Natur im Wandel???



  • otze schrieb:

    ich finds schön, dass diese temperaturkurve nicht mit der sonnenaktivität in relation gesetzt ist.

    Warum sollte sie auch? Sie dokumentiert die reine Temperaturveränderung, nicht mehr und nicht weniger. Sie zeigt nicht eventuell vermutete Ursachen, denn diese sind dafür eine Spur zu komplex und außerdem ist dort die Datenlage auch noch nicht ganz klar.
    Das ist keine "Die Menschen sind so böse"-Kurve, sondern eine "Es wird wärmer"-Kurve. Nicht mehr und nicht wengier.
    Und nur so nebenbei, wie die Temperaturen vor Jahrmillionen waren, sind heute nicht von Interesse, denn die heutige Welt (Flora und Fauna) ist eine vollkommen andere.



  • Ok, es wird wärmer. Meinetwegen. Vielleicht ist das ja sogar wahr.

    Trotzdem: Sollten wir nun in Panik ausbrechen?

    "OH MEIN GOTT!! WIR WERDEN ALLE VERBREEEENEEEEEENNN!!!"



  • Hallo

    auch eine schoene Seite zum Thema (die allerdings etwas anderes aussagt
    wie die schon gepostete)

    http://www.grida.no/climate/vital/02.htm

    Vorsicht und Aufpassen -> JA
    aber kleine Panik (wie von der Presse geschuert)

    MfG
    Klaus


  • Mod

    Endlich kommt aber die Konstruktion des Zusammenhangs zwischen Tsunami und Umweltverschmutzung... darauf warte ich schon seit Tagen, jetzt erstmalig ausgesprochen:

    Klimawandel kann Katastrophen wie Flutwelle auslösen

    http://de.news.yahoo.com/050108/3/4d6zw.html



  • Im Artikel ist aber von Flutwellen, ausgelöst durch Erdrutsche die Rede. Jene Flutwelle in Asien wurde aber von einem Erdbeben verursacht. Ich sehe keinen direkten Zusammenhang zwischen Klimaveränderung und Erdbeben.


  • Mod

    Sicher, es gibt keinen direkten Zusammenhang, daher kannst Du ihn auch nicht sehen.

    Aber es war doch klar, daß einige Leute die jetzige Panik ausnutzen, um ihre eigenen Anliegen durch Verknüpfung und Verbindung stärker zu gewichten.

    Daher wird jetzt folgende Logikkette hergestellt:

    Tsunami => Menschen sind geschockt
    Seebeben => Tsunami
    Menschen sind geschockt => Menschen spenden und tun Buße

    Ergo führt man ein:
    Klimaveränderung => Tsunami

    Perfekt.



  • Schoggel schrieb:

    Ok, es wird wärmer. Meinetwegen. Vielleicht ist das ja sogar wahr.

    Trotzdem: Sollten wir nun in Panik ausbrechen?

    "OH MEIN GOTT!! WIR WERDEN ALLE VERBREEEENEEEEEENNN!!!"

    Hast recht. Deine Argumentation hat mich überzeugt. 👍



  • Natürlich ist dieser Tsunami nicht auf Klimaprobleme zurückzuführen. Aber bei Katastrophen wie Hurricanes kann man das schon wieder anders beurteilen. Hurricanes benötigen warmes Wetter über dem Meer und dazu kann Klimaerwärmung beitragen.
    Ich bin kein Klimaforscher oder Sturm-Experte. Tatsache ist aber, dass Klimaerwärmung den Planeten verändern wird. Tatsache ist auch, dass wir von der Evolution so angepasst sind, in dieser Erde zu leben.

    Es ist nicht auszuschließen, dass Naturkatastrophen, insbesondere Sachen wie Überschwemmungen und Wirbelstrüme teilweise auf das menschliche Tun und Handeln zurückzuführen sind.
    Ich halte es für bedenklich, grundsätzlich mit der Angst-Theorie, die natürlich auch nicht ganz falsch ist, zu argumentieren.



  • sarfuan schrieb:

    Schoggel schrieb:

    Ok, es wird wärmer. Meinetwegen. Vielleicht ist das ja sogar wahr.

    Trotzdem: Sollten wir nun in Panik ausbrechen?

    "OH MEIN GOTT!! WIR WERDEN ALLE VERBREEEENEEEEEENNN!!!"

    Hast recht. Deine Argumentation hat mich überzeugt. 👍

    Dein Sarkasmus beindruckt micht nicht sonderlich.

    @Optimizer: Richtig, wir wurden von der Evolution so angepasst sind, in dieser Erde zu leben. Eine Erde, die sich verändert. Wird verändern uns auch. Kakerlaken und Ratten passen sich körperlich an die neuen Umstände an, bei uns dauert das ein bisschen länger. Wir passen uns mithilfe unserer Technologie an.



  • Du brauchst nicht davon ausgehen, dass die Welt für uns nicht lebensfeindlicher wird, wenn sich das Klima ändert.
    Das "mit Hilfe unserer Technologie" anpassen ist dummes Gewäsch. Unsere Technologie kann möglicherweise Schuld an einem möglichen Klimawandel sein (um es mal vorsichtig auszudrücken).



  • Schoggel schrieb:

    Dein Sarkasmus beindruckt micht nicht sonderlich.

    Deine fehlende Auseinandersetzung mit der Materie und deine daraus resultierende Unkenntnis der Sachlage in Kombination mit deiner Polemik als Argumentationsersatz beeindruckt mich ebenfalls nicht sonderlich 🙂

    Was die Idee mit der Technik angeht, sicherlich bringt eine Klimaerwärmung die Menschheit vermutlich nicht um (und das Leben erst recht nicht), aber die Welt, wie wir sie kennen, würde ebenfalls aufhören zu existieren. Und Teile(!) der Menschheit wären vermutlich vor essentiellen Fragen gestellt, wie z.B. "Wo finden wir Wasser?" (Antwort: zwei Länder weiter nördlich gibt es Wasser in Hülle und Fülle). Das soetwas ein enormes Konfliktpotential birgt, braucht man wohl nich weiter diskutieren.
    Was Leuten wie dir offenbar nicht klar ist, ist, dass es den meisten keinesfalls um's nackte Überleben an sich geht, sondern um den Erhalt des Status Quo unserer Zivilisation, unserer Welt.



  • sarfuan schrieb:

    Schoggel schrieb:

    Dein Sarkasmus beindruckt micht nicht sonderlich.

    Deine fehlende Auseinandersetzung mit der Materie und deine daraus resultierende Unkenntnis der Sachlage in Kombination mit deiner Polemik als Argumentationsersatz beeindruckt mich ebenfalls nicht sonderlich 🙂

    Also gut, dann versuche ich dir mal meine Meinung zu verdeutlichen:
    Es ist ebensowenig bewiesen, dass wir für den Klimawandel verantwortlich sind, wie man es ausschlissen kann. Ich halte es daher nicht für sinnvoll, dass wir in Panik geraten und versuchen den von uns angeblich verursachten Schaden zu korrigieren, sondern die Situation weiterhin aufmerksam zu beobachten.

    Optimizer schrieb:

    Das "mit Hilfe unserer Technologie" anpassen ist dummes Gewäsch. Unsere Technologie kann möglicherweise Schuld an einem möglichen Klimawandel sein (um es mal vorsichtig auszudrücken).

    Mag sein, dass es so ist, aber mit Technologie und Erfindungsreichtum werden wir uns in der neuen Welt behaupten können. Egal ob wir diese neue Welt geschaffen haben, oder ob sie natürlich herbeigeführt wurde.


  • Mod

    [quote="sarfuan"Was Leuten wie dir offenbar nicht klar ist, ist, dass es den meisten keinesfalls um's nackte Überleben an sich geht, sondern um den Erhalt des Status Quo unserer Zivilisation, unserer Welt.[/quote]

    Ist das aber nicht sowieso eine verfehlte Hoffnung?

    Unser Status Quo ändert sich ständig... wir befinden uns z.B. in einem Staat des Niedergangs auf allen Fronten, ganz nach klassischem Beispiel. Die Bewahrung des Status Quo (welches? 60er Jahre? 80er Jahre? frühe 90er?) scheitert doch bereits in solch überschaubaren Rahmen wie einem lokal abgeschlossenen Staatswesen. Oder glaubst Du, die Bundesrepublik Deutschland wird es in 100 Jahren noch mit dem gleichen Grundgesetz wie heute geben?

    Wenn wir uns schon wie Heustrecken benehmen, sollten wir vielleicht auch so denken... 😉



  • Marc++us schrieb:

    Wenn wir uns schon wie Heustrecken benehmen, sollten wir vielleicht auch so denken... 😉

    Ich denke genau das ist eines der Probleme, die man verhindern will.

    Beispielszenario mit "Heuschreckenmentalität":
    Staat A hat nicht mehr genug Ressourcen, um seine Bevölkerung zu halten oder zu ernähren. Staat A verfügt aber über allerlei Kriegsgerät und letztlich vielleicht sogar Massenvernichtungswaffen.
    Staat B hat genug Ressourcen um seine Bevölkerung zu ernähren, behauptet aber, nicht genug zu haben, um Staat A auch noch etwas abgeben zu können (womit Staat B vielleicht sogar nicht mal lügt).
    Staat A hat die Mittel zumindest eine militärische Invervention zur Besserung der eigenen Situation in Betracht zu ziehen und hat nichts mehr zu verlieren. Was wird Staat A jetzt tun?

    Der momentane "Status quo" ist doch der, dass bedürftige Länder gar nicht in der Lage sind, sich (gewaltsam) zu nehmen, was sie brauchen. Das könnte sich bei einer Klimaerwärmung ändern. Und zwar insofern, dass plötzlich einstige reiche Industrienationen in Bedrängnis kommen ... und wenn diese dann anfangen "Heuschrecke" zu spielen, ist's mit der Welt, wie wir sie kennen, wohl verbei.

    Nun, das ist natürlich nur EIN Szenario, das geschehen könnte. Wie bereits gesagt, was Ursachen und (langfristige) Folgen angeht, besteht noch einiges an Forschungs- und Diskussionsbedarf. Aber eine Klimaveränderung lässt sich durch die mittlerweile vorhande Faktenlage nicht mehr wegdiskutieren.
    Und da stellt sich natürlich die Frage, ob man unbekannte, "unschöne" Veränderung in Kauf nehmen bzw riskieren will, oder ob man nicht doch lieber im Vorfeld überlegen will, was man tun kann.

    Was Schoggel doch z.B. letztlich proklamiert ist doch genau die erste Einstellung. Einfach Augen zu und "wird schon nicht so schlimm werden". Das halte ich aber für ziemlich verantwortungslos.



  • sarfuan schrieb:

    Was Schoggel doch z.B. letztlich proklamiert ist doch genau die erste Einstellung. Einfach Augen zu und "wird schon nicht so schlimm werden". Das halte ich aber für ziemlich verantwortungslos.

    Was sollten wir also deiner Meinung nach tun?
    By the way: Bis jetz hab ich in praktisch jedem meiner Posts in diesem Thread den Ausdruck "die Situation beobachten" benützt. Wenn du mit geschlossenen Augen eine Situation beobachten kannst, dann macht deine Bemerkung vielleicht ein bisschen Sinn. 👎



  • Schoggel schrieb:

    By the way: Bis jetz hab ich in praktisch jedem meiner Posts in diesem Thread den Ausdruck "die Situation beobachten" benützt. Wenn du mit geschlossenen Augen eine Situation beobachten kannst, dann macht deine Bemerkung vielleicht ein bisschen Sinn. 👎

    Nein, deine Formulierung im Kontext bedeutet, dass du solange beobachtest, bist du irgendwann einmal massive Folgen siehst. Zum Beispiel, "Huch, es sind keine Polkappen mehr da". Denn das pure Schmelzen kannst du jetzt schon beobachten, was dir aber offenbar noch nicht genug ist.
    Wenn du dann aber deine "massiven Folgen" siehst, stehst du im Grunde schon vor vollendeten Tatsachen. Was willst du dann noch tun?



  • sarfuan schrieb:

    Nein, deine Formulierung im Kontext bedeutet, dass du solange beobachtest, bist du irgendwann einmal massive Folgen siehst. Zum Beispiel, "Huch, es sind keine Polkappen mehr da". Denn das pure Schmelzen kannst du jetzt schon beobachten, was dir aber offenbar noch nicht genug ist.
    Wenn du dann aber deine "massiven Folgen" siehst, stehst du im Grunde schon vor vollendeten Tatsachen. Was willst du dann noch tun?

    Ich distanziere mich von Dingen, die du in meine Aussagen hineininterpretierst.

    Das Klima verändert sich. Ok, meinetwegen. Mag vielleicht stimmen. Und nun? Wollen wir diese Veränderung aufhalten. Falls ja, aus welchem Grund?



  • Tut mir leid, du sprichst die ganze Zeit davon, dass man das Klima im Auge behalten müsse (d.h. die momentan messbaren Folgen keine Forderung nach Handlungen rechtfertigen würden), und dass zu einer Klimaerwärmung die Menschen nur einen minimalsten Beitrag leisten würden, und die Erwärmung eben der natürliche Weg der Dinge sei, und deswegen ohnehin kein menschlicher Handlungsbedarf bestünde und die Menschheit als solches schon irgendwie überleben wird.
    Und trotzdem distanzierst du dich von "meinen Interpretationen" und möchtest deinen Umgang mit der Thematik, der doch im Grunde nur Wegsehen und "Ist schon nicht so schlimm, ihr doofen Panikmacher" ist, auch noch verantwortungsvoll nennen?

    Tut mir, wie gesagt, leid. Aber in meinen Ohren klingt deine Argumentation zu sehr nach Bequemlichkeit und eben nicht nach ernsthafter Auseinandersetzung mit der Thematik.



  • Ich glaub aber das es viele Leute gibt denen das gerade am ***** vorbei geht. Ich würd mal sagen Vernunft der Menschheit wäre angebracht.



  • sarfuan schrieb:

    Tut mir leid, du sprichst die ganze Zeit davon, dass man das Klima im Auge behalten müsse (d.h. die momentan messbaren Folgen keine Forderung nach Handlungen rechtfertigen würden), und dass zu einer Klimaerwärmung die Menschen nur einen minimalsten Beitrag leisten würden, und die Erwärmung eben der natürliche Weg der Dinge sei, und deswegen ohnehin kein menschlicher Handlungsbedarf bestünde und die Menschheit als solches schon irgendwie überleben wird.

    Zumindet in diesem Teilstück gebe ich dir zu 100% Recht! Trotzdem hast du mir noch keine Argumente geliefert, die eine solche Meinung als unrealistisch und verantwortungslos entlarvt!


Anmelden zum Antworten