bewerbungsmail



  • also wenn sich rechtschreibfehler haeufen wuerde ich schon skeptisch werden. wenn sich jemand nicht mal fuer einen kurzen brief konzentrieren kann, wie soll der dann seine arbeit ordentlich machen?


  • Mod

    Sehe ich genauso.

    Und da Softwareentwicklung mehr ist als nur coden, bin ich auch bei der äußeren Form anspruchsvoll. Wenn sich jemand nicht mal bei einem Schreiben Mühe gibt, wo er seinen wertvollsten Besitz anbietet (sich selbst), wie kann ich es dann verantworten den mal eine Mail an Kunden schicken zu lassen? Oder ihn persönlich rausschicken?



  • Klar darf man keine Rechtschreibfehler in Massen machen und muss so schreiben das man beim lesen auf den Text und nicht auf die Fehler achtet, aber die meisten Leute die eine Bewerbung schreiben tun immer so als würde sie in der Firma durch eine Maschine gehauen die dann am Ende sowas ausspuckt wie

    Rechtschreibfehler: 3
    Grammatikfehler: 2
    Fomulierungen die man hätte besser machen können: 10
    Notendurchschnitt: 2,3
    Automatische Auswertung: nicht angenommen

    und das wars...

    Ich mein ob du jetzt schreibst "Ich bewerbe mich hiermit um blabla" oder du auf tausend Leute hörst die sagen "Nee komm das is Standard" "Nee fang Satz nicht mit Ich an" "Arg was machst du da, du hast eine Einrückung zu viel" usw. ... man kanns auch übertreiben.

    Ich mein jeder merkt das du nur irgendwas gesucht hast um den Satz zu beginnen wenn du sowas schreibst wie "Das Zusammenarbeiten mit Menschen hat mir schon immer Spass gemacht, darum möchte ich mich um die Stelle als xxx bewerben"


  • Mod

    Also, gerade das Denken über das was man schreibt hilft ungemein.

    Nehmen wir mal das Ich:

    Natürlich soll man im Normalfall ein Schreiben nicht mit einem "Ich..."-Satz beginnen, weil das unhöflich ist.

    Aber gerade bei einer Bewerbung soll man das "Ich" betonen um dem Leser klarzumachen, daß man sich seiner selbst bewußt ist.

    Und das kann man auch ausdrücken:

    "In der FAZ vom 22.22.2222 bieten Sie eine Stelle für einen Softwareentwickler an. Ich bewerbe mich für diese Stelle."

    Damit ist viel gesagt.



  • > Ich bewerbe mich für diese Stelle.
    Naja - also das finde ich eher nicht so toll.

    eher würde ich den ersten Satz nehmen, und dran hängen
    ", um die ich mich hiermit bewerbe."

    Das andere klingt irgendwie so abgehackt.

    Aber vielleicht hab ich auch nur zuviel Mist von der IHK gelesen 😉



  • Wenn man schon so ran geht würde ich das hiermit auch weglassen..
    1. schreibt das jeder
    2. ist es in 99% aller Fälle unnötig
    3. nervt es wenn man viele Bewerbungen liest und jeder hat andauernd hiermit drin

    Fällt in dieselbe Sparte wie "möchte", "würde mich gerne" blabla.... Man würde es nicht gerne man WILL es...

    Und so kann man dann lustig mit allem Möglichen weitermachen bis sämtliche Wörter gestrichen sind.



  • woerter sind nicht verboten, wenn sie zu oft vorkommen, sondern wenn sie ueberfluessige floskeln sind. "ich wuerde mich hiermit gerne bewerben" ist unsinnig und fordert dazu auf dass man "dann tus doch" denkt und den brief weglegt. "ich bewerbe mich hiermit" ist sinnvoll. hiermit sagt, dass es sich beim vorliegenden dokument um genau diese bewerbung handelt und es nicht nur die ankuendigung einer bewerbung ist. wenn man lust hat, kann man ja "hiermit" durch "mit diesem schreiben" ersetzten.



  • JFK schrieb:

    Ich persönlich würde den Absatz

    Im Oktober 1999 erlangte ich das Diplom im Fach Informatik an der FH
    Darmstadt mit der Note 1. Ich besitze sehr gute Kenntnisse und
    praktische Erfahrungen in C++. Als Diplomarbeit entwickelte ich einen
    Online-C++-Kurs.

    komplett aus dem Anschreiben herausnehmen. Dafür ist der Lebenslauf und die Kopie des Diploms zuständig. Die Leute sind ja nicht doof und wissen, wo sie kucken müssen.

    Das sehe ich eigentlich nicht so. 4 von 5 Chefs, bei denen ich gearbeitet habe, würden die Unterlagen gerade mal flüchtig durchlesen. Und selbst wenn sie sich doch mal Zeit nehmen, können sie die Informationen nicht richtig einordnen.
    Diese besagten 4 Chefs könnte nach durchsicht nicht einmal sagen, wie alt Du bist oder in welcher Stadt Du wohnst.
    Auch zwischen den Zeilen zu lesen, ist nicht jedermann Sache.

    Deswegen gehören wichtige Informationen explizit in den Text.

    Man muss bedennken, dass viele kleine Firmen nun einmal keine eigene Personalabteilung haben, in der die Angestellten auf das richtige Lesen von Bewerbungen geschult sind.

    Oft ist es, in kleineren bis mittleren Unternehmen, der Chef selbst, der die Bewerbungen liest. Und der hat "wichtigeres" zu tun, als zu lesen.



  • @ Volkard: Ist zwar etwas OT, aber folgendes interessiert mich einfach:

    Wie kommt es eigentlich, dass du dein FH-Diplom erst mit 30 Jahren erworben hast? Hast du davor schon etwas anderes gemacht?



  • Hallo... Na dann werd ich auch mal meinen Senf dazu geben.
    Mein Tipp für ein Bewerbungsgespräch :

    Friseur, Rasierer, Anzug kaufen, Deo kaufen !
    Leider ist es so, dass manche Personalchefs nicht (nur) auf die Leistung und den Menschen schauen sondern einen Blender bevorzugen. Deine Idee, möglichst normal zu wirken, ist also nicht falsch 😉
    Viel Glück.


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