azubi rechte??



  • Hi,

    ich brauch dringend eure hilfe...wird die fahrzeit von der schule bis in den betrieb mit angerechnet als arbeitzeit??
    eigentlich schon, oder?
    wenn ich z.b 6 stunden schule hatte und dann noch in den betrieb muss.
    ich hab nen fahrweg von 50 min, deswegen.

    die information brauch ich sehr dringend...
    danke!!! 🙂

    (sorry wg. rechtschreibfehler hab leider keine zeit) *zisch*



  • ne die fahrzeit wird nicht als arbeitszeit gerechnet, aber nach der 6. stunde müsstest du normal nicht mehr in den betrieb kommen.



  • 32. Frage:
    Wie wird die Berufsschulzeit bei minderjährigen und bei volljährigen Auszubil-denden
    auf die betriebliche Ausbildungszeit angerechnet?
    Antwort:
    Bei jugendlichen Auszubildenden (unter 18 Jahren) gilt das Jugendarbeits-schutzgesetz.
    Hier werden mehr als fünf Unterrichtsstunden von 45 Minuten mit 8
    Zeitstunden auf die Ausbildungszeit angerechnet. Dies aber nur einmal in der
    Woche. Wenn ein zweiter Schultag stattfindet, so erfolgt hier keine Anrechnung
    und der Jugendliche kann die restliche Zeit im Betrieb ausgebildet werden.
    Bei volljährigen Auszubildenden erfolgt keine Anrechnung wie im Jugendar-beitsschutzgesetz.
    Hier kann nach der Berufsschule die Ausbildung im Betrieb
    weiter erfolgen. Über die Anrechnung der Schulzeit, ob mit oder ohne Pause, ob
    mit oder ohne Fahrzeit, gibt es unterschiedliche Berechnungen. In einigen Tarif-verträgen
    gibt es hier verbindliche Aussagen. Nach einem aktuellen Gerichtsur-teil
    (März 2001) ist die Berufsschulzeit für volljährige Auszubildende einschließ-lich
    Pausen und Wegezeit zum Betrieb auf die Ausbildungszeit anzurechnen.

    ..

    Bewerbungsrecht / Arbeitsrecht

    Hans Gottlob Rühle, Direktor des Arbeitsgerichts Marburg, gibt Praxistips rund um das Thema Bewerbung und Arbeitsrecht. Die Reihe wird fortlaufend ergänzt.

    Folge 37: Freistellung des Auszubildenden für die Zeit des Berufsschulunterrichts

    Viele Ausbilder ärgern sich über die langen Berufsschulzeiten. Wenn dann noch Unterrichtsausfallzeiten, Pausenzeiten und Wegezeiten dazukommen, entsteht oft Streit darüber, ob dadurch die Ausbildungszeit im Betrieb entsprechend verkürzt.

    Der Fall:

    Der mittlerweile 18jährige Wolferl Amadeus ist bei dem alten Meister Ludwig van Beethoven als Auszubildender für den Berufs des Hymnen- und Symphonieschreibers beschäftigt. Die betriebliche Ausbildungszeit von Wolferl im Orchestergraben des Ludwig van Beethoven beträgt laut Ausbildungsvertrag 36,5 Stunden pro Woche.
    Wolferl Amadeus besucht daneben die Berufsschule für Komponisten am Prater. Wolferl ist der Ansicht, daß die Zeiten des Besuches der Berufsschule einschließlich der Pausenzeiten und der notwendigen Wegezeiten auf die betriebliche Ausbildungszeit von 36,5 Wochenstunden anzurechnen sei. Dies gelte auch, wenn eine Stunde Unterricht mitten in der Unterrichtszeit ausfällt.
    Der fast taube, alte Ludwig van Beethoven dagegen meint, daß Wolferl insgesamt bis zu 48 Wochenstunden beschäftigt werden dürfe, so wie das schon in der guten alten Zeit zur Regentschaft von Maria Theresia der Fall war.
    Von diesen 48 Wochenarbeitsstunden dürfe nur die reine Berufsschulzeit ohne Pausen- und Wegezeiten abgezogen werden.
    Da Wolferl Amadeus an der Komponisten-Berufsschule in manchen Wochen mit Blockunterricht von 25 Zeitstunden tätig sei, dürfe Altmeister Ludwig van Beethoven ihn darüber hinaus noch weitere 23 Stunden im Betrieb ausbilden. Wolferl hingegen möchte in diesen Wochen nur 11,5 Stunden arbeiten, abzüglich der Wegezeiten zur Berufsschule.

    Wer hat Recht?

    Die Lösung:

    1. Freistellung für Berufsschulunterricht

    § 7 Abs. 1 S. 1 Berufsbildungsgesetz bestimmt, daß der Ausbilder den Auszubildenden für die Zeit der Teilnahme am Berufsschulunterricht und an den Prüfungen freizustellen hat. Dies gilt auch dann, wenn die Ausbildungsmaßnahme außerhalb der Ausbildungsstätte durchzuführen ist.
    Nach § 12 Abs. 1 Nr. 1 Berufsbildungsgesetz muß für diese Zeit des Berufsschulunterrichts und der Prüfungen etc. dem Auszubildenden auch die Ausbildungsvergütung fortgezahlt werden.
    Aus diesen Vorschriften folgt, daß bei Überschneidungen von den Zeiten des Besuchs der Berufsschule einerseits und der betrieblichen Ausbildung andererseits, der Besuch der Berufsschule stets vorgeht. Der Besuch der Berufsschule ersetzt die betriebliche Ausbildung und ist vorrangig.
    Kraft Gesetzes ist der Ausbilder Ludwig van Beethoven verpflichtet, den Azubi Wolferl Amadeus von der Ausbildung im Betrieb freizustellen.

    Achtung: Altmeister Ludwig ist der Meinung, daß die ausgefallene Zeit der betrieblichen Ausbildung aber nachgeholt werden müsse. Schließlich muß der Junge doch das Komponieren lernen!

    Dies ist nicht richtig. Soweit das Gesetz die Freistellungspflicht des Arbeitgebers anordnet, bedeutet dies zugleich auch, daß eine Nachholung der betrieblichen Ausbildung von Gesetzes wegen ausgeschlossen ist, wenn die betriebliche Ausbildung aufgrund des Berufsschulunterrichts oder ähnlicher Ausbildungen ausfällt.

    2. Unterrichtsausfall / Wegezeiten

    Entgegen der Ansicht von Altmeister Ludwig van Beethoven umfaßt die vom Gesetzgeber gewollte Freistellung von der betrieblichen Ausbildung auch die Zeiträume, in denen der Auszubildende zwar nicht am Berufsschulunterricht direkt teilnimmt, sondern wegen des Schulbesuchs aus tatsächlichen Gründen gehindert ist, im Ausbildungsbetrieb an der betrieblichen Ausbildung teilzunehmen.
    Dies betrifft insbesondere alle die Zeiten, die in unmittelbarem oder untrennbarem Zusammenhang mit dem Berufsschulunterricht stehen. Dazu zählen vor allem die Zeiten des notwendigen Verbleibs an der Berufsschule während der Unterrichtsfreizeit. Darunter fällt zum einen die unterrichtsfreie Zeit zwischen den Unterrichtsstunden, die vom Stundenplan nicht ausgefüllt ist. Zum anderen fallen darunter aber auch die Schulstunden, die wegen eines unvorhergesehenen Ausfalls des Unterrichts nicht belegt werden.
    Weiter fällt darunter auch die notwendige Wegezeit zwischen der Berufsschule und dem Ausbildungsbetrieb. Dies gilt vor allem dann, wenn der Azubi wegen des späten Schulbeginns zunächst den Ausbildungsbetrieb aufsucht und dann von dort erst in die Berufsschule fährt.

    Achtung: Die Wegezeit zwischen dem Wohnort des Azubis und der Berufsschule fällt nicht darunter, genausowenig wie die Wegezeit zwischen dem Wohnort und der Ausbildungsstätte unter die Arbeitszeit fällt!

    Daraus folgt, daß Altmeister Ludwig falsch liegt, wenn er meint, daß von der betrieblichen Ausbildungszeit von 36,5 Stunden nur die Zeiten abzuziehen sind, die von echtem Unterricht ausgefüllt werden. Von der betrieblichen Ausbildung gehen auch die Zeiten ab, die unterrichtsbedingt ausfallen bzw. durch das Pendeln zwischen Arbeitsstätte und Schule anfallen. Insofern hat Wolferl recht.

    3. Wöchentliche Ausbildungszeit

    Nicht richtig ist die Ansicht von Altmeister Ludwig, daß die Schulzeit und die betriebliche Ausbildungszeit zusammen generell 48 Stunden pro Woche betragen dürfen. Soweit der Berufsschulunterricht während der Arbeits- und Ausbildungszeit stattfindet einschließlich der unterrichtsfreien Zeit und eventueller Wegezeiten, sind diese Zeiten von der beruflichen Ausbildungszeit im Betrieb, d.h. also in der Komponistenwerkstatt, abzuziehen. Wenn Wolferl Amadeus an der Kompositions-Berufsschule einen Blockunterricht von 25 Wochenstunden hat, kann Ludwig van Beethoven nicht verlangen, daß Wolferl darüber hinaus in der Komponistenwerkstatt bzw. im Orchestergraben weiterarbeitet und sich weiter ausbilden läßt.

    4. Berufsschule außerhalb der betrieblichen Ausbildungszeit

    Achtung: Es muß allerdings beachtet werden, daß die Summe der Berufsschulzeiten einerseits und die Summe der betrieblichen Ausbildungszeiten andererseits die Gesamtsumme von 36,5 Stunden im Einzelfall überschreiten dürfen. Diese Summe kann größer sein, als die regelmäßige tarifliche wöchentliche Ausbildungszeit.

    Soweit die Ausbildungszeiten im Betrieb und die Ausbildungszeiten an der Berufsschule vom Zeitablauf her deckungsgleich sind, übersteigt die wöchentliche Ausbildungszeit dann einschließlich der wöchentlichen Berufsschulzeit nicht die tarifliche Wochenarbeitszeit von 36,5 Stunden. Dies gilt aber nur, soweit die Berufsschulzeit und die betriebliche Ausbildungszeit von den Zeitpunkten her deckungsgleich sind.
    Vorstellbar ist, daß die betriebliche Ausbildungszeit von Wolferl Amadeus oder auch dessen Berufsschulzeit zu unterschiedlichen Tageszeiten stattfinden. Der Komponisten-Berufsschulunterricht könnte z.B. auch an verschiedenen Tagen in den Abendstunden stattfinden, während die Ausbildung im Orchestergraben stets um 16 Uhr beendet ist, oder umgekehrt.
    Nach § 7 Berufsbildungsgesetz muß der Ausbilder Ludwig van Beethoven den Wolferl Amadeus für die Teilnahme am Berufsschulunterricht freistellen, soweit zum selben Zeitpunkt eine betriebliche Ausbildung stattfindet. Findet die betriebliche Ausbildung im Orchestergraben bei konzertanten Aufführungen am Abend statt, der Berufsschulunterricht aber am Tag, so entfällt die Freistellungspflicht nach § 7 Berufsbildungsgesetz, da Wolferl Amadeus in diesem Fall ohnehin z.B. am Vormittag keine betriebliche Ausbildung abzuleisten hatte.
    Die Frage also, ob betriebliche Ausbildungszeiten einerseits und die Summe der Berufsschulzeiten andererseits pro Kalenderwoche die tarifliche wöchentliche Ausbildungszeit überschreiten können, ist davon abhängig, wie viel Berufsschulzeit und wie viele betriebliche Ausbildungszeiten auf jeweils identische Zeiträume fallen.

    5. Fazit

    Durch die Freistellungspflicht des Ausbilders Ludwig van Beethoven schrumpft die betriebliche Ausbildungszeit im Orchestergraben und der Komponierstube entsprechend den tatsächlichen Berufsschulzeiten sowie der Unterrichtszeit und der Wegezeiten zwischen Betrieb und Berufsschule zusammen. Der ausbildungseifrige Ludwig muß die Begrenzung eine betriebliche Ausbildungszeit hinnehmen.

    also gehst du erst in Betrieb und dann in die Schule ... dann gehört der Weg zu 100% in die Arbeitszeit.. ⚠



  • als azubi hat man erstmal gar kein Rechte, sondern ist ein Sklave. Ich spreche aus eigener Erfahrung 😃



  • illuminator schrieb:

    als azubi hat man erstmal gar kein Rechte, sondern ist ein Sklave. Ich spreche aus eigener Erfahrung 😃

    kann ich nur widerlegen .. Kommt aber drauf an wie die Chefs und Mitarbeiter das ausnutzen .. z.B. ich hab z.T mehr vorteile wie andre bei mir im Betrieb



  • war ja auch nur als witz gedacht... so bezogen auf Essen holen bei NacDonalds undso.

    Nö, ist schon cool bei mir, auch wenn mein Bereich, Anwendungsentwicklung, etwas zu kurz kommt bei meiner Firma. Da ich aber recht viel Zeit hab meine aufgaben zu erfüllen oder es vielmehr besonders schnell mache 😉 kann ich mich auch viel mit Dingen beschäftigen die "eigentlich" nicht direkt Order vomChef sind. So lerne ich z.B. nebenbei .NET kennen, hab auch schon kleine Programme(Hex-Editor, einfaches Steganografieproggie) damit gemacht in der Arbeitszeit, obwohl wir damit noch nix am Hut haben.
    Ich kann mich wie man sieht auch recht viel in Foren rumtreiben. 😃

    Dazu ne Anekdote: Bei uns wird für jeden User überwacht wieviel er im Internet surft(Datenmenge). Da hat mal ein anderer Mitarbeiter, aus ne anderen Abteilung, der ne´n ähnlichen Nachnamen hat wie ich voll den anschiss bekommen... als der der Geschäftsführer das gemerkt hat, bzw. daruf aufmerksam gemacht wurde, ist der zu meinem Chef gelatscht. Der sagte nur: "Is schon ok, da hab ich nichts dagegen." *lol*

    Da gibts auch ne Tussie aus ner anderen Abteilung, die der Meinung war ich musste ihr zweimal am Tag son paar Stapel Akten erumtragen, weil die ihr zu schwer wären, da hat mein Chef auch nen Riegel vorgeschoben.



  • illuminator schrieb:

    als azubi hat man erstmal gar kein Rechte, sondern ist ein Sklave. Ich spreche aus eigener Erfahrung 😃

    Veto: Okay, ich war als Azubi in einem Lehrgang und zumindest die Berufsschule sprang mit uns etwas komisch um (naja, eine Schule, die ihre besten Lehrer rausschmeißen will, weil sie das "Feindbild Schüler" nicht aufbauen konnten, kann ich eh nicht ernst nehmen)
    aber wur waren ein Lehrgang in der Firma und auch noch der Erste. Man meinte zwar bei uns immer, wir würden uns gegenseitig zerfleischen, weil wir wirklich zeitweise recht unfreundlich untereinander waren, aber eigenltich haben wir uns alle gut verstanden und wenn's um irgendwas Ausbildungstechnisches ging, haben wir Stunk gemacht - und zwar alle.

    Du solltest Dich mal mit dem JuSchG und dem Ausbildungsgesetz auseinandersetzen. ansonsten gibt's Gewerkschaften - und dazu sind die da.

    cYa
    DjR



  • Gewerkschaften sind nur für Ihre Mitglieder da. Wenn Du da eine Auskunft willst, mußt Du schon eintreten, was gar nicht so schlecht ist, weil Du dann auch Arbeitsrechtsschutz hast. Außerdem bietet die Gewerkschaft gute Informations- und Bildungsveranstaltungen an, und man kann nette Leute kennenlernen. Sollte Dein Arbeitgeber allerdings nicht in der entsprchenden Innung Mitglied sein, gelten tarifliche Bestimmungen nur, wenn es so im Vertrag steht, ansonsten natürlich Haustarife und Einzelverträge, etc..



  • Gewrkschaften! 😡 Das sind die Reformblocker Nr.1 in diesem Land.



  • darum brauchen wir dann auch illuminaten...



  • C++lerin schrieb:

    wenn ich z.b 6 stunden schule hatte und dann noch in den betrieb muss. ich hab nen fahrweg von 50 min, deswegen.

    Es mag zwar blöd klingen aber dennoch: Als Azubi sollte man sich nicht unbedingt in solche juristischen Fragen bzgl. Arbeitszeit stürzen. Klar Recht dem, dem Recht gebührt aber im Leben muss man ab und wann auch mal in den saueren Apfel beißen können - zumal du ja was von dem Betrieb willst. Sein Recht durchsetzen kommt nicht wirklich immer gut beim Arbeitgeber an.



  • illuminator schrieb:

    Gewrkschaften! 😡 Das sind die Reformblocker Nr.1 in diesem Land.

    Vielen Dank für deeen Hinweis.

    Kannst Du auch etwas sinnvolles zum Thema sagen? 😡
    Behauptungen ohne sinnvolle Begründung sind einfach nicht akzeptabel.

    Vielen Dank für's Gespräch!



  • Man kann seinw Meinung auch mal äußern ohne jedes mal ellenlange Vorträge über das warum und weshalb zu halten.

    ein Beispiel:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,242959,00.html



  • Ja klar, am Stammtisch. Nicht in einer Diskussion.



  • ach ja? soll ich mal die unzähligen Meinungsäußerungen ohne ausführliche Begründung hier im Forum zählen? Ist das hier damit dann ein Stammtisch?

    Ja klar, am Stammtisch. Nicht in einer Diskussion.

    Wo ist denn eingentlich die Faktengrundlage für diese Meinung geblieben? :p



  • für den fall dass jemand begründungen lesen möchte:

    ich weiß nichtmehr wo ich das las, vielleicht im spiegel, vielleicht kann ich mal sinnmässig zitieren was ein wissenschaftler auf dem gebiet der arbeit sagte..

    "die ganze zeit haben die arbeitgeber gegen die gewerkschaften in ihren lobbys gekämpft, dass sie mehr flexibilität schaffen möchten. sie meinten, sie würden wenig leute einstellen, weil es schwer ist in deutschland flexible für kurze zeit leute einzustellen, da man sie nicht so einfach wieder freisetzen kann.
    seit der neuen regierung ist das nun "flexibel", es ist viel einfacher zu feuern. die folge davon, wenn nun ein grosses unternehmen einsparrungen vornehmen muss, feuert es die leute nicht in den ländern, in denen es grosse abfindungen zahlen muss oder umständlich mit vielen gerichtsverfahren ihr tun begründen muss, sondern lieber in ländern in denen es einfacher ist. wo wohl?
    bei einstellungen hingegen ändert sich nichts, da man den bedarf nicht steuern kann indem man weiß ob die person die man braucht nun leichter zu entlassen ist, man kann höchstens ganze bereiche verlagern, doch aufgrund ständiger gesetzes änderungen machen das grosse unternehmen eher selten.
    somit muss man den studien nach einsehen, dass dieses gesetz mehr zum nachteil der arbeitnehmer war.
    daraus muss man auf die deutsche mentalität folgern auch sagen, dass es weniger sicherheit gibt im leben, gerade größere investionen fehlen, weil eine planung wie früher auf grosse zeiträume von z.B. 25jahren um ein haus abzuzahlen kaum mehr möglich sind.
    durch dieses gesetz wurde, wie die gewerkschaften es schon die ganzen jahre über vorhergesagt haben, die wirtschaft geschädigt indem 1. mehr arbeitslosigkeit entstand und 2.weniger investiert wird, wodurch im kreis gesehen wiederum arbeitsplätze abgebaut werden."

    gewerkschaften sehen mehr das ganze als die einzelpersonen, nur durch diesen zusammenschluss können sich arbeitsnehmer gegen solche gesetze wehren, schliesslich schliessen sich auch viele leute momentan in sowas wie eine gewerkschaft zusammen um gegen das patentgesetz für software zu streiken (z.B. demonstrationen in berlin oder abschlaten von webseits, was ja nem warnstreik gleicht), nur um eine gesetzes reform zu verhindern.. man wehrt sich bestimmt nicht grundlos gegen etwas!
    ich hab in der zeit der streiks um die arbeitszeit verkürzung im osten auf westniveau dermassen oft gehört, dass leute sich darüber aufregten "der wirtschaft geht es so schlecht und die wollen auch noch weniger arbeiten", dabei war der grund für die arbeitszeit verkürzung, dass man mehr leute einstellen müßte um die gleiche arbeit zu erledigen und somit nur eine arbeitsplatz schaffungs massnahme

    ich weiß nicht weshalb soviele leute auf die reformen scharf sind, ich finde es nicht erstrebenswert eine arbeitsmarkt situation zu haben wie im amiland, ich kenne dort leute, die werden für filme eingestellt und gegen ende wieder alle gefeuert (grafiker), sie arbeiten eigentlich immer nur bei der selben firma, aber 3monate zwischen den filmen haben sie keine arbeit, weil bald release ist und sie nicht benötigt werden... klar kann es passieren, dass sie pech haben und mal in einem jahr nicht eingestellt werden... ich möchte nicht mit soeiner unsicherheit leben müssen, nur damit die arbeitgeber für 3monate geld anhäufen können. da wäre eine bessere aufteilung der arbeit und durchgängige beschäftigung mit 25-30 tagen urlaub anstatt arbeitslosigkeit viel besser für arbeitnehmer und statt.

    rapso->greets();



  • ich weiß nicht weshalb soviele leute auf die reformen scharf sind, ich finde es nicht erstrebenswert eine arbeitsmarkt situation zu haben wie im amiland

    Ich weiß nur, das es ohne Veränderungen, so nicht weiter geht. Willst du alles so lassen wie es ist? Man merkt doch das es bergab geht, und dann willst nicht mal versuschen auf die Bremse zu treten?

    Zum Kündigungschutz:

    seit der neuen regierung ist das nun "flexibel",

    Das ist es eben noch nicht! Das war einfach nicht genug, was da passiert ist, fast gar nichts. Wegen dieser Blockiererei. In den Niederlanden gibt es kaum Kündingsschutz - und 5% Arbeitslosigkeit !

    arbeitszeit verkürzung, dass man mehr leute einstellen müßte um die gleiche arbeit zu erledigen und somit nur eine arbeitsplatz schaffungs massnahme

    Und woher kommt das Geld, um die neuen Angstellten zu bezahlen? Wo nehmen die Firmen das her? Es gibt jedemenge Firmen in Ostdeutschland, die komplett dichtmachen mussten, weil sie eben nicht das Geld haben um mehr Leute einzustellen. Das ist einfach nur kontraproduktivund und statt aus 10 Arbeitern 11 zu machen wurden somit 10 neue Arbeitslose geschaffen.

    Für mich ist auch mehr ein grundsätzliches Problem, das sich in diesem Land nichts bewegt, weil alle statt Vernunft- nur Interessen-Politik machen. Und die Gewerkschaften z.B. machen nur Interessen-Politik, verlieren dabei aber aus den Augen, dass hohe Löhne, Sozial-Leistungen(Arbveitslosengeld, Sozial-Hilfe) guter Kundigungsschutz zwar kurzfristig für die Masse der Menschen toll sind, aber langfristig die Arbeit ins Ausland verschwindet.

    Quellen:

    - Der SPIEGEL(abo)
    http://www.goethe.de/kug/ges/eur/thm/de16741.htm
    http://www.stern.de/id/politik/ausland/index.html?eid=512425&id=512652&nv=ex_rt



  • illuminator schrieb:

    ich weiß nicht weshalb soviele leute auf die reformen scharf sind, ich finde es nicht erstrebenswert eine arbeitsmarkt situation zu haben wie im amiland

    Ich weiß nur, das es ohne Veränderungen, so nicht weiter geht. Willst du alles so lassen wie es ist? Man merkt doch das es bergab geht, und dann willst nicht mal versuschen auf die Bremse zu treten?

    das problem ist wohl auch, dass man nie wirklich voraussehen kann ob man auf die bremse oder aufs gas bei der sache tritt, erst danach, aber rückgängig möchte es dann ja auch niemand mehr machen. einfach irgendwas zu machen, weil man in panik geraten ist, weil es berabgeht bringt uns nicht einen schritt vor oder zurück, an ende landet man an der selben stelle wie ohne was zu machen (einfache stochastik 😃 ), ich weiß es selbst sicherlich nicht besser, aber wir brauchen eine sehr gut durchdachte lösung, denn einfach nur 20leute in arbeitskreisen für 3 monate zusammen zu setzen und dann erwarten dass die eine lösung des problem für die regierung haben ist irgendwie lächerlich... aber läuft wohl so mit vielen gesetzen.

    illuminator schrieb:

    Zum Kündigungschutz:

    seit der neuen regierung ist das nun "flexibel",

    Das ist es eben noch nicht! Das war einfach nicht genug, was da passiert ist, fast gar nichts. Wegen dieser Blockiererei. In den Niederlanden gibt es kaum Kündingsschutz - und 5% Arbeitslosigkeit !

    zu welchem preis? in dieser arbeitsmarktsituation möchte man in deutschland einfach nicht leben, es ist grottig für alte leute alle paar monate nen neuen job suchen zu müssen, wenn jemand vorher 20jahre bei der selben firma sicher sein gehalt hatte und nun zuerst gefeuert wird, weil er alt ist (was ohne kündigungsschutz durchaus möglich ist)

    illuminator schrieb:

    arbeitszeit verkürzung, dass man mehr leute einstellen müßte um die gleiche arbeit zu erledigen und somit nur eine arbeitsplatz schaffungs massnahme

    Und woher kommt das Geld, um die neuen Angstellten zu bezahlen? Wo nehmen die Firmen das her? Es gibt jedemenge Firmen in Ostdeutschland, die komplett dichtmachen mussten, weil sie eben nicht das Geld haben um mehr Leute einzustellen. Das ist einfach nur kontraproduktivund und staat aus 10 Arbeitern 11 zu machen wurden somit 10 neue Arbeitslose geschaffen.

    tjo und ich kenne viele leute (der selben berufsgruppe) die keinen arbeitsplatz mehr haben, weil sie gefeuert wurden und an ihrer stelle arbeiten jetzt studenten und jugendliche auf billiglohn basis, der statt bekommt kaum steuern dadurch und muss noch deren arbeitslosengeld zahlen.

    illuminator schrieb:

    Für mich ist auch mehr ein grundsätzliches Problem, das sich in diesem Land nichts bewegt, weil alle statt Vernunft- nur Interessen-Politik machen. Und die Gewerkschaften z.B. machen nur Interessen-Politik, verlieren dabei aber aus den Augen, dass hohe Löhne, Sozial-Leistungen(Arbveitslosengeld, Sozial-Hilfe) guter Kundigungsschutz zwar kurzfristig für die Masse der Menschen toll sind, aber langfristig die Arbeit ins Ausland verschwindet.

    ja, jeder meint "es muss sich was ändern", aber geben wir's doch einfach zu, niemand weiß den richtigen weg, viele meinen sie hätten ne gute idee, aber diese idee hat kaum fundament und selbst wenn, erkennt man, dass die veränderungen dazu so tiefgreifend wären, dass die regierung (welche auch immer gerade sein sollte) niemals damit durchkommen würde.

    das ganze würde ich in c++ so ausdrücken

    while(!allesSortiert())
    {
    VertauscheZweiElemente();
    }
    

    wir haben keine wirkliche lösung oder glaubst du allerernstens dass man gewerkschaften abschaffen sollte ,damit man langsamm wieder auf den zustand steuert, als man die gewerkschaften erschuff um diesen zustand zu verändern? (ich bezweifle dass jemand garantieren kann dass es nicht so laufen könnte, also back in die arbeitsversklawung)

    rapso->greets();



  • Hmm..

    und du meinst, das ändert sich, wenn du dich von außen drüber beschwerst? 😡

    Darf ich dir mal was sagen? Sich aufplustern und große Sprüche klopfen ist einfach. Aber etwas zu ändern, dazu sind sich die Leute zu fein.
    Wenn Du meinst, dass die Gewerkschaften nur noch ihre eigenen Interessen vertreten, dann unternimm etwas!!!

    Ich weiß, dass die Gewerkschaften nicht immer das glücklichste Händchen haben. Das heißt aber auch, dass die Leute, die drin sitzen so kurzsichtig sind. Das fällt nicht irgendeinem Menschen ein und dann wird gestreikt. Die Gewerkschaften stimmen ab und wenn nunmal nur Leute drin sitzen, die kurzfristig mehr Geld oder mehr Urlaub sehen, dann wird halt diese Meinung auch von der Gewerkschaft vertreten.
    Ich finde Deine Weitsicht schon garnicht so übel, Illuminator, aber Du musst nun auch noch einen Schritt weiter gehen und den Manschen, die für den Ssalat verantwortlich sind Möglichkeiten zeigen, das Ganze besser zu machen.

    Ach ja, Grundregel 1: Bei einer Kritik zuerst das Gute nennen, dann das Schlechte (beides begründen) und als Letztes Verbesserungsvorschläge einreichen. 🙂

    cYa
    DjR



  • Tja, ich denke man kanns hier darauf reduzieren, das ich ein Anhänger liberalerer Gedanken bin (was aber nicht heißt, das ich FDP wähle 😃 ).

    Für stellt es sich nur so dar: Das Haus brennt, und es greift nicht nur keiner zum Wasserschlauch, sondern es verhindern alle, das ein zugreift, weil imemr jemand der Meinung ist, das der Schlauch mit der Zapfsäule verbunden sein könnte. Also lassen wirs halt abbrennen. 😞 und das wird es auch.
    Aber ohne Risiko gehts nun mal nicht. Man kann doch nicht vor lauter Angst, was falsch zu machen, gar nichts mehr machen. Das für mich einfach schon mal grundsätzlich ein falscher Denkansatz und fern aller Anforderungen im real life.

    Ich versuche meinen Beitrag zu leisten, indem ich immer wählen gehe und mich informiere, und zwar nicht aus der BILD.


Anmelden zum Antworten