STL-Bücher



  • @Marcus und PAD
    Wie schön einfach ihr euch es doch macht. Wer nicht eurer Meinung ist, der ist entweder ein Dogmatiker oder einer der nur "die reine Lehre" kennt.

    Ich denke als stinknormaler C++ Anfänger gehöre ich weder in die eine noch in die andere Kategorie, halte "C++ Entpackt" aber trotzdem für schlecht (hab's von der ersten bis zur letzten Seite gelesen).
    Weder ist es korrekt, noch zeichnet es sich durch gute Beispiele aus. Meiner Meinung enthält es für eine Refernz zuviel schmu (und zuviel falsches Zeugs) und für ein Lehrbuch ist es zu oberflächlich.

    Insofern sehe ich nicht, welche Lücke es füllen soll.



  • @HumeSikkins war weder noch ist es als Angriff auf eine Person gedacht

    Die andere Meinungen sind mir wichtig, hab auch meistens Quellen bekommen die mir verständliche und gute Gründe für diese Meinung liefern.

    Hab aber auch schon erlebt, das nur eine "falsche" Quellenangabe zu Missfallenskundgebungen geführt hat (das sind Dogmatiker oder Anhänger der reinen Lehre).
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    Für mich ist der Schildt interessant weil er im Prinzip meiner Entwicklung entspricht. ich arbeite seit langem mit C und schaffe mich aus Neugier in C++ rein. Viele Sachen die er mit Bezügen oder Unterschieden zu C erklärt machen es für mich einfach das Podest zu finden mit denen man dann andere Bücher versteht, und auch die Unterschiede sieht.

    Ich unterteile die beiden Sprachen nach ihren technischen Fähigkeiten, nicht nach ihren typischen Denkmodellen.
    Das die Denkmodelle die hinter den beiden Sprachen stehen, unterschiedlich sind ist auch für mich eindeutig.

    Aber ich kann in C++ "sauberen" C-Code schreiben, kann bis auf gewisse Punkte jede C-Funktion in C++ compilieren, d.h das Denkmodell hinter
    C läßt sich in C++ verwenden (das ich das nicht darf ist die reine Lehre).

    Ich kann einen Teil der Denkmodelle von C++, nicht ihre Implementierung, Objekt Orientierung, Kapselung ... in C nachbilden, natürlich nicht in der Qualität als wenn die Implementierung Bestandteil von Sprachkonstukten des Compilers ist.

    Extrem simpler Blick auf interessante Aspekte des Denkmodels einer Klasse in C
    Eine Klassendefinition entspricht einem C-file, Alle Funktionen static (private) bis auf die (public) welche von außen zugänglich sein sollen.
    -eine Init Funktion
    -eine Shutdownfunktion.
    -Klassenelemente sind Strukturen.
    -Anweisung das auf Stukturen nur über Funktionen zugegriffen werden darf.
    -nach der Deklaration muß die Init explizit Funktion aufgerufen werden.
    -Zur Zerstörung muß die Shutdown Funktion explizit aufgerufen werden.
    Man beachte bitte das extrem simpel, aber damit kann ein Teil des Denkmodels Klasse in C implemetieren, das andere Aspekte nicht gehen ist klar.

    Man sieht hier aber auch gleich die Vorteile einer C++ Implementierung, man braucht für so etwas keine Arbeitsanweisungen und hat mehr Sicherheit.

    Ich kann auf der anderen Seite bei der Erweiterung bestehender C-Projekte durch Nutzung des C++ Compilers und durch Nutzung von Teilgebieten (Klassen,Objekten) diese Erweiterungen/Änderungen stabiler und sicherer erzeugen und gemeinsam mit dem bestehenden Code.
    Ich lebe hier in einer gemischten Welt (Hauptsächlich C Denkmodell Erweiterung in der Syntax C++) und versuche das beste aus beiden Welten zu nehmen.

    Ich kann mir bei neuen Projekten prüfen ob ich sie nach den Denkmodellen von C++ implementiere, leider gibts da noch andere nicht sprachgetriebene Randbedingungen, Geld, Zeit, Kundenverträge ....

    Und dann ist es halt schade wenn man "unpassende" Bemerkungen (das kann man so nicht machen, komischerweise tut´s was es soll) wegen solchen mixed Code bekommt weil dieser nicht der reinen Lehre entspricht. Ein Hinweis wie man es in "reinem" C++ machen würde wäre da viel lehrreicher

    Deswegen meine Bemerkungen über Dogmatismus.

    @HumeSikkins P.S. Man sollte sein Licht nicht unter den Scheffel stellen



  • @The_freak: naja, andere Kommentare gibt's ja bei Amazon auf der Seite... könnte man im Prinzip einführen, aber keine Zeit.

    @Hume: ENTPACKT ist die einzige Referenz für C++, die so wirklich versucht alle Bereiche abzudecken. Wenn man also eine Referenz sucht, ist der Griff danach natürlich. 95% der Leute werden mit den enthaltenen Fehlern nie in Berührung kommen, dafür aber hier ein Buch finden das ohne Balast auch einfach mal erklärt wie die Algorithmen aus <numeric> oder <valarray> funktionieren.

    Damit brauchbar.



  • Hm,

    Mal Entpackt hervorgekramt und beliebig geblättert:
    1. Templates: Schlapp. Läppsche 19 Seiten.
    Dazu gleich mal explizite Spezialisierung mit Überladung vermischt.
    Und schwupps locker über die Bedeutung von Standardparametern in Funktionstemplates hinweggegangen.

    Dazu *kein Wort* über partielle Spezialisierung oder Template Template Parameter.
    Wir sind nicht mehr in den Achtzigern. Das ist imo viel zu wenig.

    2. Ausnahmebehandlung: Oberflächlich. Kein Wort über Destruktoren. Ständige Verwechslung von "kann" und "darf" im Unterabschnitt "Ausnahmen beschränken".
    Schlechte Beispiele (werfen von Typen wie double ohne einen einzigen Hinweis auf die Fragwürdigkeit dieses Ansatzes).
    Catch-by-value von Klassen.
    Kein Wort über Exception-Sicherheit.

    3. Überladen von Operatoren: Kein Wort über die Schwierigkeiten beim Überladen von op=. Kein Wort über die Notwendigkeit.

    Ich könnte wohl beliebig weitermachen. Dazu kommen dann noch solche Schnitzer wie: Zum Thema Copy-Ctor: "Wenn ein Objekt für die Initialisierung eines anderen Objekts verwendet wird, erstellt C++ defaultmäßig eine bitweise Kopie".

    Ne, also wenn ich eine Referenz brauche, dann greif ich doch lieber gleich zum Stroustrup.



  • @Hume Wenn du das Buch sowenig leiden kannst verkauf es, dann brauchst du dich nicht mehr darüber zu ärgern.



  • THE_FreaK schrieb:

    Also die Bücherliste is echt klasse, hab da schon so manches Buch nach bestellt und war immer zufrieden.
    Dennoch: Währe es nicht möglich da ne kommentarfunktion einzubauen(für gereggte Member)?
    Ein Bericht ist eins, aber ich persönlich sehe immer gern mehrere Meinungen, bevor ich mich festlege.

    werde ich mir mal durch den kopf gehen lassen



  • Welches ist das beste kostenlose STL-Tutorial? 😋



  • @PAD
    Was soll das nu wieder? Erst fragst du nach Meinungen, willst wissen, warum jemand etwas gegen die Schildt Bücher haben könnte, dann schreibe ich meine Meinung, sie passt die natürlich nicht und deshalb soll ich jetzt mein Buch verkaufen?
    Ne. Erstens war das ein Geschenk, zweitens verkaufe ich grundsätzlich keine Bücher und drittens ärgert mich das Buch auch nicht, wenn es da so friedlich in meinem Regal steht.



  • Vielleicht "The STL Made Simple" von Bruce Eckel (22.Nov.1999).
    http://home.t-online.de/home/320034730041-0003/stl_made_simple.zip



  • Marc++us schrieb:

    @The_freak: naja, andere Kommentare gibt's ja bei Amazon auf der Seite... könnte man im Prinzip einführen, aber keine Zeit.

    @Hume: ENTPACKT ist die einzige Referenz für C++, die so wirklich versucht alle Bereiche abzudecken. Wenn man also eine Referenz sucht, ist der Griff danach natürlich. 95% der Leute werden mit den enthaltenen Fehlern nie in Berührung kommen, dafür aber hier ein Buch finden das ohne Balast auch einfach mal erklärt wie die Algorithmen aus <numeric> oder <valarray> funktionieren.

    Damit brauchbar.

    Ich kann dem, als wirklich stinknormaler Anwender, nur zustimmen. Ich beherrsche nicht wie Hume Sikkins die Tiefen der Sprache, kann auch die von ihm genannten Fehler bzw. Lücken im Buch von Schildt gar nicht ausreichend würdigen, weil mir die Zeit fehlt, mich mit der Thematik so differenziert auseinanderzusetzen. Aber ich habe gern mit dem Buch gearbeitet. Ich fand die Beispiele gut zu lesen, habe sie größtenteils verstanden und schaue immer wieder dort rein, wenn ich z. B. was über die STL wissen will. Es mag wirklich sein, dass es für Profis wie Hume Sikkins nicht ausreicht, leider. Aber er empfiehlt auch fast immer englische Bücher, dazu fehlt mir die Ruhe und Muße. Also bin ich auf deutsche Bücher angewiesen. Es gibt also fachlich bessere Bücher als Schildt, das ist mir im Rahmen einiger Diskussionen klar geworden. Aber ich habe mir verschiedene andere angeschaut und Schildt hat meinen einfachen bescheidenen Befürfnissen ganz gut entsprochen. Der Stroustrup z. B. ist fachlicher wohl viel viel besser, wie ich hier höre. Aber für einen wie mich, der einfach nur etwas von der Materie mitbekommen will, ist das zu harter Tobak.
    So, bevor ihr mich jetzt verreißt, gehe ich erstmal in den Garten und genieße den Morgen 🙂


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