Würde gern Linux ausprobieren



  • Moin Leute!
    Ich würde gern Linux als 2. OS installieren.
    Ich hab bereits 2 Partitionen und eine 80 GB Maxtor HD.
    10 GB sind für XP und die übrigen für anderen krims krams.
    Wie viel soll ich den nun für Linux nehmen?
    Partitions Magic hab ich schon. Reichen da 10 GB aus? Ich meine schon oder?`
    Was muss ich beachten? Welche Distribution?



  • Wenn du Linux probieren willst, zieh dir am besten mal Knoppix. Das ist ein kelines Linux mit grafischem System etc. dass von einer CD bootet und voll funktoinsfähig ist.

    Für Linux soltlen 10 reichen, lieber etwas Platz jedoch behalten und 15 GiB freimachen dafür.

    Welche Distri hängt ein wenig davon ab, wie weit du dich da reinarbeiten willst. Sehr schön ist die Gentoo-Distribution weil kostenlos und ein nettees System, allerdings muss man dafür vor allem als Linux-Newbie shcon ein bisschen Zeit reinstecken, einfach zu installieren sind dagegen z.B. SuSE und Redhat, die kosten allerdings als Paket was, von Redhat kann man zumindest ISOs ziehen.



  • Knoppix ist zum reinschauen echt toll geeignet.
    Kann man übrigens auch auf die Festplatte installieren, so, dass man die CD nicht mehr braucht.

    Hab im Moment, genau wie du willst, RedHat 8 als zweites Betriebssystem drauf. So zum ausprobieren. Eigentlich recht benutzerfreundlich.

    Schau mal auf dieser Seite nach, da hast du eine ziehmlich gute Auswahl:
    www.linuxiso.org



  • Lad Dir einfach mal Knoppix herunter, ist wirklich eine feine Sache!
    Und wie bereits gesagt wurde, wenn Dir das gefällt dann kannst Du es ja immer noch auf der Platte installieren; 10 Giga sollten zum Ausprobieren auf alle Fälle locker ausreichen!

    http://www.knopper.net/knoppix/#order

    Einfach ein bisschen runterscrollen, dann kommen schon die Download-Links. Das ganze brennst Du dann auf CDROM, bootest von der und schon hast Du ein Linux zum Ausprobieren das nur von CD/ RAM läuft und nichts an Deinem Rechner verändert.



  • UI klasse sowas!
    Dann mach ich das mal!
    Was ist jetzt, wenn mir Linux sehr gut gefellt und ich möchte es behalten?
    Dann RedHat der was anderes?



  • Dann währe es am besten, du sagst uns, was du für Anforderungen hast, und wie sehr du dich mit den Grundlagen ( die dir eh irgendwann über den Weg laufen ) beschäftigen möchtest.



  • Ich an Deiner Stelle würde RedHat vermeiden; als Einsteiger-Linux ist SuSE IMO besser, aber ich mag einfach RedHat nicht sonderlich bin also nicht ganz objektiv... 😉

    Wenn Du dann herausfindest dass Du Linux magst dann kauf Dir vor allem im Laden eine Distribution mit vielen gedruckten Handbüchern, die sind am Anfang nötig!

    Da mittlerweile auch Debian sowas hat würde ich Dir diese Distro empfehlen wenn Du ein bisschen Geduld beim Konfigurieren hast; die Installation ist zwar nicht soo einfach wie bei SuSE und Konsorten aber auch für blutige Anfänger leicht schaffbar wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt.



  • @nman: Das geht mir so mit SuSe - hatte die 6.4 - damit hat sich das Kapitel Suse erledigt gehabt 😉
    Also dann doch lieber ein anständiges Redhat, obwohl, wenn man sich wegen den Updates da registrieren muß, und nach 1 Jahr Demo Account 2-3 mal pro Woche Spam im Postkasten hat, von wegen "Your demo account expired... please click ... to reactivete" würd ich es eigentlich nicht mehr empfehlen.
    Schade, daß es für Gentoo Anfänger kein gedrucktes Handbuch gibt, sonst würde ich es uneingeschränkt empfehlen:D



  • Dieses Knoppix bin ich auch grade am runterladen.
    Man muss ja immer offen für andere Dinge sein 🙂



  • Ich fuckel meistens mit Mandrake Linux und Gentoo Linux rum...
    (...allerdings nur als Server, als "Workstation" komme ich von Windows nich weg ;/ )



  • Also ich persönlich finde ja diese "Einsteiger" Linuxdistributionen eigentlich ziemlich irreführend. Dabei kann ich aber auch nur für mich sprechen, denn ich habe mit Suse angefangen und ziemlich bald aufgegeben. Es gab zwar haufenweise How-Tos, manpages unw. aber nirgendwo war das grundsätzlichste erklärt. Man kann sich ja nicht einfach KDE aneignen und "Linux beherrschen", so einfach ist es halt nicht.
    Daher sind Suse, Redhat, Knoppix usw. zwar einfach zu bedienen (wenn man denn ein vorinstalliertes KDE/Gnome als Linux bezeichnen will), aber auch nur das. Wenn man sich näher mit Linux befassen will ist das aber ungeeignet. Zwar kommt man auch da an haufenweise Informationen ran, aber diese sind meistens viel zu viele, um sie noch halbwegs überblicken zu können.

    Wie auch immer, irgendwann habe ich dann angefangen, ein Linux from Scratch zu installieren (sprich: jedes einzelne Paket selber zu kompilieren) und erst da habe ich gelernt, was genau im System abläuft, welche configuration file für was gut ist, warum man erst CUPS installiert haben muss wenn man KDE kompilieren will, warum man den Sourcetree säubern muss wenn man den Kernel neu kompiliert usw. usw.
    Ich bin zwar immer noch ein großes Stück davon entfernt, Linux gut zu beherrschen, aber ich würde mich nicht mehr als Anfänger bezeichnen. Nur weil mann einen IKEA-Regal aufstellen kann ist man eben noch kein Tischler-Profi.
    Auf jeden Fall habe ich ein stabiles Basis-Linuxsystem laufen, wo ich komplett durchblicke und was ich Schritt für Schritt erweitern und langsam aufbauen kann.
    Das ist für mich persönlich ein richtiger Weg, Linux zu lernen, aber wenn man Linux als einen Windowsersatz, mit Desktop und bunten Assistenten braucht (und sich nicht weiter für die Funktionsweise interessiert), würde ich Knoppix empfehlen (oder RedHat wenn es auf eine Festplatteninstallation hinausläuft).



  • SnorreDev schrieb:

    @nman: Das geht mir so mit SuSe - hatte die 6.4 - damit hat sich das Kapitel Suse erledigt gehabt 😉

    Tja, ist letztlich wohl Geschmackssache, aber RedHat ist IMO wirklich großer Müll, SuSE habe ich früher (5.x) selbst verwendetund war damals eigentlich ganz zufrieden damit, keine Ahnung ob ich damals auch RedHat gemocht hätte.

    SnorreDev schrieb:

    Schade, daß es für Gentoo Anfänger kein gedrucktes Handbuch gibt, sonst würde ich es uneingeschränkt empfehlen:D

    An und für sich ist der Gentoo-Installguide mittlerweile eh völlig deppensicher aber zum Reinschnuppern eignet sich Gentoo einfach nicht, da ist die Kombi Knoppix zum Ausprobieren + Debian (Kaufversion mit Handbüchern) bei Interesse IMO eigentlich doch recht gut; gerade die Gentoo-Compilezeiten schrecken Anfänger nur ab wohingegen man mit Debian auch ohne diese Nachteile ein sehr gutes System bekommt. (Ideal ist meines Erachtens die testing-branch (sarge) da diese einen schönen Kompromiss aus Stabilität und Aktualität bietet.)



  • @nman:
    Debian kenn ich nur vom Hörensagen, habs noch nicht Probiert, deshalb hab ich dazu keine Meinung 😉
    Zumindest solls relativ Stable sein. Ich wollte es mir eigentlich bevor ich Gentoo kennengelernt habe zulegen, aber naja - dann kam Gentoo, und ich war glücklich 😃
    Ist bei Debian alles Binary? Oder gibts auch Source Packete zum selber zusammenschrauben?

    P.s. Der größte mist an Suse war der Config Kram - also Yast und Sax. Hat immer meine Änderungen vernichtet. Zudem war bei der 6.4 ziemlich viel Alpha Kram dabei. Kann nicht behaupten, daß das wirklich stable war. Ist das bei neueren Releases auch noch so?



  • TripH schrieb:

    Dabei kann ich aber auch nur für mich sprechen, denn ich habe mit Suse angefangen und ziemlich bald aufgegeben. Es gab zwar haufenweise How-Tos, manpages unw. aber nirgendwo war das grundsätzlichste erklärt. Man kann sich ja nicht einfach KDE aneignen und "Linux beherrschen", so einfach ist es halt nicht.

    Also ich habe ein paar Handbücher gelesen, mir das billigste Linux-Taschenbuch das ich finden konnte gekauft und meine erste Linux-Distro war dann Slackware, dann kam irgendwann SuSE und Probleme hatte ich nie damit Neues über mein Betriebssystem zu lernen; das Meiste lernt man noch immer wenn man sein System einfach mal verwendet und Probleme selbst behebt und deren Ursachen auf den Grund geht etc. (Wenn das Selbstkompilieren von Software nicht funktioniert herausfinden warum, Mailinglisten abonnieren etc.)

    TripH schrieb:

    Daher sind Suse, Redhat, Knoppix usw. zwar einfach zu bedienen (wenn man denn ein vorinstalliertes KDE/Gnome als Linux bezeichnen will), aber auch nur das. Wenn man sich näher mit Linux befassen will ist das aber ungeeignet.

    Das ist schlichtweg falsch.

    TripH schrieb:

    ...und erst da habe ich gelernt, was genau im System abläuft, welche configuration file für was gut ist, warum man erst CUPS installiert haben muss wenn man KDE kompilieren will, warum man den Sourcetree säubern muss wenn man den Kernel neu kompiliert usw. usw.

    Die Möglichkeit dazu hättest Du auch vorher gehabt, nur nicht den entsprechenden Lerndruck, manche Menschen brauchen das und manche nicht. (Nichts für ungut! 😉 )

    TripH schrieb:

    ...aber wenn man Linux als einen Windowsersatz, mit Desktop und bunten Assistenten braucht (und sich nicht weiter für die Funktionsweise interessiert), würde ich Knoppix empfehlen

    Du verstehst den Sinn von Knoppix wohl nicht ganz; Knoppix ist einfach perfekt um das System während der Gentoo -oder LFS-Installation normal verwenden zu können, um im MediaMarkt mal eben eine CD in ein Notebook zu schieben und zu schaun ob die Hardware von Linux unterstützt wird oder eben um einfach mal "Linux auszuprobieren".



  • SnorreDev schrieb:

    ...aber naja - dann kam Gentoo, und ich war glücklich 😃
    Ist bei Debian alles Binary? Oder gibts auch Source Packete zum selber zusammenschrauben?

    Ich bin auch sehr zufrieden mit Gentoo mal abgesehen von einigen lästigen Details. (Warum wird nicht endlich eine vernünftige Datenbank für Portage verwendet statt dieser archaischen Textdatei-Hierarchie? Warum wurde das vorletzte baselayout in seiner damaligen Form auf die Benutzer losgelassen? Warum...)
    Normalerweise installiert man bei Debian Binärpakete via apt-get, was ähnlich funktioniert wie Portage bzw. emerge; natürlich kann man aber auch selbst Pakete kompilieren, das geht dann aber meines Wissens nicht automatisiert wie bei Gentoo.

    P.s. Der größte mist an Suse war der Config Kram - also Yast und Sax. Hat immer meine Änderungen vernichtet.

    Kann man ja zum Glück deaktivieren.

    Zudem war bei der 6.4 ziemlich viel Alpha Kram dabei. Kann nicht behaupten, daß das wirklich stable war. Ist das bei neueren Releases auch noch so?

    Also mit der Stabilität hatte ich damals eigentlich keine Probleme, wie das momentan ist weiß ich nicht, ich verwende schon lange Zeit kein SuSE mehr; schau einfach mal auf Distrowatch!



  • nman schrieb:

    TripH schrieb:

    Daher sind Suse, Redhat, Knoppix usw. zwar einfach zu bedienen (wenn man denn ein vorinstalliertes KDE/Gnome als Linux bezeichnen will), aber auch nur das. Wenn man sich näher mit Linux befassen will ist das aber ungeeignet.

    Das ist schlichtweg falsch.

    Natürlich *kann* man auch mit Suse und RedHat bis in die tiefsten Tiefen des Systems vordringen - man kann auch mit Windows 95a einen Webserver betreiben. Die Frage ist einfach, womit es mehr Sinn macht, und da habe ich mit Suse einfach schlechte Erfahrungen gemacht. Es gibt da haufenweise Dokumentation zu allem Möglichen, aber einen roten Faden hab ich da vermisst. Ich konnte da einfach nicht auf Anhieb durchblicken. Vielleicht bin ich da ja alleine, aber ich bevorzuge einen "chronologische" Lernkurve und da ist Suse einfach nicht gut geeignet.
    Ich will aber nicht ausschließen das es heute anders aussieht, ich hab jetzt schon seit Version 8.0 nicht mehr benutzt.

    TripH schrieb:

    ...und erst da habe ich gelernt, was genau im System abläuft, welche configuration file für was gut ist, warum man erst CUPS installiert haben muss wenn man KDE kompilieren will, warum man den Sourcetree säubern muss wenn man den Kernel neu kompiliert usw. usw.

    nman schrieb:

    Die Möglichkeit dazu hättest Du auch vorher gehabt, nur nicht den entsprechenden Lerndruck, manche Menschen brauchen das und manche nicht. (Nichts für ungut! 😉 )

    Würde ich auch wieder auf die Komplexität des Systems schieben wollen. Ich traue (bzw. traute 😉 mich einfach nicht, irgendwas am kernel rumzupfuschen wenn ich da ein laufendes KDE System habe. Wer weiss was da alles passieren kann, was nachher nicht mehr läuft und was man grade für dependencies antastet. Aber die Sache mit dem Lerndruck will ich auch nicht ganz ausschließen, das spielt da sicher auch mit rein 😉

    TripH schrieb:

    ...würde ich Knoppix empfehlen

    nman schrieb:

    Du verstehst den Sinn von Knoppix wohl nicht ganz; Knoppix ist einfach perfekt um das System während der Gentoo -oder LFS-Installation normal verwenden zu können, um im MediaMarkt mal eben eine CD in ein Notebook zu schieben und zu schaun ob die Hardware von Linux unterstützt wird oder eben um einfach mal "Linux auszuprobieren".

    Naja, ich kenne den Anspruch, den die Entwickler an Knoppix stellen nicht, aber für mich ist Knoppix eben (wie du schon sagst) ein "Ausprobiersystem", eben weil es nicht direkt eine Festplatteninstallation vorsieht. Deshalb sagte ich ja auch im nächsten Halbsatz, dass ich für eine Installation RedHat sehr nett finde, was ja impliziert dass ich Knoppix nur fürs Ausprobieren benutzen würde.

    Aber wir wollen uns doch jetzt nicht über undeutliche Aussagen streiten. Ist doch auch egal, wie man Linux angeht, hauptsache man lernt die Alternative zu Windows mal genauer kennen.



  • TripH schrieb:

    Vielleicht bin ich da ja alleine, aber ich bevorzuge einen "chronologische" Lernkurve und da ist Suse einfach nicht gut geeignet.

    Nein, ich bevorzuge das bottom-up-Konzept auch, aber manche Leute gehen lieber top-down.

    TripH schrieb:

    Würde ich auch wieder auf die Komplexität des Systems schieben wollen. Ich traue (bzw. traute 😉 mich einfach nicht, irgendwas am kernel rumzupfuschen wenn ich da ein laufendes KDE System habe. Wer weiss was da alles passieren kann, was nachher nicht mehr läuft und was man grade für dependencies antastet. Aber die Sache mit dem Lerndruck will ich auch nicht ganz ausschließen, das spielt da sicher auch mit rein 😉

    Ach, passieren kann da im Grunde nix wenn Du immer an eine Sicherheitskopie Deines aktuellen Kernels denkst und wichtige Sachen sicherst; wenn man sich als Anfänger eine SuSE-Installation zerschießt und sie selbst nicht mehr reparieren kann dann installiert man halt neu, das ist nicht so tragisch wie wenn man als Neuling ein LFS in das man richtig viel Arbeit gesteckt hat kaputt macht.
    Sobald ich dieses Konzept damals verstanden hatte fühlte ich mich weit sicherer und habe sehr viel herumprobiert.

    TripH schrieb:

    ...Deshalb sagte ich ja auch im nächsten Halbsatz, dass ich für eine Installation RedHat sehr nett finde, was ja impliziert dass ich Knoppix nur fürs Ausprobieren benutzen würde.

    OK, sorry, ich habe Dich wohl falsch verstanden.
    (Ich weiß ja nicht ob Du selbst ein Knoppix besitzt aber wenn Du die Möglichkeit dazu hast dann besorg Dir eines; alleine das Gefühl auch unterwegs nicht mehr auf Windows angewiesen zu sein ist herrlich! 🙂

    Aber wir wollen uns doch jetzt nicht über undeutliche Aussagen streiten. Ist doch auch egal, wie man Linux angeht, hauptsache man lernt die Alternative zu Windows mal genauer kennen.

    ACK 🙂
    Wobei ich auch empfehlen würde sich auch mit ein paar ganz anderen OSs auseinanderzusetzen, erweitert den Horizont!



  • Huhu, bin gerade unter Knoppix online 🙂
    Sieht ja ganz nett aus.



  • Hast schon das Teekocherprogramm ausprobiert. 😃 😃 😃



  • nöö, die sache mit den mondphasen ist besser 🙂 nee, knoppix is schon der hammer, vorallem weil die neueren kernel meine festplatte net mehr unterstützen und ich somit kein neueres linux installieren kann... hab mir ja bei SuSE die 8.1 CDs runtergeladen... aber es war nicht ganz umsonst, hab inwzichen einen freund überredet, ihm SuSE 8.1 installiert und er ist übelst begeistert!!!


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