debian -vs- gentoo
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CarstenJ schrieb:
Woher kommen denn euere Meinungen? Aus einer vor 2 Jahren installierten Version? Ich kann das absolut nicht nachvollziehen....
Übrigens ist das Gentoo auf meinem höchstpersönlichen eigenen Desktop-Rechner mittlerweile schon weit über 2 Jahre alt; hatte damit noch nie ernsthafte Probleme.
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Nettes Oxymoron. Der "vernünftige" Maintainer hat nach den paar Tagen schon wieviele möglichen Setups getestet?
Um Dir weitere Peinlichkeiten zu ersparen: Schlag lieber nach bevor Du Fremdwörter nur halb richtig
verwendest.Ich erkläre dir gerne warum die Verwendung des Wortes Oxymoron richtig war:
Ein vernünftiger Maintainer würde möglichst viele Kombinationen durchtesten bevor er das Paket auch nur ansatzweise an die Öffentlichkeit bringen würde. Da das in "ein paar Tagen" nicht möglich ist, kann es sich meiner Meinung nach also nur um einen unvernünftigen Maintainer handeln. -> Widerspruch in einem Satz, auch Oxymoron genannt.
Ich übrigen kann ich keine "weiteren" Peinlichkeiten von mir entdecken. USE-Flags machen das maintainen von Paketen aufwändiger und somit fehleranfälliger.
Gentoo hat übrigens auch unstable und stable, das weißt Du sicher, hm?
Gehen wir von den Fremdwörtern nun über zu den Sprichwörtern: "Namen sind Schall und Rauch"
Das hast du jetzt aber hoffentlich kapiert?
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TactX schrieb:
Ein vernünftiger Maintainer würde möglichst viele Kombinationen durchtesten bevor er das Paket auch nur ansatzweise an die Öffentlichkeit bringen würde.
Bis die Pakete zum produktiven Einsatz empfohlen werden, vergehen i.d.R. mehr als ein paar Tage. Sind das eigentlich Vermutungen oder kannst du irgendwas auch belegen?
TactX schrieb:
USE-Flags machen das maintainen von Paketen aufwändiger und somit fehleranfälliger.
...und auch flexibler. Man muss eben wissen was man tut, ob das ein Vor- oder Nachteil ist, hängt eben vom Anwender ab. Dass Gentoo nicht die ideale Einsteigerdistri ist, wurde auch schon mehrfach diskutiert.
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Gentoo ist also nicht instabil und ziemlicher Muell hm?
Ich helfe seit ziemlich langer Zeit an gDesklets mit und hatte erst vorgestern den Fall, dass Gentoo immernoch Version 0.26.2 ausliefert, obwohl 0.31.1 bereits draussen ist (seit monaten!). Woran glaubt ihr liegt das. Gentoo hat einmal wieder Probleme mit seinen Paketen. Der Maintainer kann die neue Version wohl oder uebel aufgrund von Python konflikten nicht uploaden. Es sollte ein Bug im Bugzilla von Gentoo deswegen. von einem registrierten User aufgetaucht sein, welchen ich darum bat. Und nun kommt mir nicht mit "Jaha, ein mal". Es passiert jedes mal irgendwas mit Gentoo. Das Zeug ist einfach in einem sehr inkonsistenten Zustand.
Aber nutzt doch was ihr wollt, ich will hier niemanden bekehren, ich habe nur meine Meinung geaeussert.//edit:
Ach ja, an die "selber-back-hippies": Mein Debian startet seit 2.6 in unter 12 Sekunden. Apache2, MySQL, und noch ein paar weitere Dienste inklusive X11/GDM. LOHNENSWERT waere Gentoo fuer mich dann, wenn es in MINDESTENS der haelfte der Zeit dies tun wuerde, was ich aber bezweifle. Und wenn ihr bei einem 3,2GHz HT Intel ueber eine Sekunde mehr oder weniger rumbitcht, koennt ihr eben so gut anfangen euch die Koepfe wegen der Schnelligkeitsdifferenz von monolithen und Microkerneln zu zerschlagen. Ach meine Guete...
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TactX schrieb:
Ich erkläre dir gerne warum die Verwendung des Wortes Oxymoron richtig war:[...]Widerspruch in einem Satz, auch Oxymoron genannt.
Ich weiß was Du meintest; daher bin ich auch der Meinung, Du hast gerade erst gelernt, was ein Oxymoron ist und versucht das irgendwie in Deinem Post einzubauen.
Ein Oxymoron wäre zB "kaltes Feuer". Oder das klassische "Alle Kreter sind Lügner". Aber ganz bestimmt nicht ein Satz wie "Ein guter Autofahrer fährt auch bei 180 sicher" nur weil Du zB der Ansicht bist, dass ein guter Autofahrer keine 180 fährt.
Ich übrigen kann ich keine "weiteren" Peinlichkeiten von mir entdecken. USE-Flags machen das maintainen von Paketen aufwändiger und somit fehleranfälliger.
Aber nicht die Distro instabiler, außerdem gibt es ja (siehe unten) stable und unstable.
Gehen wir von den Fremdwörtern nun über zu den Sprichwörtern: "Namen sind Schall und Rauch"
Das hast du jetzt aber hoffentlich kapiert?Klar, aber das ist hier ebenso falsch wie vieles andere in Deinen Posts: Gentoo "stable" ist auch stable.
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[0x[90]| schrieb:
Ich helfe seit ziemlich langer Zeit an gDesklets mit und hatte erst vorgestern den Fall, dass Gentoo immernoch Version 0.26.2 ausliefert, obwohl 0.31.1 bereits draussen ist (seit monaten!). Woran glaubt ihr liegt das. Gentoo hat einmal wieder Probleme mit seinen Paketen.
Die gdesklets sind aber auch Masked.
Der Maintainer kann die neue Version wohl oder uebel aufgrund von Python konflikten nicht uploaden.
Darum sind sie maskiert; instabil laufen tut hier nichts.
Es passiert jedes mal irgendwas mit Gentoo. Das Zeug ist einfach in einem sehr inkonsistenten Zustand.
Wie gesagt, es gibt stable und unstable. Und Masked ist noch eine Stufe weiter.
Das macht keine instabil laufenden Anwendungen, sondern wie weiter oben bereits geschrieben höchstens Probleme beim Kompilieren.
Und mit vereinzelten inkompetenten Maintainern hat praktisch jedes OSS-Projekt Probleme.edit: btw, mit Deinem Post widersprichst Du Dir doch sogar selbst; Gentoo opfert bei den GDesklets die Aktualität der Stabilität. Soviel dazu.
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CarstenJ schrieb:
TactX schrieb:
Ein vernünftiger Maintainer würde möglichst viele Kombinationen durchtesten bevor er das Paket auch nur ansatzweise an die Öffentlichkeit bringen würde.
Bis die Pakete zum produktiven Einsatz empfohlen werden, vergehen i.d.R. mehr als ein paar Tage. Sind das eigentlich Vermutungen oder kannst du irgendwas auch belegen?
Bei Debian bemängelt man das Alter der Pakete, welches durch ausführliche Test zustande kommt. Bei Gentoo wird immer Aktualität als Argument genommen -> ebuilds werden also weniger getestet, obwohl sie Aufgrund ihrer höheren Komplexität eigentlch intensiver getestet werden müssten.
TactX schrieb:
USE-Flags machen das maintainen von Paketen aufwändiger und somit fehleranfälliger.
CarstenJ schrieb:
...und auch flexibler. Man muss eben wissen was man tut, ob das ein Vor- oder Nachteil ist, hängt eben vom Anwender ab. Dass Gentoo nicht die ideale Einsteigerdistri ist, wurde auch schon mehrfach diskutiert.
Das habe ich nie bestritten. Nur das "wissen was man tut" wird schwierig wenn man weniger gut (verglichen mit anderen Distributionen) getestete Pakete verwendet. Oder überprüfst du alle ebuilds und die Sourcen auf Fehler?
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edit: btw, mit Deinem Post widersprichst Du Dir doch sogar selbst; Gentoo opfert bei den GDesklets die Aktualität der Stabilität. Soviel dazu.
Nein eben nicht. Du verstehst die Kernaussage nicht, welche war: Gentoo KANN nicht upgraden, sie wuerden es aber es geht nicht. gDesklets 0.31.1 wuerde aus dem Portage niemals bei dir laufen. Und gDesklets 0.26.2 ist buggy und deprecated ohne ende. Super, Gentoo ist echt toll.
Ach, bah. Nehmt doch was ihr wollt, wie gesagt, ich gab nur meine Meinung kund.Die gdesklets sind aber auch Masked.
Das gDesklets Masked sind, ist nicht die schuld des Core Teams sondern von Gentoo. In allen anderen Distros, ja selbst in Debian war sie nutzbar. Nur Gentoo zickt da einmal wieder rum.
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nman schrieb:
TactX schrieb:
Ich erkläre dir gerne warum die Verwendung des Wortes Oxymoron richtig war:[...]Widerspruch in einem Satz, auch Oxymoron genannt.
Ich weiß was Du meintest; daher bin ich auch der Meinung, Du hast gerade erst gelernt, was ein Oxymoron ist und versucht das irgendwie in Deinem Post einzubauen.
Wenn sich der Begriff nicht auf die eigene Meinung beziehen kann, dann hast du wohl recht. Sorry.
nman schrieb:
Klar, aber das ist hier ebenso falsch wie vieles andere in Deinen Posts: Gentoo "stable" ist auch stable.
Mag sein. Debian (stable) ist stabiler. Das wirst du doch hoffentlich nicht bestreiten.
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TactX schrieb:
Das habe ich nie bestritten. Nur das "wissen was man tut" wird schwierig wenn man weniger gut (verglichen mit anderen Distributionen) getestete Pakete verwendet. Oder überprüfst du alle ebuilds und die Sourcen auf Fehler?
Ne, kaum. Ich muss mich einfach mal darauf verlassen, was andere sagen, mich informieren und recherchieren. Es gibt sehr viele Dokus und Foren was Gentoo betrifft. Da habe ich eine sehr gute Anlaufstelle, falls tatsächlich mal was schiefgeht. Und Erfahrung hat man auch, und meine ist bisher durchweg positiv.
Wer Linux nutzt, muss sich in gewissem Maße immer selber informieren muss. Es gibt ja auch Leute, die verzichten aufs komplette Packagemanagement und kompilieren alles selbst.
[0x[90]| schrieb:
gDesklets 0.31.1 wuerde aus dem Portage niemals bei dir laufen. Und gDesklets 0.26.2 ist buggy und deprecated ohne ende. Super, Gentoo ist echt toll.
Wieso sollte es nicht laufen? Machst du das jetzt tatsächlich an dem unverzichtbarem Tool gDesklets fest, was ja selber noch nichtmal in einer Stable Version existiert??
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Wieso sollte es nicht laufen? Machst du das jetzt tatsächlich an dem unverzichtbarem Tool gDesklets fest, was ja selber noch nichtmal in einer Stable Version existiert??
Es war ein Beispiel.
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Eben, ein Beispiel, wenn auch ein schickes. Abgesehen davon, wird gerade an eben diesem Problem gearbeitet.
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Du weisst schon, dass das Release von 0.26.2 6 Monate zurueck liegt? Aber sie arbeiten ja *gerade* daran.
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*Nerv*. Ja, 30.04.2004, ich weiss. Wir können uns natürlich noch 25 Seiten an diesem Beispiel hochziehen, an dem du mitarbeitest. Aber das ist für mich kein Argument für irgendwas, sondern nur ein Tool was nicht auf dem neuesten Stand ist. Jetzt kann man natürlich statistisch ausrechnen, wie viele Pakete insgesamt vorhanden sind und wie viele davon nicht aktuell sind. Dann kann man natürlich auch die Gentoo Installationen weltweit mit der Anzahl der Debian....
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Nenn mir bitte die Ergebnise sobald du fertig bist. Danke
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TactX schrieb:
nman schrieb:
Klar, aber das ist hier ebenso falsch wie vieles andere in Deinen Posts: Gentoo "stable" ist auch stable.
Mag sein. Debian (stable) ist stabiler. Das wirst du doch hoffentlich nicht bestreiten.
Nein, auf keinen Fall. Und für viele Server stören die Uralt-Pakete meistens auch nicht, aber Debian unstable halte ich nicht für stabiler als Gentoo stable, darauf wollte ich hinaus.
(Aber auf einem Desktopsystem würde ich nicht freiwillig Debian stable einsetzen, das wäre mir einfach zu alt.)Du verstehst die Kernaussage nicht, welche war: Gentoo KANN nicht upgraden, sie wuerden es aber es geht nicht.
Doch, ich habe die Aussage verstanden, ich halte sie nur für blödsinnig. Warum sollte Gentoo denn nicht die gDesklets updaten können? Gottgegebene distrospezifische Unzulänglichkeiten etwa? Nein, unfähige gDesklet-Maintainer bei Gentoo. Wenn die Nachfrage größer wäre dann gäbe es bereits neue Maintainer die das gebacken kriegen. Ganz einfach.
btw, CarstenJ hat recht, an sowas kleinem wie den gDesklets würd ich überhaupt nichts festmachen, derartige Unzulänglichkeiten werden für mich durch andere Qualitäten einfach wieder aufgewogen.
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Gottgegeb... uff. Ich nannte doch bereits die Python konflikte, oder? Tat ich.
Nein, unfähige gDesklet-Maintainer bei Gentoo.
D.h. du gibst also zu, dass Gentoo Maintainer Pakete fuer ihre eigene Distro nicht packen koennen?
Gentoo ist von Grund auf Zeitverschwendung und bringt gegenueber Debian keinerlei Vorteile oder zumindest einen Ausgleich der Zeitverschwendung. Seht es doch ein: Eure liebe Gentoo distro ist vllt. etwas fuer Bastler, kein Mensch wuerde sowas jedoch auf einem Server aufsetzen wollen oder ueberhaupt auf einem PC welcher seine Zeit nicht mit unnoetigem kompillieren und sonstigen Zicken verschwenden kann.
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[0x[90]| schrieb:
Seht es doch ein: Eure liebe Gentoo distro ist vllt. etwas fuer Bastler, kein Mensch wuerde sowas jedoch auf einem Server aufsetzen wollen oder ueberhaupt auf einem PC welcher seine Zeit nicht mit unnoetigem kompillieren und sonstigen Zicken verschwenden kann.
Ich akzeptiere ja jede Meinung, aber so überhebliche Töne kannste dir schenken. Stattdessen würde ich dir mal empfehlen, dich näher mit Gentoo zu beschäftigen als ein Beispiel rauszupicken und darauf rumzureiten. Was bitte sind denn sonstige Zicken?
Da Gentoo von einer community getragen wird, sind eben nicht alle 08/15 Pakete auf dem allerneusten Stand (was allerdings vertretbar ist, denn die wirklich wichtigen Dinge sind es durchweg), das hat hier auch nie einer bestritten. Das Kompilieren auf Produktivsystemen ist nun auch keine so große Belastung, als dass es ein Hinderungsgrund wäre. In meiner Firma haben wir auch Red-Hat benutzt, und dort sämtliche Programme selber kompiliert.
Fakt ist jedenfalls, Gentoo ist weder unstable noch unhandlich und eignet sich für alle Einsatzwecke, neben anderen Distributionen natürlich.
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[0x[90]| schrieb:
Gentoo ist von Grund auf Zeitverschwendung und bringt gegenueber Debian keinerlei Vorteile oder zumindest einen Ausgleich der Zeitverschwendung.
Debian ist von Grund auf Zeitverschwendung und bringt gegenüber Mac OS keinerlei Vorteile oder zumindest einen Ausgleich der Zeitverschwendung.
*scnr*
Ich finde die Diskussion einfach nur lächerlich - ich hatte schon mit jeder Distribution (Mandrake, Gentoo, Debian, Yoper) Package Probleme (ausnahme MEPIS, aber das nutze ich erst so kurz dass es nicht zählt). Sind jetzt alle mies? (Ja ich weiss, jetzt kommt sicher das Statement, dass ich zu doof dafür bin - will ich auch nicht bestreiten, aber vielleicht bringt es doch einen kleinen Denkanstoß?)
Wie kann man eigentlich Debian und Gentoo so vergleichen? Mal ehrlich: wenn Gentoo ein Dreck wäre der extrem instabil ist und nur zeit frisst - warum benutzen es dann so viele? Wenn Debian einfach nur genial wäre - warum nutzen es dann nicht alle? Kapier ich nicht...
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TactX schrieb:
Bei Debian bemängelt man das Alter der Pakete, welches durch ausführliche Test zustande kommt. Bei Gentoo wird immer Aktualität als Argument genommen -> ebuilds werden also weniger getestet, obwohl sie Aufgrund ihrer höheren Komplexität eigentlch intensiver getestet werden müssten.
Dafür gibts unstable. In stable landet nur, was von mutigen unstable-Usern ausführlich getestet ist. Das entlastet die Maintainer gleichzeitig
[0x[90]| schrieb:
Seht es doch ein: Eure liebe Gentoo distro ist vllt. etwas fuer Bastler, kein Mensch wuerde sowas jedoch auf einem Server aufsetzen wollen oder ueberhaupt auf einem PC welcher seine Zeit nicht mit unnoetigem kompillieren und sonstigen Zicken verschwenden kann.
Hm ich administriere einen Server den ich regelmäßig in idle-Zeiten (kaum Server laufen nun wirklcih ständig voll auf CPU) aktualisiere, das ganze natürlich mit Gentoo. Läuft als stable-System super, bei Sicherheitsproblemen ist auch immer schnell ein Advisory raus mit entsprechendem Paket / Patch (lässt sich in ein kompilierendes System natürlich schneller einfügen, als wenn man neue binaries machen muss). Und wenn erst die Rocksolid-Variante kommt (der rock-solid-portage-baum), kann man daa auch was stabilität anbelangt nicht mehr für große Unterschiede zwischen Debian und Gentoo argumentieren.