'else' in Pascal essentiell!?
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Heute hat mir ein Lehrer erzaehlt, dass das 'else' in Pascal nicht optional ist
und daher immer mitgeschrieben werden muss.
Ich hab ihm gesagt, dass das nicht stimmt, weil ja in Object Pascal(Delphi) und
anderen Programmiersprachen das else optional ist und es ueberhaupt sinnlos waere.
Er beharrte aber auf seinen Meinung.
Ich bin mir zu 99% sicher, dass ich recht habe, moechte es aber nicht auf das 1% ankommen lassen.
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else muss nicht sein.
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else ist natürlich auch in Pascal optional.
Von welchem Pascal redet dein Lehrer denn? Es gibt soweit ich weiß einen Standard (ISO-Pascal), der aber nicht so schrecklich wichtig ist, und Turbo Pascal als wohl historisch wichtigste Pascal-Implementierung. So könnte man ja jede Behauptung deines Lehrers einfach nachprüfen (und natürlich widerlegen;) )
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oh... ich meinte natuerlich turbo pascal
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Dann demonstrier ihm doch, dass man else weglassen kann.
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Es ist schon taurig, dass Leute Dinge unterrichten, von denen sie keine Ahnung haben.
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Taurin schrieb:
Es ist schon taurig, dass Leute Dinge unterrichten, von denen sie keine Ahnung haben.
Ich habe von meinem Bruder gehört, wie sein Info-Lehrer gesagt hat, Delphi sei objekt-orientiert. Das mag vielleicht stimmen (ich kenn Delphi nur vom Hören), aber die Begründung des Lehrers war absurd: "Delphi hat Fenster, Buttons, Textboxen und so weiter. Das sind Objekte. Also ist Delphi objekt-orientiert."
C++ wollen unsere Lehrer nicht unterrichten, weil das ja keine Sprache für den Einstieg sei ("viel zu kompliziert"). Angefangen wird grundsätzlich mit der einfachsten Programmiersprache, in der Schule also QBasic. Weiter gehts mit TurboPascal, später Delphi und gaanz am Ende evtl. ein bisschen Java.
Das ist dann die "pädagogisch sinnvolle Programmiersprachen-Reihenfolge". Zuerst das leichte, dann das schwerere, genau wie in den Naturwissenschaften.
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In gewisser Hinsicht ja auch richtig.
Die VCL-Komponenten sind wirklich vollwertige Objekte mit Eigenschaften und Methoden.
Traurig finde ich eigentlich nur, dass einerseits C/C++ so abgelehnt wird,
da "Unsauberes Sprachkonzept" und dann mit Delphi fröhlich prozedual(wenn überhaupt) drauflosgehackert wird.
In meinen Infokurs sind Begriffe wie Verehrbung, Spezialisierung,Kapselung, MemberVars jedenfalls noch nie gefallen. Werden sie auch laut Lehrplan nie.
Naja, mir solls recht sein. Die etwas unbedarfteren Schüler haben so schneller Erfolgserlebnisse, da sie ja schon richtige Programme mit schicker GUI erstellen können und ich hab meine Ruhe mit dem Punktesammeln.Anfangs hatte ich doch noch meine Dispute, da Programmieren lernen für meinen Lehrer nur Delphi-Komponenten-Methoden auswendig lernen hieß, aber man gewöht sich ja an vieles
Bleibt ja dann auch noch die Gewissheit, dass es hinter dem Horizont noch viel weiter geht...PS: In diesem Sinne: Es gibt ein Leben vor dem TForms1.OnCreate()
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SeppSchrot schrieb:
In gewisser Hinsicht ja auch richtig.
Die VCL-Komponenten sind wirklich vollwertige Objekte mit Eigenschaften und Methoden.Aber nicht in der genannten Hinsicht
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Traurig finde ich eigentlich nur, dass einerseits C/C++ so abgelehnt wird,
da "Unsauberes Sprachkonzept" und dann mit Delphi fröhlich prozedual(wenn überhaupt) drauflosgehackert wird.
In meinen Infokurs sind Begriffe wie Verehrbung, Spezialisierung,Kapselung, MemberVars jedenfalls noch nie gefallen. Werden sie auch laut Lehrplan nie.mein info lehrer hat als argument gebracht, dass es in c++ keienrlei typsicherheit gäbe(imho schwachsinn, denn wieso sollte es bei einem statischen typsystem keine typsicherheit geben?)
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Dazu müsste man erstmal Typsicherheit definieren. Versuchs mal, ist gar nicht so einfach.
Ich bin BTW auch gegen C++ in der Schule.
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Ich habe Gestern erfahren, dass die jetztigen 13er vllt. zusätzlich zu Java noch C
lernen werden, ich hoffe mal das ist nur nen Gerücht, sonst muss ich nächstes Jahr
wirklich Angst haben
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angst, dass du nicht mehr die klappe halten kannst?
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Java ist doch ideal für eine Schule. Bei C oder C++ wird eben erwartet, dass ein Programmierer weiss was er tut, aus dem Grund gibt es auch Pointer uä. Dinge, die unerfahrenen leicht um die Ohren fliegen, der Sprache aber eine gewisse Mächtigkeit geben.
Pascal ist sogar noch besser geeignet, da es als Sprache entworfen wurde, die für Unterrichtszwecke entworfen wurde (ok, vielleicht heute nicht mehr ganz Zeitgemäß).
BASIC ist aber IMHO das schlimmste, sogar eher kontraproduktiv.
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hey, NIX gegen basic. da hab ich immerhin mit sieben jahren schin lustige kleine programme schreiben können... leider hab ichs nicht konsequent gelernt, und mein buch von damals und der gute alte c64 sind leider auch nicht mehr.
es geht doch nichts über das gute alte GOTO.
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QBasic und Pascal hab ich als kleiner Junge auch mal angefangen, aber da erinnere ich mich an gar nix mehr.
@Otze ich habe mehr Angst vor den Schmerzen, wenn mein Kopf hart auf den Tisch knallt
Ja Java ist ne feine Sache, aber wenn die Leute nicht wissen was nen Objekt ist und es ständig
einsetzen macht man es ihnen auf Dauer nicht wirklich leichter und ne Einführung in die
Java API gabs auch nie, wenn man nicht weiß _wie_ man suchen muss hat man keine Chance
mehr sobald man mal was ohne Lehrerhilfe machen möchte.
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kingruedi schrieb:
BASIC ist aber IMHO das schlimmste, sogar eher kontraproduktiv.
Das waren aber meine Anfänge anno 92/93 und gerade weil man so schnell sichtbare Erfolge hat hab ich mir das programmieren zum Hobby gemacht. C hätte mich wahrscheinlich anfangs eher frustriert und ich wäre nicht dabei geblieben.
BASIC kann ich in der Praxis auch ganz gut zu gebrauchen. Ich muss in der Firma in DMS-Systemen, die VisualBasic als Scriptsprache benutzen, Lotus Notes, das eine Basic-Dialekt zum Datenbankscripting benutzt, und Office-Makros herumfrickeln.
Ganz zu schweigen von den dutzenden kleinen VB-Scripts, die ich je in 3 Minuten geschrieben habe und die mir Automatisierung von Filesystem-operationen erleichtern. Einfach runtertippen und doppelt draufklicken um's sofort auszuführen.
Wenn ich mir immer jedesmal ein C/C++ Programm für so einen Fliegenschiss schreiben würde täte es 5-mal so lang dauern - und das liegt nicht daran, dass es mir schwerer fällt (man muss einfach auf viel mehr achten z.B. auf Datentypen und deren Konvertierung).
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Die meisten haben doch mit Basic angefangen. Also nichts gegen Basic
Nach ca. 4 Jahren C/C++ (DirectX, WinAPI, OpenGL) lernens muss ich sagen ich liebe diese Sprache.
Aber in der Schule kann man diese Sprache nicht unterrichten. C/C++ ist keine Sprache die man unterrichtet. C/C++ muss man selber erfahren. Seine Möglichkeiten erkennen.
C/C++ wurde nicht entwickelt um den Leuten das programmieren beizubringen, wie Basic und Pascal. C wurde entwickelt um ein Betriebssystem zu implementieren, auf unterster Ebene auf die Hardware zuzugreifen. Ohne Beschränkungen für den Programmierer.
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@illuminator
BASIC hilft einem aber nicht sauber programmieren zu lernen. Das man damit Dinge schneller lösen kann als mit C oder C++ ist klar.
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Apropos: Delphi -> Programmiersprache:
Delphi is a programming language and software development environment.
Gilt heute wohl als synonym für Object Pascal...
Siehe hier: http://www.wordiq.com/definition/Delphi_programming_language