"Die Zukunft von .NET" und ein paar Fragen!



  • Optimizer schrieb:

    Und solange Windows dermaßen führend ist

    <Ideologie-Modus>
    ...und DU kannst mithelfen, dass sich dieser miserable Zustand auf Dauer ändert. Als Programmierer kannst DU entscheiden, für welche Plattformen du entwickelst. DU kannst auch entscheiden, ob DU MS in vorauseilendem Gehorsam folgst oder ob DU möglichst unabhängig bleiben möchtest und dich erst dann in Richtung MS bewegst, wenn es der Markt erfordert. Wie soll ein Endanwender einem alternativen System eine Chance geben, wenn es noch nichteinmal der Entwickler macht? 🤡 🤡 🤡
    </Ideologie-Modus>



  • Ich programmiere bevorzugt in Java, wenn es aber um Spiele geht, bleibt mir sowieso nur Windows, weil ich praktisch kein OpenGL noch sonst irgendwelche plattformübergreifenden Libs kann.
    Ich bin dann auch auf DX angewiesen, von daher -> C++ oder C#.



  • Optimizer schrieb:

    weil ich praktisch kein OpenGL noch sonst irgendwelche plattformübergreifenden Libs kann.

    Ist das nicht Grund genug, sich damit mal ausgiebig zu beschäftigen? 🙂



  • Optimizer schrieb:

    Ich bin dann auch auf DX angewiesen, von daher -> C++ oder C#.

    BTW: Es gibt für Windows eine Java3D-Version, die auf DX aufbaut.



  • Jo das weiss ich, aber Java3D ist mir zu high-level. Managed DirectX rul0rt halt. Gegen das Imperium haben wir keine Chance. 😉



  • Gregor_ schrieb:

    Optimizer schrieb:

    Und solange Windows dermaßen führend ist

    <Ideologie-Modus>
    ...und DU kannst mithelfen, dass sich dieser miserable Zustand auf Dauer ändert. Als Programmierer kannst DU entscheiden, für welche Plattformen du entwickelst. DU kannst auch entscheiden, ob DU MS in vorauseilendem Gehorsam folgst oder ob DU möglichst unabhängig bleiben möchtest und dich erst dann in Richtung MS bewegst, wenn es der Markt erfordert. Wie soll ein Endanwender einem alternativen System eine Chance geben, wenn es noch nichteinmal der Entwickler macht? 🤡 🤡 🤡
    </Ideologie-Modus>

    Uni-Gerede.

    Ein Entwickler muß dort sein, wo die Kunden und der Markt sind. Und nur in begrenztem Rahmen kann er wirklich die Plattformen auswählen, vielleicht mal beratend einwirken. Aber wenn ein Entwickler in einer reinen Win-Umgebung unbedingt eine Applikation auf Linux reinbringen will, zeugt das auch nicht gerade von Geschick.

    Ein guter Entwickler kann in dieser Woche problemlos eine Windows-Applikation mit C# entwickeln und in der nächsten Woche eine Linux-Applikation mit C++ und QT. Ganz ohne ideologische Klimmzüge. Sowas kann man einfach erwarten.



  • Marc++us schrieb:

    Ein Entwickler muß dort sein, wo die Kunden und der Markt sind. Und nur in begrenztem Rahmen kann er wirklich die Plattformen auswählen, vielleicht mal beratend einwirken. Aber wenn ein Entwickler in einer reinen Win-Umgebung unbedingt eine Applikation auf Linux reinbringen will, zeugt das auch nicht gerade von Geschick.

    Ein guter Entwickler kann in dieser Woche problemlos eine Windows-Applikation mit C# entwickeln und in der nächsten Woche eine Linux-Applikation mit C++ und QT. Ganz ohne ideologische Klimmzüge. Sowas kann man einfach erwarten.

    IMHO ist eine Entscheidung für Qt oder ähnliches keine Entscheidung gegen Windows. Es ist eine Entscheidung für Vielfalt und Flexibilität. Wer plattformübergreifend entwickelt fesselt seinen Kunden nicht an eine bestimmte Plattform oder einen bestimmten Hersteller. Wer hingegen auf Windows-Only setzt, nimmt dem Kunden jegliche Wahlmöglichkeit und Flexibilität. ...und das alles nur für eine etwas bessere Integration? ...oder wofür überhaupt?

    Abgesehen davon sind die Kunden und der Markt noch nicht bei .NET. Das wird, nachdem was hier einige sagen, ja erst mit Longhorn ganz groß. ...und selbst Longhorn muss sich erstmal am Markt etablieren. IMHO kann man somit frühestens in 4 Jahren oder so davon ausgehen, dass wirklich eine große Mehrheit des Marktes ein .NET-Framework nutzt. IMHO ist es für einen Entwickler deshalb viel zu früh, sich ausgiebig mit .NET zu beschäftigen, schließlich sollte der Entwickler dort sein, wo die Kunden sind und der Markt ist. ...und das ist momentan nicht .NET. 🤡 🤡 🤡



  • ich bin da voll bei marcus

    die entscheidung liegt aber nicht nur was du entwickelst, sondern auch welche systeme vorhanden sind. auch die tools die zur verfuegung stehen und die administration will bedacht sein. Hinzu kommt dann noch das User Interface und die User Akzeptanz.
    Und noch einige tausende anderer parameter.

    Nur eine etwas bessere Integration: also das NUR wuerde ich weglassen.
    integration ist auch ein bedeutsamer punkt. auch geschwindigkeit ist normalerweise besser.

    Ja aber wenn man jetzt nicht schon einsteigt ist man in 4 jahren hinten nach.
    Du kennst doch selber Java und die ganzen teilbereiche.
    <uebertreib> Wie ich angefangen habe wars noch Java alone - jetzt gibts 3 platformen, tausende services und hunderte technologien, dutzende community process projekte, usw</uebertreib>

    Wenn ich jetzt schon .Net nutze (falls die anwendung dies benoetigt) ist es sicher besser als es mit C++ zu programmieren, weil ja die entwicklungs effizienz wesentlich hoeher ist. Das ist ja der vorteil der "neuen" sprachen gegenueber den "alten". die developer tool vendors versuchen ja die neuen tools immer effektiver in der anwendung zu machen. Weil zeit ist geld, speziell wo IT Fachkräfte nicht gerade die billigsten Arbeitnehmer sind.

    ich glaube: der programmierer muss mit den kentnissen genau dort sein wo der markt ist, der entwickler jedoch muss bereits dort sein wo er sich hinentwickeln wird (und der freiberufler dort wo das geld ist 🙂 )



  • Gregor_ schrieb:

    Wer plattformübergreifend entwickelt fesselt seinen Kunden nicht an eine bestimmte Plattform oder einen bestimmten Hersteller. Wer hingegen auf Windows-Only setzt, nimmt dem Kunden jegliche Wahlmöglichkeit und Flexibilität. ...und das alles nur für eine etwas bessere Integration? ...oder wofür überhaupt?

    vielleicht weil ich _jetzt_ die Anwendung auf Windows brauche und nicht in ein paar Monaten Plattformunabhaengig.

    Denn .NET hat einige Staerken, und warum sollte ich dann eine Anwendung in Qt oder aehnliches schreiben und dafuer mehr zeit investieren als noetig? Nur weil ich _vielleicht_ spaeter einmal die Anwendung portieren will?

    Das kann ich nicht nachvollziehen...



  • Shade Of Mine schrieb:

    vielleicht weil ich _jetzt_ die Anwendung auf Windows brauche und nicht in ein paar Monaten Plattformunabhaengig.

    Denn .NET hat einige Staerken, und warum sollte ich dann eine Anwendung in Qt oder aehnliches schreiben und dafuer mehr zeit investieren als noetig? Nur weil ich _vielleicht_ spaeter einmal die Anwendung portieren will?

    Das kann ich nicht nachvollziehen...

    Ja, und warum solltest du eine Dokumentation erstellen? Nur, weil du den Code möglicherweise irgendwann mal warten willst? Ohne Dokumentation ist man schließlich auch viel schneller fertig. Nach uns die Sintflut! 🙂 🤡 🤡



  • Es ist wahrscheinlich so, wie Marc++us sagt. Wenn einer zu mir sagt, ich soll ein C# Programm erstellen, mach ich das. Wenn einer zu mir sagt, ich soll ein Java-Programm erstellen, mach ich das auch. Dafür werde ich (später 😉 ) bezahlt.

    Interressant ist diese Diskussion IMHO nur, wenn man selbstständig ist oder für sich privat entwickelt.



  • OT:
    Wird Longhorn noch Win16-Programme unterstützen?



  • Das bezweifle ich ernsthaft.


Anmelden zum Antworten