debian -vs- gentoo



  • Hi,

    möchte mal Fragen was Ihr bevorzugt debian oder gentoo bezogen auf die Perfomance und Stabilität. (außer installtion bei gentoo ;-))

    Danke im voraus.



  • debian ist einfach ausgereifter,gentoo hat IMO noch zuviele kinderkrankheiten, auch kommen mir die entwickler leicht ueberfordert vor. (das kann aber bei debian auch sos ein *g*)



  • thomas001 schrieb:

    gentoo hat IMO noch zuviele kinderkrankheiten

    Kann ich nicht bestätigen.

    auch kommen mir die entwickler leicht ueberfordert vor.

    Ebenso nicht.

    Die Hauptunterschiede habe ich im FAQ-Beitrag "Welche Distribution..." bereits genannt.



  • thomas001 schrieb:

    debian ist einfach ausgereifter,gentoo hat IMO noch zuviele kinderkrankheiten, auch kommen mir die entwickler leicht ueberfordert vor. (das kann aber bei debian auch sos ein *g*)

    Hm, Kinderkrankheiten? Beispiele? Ich laufe mit Gentoo eiegntlich ziemlich gut auf Heimrechner und einem Server. Ersterer tut selbst mit unstable + breakmygentoo kaum mal ein Problem haben. Was ich an Gentoo ansonsten auf jeden Fall bevorzuge ist die Aktualität, wenn Software raus ist und das Paket nen vernünftigen Maintainer hat kann man innerhalb der nächsten Tage davon ausgehen, es zu bekommen (als unstable natürlich zuerst). Wenns ganz dringedn gehen muss, reicht es oft das ebuild auf die neue Version zu kopieren. Das ist natürlich ein prinzipbedingter Vorteil den man durchs selberkompilieren "bezahlt", während Debian zwar für einen kompiliert, aber man da darauf warten muss, zumal Debianpakete oft hoffnungslos alt sind 😉



  • TriPhoenix schrieb:

    zumal Debianpakete oft hoffnungslos alt sind 😉

    nur in stable und testing

    debianVSgentoo schrieb:

    möchte mal Fragen was Ihr bevorzugt debian oder gentoo bezogen auf die Perfomance und Stabilität.

    Dürfte sich in den Punkten kaum unterscheiden. Bei sehr rechenintensiven Programmen bringt selbstkompilieren bestimmt ein bischen.

    Bei gentoo kannst du geziehlter auswählen, welche features du in einem Programm haben möchtest und welche nicht.



  • Mir fehlt immer noch die gute Kombination aus Binär- und Source-Pakete. Beide können zwar mittlerweile irgend wie auch das andere. Aber auch nicht so richtig.



  • Das Kompilieren bei Debian geht sehr bequem mit

    apt-get build-deb/source und dpkg-buildpackage.



  • thomas001 schrieb:

    debian ist einfach ausgereifter,gentoo hat IMO noch zuviele kinderkrankheiten, auch kommen mir die entwickler leicht ueberfordert vor. (das kann aber bei debian auch sos ein *g*)

    Also ich kann auch nichts von dem bestätigen. Auch wenn es bereits gesagt wurde, aber Gentoo ist eine vollwertige Distribution, die Vor- und Nachteile hat, aber eben nicht die von dir beschriebenen Kinderkrankheiten. Auch die Community ist riesig, wodurch sich 95% aller Problem recht schnell lösen lassen sollten.



  • Debian ist ganz klar meine Server-Distribution erster Wahl.

    An Gentoo gefällt mir auf jeden Fall das einfache bauen von Paketen. Ansonsten hat Gentoo wohl die beste Doku die ich kenne. Allerdings konnte ich bei Gentoo keinen merklichen Performanceunterschied zu Debian unstable feststellen.

    Gentoo wäre sicherlich meine lieblings Distribution, wenn es ala BSD auch stabile Binärpakete anbieten würde. Aber vielleicht entwicklet sich ja hieraus noch etwas.

    TriPhoenix schrieb:

    zumal Debianpakete oft hoffnungslos alt sind 😉

    Das stimmt so nicht 100%ig. Debian stable ist veraltet, keine Frage! Aber dafür ist es rock-stable. Gerade auf einem Server bevorzuge ich ausgereifte Pakete. Bestes Beispiel sind die kritischen Fehler im Apache 2.x. Dieses Problem hast Du bei stable nicht. 😉

    Für einen Desktop ist Debian unstable auch erste Sahne.



  • Gentoo hat kann nie so stabil sein wie eine Distribution mit "fixen" Paketen. Durch die USE-Flags werden die "Pakete" sehr viel komplexer als z.B. bei Debian, wo man für ein Paket nur eine Architektur und nur eine Konfiguration hat, während bei portage schnell hunderte Kombinationen möglich sind. Dass da wunderschöne Fehlerquellen lauern dürfte jedem einleuchten.

    TriPhoenix schrieb:

    wenn Software raus ist und das Paket nen vernünftigen Maintainer hat kann man innerhalb der nächsten Tage davon ausgehen, es zu bekommen

    Nettes Oxymoron. Der "vernünftige" Maintainer hat nach den paar Tagen schon wieviele möglichen Setups getestet?



  • Gentoo's Ziel ist es, aktuell zu sein.
    Debian's Ziel ist es, stabil zu sein.
    Ich denke mehr gibt es da nicht zu sagen.

    TactX schrieb:

    Gentoo hat kann nie so stabil sein wie eine Distribution mit "fixen" Paketen. Durch die USE-Flags werden die "Pakete" sehr viel komplexer als z.B. bei Debian, wo man für ein Paket nur eine Architektur und nur eine Konfiguration hat, während bei portage schnell hunderte Kombinationen möglich sind. Dass da wunderschöne Fehlerquellen lauern dürfte jedem einleuchten.

    Du schon wieder.
    Verfolgst du mich?



  • [0x[90]| schrieb:

    Du schon wieder.
    Verfolgst du mich?

    Paranoid?



  • TactX schrieb:

    Gentoo hat kann nie so stabil sein wie eine Distribution mit "fixen" Paketen. Durch die USE-Flags werden die "Pakete" sehr viel komplexer als z.B. bei Debian, wo man für ein Paket nur eine Architektur und nur eine Konfiguration hat, während bei portage schnell hunderte Kombinationen möglich sind.

    Die Flexibilität ist bei Gentoo dafür höher.
    Und mit der Stabilität haben die USE-Flags nicht viel zu tun; wenn dadurch irgendwelche Fehler auftauchen, dann treten die immerhin in 98% aller Fälle bereits beim Kompilieren auf.
    Und dass Foo ohne Bar-Support (den ich uU ohnehin nicht brauche) nicht von Bar-Fehlern betroffen ist, weißt Du auch.

    Dass da wunderschöne Fehlerquellen lauern dürfte jedem einleuchten.

    Klar, aber wenn ich aus meinen USE-Flags alles rausschmeiß was ich nicht unbedingt brauche, dann verringere ich die Fehlerwahrscheinlichkeit schonmal ganz entscheidend.

    Nettes Oxymoron. Der "vernünftige" Maintainer hat nach den paar Tagen schon wieviele möglichen Setups getestet?

    Um Dir weitere Peinlichkeiten zu ersparen: Schlag lieber nach bevor Du Fremdwörter nur halb richtig verwendest.
    Gentoo hat übrigens auch unstable und stable, das weißt Du sicher, hm?



  • [0x[90]| schrieb:

    Gentoo's Ziel ist es, aktuell zu sein.
    Debian's Ziel ist es, stabil zu sein.
    Ich denke mehr gibt es da nicht zu sagen.

    Das war irgendwann mal so; mittlerweile gibt es immerhin sowohl Gentoo stable als auch Debian unstable und Deine obige Aussage ist nicht mehr so allgemeingültig wie das vor 2 Jahren zB noch der Fall war.



  • Das war irgendwann mal so; mittlerweile gibt es immerhin sowohl Gentoo stable als auch Debian unstable und Deine obige Aussage ist nicht mehr so allgemeingültig wie das vor 2 Jahren zB noch der Fall war.

    Even experimental is more stable than gentoo.
    Erklaere ich es eben anders: Willst du dein System mit willkürlichen libc upgrades und obskuren Kernelmodulen zerschiessen, ist Gentoo sicherlich die Wahl schlecht hin. Ansonsten greif zu Debian.

    TactX schrieb:

    Paranoid?

    Ja. immernoch nicht gemerkt?



  • [0x[90]| schrieb:

    Even experimental is more stable than gentoo.
    Erklaere ich es eben anders: Willst du dein System mit willkürlichen libc upgrades und obskuren Kernelmodulen zerschiessen, ist Gentoo sicherlich die Wahl schlecht hin. Ansonsten greif zu Debian.

    Schwachsinn. 👎
    Ich habe bereits mit _Unmengen_ Debian und Gentoo-Rechnern gearbeitet; hab hier auch einen von jeder Sorte herumstehen, die nehmen sich absolut nix.



  • Und ich denke, dass du zu engstirnig beurteilst. Dafuer, dass ich ein komplettes Gentoo System ca. ne Woche lang auf meinem 3,2er ht kompillieren muss um dann das selbe zu erreichen wie ein 30 Minuetiges apt-get install ... dann kann dort doch etwas nicht stimmen, oder wie siehst du das?



  • nman schrieb:

    [0x[90]| schrieb:

    Even experimental is more stable than gentoo.
    Erklaere ich es eben anders: Willst du dein System mit willkürlichen libc upgrades und obskuren Kernelmodulen zerschiessen, ist Gentoo sicherlich die Wahl schlecht hin. Ansonsten greif zu Debian.

    Schwachsinn. 👎
    Ich habe bereits mit _Unmengen_ Debian und Gentoo-Rechnern gearbeitet; hab hier auch einen von jeder Sorte herumstehen, die nehmen sich absolut nix.

    Ich kann das nur bestätigen. Woher kommen denn euere Meinungen? Aus einer vor 2 Jahren installierten Version? Ich kann das absolut nicht nachvollziehen....



  • [0x[90]| schrieb:

    Und ich denke, dass du zu engstirnig beurteilst. Dafuer, dass ich ein komplettes Gentoo System ca. ne Woche lang auf meinem 3,2er ht kompillieren muss um dann das selbe zu erreichen wie ein 30 Minuetiges apt-get install ... dann kann dort doch etwas nicht stimmen, oder wie siehst du das?

    Dann scheinst du was falsch zu machen. Bei mir gehts schneller, und ich hab nur nen 1,8er. Dass hinter Gentoo ein anderes Konzept steht ist wohl klar, das bekommt jeder raus, der den Einführungstext gelesen hat. Aber es geht ja hier auch nicht um Installationszeit, sondern ich hab noch so Worte wie "instabil" im Kopf, und dass kann weder ich bestätigen noch die, die ich kenne und ebenfalls mit Gentoo arbeiten....



  • [0x[90]| schrieb:

    Und ich denke, dass du zu engstirnig beurteilst.

    Ich wage zu behaupten, dass ich bereits genug Rechner betreut habe bzw. nach wie vor betreue um das sehr gut beurteilen zu können; ich bin nicht derjenige der sagt "Gentoo böse, Debian gut" oder umgekehrt. Ich kenne die Vor- und Nachteile beider Distros und setze sie dementsprechend ein.

    Dafuer, dass ich ein komplettes Gentoo System ca. ne Woche lang auf meinem 3,2er ht kompillieren muss um dann das selbe zu erreichen wie ein 30 Minuetiges apt-get install ... dann kann dort doch etwas nicht stimmen, oder wie siehst du das?

    PEBKAC.


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