kommt der Hate immer von der anderen Seite.^^
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Ich habe mir den Lehrgang jetzt kurz angeschaut. Man muss halt ganz klar sagen: Es ist keine Ausbildung, es ist "nur" ein Lehrgang. D.h. das Zertifikat wird nicht den Stellenwert einer abgeschlossenen Berufsausbildung haben.
Wenn du Grundlagen hast, ist das gut, aber ich nehme mal stark an, dass du kein Abschlusszeugnis hast, was das auch bezeugt.Pro:
- Der Lehrgang würde dir ein Schriftstück verschaffen, was Kenntnisse nachweist.
- Du bekommst vermutlich praktische Erfahrung in diesem Lehrgang
- Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist derzeit so kritisch, dass du unter Umständen damit, zumindest relativ weit unten, einen Einstieg in ein Unternehmen bekommen könntest. ( wenn du Glück hast ).
Contra:
- 3400€ sind viel Geld
- Es ist nur ein "Zertifikat". Keine Ausbildung, kein Studium.
Des Weiteren kann ich dir nur empfehlen, zu überlegen, aus welchen Gründen du dein Studium abgebrochen hast und ob diese Gründe bei diesem Lehrgang auch zutreffen könnten. In dem Fall hättest du dann 3400€ in den Wind geschossen. Wenn der Grund ist, dass es dir an Durchhaltevermögen mangelt ( keine Kritik, nur eine Mutmaßung ), kotz-trockene Themen durchzuhecheln, auf die du keinen Bock hast, dann ist vermutlich jeder Informatik-Lehrgang für dich nicht das richtige. Wer Abschlüsse will, der muss kotzen und der muss durchhalten bis zum Schluss. Wenn du das nicht mitbringst, dann lass es lieber und spar dir das Geld. Ist nicht böse gemeint, sondern eine Feststellung aus meiner Studienzeit.
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@Fragender sagte in Softwareentwickler IHK.:
@Leon0402 sagte in Softwareentwickler IHK.:
Eigentlich will ja wirklich nicht den Thread hier stören, aber irgendwie das so stehen lassen ist auch nicht so toll. Musst du wirklich Ausbildungen hier so abwerten?
Ja, sorry, hatte heute einen schlechten Tag ... Es war nicht so gemeint. Aber normalerweise kommt der Hate immer von der anderen Seite.^^
Den Hate bekommst du in aller Regel, weil du unreflektierten Kram schreibst.
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@Fragender arbeitest du mit so einem Zertifikat oder wie??
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Man kann übrigens auch einen Job finden ohne Ausbildung & Studium. Im IT-Bereich ist das sehr gut machbar. Natürlich musst du das nötige Wissen / Erfahrung trotzdem haben.
Wenn es dir nur um das Fachwissen geht, ist halt vermutlich die Frage, ob dieser Kurs am Ende überhaupt gut ist. Es gibt immerhin jede Menge Möglichkeiten mit Büchern etc. das sich auch selber anzueigenen und dafür nix oder zumindest wesentlich weniger als 3400€ auszugeben.
Ein Zertifikat ist natürlich immer nicht so schlecht. Aber ob das jetzt im speziellen so anerkannt ist, weiß ich nicht. Meiner Erfahrung nach ist sowas eher nicht so wichtig. Ob man ein Studium hat oder nicht in der Informatik wird geprüft (weil einfach manche Aufgaben in aller Regel nur für Studierte lösbar sind), aber wesentlich wichtiger ist dann oft doch eher die Berufserfahrung, private Projekte etc.
Auch eine Ausbildung kann ja vlt. Sinn ergeben. Dann kriegst du sogar Geld Und man kann ja auch bei Vorwissen verkürzen.
Am besten beschreibst du mal, warum du dein Studium abgebrochen hast, wie so dein Kenntnisstand ist, was du als Software Entwickler gerne machen willst und wie du überhaupt auf die Idee kommst, dass das richtige sei für dich. Mit etwas mehr Hintergrundwissen kann man da vlt. konkretere Empfehlungen aussprechen.
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@Leon0402 sagte in Softwareentwickler IHK.:
Man kann übrigens auch einen Job finden ohne Ausbildung & Studium. Im IT-Bereich ist das sehr gut machbar.
Ja, obwohl man an der Stelle auch mal sagen muss, dass der Fachkräftemangel eine Lüge ist, da Firmen möglichst nicht bezahlen wollen.
@stal-Dj sagte in Softwareentwickler IHK.:
@Fragender arbeitest du mit so einem Zertifikat oder wie??
Nö, aber ich kenne mich aus.
Für 3400 € könntest du doch eher einfacher ein Einzelhandelsgeschäft eröffnen, ein Blumenladen oder so, anstatt einen Kurs zu absolvieren, der dann vielleicht einkommenstechnisch nichts nützt? Napoleon war auch Gärtner.
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Hallo @stal-Dj ,
warum nicht eine Ausbildung zum Fachinformatiker? Da gibt es auch gleich Geld während der Ausbildung die i.d.R. drei Jahre dauert. Bei guter Leistung kann auf zwei Jahre verkürzt werden.
Ich habe mal bei der DRV-Bund in der Ausbildung geholfen und die Auszubildenden waren zumeist zufrieden. Zumal es auch für die "guten" Abschlüsse gleich einen Job gab.
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@Fragender sagte in Softwareentwickler IHK.:
Ja, obwohl man an der Stelle auch mal sagen muss, dass der Fachkräftemangel eine Lüge ist, da Firmen möglichst nicht bezahlen wollen.
Ja, Firmen wollten gerne weiterhin nicht allzuhohe Gehälter zahlen. Aber den Fachkräftemangel gibt es trotzdem in der IT. Wobei es eben nicht per se so ist, dass es zu wenige Bewerber gibt, sondern eher das es zu wenige gute Bewerber gibt. Das hat aber nicht grundsätzlich erstmal nichts mit Ausbildung / Studium etc. zu tun.
Wenn jemand ankommt und sagt, er hat vor 2 Wochen mit dem Udemy Kurs angefangen und will jetzt gerne hier anfangen mit 80k Jahresgehalt, dann finde ich das gut, dass die Firma das trotz Fachkräftemangel nicht mitmacht. Man muss schon Leute einstellen, die entweder die Sachen wirklich können oder wenigsten gutes Potenzial haben, die Sachen zu lernen. Und diejenigen dürften die Firmen dann auch gerne etwas besser bezahlen
Wobei imo die Leute auch gerne ihre Ansprüche runterschrauben dürfen. Irgendwo darf gerne auch mal Schluss sein, auch für gute Informatiker in Zeiten des Fachkräftemangels. Aber es gibt eben genug, die den Hals nicht voll bekommen.
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@Leon0402 sagte in Softwareentwickler IHK.:
Wobei imo die Leute auch gerne ihre Ansprüche runterschrauben dürfen. Irgendwo darf gerne auch mal Schluss sein, auch für gute Informatiker in Zeiten des Fachkräftemangels. Aber es gibt eben genug, die den Hals nicht voll bekommen.
Warum? Damit die Vorstände nicht zuviel von ihren Megagehältern abgeben müssen?
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@Tyrdal sagte in Softwareentwickler IHK.:
@Leon0402 sagte in Softwareentwickler IHK.:
Wobei imo die Leute auch gerne ihre Ansprüche runterschrauben dürfen. Irgendwo darf gerne auch mal Schluss sein, auch für gute Informatiker in Zeiten des Fachkräftemangels. Aber es gibt eben genug, die den Hals nicht voll bekommen.
Warum? Damit die Vorstände nicht zuviel von ihren Megagehältern abgeben müssen?
Für die gilt das gleichermaßen.
Aber klar, einer gibt es immer, der nimmt sich das Gehalt und dann stehen alle doof dar. Kann man vermutlich nur verhindern, indem man gesetzliche Vorgaben macht.
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@Leon0402 sagte in Softwareentwickler IHK.:
Wobei imo die Leute auch gerne ihre Ansprüche runterschrauben dürfen. Irgendwo darf gerne auch mal Schluss sein, auch für gute Informatiker in Zeiten des Fachkräftemangels. Aber es gibt eben genug, die den Hals nicht voll bekommen.
Weiß ich nicht... letzendlich muss jeder an sich denken, und warum sollte man da zurückschrecken? Die großen Firmen leben uns täglich Hire & Fire vor, warum sollte man da bescheiden sein? Die Gehaltsvorstellungen sollten zwar im Rahmen bleiben, aber ich finde es in Ordnung, wenn man die Arbeitsmarksituation ausnutzt, um ein besseres Gehalt oder Arbeitsbedingungen aushandelt.
Bei den gesetzlichen Vorgaben bin ich für eine Anhebung des Spitzensteuersatzes ab dem Einkommen, wo Leute luxuriös leben können, sagen wir ab €150K Jahreseinkommen. In Frankreich betrug der Spitzensteuersatz bis 2012 bei 75% bei Einkommen von mehr als €1M Jahreseinkommen. Mir ist eh schleierhaft, was höchstbezahlte Manager mit mehreren zig-Millionen Euro eigentlich anstellen und wofür man so viel Geld braucht. Wie viele Häuser, Yachten und Jets braucht man denn? Würde mich gerne mal in deren Probleme reinversetzen
Ich weiß nicht, ob die Aussage von Warren Buffet stammt, aber bei manchen Menschen geht es nicht um das Besitzen, sondern um das Verdienen (oder vllt besser anhäufen, ob sie's wirklich verdienen sei mal dahingestellt). Egal, wie viel sie haben, es zählt nur, noch mehr zu bekommen. aber ich glaube, ich schweife hier vom Thema ab.
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@DocShoe Ja genau das ist das Hauptproblem. Warum sollte man persönlich "der dumme" sein und auf sein hohes Gehalt freiwillig verzichten, wenn es nicht alle machen bzw. die Firmen umgekehrt nicht so agieren.
Das Problem aktuell sehe ich halt etwas, dass so viele Leute ihre Jobs wechseln nur um von einem extrem hohen Gehalt auf ein noch viel extrem höheres Gehalt zu kommen. Und das frisst natürlich Geld und Ressourcen ohne Ende. Weil man muss die ganzen Bewerbungsgespräche durchführen, die unproduktive Einarbeitungszeit für neue Mitarbeiter, es geht jedes mal Wissen verloren etc.
Ist natürlich etwas zweischneidig. Firmen können auch teilweise vorbeugen, indem sie intern mehr Entwicklungsmöglichkeiten geben. Aber persönlich würde ich mich freuen, wenn einige Entwickler mal wieder andere Dinge (Spaß an der Arbeit, Überzeugung, etc.) in den Fokus stellen würde. Ich verstehe, dass Geld ein wichtiges Kriterium ist, wenn man 30k Jahresgehalt verdient. Aber wenn man 100k+ bekommt
Es müsste aus meiner Sicht halt irgendwie mehr gesetzliche Vorgaben geben. Mit Mindestlohn etc. versucht man zumindest teilweise den umgekehrten Fall zu verhindern. Also sprich Leute nicht komplett für lau arbeiten zu lassen, nur weil es super viele gibt, die den Job machen würden. Irgendwie muss man da sowohl in einem als auch anderen Fall versuchen den Druck den Mitarbeiter auf Firmen haben und umgekehrt Firmen auf Mitarbeiter haben im Zaun zu halten imo.
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Ja natürlich ist das ein schwieriges Thema, und es gibt keine pauschalen Lösungen. Aber bisher war es eigentlich immer so, dass die Firmen Druck auf ihre Beschäftigten ausgeübt haben. Ab einer bestimmten Firmengröße wird's unpersönlich und da ist man als Beschäftigter nur noch eine Personalnummer. Und wenn der Druck wächst (zB, weil ein neuer Investor mit seinem neuen Spielzeug mehr Geld verdienen möchte), dann wird einfach ein Teil der Belegschaft entlassen. Was ich sagen will: ab einer bestimmten Firmengröße nimmt die Firma keine Rücksicht mehr auf dich, warum solltest du dich der Firma gegenüber dann anders verhalten? Als Idealist stehst du leider selten besser da, weil du wegen deines Idealismus selbst zurücksteckst.
Ich spreche hier absichtlich von großen Firmen, in mittelständischen oder Kleinunternehmen sieht das halt anders aus, wenn man mit dem Chef noch per Du ist und er dich kennt. Aber generell wirft keine Firma mit Geld um sich und bietet dir freiwillig mehr an, als du forderst. Und sein Angebot kann man immer noch nach unten korrigieren, wenn man nach dem Vorstellungsgespräch der Meinung ist, das man gerne da arbeiten möchte.
Vielleicht bin ich zu naiv oder weltfremd und gehe von vernünftigen Menschen aus. Aus meinem Umfeld kenne ich Aussagen wie "Woanders werde ich mit Goldbarren beworfen, ihr könnt froh sein, dass ich noch hier bin!" oder "Wer heute weniger als €100K im Jahr verdient ist selber schuld!". Das sind dann vermutlich auch die, die als Umschüler zum Hundefriseur 50K Jahresgehalt verlangen. Im Gespräch stellt man dann auch noch fest, dass sie andere lustige Ansichten haben, wo man sich dann wünscht, mehr Stirne und Handflächen zu haben.
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@Leon0402 sagte in Softwareentwickler IHK.:
@Tyrdal sagte in Softwareentwickler IHK.:
@Leon0402 sagte in Softwareentwickler IHK.:
Wobei imo die Leute auch gerne ihre Ansprüche runterschrauben dürfen. Irgendwo darf gerne auch mal Schluss sein, auch für gute Informatiker in Zeiten des Fachkräftemangels. Aber es gibt eben genug, die den Hals nicht voll bekommen.
Warum? Damit die Vorstände nicht zuviel von ihren Megagehältern abgeben müssen?
Für die gilt das gleichermaßen.
Aber klar, einer gibt es immer, der nimmt sich das Gehalt und dann stehen alle doof dar. Kann man vermutlich nur verhindern, indem man gesetzliche Vorgaben macht.
Ja, nu. Wenn ich ich die Wahl zwischen besserem Leben oder nicht habe, dann nehm ich halt lieber das bessere. Und das kann durch mehr Geld erreichbar sein (manchmal auch durch andere Kriterien). Zumal das langfristig auch noch gegen die Rente rechnet.
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@DocShoe sagte in Softwareentwickler IHK.:
Das sind dann vermutlich auch die, die als Umschüler zum Hundefriseur 50K Jahresgehalt verlangen.
Wir hatten mal einen Spaßvogel, der frisch von der Ausbildung ( IT-Systemelektroniker wars glaube ) kam und fragte, welchen Dienstwagen er bekommt
( er meinte das ernst ).
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Auf die Stellenausschreibung als Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung hat ein Kandidat im Bewerbungsgespräch (sinngemäß) das hier gesagt:
"Eigentlich habe ich keinen Bock auf den Job, ich will mich als Leiter einer Softwareentwicklungs-Firma selbständig machen. Und damit ich genau weiß, was meine Angestellten dann so machen, möchte ich mir einen Einblick in den Beruf verschaffen."Das kannste dir nicht ausdenken.
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@DocShoe sagte in Softwareentwickler IHK.:
Auf die Stellenausschreibung als Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung hat ein Kandidat im Bewerbungsgespräch (sinngemäß) das hier gesagt:
"Eigentlich habe ich keinen Bock auf den Job, ich will mich als Leiter einer Softwareentwicklungs-Firma selbständig machen. Und damit ich genau weiß, was meine Angestellten dann so machen, möchte ich mir einen Einblick in den Beruf verschaffen."Das kannste dir nicht ausdenken.
Allerdings ist Ehrlichkeit auch eine Tugend.